Welche Klangverbesserung? Arcam, Lyngdorf, miniDSP, AudioVero oder ?

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dktr_faust
Inventar
#1 erstellt: 07. Feb 2016, 11:13
Hallo Leute,

mich juckt gerade wieder das Hobby und ich möchte an meiner - subjektiv schon mehr als gut klingenden - Anlage noch was verbessern. Ich sehe diesen Thread erstmal als Brainstorming und nicht als direkte Kaufberatung, deswegen habe ich ihn auch hier im Elektronik-Subforum gepostet.

Meine Anlage besteht bisher aus folgenden Komponenten:

T+A MusicPlayer Balanced, über dessen DAC läuft noch ein Sonos Connect.
Marantz UD 7007
T+A PowerPlant Balanced
T+A Criterion TCD 310S

Gleich vorne weg: An irgendwelcem Voodoo-Zeug wie Lautsprecherkabel aus Mithril, Verbindungen aus Neutronium, Stromglätter o.ä. bin ich nicht interessiert. Auch bin ich kein Anhänger des Elektronikklanges. Die üblichen Ratschläge zur Aufstellung und Optimierung der Raumakustik habe ich befolgt soweit sie in meinem Raum umsetzbar bzw. mit meinen Vorstellungen an für mein Wohnzimmer kompatibel sind.

Da mir die Komponenten optisch und haptisch sehr gut gefallen und sie auch noch fast neu sind, würde ich daran eigentlich ungern was verändern - aber wenn es das beste Paket ist steht alles außer den Lautsprechern und dem Sonos zur Disposition. Was das Budget angeht: Weniger ist immer besser, ich könnte aber 3-5k € ausgeben.

Bisher habe ich vier Optionen gefunden:

1) Arcam SR250 mit Dirac Live - hier hätte ich auch noch den Vorteil, dass ich meinen TV über den AVR ansteuern und damit meinen zweiten 0815-BR-Player einsparen könnte.
2) Lyngdorf TDAI 2170 mit RoomPerfect

3) miniDSP DDRC-22A - davon bräuchte ich aber nach meinem Verständnis 2 (oder einen preAmp) und außerdem einen Windows-Rechner für die Einmessung weil ich nur für die Win-Version von Dirac einen Support bekomme
4) AudioVero Preamp 14 CleanVolver - davon weiß ich am wenigsten, was ich halten soll. Zum einen scheint die Acourate-Software ja wirklich gut zu sein, zum anderen ist Dr. Brüggemann ja eine eher umstrittene Person und der Cleaner meines Erachtens nach hahnebüchener Unsinn. Auch hier bräuchte ich noch einen Win-Rechner.

Unterm Strich wären die Optionen 3 und 4 wohl die einfachsten: Ich könnte meinen Komponenten behalten und muss "nur" einen bzw. zwei Geräte dazu stellen. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob die Programme und deren Funktionen für einen Laien wie mich auch wirklich sinnvoll zu beherrschen sind und ich nicht einfach alles schlimmer mache.

Was würdet ihr machen? Gibt es noch andere Optionen?

Schon jetzt herzlichen Dank!

Grüße

P.S.: Die zugehörigen Threads v. a. zu Dirac habe ich natürlich gelesen, aber so richtig weiter bringen sie mich nicht.
DasOrti
Stammgast
#2 erstellt: 22. Feb 2016, 23:39
Man will es besser haben, klar.
Aber kannst du eingrenzen, was dich überhaupt "stört"?
Wenn es um Sachen wie die Präzision der Tieftonwiedergabe
oder die Bühnendarstellung geht, hilft auch ein DSP wenig bis garnicht.
dktr_faust
Inventar
#3 erstellt: 23. Feb 2016, 08:04


Du hast natürlich recht. Da ich in den letzten Tagen auch viel drüber nachgedacht habe, bin ich auch zu dem Schluss gekommen nicht zu wissen was ich eigentlich verbessern soll. Daher habe ich meinen Spieltrieb gezügelt und das Projekt ad acta gelegt.

Trotzdem danke für Deine Antwort!

Grüße
Mickey_Mouse
Inventar
#4 erstellt: 26. Feb 2016, 16:36
hast du noch irgendwo einen PC oder Mac?

dann würde ich mir die Demo Version von Dirac-Live besorgen!
Dann hast erstmal etwas "zum Spielen um das Jucken zu bekämpfen". Anhand der Ergebnisse die du damit sammelst kannst du dann vielleicht etwas besser einschätzen wie du weiter vorgehen kannst/solltest.
Broesel02
Inventar
#5 erstellt: 04. Mrz 2016, 11:09
Wenn ich das so sehe - und darüber nachdenke

ich habe schon ein Vorstellung was dir fehlen könnte

Aus welcher Ecke der Landkarte kommst du denn? Vielleicht kann ich ja einfach mal eine Runde Geraffel zusammenpacken und in deiner Hörumgebung anspielen. Das kostet, wenn es räumlich darstellbar ist, erst mal ja noch kein Geld und dümmer wird man ja sicher auch nicht

Richard
dktr_faust
Inventar
#6 erstellt: 04. Mrz 2016, 12:09
Von Dir aus dürften es so 500km Luftlinie sein.
An was dachtest Du denn?
Ich könnte mir hier fast alles gehen (sehr) kleines Geld zum testen ausleihen.
Es scheitert bei mir eher an Zeit und Nerven .

Grüße
Broesel02
Inventar
#7 erstellt: 04. Mrz 2016, 12:20
500 Kilometer,- das gibt dann mal nichts.
In meinem Freundeskreis tauschen wir natürlich unsere unterschiedlichen Komponenten auch mal aus. Wie gesagt, man wird nicht dümmer dadurch. Und je mehr unterschiedlichen Komponenten in unterschiedlicher Umgebung man hört desto besser kann man das gehörte auch für sich selber bewerten.

Na denn
Osyrys77
Inventar
#8 erstellt: 04. Mrz 2016, 12:21
@dktr_faust:

Ich fasse noch mal zusammen:
- Mit den Komponenten, Lautsprechern bist du zufrieden:
=> Wäre ich auch an deiner Stelle und hier muss nichts getauscht werden

- An Raumakustik hast du gedacht:
=> Wenn die Aufstellung der Speaker und die Sitzposition nach den üblichen Kriterien passen, dann soll es so bleiben

Die Frage ist wie immer (mir geht es ähnlich), was kann ich mehr an Klang heraus holen?
=> Zum Thema Kabel, Verstärkerklang etc. werde ich mich hier nicht äussern, da andere Faktoren einen deutlich höheren Anteil haben

Bevor du überhaupt etwas an neuen Geräten oder DSP´s ins Haus holst, würde ich den Raum erst mal mit einer Mess-Software wie z.B. CARMA erfassen. Anhand des gemessenen, Frequenzverlaufs, Zeitbereichs und der Nachhallzeiten würdest du erst mal sehen, ob überhaupt noch was zu verbessern ist, seien es irgendwelche Raummoden bei bestimmten Frequnezen, lange Nachhallzeiten im bestimmten Frequenzbereichen etc. welche dich jetzt vielleicht nicht einmal stören bzw. auffallen, doch ohne dieser, der Klang trotzdem präziser wäre.

So was ist für jeden auch sehr schnell durchgeführt. Ein kalibriertes Messmikrophon (evtl. mit Korrekturkenlinie), eine ext. Soundkarte ausleihen, CARMA gibt es auf der AudioNet-Seite umsonst zum runterladen und schon kann es losgehen.


[Beitrag von Osyrys77 am 04. Mrz 2016, 12:22 bearbeitet]
dktr_faust
Inventar
#9 erstellt: 04. Mrz 2016, 13:20
@Broessel: Ja....da sind wir uns einig, die Distanz ist zu groß. Allerdings glaube ich, dass ich - außer evtl. Spaß - von neuen normalen Komponenten nichts haben werde.

Wenn - s. Osyrys - es sich überhaupt lohnen sollte etwas zu verändern, dann höchstens eben mit einem DSP. Bevor ich da aber irgendwas tue werde ich den Tipp mit Carma befolgen sobald ich dafür Zeit finde.

Herzlichen Dank für die Tipps

Grüße
DasOrti
Stammgast
#10 erstellt: 04. Mrz 2016, 21:30

Wenn - s. Osyrys - es sich überhaupt lohnen sollte etwas zu verändern, dann höchstens eben mit einem DSP

Und genau das kannst du erst nach der Messung beurteilen.
Wie gesagt, ein DSP ist ein nettes Werkzeug, kann allerdings keinen Beipass für Lautsprecher oder den Raum darstellen.
dktr_faust
Inventar
#11 erstellt: 04. Mrz 2016, 21:56
Ich bin mir dieser Tatsache völlig bewusst ;).
Wie ja schon oben geschrieben: Die ganze Idee ist eher dem Spieltrieb als dem Vorhandensein realer Probleme geschuldet.

Grüße
DasOrti
Stammgast
#12 erstellt: 04. Mrz 2016, 22:30
Das mit den Spieltrieb kenne ich sehr gut.
Wenn du Raummoden hast, könnte ja zB. ein DIY-Sub was bringen.
Hat mich Wochen beschäftigt und meinen Spieltrieb für Monate beruhigt.
Mickey_Mouse
Inventar
#13 erstellt: 04. Mrz 2016, 22:36
wie bereits geschrieben: wenn ein entsprechender PC/Mac vorhanden ist, dann würde ich mir die Demo Version von Dirac-Live besorgen. Selbst zusammen mit dem Leih-Mikro ist der finanzielle Aufwand zu vernachlässigen und man hat reichlich was zum "spielen"!
Anschließend kann man dann viel besser einschätzen wie sich so etwas anfühlt/hört, wie/wo man gerne eingreifen können muss/möchte.
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