Hilfe beim technischen Verfeinern von vorhandener Anlage!

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UltimaRatio
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 21. Jan 2016, 16:36
Hallo zusammen,
werde zunächst einmal Komponenten, Ideen und Mittel nennen, dazu habe ich dann einige Fragen.

Das ist da:
1x Marantz PM5004, 1x Marantz CD5004, 2x Monitor Audio BX5...ich höre überwiegend Rock, außerdem läuft noch das TV und ein HTPC über die Anlage.

Ideen:
Ein Freund brachte mich auf bi-amping bzw. ich denke er meinte bi-wiring. Des weiteren würde ich wohn einmal ein paar Bananenstecker auf die LS-Kabel machen wollen.

Mittel & Fragen:
Bin im Großen & Ganzen recht zufrieden, mich reizt es jedoch ein wenig rum zu experimentieren. Viel Geld will bzw. kann ich im Moment allerdings nicht investieren. Bin handwerklich recht geschickt und habe versucht mich via Google etwas in die Themen einzulesen, hab allerding von Elektrick keinen Plan (bin Tischler).

1. Boxen und Verstärker haben von der Anzahl her genügend Aus-/Eingänge, kann der Verstärker das nun oder nicht? Wenn ja bringt es was?

2. Bananenstecker? Qualitätsverlust ja/nein? Löten ja/nein? Kaufempfehlung?

3. LS-Kabel, habe jetzt 4qmm, noch vom Kauf der Anlage. Ist dort beim Kauf auf etwas genaues zu achten bzw. kann hier jemand was empfehlen?
oder ist das wohl relativ Wurst?



Vielen Dank schoneinmal im Vorraus!!!
Gruß Ultima
cr
Inventar
#2 erstellt: 21. Jan 2016, 19:42

Ein Freund brachte mich auf bi-amping bzw. ich denke er meinte bi-wiring. Des weiteren würde ich wohn einmal ein paar Bananenstecker auf die LS-Kabel machen wollen.


Vergiss es, bringt alles genau Null. Hör lieber stattdessen Musik.
Eine techn. Begründung erspare ich mir, es gibt nämlich keine. Weder für BiwWiring (völliger Schwachsinn) noch für die Bananenstecker.

Bi-Amping scheidet zudem aus, denn wo ist der zweite Verstärker? Zudem lohnt es sich auch nicht.


[Beitrag von cr am 21. Jan 2016, 19:44 bearbeitet]
Nero58
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 21. Jan 2016, 20:43
Hallo UltimaRatio

ich versuche einmal aus meinen Erfahrungen ein paar Sätze dazu zu sagen,

1. Bi-wiring bringt nur minimalste Verbesserungen und hängt auch von der Länge der Lautsprecherleitungen ab.
Ich betreibe zwei Canton Ergo 695 an einem Marantz PM 14 mit 5,2 m Lautsprecherleitung und habe auch gedacht
mit Bi-wiring wäre eine Verbessserung zu erreichen. Ich konnte keinen signifikanten Unterschied hören.

Heute habe ich eine Zusätzliche Endstufe (SM17) und betreibe die Boxen im bi-amping. Mein Eindruck ist,
der Mittel-Hochtonbereich wird ein bischen sauberer wiedergegeben. Ob sich das Geld für eine zusätzliche Endstufe lohnt?
Daüber kann man streiten.

2. Bananenstecker rentieren sich nur wenn viel umgesteckt wird. Ansonsten ist es ein nettes Extra
Wenn Du welche montierst ist Crimpen die beste Anschlußart ansonsten Löten oder Schrauben mit einer gequetschten Aderendhülse

3. Lautsprecherkabel bis zu einer Länge von 2 - 3 m reichen 1,5mm² oder 2,5mm². Eine kostengünstige und klanglich sehr gute Alternative
ist Kupferlackdraht mit einem Durchmesser von 1,0 bis 2,0mm je nach Länge. Das Problem ist dabei jedoch die Verlegung.

Eine Sinn volle Investition ist eine solide Steckdosenleiste z.B. von brennenstuhl, Bachmann usw. und ein phasenrichtiges Anschließen der Geräte.

Beste Grüße

Nero58
UltimaRatio
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 21. Jan 2016, 21:31
Vielen Dank,...

also Bi-wiring scheint weg zu fallen...
... und Bananenstecker wären ggf. ein nettes Extra, hat jemand (oder du, Nero) ein Beispielmodell welches zu "crimpen" wäre? Und des weiteren habe ich dazu gelesen das manche auf "Hohl-Bananenstecker" schwören, ist da was dran? (bzgl. Kontaktfläche etc.)

Mehr als 2-3m sind es definitiv nicht, die vorhandenen reichen ja dann aus, das sind nunmal 4qmm, ist denn dorf grundsätzlich auf etwas zu achten? also beim LS-Kabelkauf?

Sollte jetzt an einer von Brennenstul hängen, blöde Frage, wie seh ich denn ob es Phasenrichtig angeschlossen ist?

Gibt es sonst noch ein paar kleine Tipps oder einen Thread der Art?


Gruß
Ultima
Mickey_Mouse
Inventar
#5 erstellt: 21. Jan 2016, 21:48
alle "Tipps" würden unweigerlich zum Verschieben des Threads in den Voodoo Bereich führen

zur Phase gibt es dort schon einige Threads.
Meine Version: alles Quatsch!
man kann je nach Ausrichtung des Netzsteckers eines Gerätes von dessen Gehäuse eine unterschiedlich hohe Wechselspannung gegenüber "Erde" messen, ja.
ABER: das geht nur wenn wirklich nichts anderes an das Gerät angeschlossen ist! Selbst wenn man das Gerätegehäuse mit der Hand anfasst ist die Spannung schon wieder weg!

Wenn du das partout machen möchtest, dann mache es wenigstens richtig und nicht auf die "Deppen-Methode" (jedes Gerät einzeln).
du nimmst:
a) Verstärker (nackt ohne andere angeschlossen Geräte, die LS können dran bleiben)
b) CD-Player (ebenso nackt)
c) Digital-Multimeter in Wechselspannung Modus

es gibt dann 4 verschiedene Kombinationen wie die Netzstecker der beiden Geräte stecken können. Diese 4 probierst du alle aus und misst dabei mit dem Multimeter die Spannung zwischen den beiden Geräte-Massen (am Kragen einer der Cinch Buchsen).
Die Stecker Stellung mit dem geringsten Spannungswert nimmst du dann.

Das ist zwar völlig sinnlos, kostet aber kein Geld und dauert keine 5 Minuten, dafür hast du ein gutes Gewissen

Aber jetzt zu dem Thema das ich eigentlich ansprechen wollte und jetzt fast vergessen hätte:
Wenn du Tischler bist, dann hättest du bei den Lautsprechern einen guten "Vorsprung" heraus arbeiten können!
Die MA sind jetzt sicherlich keine schlechten LS, aber für deren Preis hättest du dir auch ganz andere Kaliber selber bauen können!
UltimaRatio
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 21. Jan 2016, 21:56
Über DIY-LS hatte ich nachgedacht aber war mir dann etwas unsicher, vielleicht werden es das nachste mal ja welche oder wenns mal was in Richtung 5.1 gibt. Auch wenn das jetzt nicht das uhrsprüngliche Thema betrifft, alles was ich bis jetzt im DIY-Bereich gesehen habe sah für mich nicht besonders ansprechend oder teils etwas sonderbar aus. Gibts da positive Beispiele oder brauchbare Bausätze?
Die "Kisten" qualitativ zu bauen ist für mich wirklich kein Problem aber das ganze Innenleben ...ich hab da halt absolut keinen Plan von.
cr
Inventar
#7 erstellt: 21. Jan 2016, 22:07
Darum nimmt man als Laie auch Bauvorschläge wie zB von Intertechnik.de oder Visaton.de oder Achenbach oder.....
Sonst wird das sowieso nichts.....
detegg
Inventar
#8 erstellt: 21. Jan 2016, 22:12

UltimaRatio (Beitrag #4) schrieb:
Gibt es sonst noch ein paar kleine Tipps oder einen Thread der Art?

Threads zum Thema findest Du über die Suche reichlich.

Mickey_Mouse (Beitrag #5) schrieb:
alle "Tipps" würden unweigerlich zum Verschieben des Threads in den Voodoo Bereich führen ;)

womit Du nicht unrecht hast

Detlef
Mickey_Mouse
Inventar
#9 erstellt: 21. Jan 2016, 22:17
das ist alles gar kein Problem!
Fertig berechnete Bausätze (bei denen dann alles stimmt: Volumen für die einzelnen Chassis, Weiche usw.) gibt es "wie Sand am Meer"!

ich habe über Weihnachten meinem 13 jährigen Neffen das Löten beigebracht, dass schaffst du auch!
bei mir sieht das eben genau anders herum aus, ich habe weder die Räumlichkeiten, Werkzeuge, geschweige denn "das Händchen" (zwei linke Hände und alles Daumen) für sowas). Trotzdem stöbere ich gerne mal in den DIY Angeboten.
Einen Überblick über die verschiedensten Arten von DIY LS gibt es z.B. bei Strassacker
(andere wie Visaton & Co. haben natürlich auch nette Sachen)

ich habe mir gebraucht die Laplace XT gekauft, bei der jemand den Bauplan soweit modifiziert hat, dass daraus eine (zugegeben recht große) Regelbox mit geschlossenem Gehäuse (kein Bassreflex) geworden ist.
Als Stand-LS würde ich mal ganz frech behaupten, dass die die MA locker in die Tasche steckt, bei einem Material Preis von 200€/LS (ohne Gehäuse).
Wie die Kiste nachher aussieht bleibt ja dir überlassen. Entweder "richtig" furniert (das würde ich persönlich ja immer vorziehen) oder du schleifst/grundierst und bringst sie dann zum Lacker.
cr
Inventar
#10 erstellt: 21. Jan 2016, 22:25
Es geht auch ohne Löten, denn man bekommt vielfach die Frequenzweichen fertig. Auf die Lautsprecher passen auch geeignete Kabelschuhe
Max
Stammgast
#11 erstellt: 21. Jan 2016, 22:27
@TE: Wenn es Dir langweilig wird, dann kann ein Blick ins Paralleluniversum "hilfreich" sein.

Der quasi Gegenpol ist hier zu finden.

Als bekennendes Holzohr präferiere ich letzteren Link. Im Übrigen wird das HiFi-Forum "drüben" Kirmesforum genannt - für den Fall als Info falls Du bei Deiner Lektüre auf diesen Begriff stößt.

Gruß vom Küchentisch
Max
Mickey_Mouse
Inventar
#12 erstellt: 21. Jan 2016, 22:35

cr (Beitrag #10) schrieb:
Es geht auch ohne Löten, denn man bekommt vielfach die Frequenzweichen fertig. Auf die Lautsprecher passen auch geeignete Kabelschuhe

du hast natürlich recht, aber...
wenn jemand eh schon "einigermaßen handwerklich begabt" ist, dann hat er mit dem Aufbau einer normalen LS-Weiche auch kein Problem, völlig egal wie wenig Ahnung man von Elektrotechnik hat, man muss sich dann nur genauer an die Anleitung als halten als an seine "Intuition" und vielleicht mal hier nachfragen.

Das gilt ja im Prinzip genauso für die Sachen wie Bananen-Stecker löten oder krimpen.
cr
Inventar
#13 erstellt: 22. Jan 2016, 00:09
Prinzipiell ja, aber fürs Platinenlöten braucht man schon etwas Übung, sonst lötet man schöne Kügelchen, die man vom Kupfer wegdrücken kann und einen Draht mitten durch, den man wieder herausziehen kann (waren zumindest meine ersten Erfahrungen mit 14 Jahren)
Oder man hat ein paar geschmolzene Kondensatoren ..............
(Halbleiter gibts ja keine bei Weichen, womit das Heikelste wegfällt)
UltimaRatio
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 22. Jan 2016, 15:03
Ursprüngliches Thema:

Naja was heißt Tipps, vielleicht nennen wir es besser Möglichkeiten etwas rum zu probieren ohne Vodoo


DIY:

Hab mir mal die Links angeschaut und hätte gerne ein paar halbwegs brauchbare LS für den PC vielleicht nehme ich das dann mal zum Testen, löten sollte kein Thema sein...hab ich schon ein paar mal gemacht ist zwar schon was her sollte aber passen.
Furnieren wäre machbar, selbst einen "Lacker" brauch ich nicht habe selber schon Hochglanz etc. lackiert.

Was mir nicht so ganz einleuchtet, warum haben denn viele der DIY-LS nur 1-2 Lautsprecher, ....alles fertige aus dem HiFi-Geschäft hat ja meist mehr?!


Gruß
Mickey_Mouse
Inventar
#15 erstellt: 22. Jan 2016, 15:20
zum ursprünglichen Thema: wenn nicht irgendwas konkret stört (z.B. es brummt hörbar) dann lasse es einfach so!
ansonsten kann es niemals schaden sich Aufstellungstipps/Hintergründe anzugucken. Ganz allgemein kannst du bei der Raumakustik wesentlich mehr erreichen als durch "Kabel-Voodoo"!

Die DIY Lautsprecher haben häufig nur 2 Chassis, weil die Leute eben direkt sehen was die Bauteile für eine "gute" Weiche kosten und natürlich auch die Chassis selber
UltimaRatio
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 22. Jan 2016, 15:52
Okay, muss mich also verbessern meine die Chassis. Verwenden die Großen Hersteller denn mehrere günstige anstatt wie im DIY-Bereich ein hochwertiges oder wie funktioniert das? die BX5 haben ja z.B. auch 3 und vieles im selben Preissegment im DIY-Breich eben weniger wenn ich richtig geschaut habe.
JÄGERSCHNITZELJÄGER
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 27. Jan 2016, 18:20
Moin.
Ich hoffe du hast ne Menge Zeit und bist handwerklich auf der Höhe.
JSJ
UltimaRatio
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 28. Jan 2016, 11:17
???
JÄGERSCHNITZELJÄGER
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 28. Jan 2016, 18:15
Falls du selber LS bauen willst.
UltimaRatio
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 28. Jan 2016, 18:22
Na also mit denen im Wohnzimmer, die hier im Thema genannt sind bin ich sehr zufrieden. Als Projekt werde ich mir mal die PC-LS vornehmen, mit einem Bausatz. Da sehe ich jetzt nicht so wirklich ein Problem.
8erberg
Inventar
#21 erstellt: 01. Feb 2016, 23:10
Hallo,

wir haben auch schon vor 40 Jahren Boxen selber gebaut (und dabei bin ich Bürokrat... ok, der Kumpel ist Elektriker...)

Es kam sogar nicht mal üble Musike raus... und natürlich ist man stolz wie Bolle

Über den Voodoo-Schmonzens: leider gibt es inzwischen viele "Fachhändler" die den Tinnef mitverscherbeln, die Marge muss erzielt werden und das ist einfacher mit dem Kabel - mit Verstärker & Co. kriegt mans nicht hin.

Das versaut den Ruf der Branche nur noch weiter...

Peter
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