Plattenspieler an einem Yamaha RX-V2067?

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spilota1
Neuling
#1 erstellt: 24. Dez 2017, 14:05
Hallo zusammen und frohe Weihnachten!

Nach ungefähr 30 Jahren möchte ich mich wieder meinen alten, noch vorhandenen Platten widmen und hab mir diesbezüglich einen gebrauchten Plattenspieler zugelegt (Dual CS 741q, TKS MC120).

Da ich an meiner Heimkinoanlage oben besagten Reciever laufen hab, und der einen Phonoeingang besitzt dachte ich mir, ich probiere es mal aus.

Das Ganze war dann doch nicht so einfach wie gedacht, ich müsste erst mal die Chinchkabel an dem Dreher erneuern, was dann doch mehr Arbeit war als ich mir zuerst vorgestellt hab.

Nun läuft das Ganze und hört sich nach meinem Empfinden auch gut an. Ich hab mich in den letzten Tagen zu dem Thema ein bisschen eingelsen und komme damit zu meinen Fragen.

1.Habt ihr Erfahrung mit der Phonoendstufe von dem 2067?
2. Kann ich mich mit einer Vorstufe z.B. Trigon Vanguard II, MF X-LPS wesentlich verbesser?


Viele Grüße und im Vorraus schon mal vielen Dank für eure Hilfe!

Gruß Stefan
Albus
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 25. Dez 2017, 21:13
Tag,
und Tag Stefan,

ein Ergebnis vorweg: Mit einem Trigon Vanguard II ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine merkliche Verbesserung möglich. Aus den Gründen:

1. Der RX-V2067 präsentiert im Phono-MM-Modus die nominellen Abschlussbedingungen wie folgt.
-- Eingangsempfindlichkeit 3,5 mV,
-- Eingangswiderstand 47 kOhm,
-- Eingangskapazität 440 pF (Europa-Modell),
-- dabei Verstärkung nur 35,2 dB, entsprechend 57-fach.

2. Der Dual TKS MCC120, ein MC-Tonabnehmer mit hoher Ausgangsspannung, als Typ genannt MC-HO, bringt eine Ausgangsspannung von nominell 0,4 mV je cm/s mit, was bei der Standardschnelle von 5 cm/s auf 2,0 mV hinauskommt. Der Abschluss ist für das MC-HO am MM-Modus vorgesehen. Innenwiderstand 110 Ohm.
Ein Betrieb an einem passenden MC-Eingang ist möglich, wird für diesen Tonabnehmer gelegentlich vorgezogen. Der MC-Eingang sollte einen Eingangswiderstand von mindestens dem 10-fachen des Innenwiderstandes realisieren, somit mindestens 1100 Ohm.
Irgend Kapazitätsprobleme sind mit dem MCC120 nicht gegeben.

3. Der Musical Fidelity X-LPS präsentiert 50 kOhm mit 65 pF im MM-Modus (Stereoplay 5/2000, Seite 126), bei erhöhtem Verstärkungsfaktor von 41,3 dB = 116-fache Verstärkung. Im MC-Modus ist der Eingangswiderstand von 100 Ohm von üblicher Manier.

4. Der Trigon Vanguard II ist mehrfach einstellbar, somit anpassbar an etwaige Spezialitäten der Verwendung eines Tonabnehmers, wie hier durchaus naheliegend. Der MM-Modus kann eingerichtet werden auf die relativ geringe Ausgangsspannung des MCC120 (von 2,0 m) sowie auf die vorteilhafte hohe Verstärkung von 47,5 dB (>230-fach).
Vergleichsweise kann der MC-Modus eingerichtet werden auf einen gehörig hohen Abschlusswiderstand, d.i. >1100 Ohm, dort sind 1733 Ohm möglich.

Und so hat der Eingangssatz zugunsten des Trigon seine Berechtigung - was die nominellen Bedingungen angeht. Die praktische Verwendung hält gelegentlich eigenartige 'Belehrungen' bereit.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 25. Dez 2017, 21:15 bearbeitet]
spilota1
Neuling
#3 erstellt: 26. Dez 2017, 09:06
Hallo Albus,

vielen Dank für die ausführlichen Antworten .
Was wäre deine Empfehlung in dieser Preisklasse(bis ca. 400€)?
Hörbert
Inventar
#4 erstellt: 26. Dez 2017, 09:33
Hallo!

@spilota1

Mach dir einfach einmal klar das ein externer Entzerrer dir nichts bringen kann was ein einfacher Dreh am Lautstärkeregler oder noch besser eine Erhöhung der Eingangsempfindlichkeit des Phonoeingangs um 3 dB (wie das geht steht in deiner BDA) dir nicht ebenfalls liefern kann.

Falls du aber unbedingt Geld für überflüssiges ausgeben willst, -nur weiter so-.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 26. Dez 2017, 09:34 bearbeitet]
spilota1
Neuling
#5 erstellt: 26. Dez 2017, 11:38
Du meinst ich erhöhe mit einem Phono Pre nur den Pegel und nicht die Klangqualität?
Albus
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 26. Dez 2017, 13:51
Tag,

die auch hier ausgeworfene Missionsbotschaft der "ewigen Wiederkehr des Gleichen", wonach eine Spielart des "Alles ist Eines und dahinter Keines" (nämlich die Schallplatte mit den Makeln) Geltung habe, teile ich nicht.
Und damit genug.

Freundlich
Albus
spilota1
Neuling
#7 erstellt: 26. Dez 2017, 14:04
Hallo nochmal zusammen,

Ich glaube ich bin zu sehr Leie um mich an solchen Diskusionen zu beteiligen. Vieleicht gibt es ja irgendwo bei uns Leihgeräte und dann werde ich mir das Ganze selbst anhören und mir ein eigenes Bild machen.

Vielen Dank für Eure Hilfe!

Gruß Stefan
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 26. Dez 2017, 14:16
Moin
@TE
lass dich nicht von misanthropen Missionaren in irgendwelche Stellungen zwingen..
Albus hat sich ja in seinen posts klar geäussert, und für manchen hier ist die Schweiz halt das Gleiche wie Holland, nur mit mehr Bergen und weniger Küste..

Ois is blues..
spilota1
Neuling
#9 erstellt: 26. Dez 2017, 14:22
Ja, kein Thema. Scheint da wohl etwas ältere Diskusionen zu geben, die wollte ich nicht neu entfachen.

Gruß Stefan
Hörbert
Inventar
#10 erstellt: 26. Dez 2017, 15:30
Hallo!

@spilota1

Es ist doch ganz einfach:

Du nutzt ein HO-MC, damit entfallen die gesamten Anpassprobleme der Magnettonabnehmer und somit der sogenannte "klangbestimmende Faktor" der sich aus den mehr oder minder gelungenen Anpassungen der Magnettonabnehmer an den Phono-Entzerrer ergibt.

Somit bleiben noch auf der einen Seite der Verstärkungsfaktor und auf der anderen Seite die Eckwerte des Phonoentzerrers selbst übrig.

Da es sich bei Phonoentzerrer um lineare Kleinsignalverstärker mit fest eingesteller Equalizig-Stufe (RIAA-Entzerrung) handelt sind diese Eckwerte allenfalls in der ersten zumeist sogar nur in der zweiten Nachkommastelle unterschiedlich.

....und das hört kein Schwein.

Aber es ist natürlich deine eigene Entscheidung was du tust.

MFG Günther
spilota1
Neuling
#11 erstellt: 26. Dez 2017, 15:50
Hallo Günther,

dake für die Info!

Gruß Stefan
Hörbert
Inventar
#12 erstellt: 27. Dez 2017, 08:02
Hallo!

Wie schon geschrieben ist es ganz deine Entscheidung was du tust und hier geht es halt um ein Hobby so das unnötige und unsinnige Ausgaben an sich weder einer Rechtfertigung noch einer Begründung bedürfen da alleine der Spaß und der Spieltrieb dazu hinreichende Motivation liefern.

MFG Günther
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