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Endstufe verursacht Brummen im MC-Eingang+A -A |
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Autor |
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ronmann
Inventar |
#1 erstellt: 12. Mrz 2020, 10:04 | |
Seit dem ich meinen Plattenspieler von MM auf ein MC-System umgerüstet habe, habe ich ein lautes Brummen aus den Lautsprechern. Also nicht dieses 50Hz Netzbrummen, sondern bisschen höher. Vorstufe ist eine Yamaha CX830 mit anpassbarer Phonostufe. 100Ohm sind im Prinzip für das Audio Technica AT OC9 ideal. Drehe ich den Eingang auf unpassende MM-Einstellung, verschwindet das Geräusch fast vollständig. Ich habe nun die Parasound Endstufe HCA 1000a als Übeltäter ausgemacht. Stecke ich Kopfhörer an die Vorstufe und die Endstufe ist aus, brummt nix. Schalte ich die Endstufe ein, brummt es im Kopfhörer, obwohl die Endstufe in dem Moment gar keine Musik überträgt. Die Signale müssen wie gesagt durch die Yamaha Vorstufe, von da mit einem Adapterkabel Cinch —> XLR in eine digitale Aktivweiche (Behringer 2496) und von da geht es zu besagter Parasound-Endstufe für Mittelhochton und einer Yamaha Endstufe (AX596) für den Bass. Mit dem Kopfhörer an der Vorstufe kann ich ganz gut hören, welche Geräte beim Einschalten ein Störgeräusch einstreuen. Bei CD-Player, DAT-Recorder und Aktivweiche kommt nix hinzu. Bei der Yamaha Endstufe (eigentlich ein Vollverstärker, wovon nur die Endstufe genutzt wird) kommt ein gaaanz leises Störgeräusch hinzu, aber die Parasound verursacht ein lautes Brummen. Allerdings nur besagter Phonoeingang. Schalte ich auf eine andere Quelle wie CD um, verschwindet das Brummen. Tonarm ist ein Rega RB251, welcher seine Masse ja auf einem CinchKanal überträgt. Zusätzlich ist das Erdungskabel vom Thorens Plattenspieler an der Vorstufe mit angeschlossen. An- oder Abklemmen dieses Massekabels ändert nix. Räumliche Trennung von Vor- und Endstufe hilft kaum. Also dass die Endstufe nicht mehr in die Vorstufe einstreuen kann. Alle Geräte hängen an der gleichen Steckerleiste. Fernseher und DVD-Player sind galvanisch entkoppelt (Toslink-Kabel zum DAT). Aus meiner Sicht keine Brummschleife durch unterschiedliche Massepotentiale, sondern da kommt irgendwas von der Endstufe, was dem MC-Eingang der Vorstufe nicht schmeckt. Jemand eine Idee wie man das lösen kann? |
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ronmann
Inventar |
#2 erstellt: 12. Mrz 2020, 18:48 | |
Keiner eine Idee? |
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ronmann
Inventar |
#3 erstellt: 15. Mrz 2020, 11:51 | |
Keiner eine Idee? Schade. Muss ich es wohl selbst rausfinden |
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raindancer
Inventar |
#4 erstellt: 15. Mrz 2020, 11:55 | |
Trenntrafo vor die Endstufe hängen. |
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rummsdikabumms
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 16. Mrz 2020, 14:12 | |
In der Summe scheint es eher eine magnetische Einstreuung zu sein, vom Trafo des Parasound zum MM System. Was spricht im Einzelnen dafür: a) Das magnetische Streufeld eines Trafos ist nahe der magn. Sättigung des Eisens (in den Spitzen des Stroms) überproportional höher als in den Phasen dazwischen, kurz nichtlinear. Dadurch "klingt" das Feld auch anders, es enthält Obertöne durch die nichtlineare Streufeldbildung. b) Andere Quellen sind wesentlich unempfindlicher gegenüber magnetischer Einstreuung als MMs, deren offene Spulen oft schon frei zu sehen sind. So ein MM System ist eben prinzipbedingt schon sehr empfindlich. Was kann man testen: 1) Die Distanz zwischen Parasound und MM/Rega ist sicher wesentlich kritischer als die zum VV. Also versuche einmal den Player weiter weg zu bekommen. 2) Um den Einfluss des bloßen VVs auszuschließen kann man testweise dessen MM Eingänge offen lassen (dann rauscht es aber mehr), oder man schließt sie mit Kurzschlußsteckern direkt am Eingang kurz. Damit sollte in jedem Falle Ruhe sein. Mach das erst mal und melde dich mir den Ergebnissen |
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ronmann
Inventar |
#6 erstellt: 23. Mrz 2020, 11:25 | |
Ich höre mit einem MC-System AT OC9 Irgendwie streut die Endstufe in die Vorstufe ein. Hört man auch über Kopfhörer. Also Kopfhörer an die Vorstufe anstecken, sodass die Endstufe null im Signalweg ist. Endstufe an und es brummt im Kopfhörer. Endstufe aus und das Brummen ist weg. Nun frage ich mich wieso der RingkernTrafo in der Endstufe so viel Schmutz aussendet? Höre ich CD oder DAT brummt es fast nicht. Aber so ganz leicht unterschwellig ist da immer was, auch aus der Yamaha Endstufe. Ich nehme an der Strom der hier ankommt, ist schon etwas verseucht, mit Gleichspannung und Hochfrequenzmüll |
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Wuhduh
Gesperrt |
#7 erstellt: 25. Mrz 2020, 00:28 | |
Zwischen den Geräten gibt es immer nur DC. Ansonsten würde das Signal unterbrochen werden, oder ? Ich kann Dir konkret nicht helfen. Keine Ahnung, ob die gaaaanz weit entfernte Positionierung der Parasound etwas bringen würde. Oder eine zusätzliche Abschirmung des Yamaha bzw. des Parasound oder andere Kabel für Phono. Das ist so'ne Sache, wenn man - mit Verlaub - " ums Verrecken " irgendwelche Geräte miteinander verbinden will, obwohl sie konstruktiv nicht dafür vorgesehen sind. MfG, Erik |
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ronmann
Inventar |
#8 erstellt: 25. Mrz 2020, 01:18 | |
Die Parasound Endstufe wird mich dann wohl verlassen müssen. Das mit dem Abstand probiere ich aus. Was heißt „um s Verrecken miteinander verbinden“? So ist es gedacht, dass Quellgeräte in der Vorstufe zusammenfinden, von da geht es zu den Endstufen und die treiben die Lautsprecher. Die digitale Aktivweiche werde ich auch mal testhalber weglassen, denn die gehört als „Profigerät“ (Behringer 2496) mit ihren XLR-Anschlüssen nicht zwischen die Consumer-Geräte Die Kopfhörer haben mich erst darauf gebracht, dass die Endstufe der Verursacher ist, denn da geht das Signal nur vom Tonabnehmer zur Vorstufe und von da in den Kopfhörer. Die Endstufe dürfte also gar nicht mitmischen. Habe ich so noch nie erlebt, weder bei MM noch MC, dass die so empfindlich für Einstreuungen sind. Ich muss mal schauen, ob ich ein weiteres Gerät mit MC-Eingang zum Testen bekomme. Vielleicht reagiert hier auch die Vorstufe viel zu empfindlich, weil irgendwas nicht korrekt arbeitet. Wenn der Kopfhörer in der Vorstufe steckt, höre ich das Einschalten der größten Verbraucher durch die Zunahme an Störgeräuschen. Bei der Yamaha Endstufe unbedeutend wenig, aber immerhin minimal. Bei der Parasound dann das große Brummen und dass sich das dann durch mehrere geerdete Gehäusebleche mogelt, verwundert mich schon etwas. |
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ronmann
Inventar |
#9 erstellt: 25. Mrz 2020, 01:49 | |
Das mit dem Abstand habe ich eben nochmal getestet. Sobald der Phonoeingang der Vorstufe in Richtung des zentralen Ringkerntrafos der Endstufe bewegt wird, ist das Brummen am lautesten. Schiebe ich die Vorstufe 10cm oder tiefer ins Rack, wird es deutlich leiser. Das mit dem Phonokabel abstecken habe ich auch probiert und jetzt wird es interessant. Sobald ich einen Kanal austecke, egal ob rechts oder links, verschwindet das Brummen im Rauschteppich. Das Kabel ersetzen erfordert Lötmaßnahmen, da das Kabel ab Werk fest am RegaArm montiert ist. Rega baut ja so einen kleinen Konstruktionsfehler mit ein, nämlich dass die Armmasse auf einem der beiden Kanäle mit übertragen wird, aber wie gesagt beim Ausstecken ist es egal, ob ich rechts oder links abziehe. Es wird so leise, dass es keinen Unterschied mehr macht, ob ich den zweiten Kanal noch abziehe oder nicht. Übrigens die Gehäuse-Masse (Tellerlager, Platinen etc.) des Plattenspielers habe ich trotzdem mit der Erdungsklemme der Vorstufe verbunden. Macht aber keinen Unterschied, ob das Kabel ab oder dran ist. Zumindest die Erkenntnis, dass es über die „Luft übertragen wird“ und nicht über Kabel, ist schonmal ein Schritt weiter. Dass es reicht einen Kanal abzuziehen, kapiere ich aber noch nicht Rechter und linker Kanal sind doch im Tonabnehmer und Kabel getrennt und finden erst in der Vorstufe mit ihrer Masse zusammen. Das heißt ich unterbreche doch keinen Stromfluss, indem links und rechts den Stromkreis bilden, weil rechts und links auch im Tonabnehmer getrennt liegen. Erklärung? |
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WenigWatt
Stammgast |
#10 erstellt: 25. Mrz 2020, 14:13 | |
Hallo, nur der Vollständigkeit wegen könntest Du noch kontrollieren,ob Dein Tonabnehmersystem auch wirklich richtig angeschlossen ist. Das soll heißen,daß Masse und Signal nirgends vertauscht sind. Gruß Micha |
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ronmann
Inventar |
#11 erstellt: 25. Mrz 2020, 18:08 | |
Schaue ich nach, aber ein Tonabnehmer erzeugt doch ein massefreies symmetrisches Signal. Hätte ich da was vertauscht, wäre doch nur die Phase invertiert. Ist mir noch nie aufgefallen, dass die Gehäusemasse des MC-Systems irgendwie kontaktiert wäre. Ich baue gleich mal die Aufstellung um. |
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ronmann
Inventar |
#12 erstellt: 25. Mrz 2020, 18:25 | |
Wie war das, große Fresse ähm Hochmut kommt vor dem Fall Grün und blau waren vertauscht und schon ist es deutlich besser. Also waren die Kanäle rechts und links vermischt. Geklungen hat es trotzdem. Es bleibt eine leichte Einstreuung durch die Endstufe. Wenn Musik spielt unhörbar, aber ich räume mal die Vorstufe über der Endstufe weg. |
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ronmann
Inventar |
#13 erstellt: 25. Mrz 2020, 18:57 | |
Die Vorstufe steht nun wenige cm über dem CD-Player. Beides Yamaha Geräte von rund 1990 (CD-X 930 + CX830). Heißt die passen optisch gut zusammen. Das Brummen ist nahezu verschwunden. Aber wenn man einmal nach sowas forscht, testet man natürlich auch weiter. CD-Player ein- und ausschalten bei 3Uhr-Stellung des VolumeReglers macht einen kleinen Unterschied. Auch die Endstufe streut noch minimal in Richtung Vorstufe. Das heißt falls ich mal von LP auf DAT aufnehmen sollte, bleiben außer Vorstufe und DAT alle anderen Geräte aus, um den Störteppich zu minimieren. Ein bisschen werde ich noch weiter forschen. Danke für eure Hilfe und besonders für den Hinweis mit den Kabeln am Tonabnehmer Danach hätte ich nie geschaut, aber unter Kunstlicht sehen grün und blau ähnlich aus. |
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WenigWatt
Stammgast |
#14 erstellt: 25. Mrz 2020, 19:04 | |
Hallo Ronmann, freut mich wenn Du jetzt eine Verbesserung erzielt hast und die Endstufe nicht sofort in die Verbannung schickst Gruß Micha |
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ronmann
Inventar |
#15 erstellt: 25. Mrz 2020, 19:19 | |
Ich werde mir mal ein bisschen Gedanken zur Aufstellung der Geräte machen. Genauso die Kabelverlegung. Der Grund warum ich hier als gewerblicher Teilnehmer geführt werde ist übrigens, weil ich vor 20...13 Jahren angefangen habe Gerätebasen zu bauen, unter anderem auch mit Abschirmlack auf Kupferbasis auf der Unterseite (mit Erdungskabel). Einer der Kunden berichtete mir tatsächlich von einer Störgeräuschverbesserung, aber selbst habe ich nie so recht daran geglaubt. Bei magnetischer Einstreuung hilft eigentlich nur Abstand oder MU-Metall. Auch habe ich die damals üblichen SSC-Gerätebasen mit Seilaufhängung verbessert, indem ich Spannschlösser von Höhenverstellubg trennte. Im Prinzip höre ich unter keinem Gerät einen Unterschied. Außer beim Thorens, der eigentlich schon sein eigenes Subchassis mitbringt. Gibt es bei Linn ja auch, mit der TrampolinBasis unterm LP12 Der Schuster selbst hat die schlechtesten Schuhe oder so ähnlich. Seitdem ich kein armer Student mehr bin, habe ich in der Hinsicht nix mehr gebaut. Die letzte Basis mit Seilaufhängung habe ich nie fertiggestellt, nutze sie aber trotzdem unterm Plattenspieler. Die Geräte haben es wohl mal verdient ordentlich aufgestellt zu werden, mit Abstand untereinander, zumindest die kritischen Geräte und auch der Plattenspieler ist zu nah bei den Lautsprechern. Deswegen wirkt die Basis wohl. Sie nimmt etwas Stress aus dem Klangbild beim Lauthören, weil die Rückkopplung vermindert wird. Also reichlich Betätigungsfeld. Ich bin vor ein paar Monaten umgezogen und alles ist noch bisschen provisorisch. |
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