Störungen im Stromnetz

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freakshow123
Schaut ab und zu mal vorbei

#1 erstellt: 11. Sep 2017, 11:54

Hallo zusammen,

folgende Situation führt bei mir zu penetranten Störungen beim Abspielen von Schallplatten:

Ich wohne in einer Wohngemeinschaft, mein Zimmer und das meines Mitbewohners hängen auf dem selben Stromkreis. Der Mitbewohner hat einen (vermutlich defekten) Flachbild-TV von Samsung, der genau das gleiche Geräusch wiedergibt, das ich auch auf meiner Anlage habe (eine Art Zirpen, je nach Bildhelligkeit mehr oder weniger stark ausgeprägt). Nun will er das Gerät jedoch nicht reparieren lassen, weil das Teil ja sonst noch funktioniert. Ich habe bereits folgendes versucht, jedoch ohne Erfolg:

- Steckdosenleiste von Brennenstuhl mit Netzfilter
- Austausch Nadel / Tonabnehmer

Das Problem tritt nur beim Phono-Eingang auf, vermutlich durch die große Verstärkung des Signals, nicht bei den Hochpegel-Eingängen. Außerdem verändert sich das Zirpen beim Bewegen des Tonarms geringfügig. Es muss also irgendwie damit zusammen hängen. Ich bin mit meinem Latein bald am Ende, zudem ist es sehr frustrierend, wenn ich dem Musikhören als Hobby / Leidenschaft nicht uneingeschränkt nachgehen kann.

Ich verwende folgende Signalkette: MusicHall MMF 5.1 Plattenspieler mit Ortofon VinylMaster Red System => Sansui AU-919 Vollverstärker Phonoeingang (MM) => T&A Pulsar S350 Lautsprecher ODER Recording Out => Lehmann Rhinelander KHV (gleiches Problem über den Rec-Out bzw. Kopfhörer)

Vielleicht hat der ein oder andere hier ja einen Tipp, der das Problem entweder gänzlig beseitigen oder auf ein erträgliches Maß zu reduzieren vermag.

Vielen Dank für eure Hilfe....

Hörbert
Inventar

#2 erstellt: 11. Sep 2017, 17:58

Hallo!

Das ist eher eine hofrequente Einstreuung die gar nicht über das Leitungsnetz kommt sondern drahtlos übertragen wird.

Probiere doch einmal den PS und den Verstärker umzustellen.

So ganz unschuldig daran das diese Signale störend in Erscheinung treten sich deine Geräte aber auch nicht minestens eines davon Verstärker oder PS sind nicht HF-dicht. Das könnte m.E. der Plattenspieler sein da sein Tonarm zusammen mit der Phono-Leitung offenbar als Antenne dient. Dieser von Pro-Ject stammende Tonarm ist möglicherweise nicht gut geerdet.

Eine einfache Abhilfe -selbst wenn du die Geräte nicht umstellen willst/kannst und an der Tonarmmasseführung keine Veränderung möglich ist wäre natürlich die Verwendung einen Low-/ oder High-Output MC´s da diese Konstruktionsbedingt sehr viel unempfindlicher gegen HF-Einstreuungen sind.
MFG Günther

Uwe_Mettmann
Inventar

#3 erstellt: 19. Sep 2017, 11:17

@freakshow123

Das Erdungskabel des Plattenspielers ist mit dem Verstärker verbunden?

Keines der Geräte ist verbastelt (anderes Netzkabel oder irgendwelche High-End-Änderungen)?

Als Cinchkabel zwischen Plattenspieler verwendest du ein gut geschirmtes Kabel, bei dem der Schirm auch an beiden Enden auf den Steckern aufgelegt ist?

Tritt das Problem auch auf, wenn der Kopfhörerverstärker von Vollverstärker abgezogen ist?

Gruß

Uwe

8erberg
Inventar

#4 erstellt: 20. Sep 2017, 05:45

Hallo

die Strippen von ProJect sind meist eher suboptimal geschirmt.
Ersatz durch niederkapazitives Koaxkabel.

Peter

zuendler
Stammgast

#5 erstellt: 20. Sep 2017, 14:17

Versuch deine Anlage per Trenntrafo abzutrennen. Oder den Fernseher.
So ein Trafo formt einen zerfledderden Sinus wieder halbwegs rund.

Ob die Einstreuung durch die Luft kommt findest du raus wenn du mal per Kabeltrommel von ner anderen Phase den Strom holst.

cr
Inventar

#6 erstellt: 20. Sep 2017, 16:41

Ob die Einstreuung durch die Luft kommt findest du raus wenn du mal per Kabeltrommel von ner anderen Phase den Strom holst.

In dieser Begründung fehlt mir leider die Logik. Wenns über die Luft kommt, wird die Kabelrolle mit einem anderen Anschluss gar nichts ändern.

Uwe_Mettmann
Inventar

#7 erstellt: 20. Sep 2017, 16:53

cr (Beitrag #6) schrieb:

In dieser Begründung fehlt mir leider die Logik. Wenns über die Luft kommt, wird die Kabelrolle mit einem anderen Anschluss gar nichts ändern.

Die Logik ist wohl, sind trotz Versorgung über das lange Kabel und eine andere Steckdose die Störungen noch vorhanden, so koppeln dies über Luft ein.

Ich ja jetzt aber eigentlich inzwischen egal, denn wie es aussieht, hat der TE kein Interesse mehr an seinen eigenen Thread, denn er beteiligt sich hier nicht mehr.

Gruß

Uwe

cr
Inventar

#9 erstellt: 25. Sep 2017, 14:22

Begründung?
Ich kenne Geräte, die bekommen Störungen, obwohl sie mit gar keinem anderen Gerät in Verbindung sind (zB CD oder Verstärker (ohne Peripherie) + Kopfhörer).
Welche neuen Erkenntnisse gewinne ich nun, wenn ich sie an einem anderen Stromkreis betreibe?
Etliche Geräte werden auch zB durch Handys gestört. Was bewirkt hier ein anderer Stromkreis? Nichts.
Fast alle Störungen kommen entweder von einer Brummschleife oder HF-Demodulation im Gerät durch eingestrahltes EM-Feld, weil das Gerät einen Schwingkreis bildet.

zuendler
Stammgast

#10 erstellt: 25. Sep 2017, 14:25

Er schrieb das kommt übers Netz, das gilt es jetzt mal herauszufinden.

cr
Inventar

#11 erstellt: 25. Sep 2017, 14:43

Fast alle meinen, es komme übers Netz, weil der verursachende Kühlschrank oder Lichtschalter eben zu diesem Trugschluss verleitet. Doch dadurch wird es nicht wahrer. Ob eine Störung durchs Netz kommt oder nicht, testet man ganz einfach durch Erzeugung eines Induktionsfunkens in der Nähe des Geräts, ohne Stromnetzverbindung. Kann man zB ganz einfach mit einem Trafo und einer Batterie machen, gibt herrliche Funken. Auch die Empfindlichkeit auf Handyeinwahlgeräusche ist ein guter Indikator.

Hörbert
Inventar

#12 erstellt: 25. Sep 2017, 17:14

Hallo!

...... Auch die Empfindlichkeit auf Handyeinwahlgeräusche ist ein guter Indikator..........

Richtig, das ist einer der allerersten Tests die man mit einer neuverkabelten Anlage vornehmen sollte indem man das Smartphone auf lautlos stellt und es auf der zentralen Verstärkereinheit platziert man wählt einen Eingang und spricht das Smartphone an, so verfahre man dann der Reihe nach mit allen Eingängen.

Bleibt es dabei Still in den LS kann man davon ausgehen das zumindest hier kein dicker Hund vergraben ist.

MFG Günther

cr
Inventar

#13 erstellt: 25. Sep 2017, 17:42

Direkt auf den Verstärker legen ist natürlich schon ein harter Test......
Aber zumindest auf 0.5m sollte nichts zuhören sein

Mein Philips CDP friert gar ein, wenn man das Handy wählenderweise drauf legt, bei größerer Entfernung (0.5m) gibt es zumindest leise Störgeräusche
(meine anderen CDPs sind da besser)

gapigen
Inventar

#14 erstellt: 19. Okt 2017, 14:48

TE, und falls es Dich noch gibt: Hast Du das Zirpen auch, wenn der Nachbar den TV von Netz nimmt?

Uwe_Mettmann
Inventar

#15 erstellt: 19. Okt 2017, 17:34

Tja, es immer dasselbe, es wird keine Rückmeldung gegeben, obwohl natürlich die, die versucht haben zu helfen, auch wissen möchten, wie es ausgegangen ist. Rückmeldung sind auch hilfreich für die, die das gleiche oder ein ähnliches Problem haben.

So aber sind sie, die egoistischen Fragesteller, die kostenlos Hilfe erwarten.

Gruß

Uwe

kinodehemm
Hat sich gelöscht

#16 erstellt: 19. Okt 2017, 17:39

..wie lange singen wir hier schon dieses Lied, Uwe?

Uwe_Mettmann
Inventar

#17 erstellt: 19. Okt 2017, 19:01

Ja, von Zeit zu Zeit mal eine entsprechende Spitze loslassen kann nicht schaden.

Letztendlich ist es inzwischen so, dass mich aus dem genannten Grund wenig in diesem Forum beteilige. Es macht halt kein Spaß, wenn man nicht einmal eine Rückmeldung bekommt.

Vielleicht schreibt ja der TE auch noch, wie das Ganze ausgegangen ist.

Gruß

Uwe

Hörbert
Inventar

#18 erstellt: 22. Okt 2017, 08:34

Hallo!

Ich denke mal unser TE wollte eigentlich nur eine Bestätigung seiner vorgefassten Meinung und keine echte technische Hilfe.

Deswegen hat er sich wahrscheinlich ärgerlich abgewandt als klar war dass seine Ansicht nicht unbedingt die einzige oder richtige sein muss.

Möglicherweise irre ich mich ja, aber seine Nichtreaktion auf die unterschiedlichen Beiträge hier spricht eigentlich Bände.

MFG Günther

[Beitrag von Hörbert am 22. Okt 2017, 08:34 bearbeitet]

gapigen
Inventar

#19 erstellt: 22. Okt 2017, 10:40

... vielleicht konnte ihm im open-elend Forum geholfen werden.

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