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EQ Multi Behringer DEQ2496 und der Raum+A -A |
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Autor |
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HiFioldi
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 16. Okt 2014, 19:50 | |||
Behringer DEQ2496 und der Raum Ich habe wohl 1 Jahr lang überlegt, ob ich mir den Behringer EQ zulegen soll. Für die Kopfhörer hatte ich schon einen alten Marantz EQ, aber mit nur 10 Bändern (Oktaven) und ohne Speichermöglichkeiten. Nun habe ich drei Monate mit dem DEQ2496 herumgewerkelt, um neben den KHs auch die Lautsprecherwiedergabe zu optimieren, daß war aufwendiger, als gedacht. Dieser Thread kann vielleicht HiFi Freunden helfen, die unentschlossen ähnliche Gedanken wälzen Allgemeines: Das Gerät ist in dieser Form ca 2003 auf den Markt gekommen und dann wohl nur noch Updates. Da der DEQ2496 nur symmetrische Dreipolanschlüsse hat und Klinkenbuchsen 6,3 zB als zusätzlichen AUX-Ausgang, braucht man spezielle Kabel, um auf Cinch zu kommen. Solche Kabel sind in guter Qualität von Sommer unter 30 EUR zu bekommen, Thomann hat auch noch deutlich billigere. Digital ist ein optischer Eingang vorhanden, den ich für den CD-Player Anschluss nutze. Als Ausgang habe ich zuerst den Klinkenausgang zu Cinch genutzt, dann auch den symmetrischen Ausgang, bei dem man hinten den - 12 dB Schalter nutzen sollte, sonst ist der Ausgang für HiFi-Geräte zu laut. Klanglich ist zwischen Klinken-Aux-Ausgang und symmetrischem für mich kein Unterschied zu hören Die Laschen seitlich sind für den Rackeinbau 19 Zoll in Studios, kann man glücklicherweise am Behringer abschrauben, was aber vorne seitlich je ein Loch 3x4 cm hinterlässt. Um das Gerät wohnzimmerfreundlicher zu machen, habe ich ihm Holzwangen verpasst. Die Löcher der Winkel auf die Holzleiste übertragen, etwas längere Senkschschrauben M4 - fertig. Was kann der DEQ2496 für HiFi-Stereo: 1. ein Grafischer Equalizer mit 31 Frequenzbändern für R und L mit +/- 15 db Einstellbarkeit. Mein bisheriger Marantz EQ hatte 10 Frequenzbänder. 2. ein Parametrischer Equalizer mit 10 variablen Frequenzbändern für R und L. Damit kann man versuchen, gezielt Raummoden auszublenden. Die Breite des jeweiligen Filters ist in 1/10 Oktavenstufen frei festzulegen. 3. Es können 64 EQ - Einstellungen mit selber eingegebenen Namen gespeichert werden. 4. Grafischer EQ und Parametrischer EQ können gleichzeitig genutzt werden. 5. der DEQ arbeitet als EQ rein digital, wodurch der Klang angeblich nicht durch Phasenfehler verschlechtert wird, wie bei analogen EQs. Wenn man ein Hifi-Gerät analog am DEQ anschließt, würde der Ton vom DEQ nach dem Eingang digitalisiert, dann EQ .... und zum Ausgang wieder in analog umgewandelt. Da jede Wandlung auch irgendwo den Klang verschlechtern kann, sollte man zB einen CD-Player direkt digital anschließen, hier der optische Eingang am DEQ. 6. hat der DEQ einen DAC 24 bit / 96 KHz, der für meine Ohren mit dem integrierten DAC im CD17 Marantz-Player mithält, nicht besser, nicht schlechter. Für den Vergleich habe ich beim DEQ die EQ-Werte auf 0 gestellt und die Ausgangslautstärke über DEQ an CD direkt angeglichen. Zwei gleiche Musik-CDs in beide Marantz-Player, den CD 17 Mk2 direkt am Verstärker und den CD 7300 über DEQ zum Verstärker - so kann ich per FB über den Verstärker umschalten und vergleichen. Die anderen Anwendungen des DEQ für Musiker wie Feedback Distroyer, Dynamikexpander, Stereoerweiterer..... betrachte ich nicht. Alle Bedienung ist sichtbar über das Display und wird durchgeführt mit Drehreglern und Druckschaltern, nach 2-3 Tagen hat man einigermaßen den Durchblick. So kann man zB das analoge Ausgangssignal in der Lautstärke ändern, damit habe ich im Vergleich direkt CD oder über EQ die Lautstärke auf gleichen Pegel einstellen können. Vom DEQ gehe ich an den Akai Verteiler, den ich noch aus der Tonbandgerätezeit habe (auf dem Bild rechts). So kann ich frei wählen, ob ich Atollverstärker, Mistral KHV, LP KHV oder alle parallel am DEQ betreibe, oder einen Verstärker direkt am CD-Playeranalogausgang laufen lasse und den anderen KHV über den EQ. Wenn man das DEQ-Set mit Micro nimmt, kann man auch automatische Raumeinmessungen machen. Da sich scheinbar alle DEQ Besitzer in den Foren einig sind, daß der Behringer da nichts vernünftiges hinbekommt, habe ich diese Möglichkeit (Micro) beim Kauf weggelassen. So "tute" ich mich mit meiner selbst mit dem Programm Audacity erstellten Frequenztest CD und meinem analogen Schallpegelmesser durch alle Möglichkeiten. Bei 31 Frequenzreglern + 10 variablen parametrischen kann man lange spielen. Bei der ganzen Einstellerei habe ich viel über Raumeinflüsse gelernt. Mein WZ ist ungünstig bemessen, 5,5 m X 4,8 m x 2,45 m hoch, da ändert sich der Bass nicht nur horizontal im Raum, auch die Höhenlage der Ohren bringt enorme Änderungen des Schalldruckes, und das auch bei Tönen im Bereich 1000 Hz. Raum ansonsten mit Dreiercouch, Zweiercouch, Schränke, Tisch, Drehsessel, TV 140 cm, CD Regale und komplett Teppichboden, also gut bedämpft. Der DEQ sollte mit den parametrischen Möglichkeiten bei den diversen Peaks und Senken Abhilfe schaffen, nachdem Umstellerei der Standboxen, des Subs und Verlegung des Hörplatzes nicht zu voll befriedigenden Ergebnissen geführt hat. So einfach, wie zuerst gedacht wird es mit dem DEQ2496 aber nicht. Mißt man nun zB bei 70 Hz einen Peak von 6 dB und regelt den am DEQ / PEQ um 6 dB runter, ist der Ton mit Test-CD Dauersinus am Hörplatz nur ca 2 dB weniger, und das gilt gemässigter auch bei 140 Hz, 250 Hz usw. Der Raumeinfluß ist nicht linear zum Schallerzeuger, und wenn der Hörplatz bei gemesserner Frequenz gerade den Nulldurchgang hat, bringt Pegelerhöhung gar nichts. So hatte ich bei 56 Hz einen Abfall von 10 dB, der Ton war auch am Ohr fast unhörbar, also mal am PEQ hier + 6 dB zugegeben und der Ton war am Hörplatz kaum lauter, aber der Kamin gegenüber mit Stahltür und Rost ratterte wir verrückt. Da es keinen Sinn macht bis zu 15 dB rauf / runter zu regeln, muß man dann doch nochmal hin und her schieben, um zu einem vernünftigen Kompromiss zu kommen. Dazu kommt, daß mit meinem Pegelmesser auch vor allem bei Frequenzen über 200 Hz Werte angezeigt werden, die mit den Ohren nicht übereinstimmen, zB - 8 dB bei 1600 Hz, aber im Ohr 30 cm höher nervt der Ton eher lauter als die als normal angezeigten 1200 Hz davor (Messmicro im Nulldurchgang ?). Nach nun monatelanger Rumprobiererei, Bassfallenbau und Neubestückung des Subwoofers habe ich ein recht gutes Ergebnis mit max 6 dB Korrekturen am DEQ/PEQ und dann gehörmäßigen Welligkeiten bei Sinustönen von ca 3 dB (nach 3 Monaten Messen und Hören kann man das einschätzen). Hat man alles einigermaßen gerade, klingt es eventuell langweilig, jetzt kommen kleine Änderungen für den persönlich empfundenen besseren Klang. Im Endergebnis hat sich der Aufwand Aufstellungsoptimierung + DEQ2496 wirklich gelohnt, keine Höhenpeaks mehr, die früher bei langen Hochtönen wie Querflöte nervig werden konnten (Sonics Allegra kann da gnadenlos sein) und der Bass ist homogener und konturierter als je zuvor. Für die Lautsprechereinstellung habe ich nur noch den PEQ (parametrisch) mit allen 10 Bändern benutzt. Eine Mischung PEQ und GEQ hat für mich eine hörbare Verrundung des Klanges gebracht, irgendwie weichgespült. Für Kopfhörer ist die Einstellerei ganz simpel, da habe ich nur den grafischen EQ genutzt. Der Sony MDR MA900 hat damit einen noch beeindruckenderen Bass, wobei ich bemerken möchte, ich hasse überzogenen Bass, der alles eindickt, mit + 4 dB klingt ein Kontrabass oder auch E-Bass mit dem Sony immer noch natürlich, am AKG 701 wird der Bass bei + 5 dB brauchbar. In der Höhenwiedergabe wird der Sony mit + 2 bis 3 dB überirdisch gut, er zeigt dann, das es nicht an Auflösung mangelt. Eine große akustische Gitarre, die über den Korpus auch tiefe Töne bringt, klingt mit AKG701 + DEQ natürlich, schaltet man um ohne DEQ, wird der Korpus zum Vollholz. Die EQ-Ablehner wissen gar nicht, was ihnen da entgeht. Was ist negativ aufgefallen am DEQ2496: 1. Hochausgesteuerte CDs blinken in der Eingangsanzeige gelb (grün ist gut) und manchmal bis rot. Bei einer Jazz- CD gab es dann auch hörbare Unsauberkeiten. Bisher habe ich 5 CDs mit einem Musikprogramm neu gebrannt mit auf 70% reduziertem Pegel. damit war wieder alles im Lot. 2. Als ich über Verstärker - LS gehört habe, und per Akaischalteinheit der Lake People KHV mit dran hing, war die Musik minimal unsauber. Der KHV war aus, nach Unterbrechung des KHV Zuganges per Schalter am Akai war die Musikwiedergabe wieder sauber. Der DEQ hat möglicherweise Probleme, wenn die Anschlußimpedanz zu niedrig wird, oder kann es Interferenzen zwischen Eingang Atollverstärker und KHV geben ? Das Problem ist allerdings früher (ohne DEQ) nie aufgetreten. 3. Erst den DEQ anmachen, dann den Verstärker, sonst ploppt der Lautsprecher. FAZIT: Den DEQ2496 kann ich nur empfehlen. Mit KH klar positiv, wobei ich zu Rauschen nichts sagen kann, da sind meine Oldiohren nicht mehr empfindlich genug. Mit Lautsprecher ist der parametrische EQ eine Bereicherung, es braucht allerdings Zeit und Feingefühl, um den optimalen Kompromiss zu finden. Vorsicht bei Anhebung von mehr als 6 dB, auch wenn am Hörplatz nicht viel mehr kommt, kann es sein, daß zB der Hochtöner kurz vor dem Durchbrennen ist. Als Männerspielzeug im Hifi-Bereich ist der DEQ für 275 EUR nicht zu toppen. Mann ist das lang geworden |
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*YG*
Inventar |
#2 erstellt: 17. Okt 2014, 18:51 | |||
Sehr Schöner Bericht Nutze einen DSP1124 zur Raummoden bekämpfung. |
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silberfux
Inventar |
#3 erstellt: 17. Okt 2014, 19:21 | |||
Hi und danke für diesen sehr sachlichen Bericht. Ich hatte das Gerät mal und habe versucht, mit dem passenden Mikro eine auf meinen Hörraum optimierte, frequenzkorrigierte Einstellung hinzubekommen. Ergebnis war ziemlich schrecklich bis unerträglich. Dann hab ich es damals wahrscheinlich zu früh aufgegeben. Dein Bericht macht jedenfalls Mut, es erneut zu probieren. Leider habe ich das Gerät damals verkauft. Vielleicht lag es auch daran, dass mein Raum modenmäßig relativ wenig Anhaltspunkte bietet. BG konrad |
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HiFioldi
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 17. Okt 2014, 20:00 | |||
Der Aufwand / Zeit ist erheblich mit der manuellen Methode. Meine Test CD hat 30 Hz - 16000 Hz in 60 Tracks je 15 Sec. Dazu A4 Exeltabelle mit den Frequenzen und daneben Leerspalten für die Eintragungen. Durchhören mit Messgerät und dann noch per Ohrbewertung, weil Messgerät zT ab 200 Hz unlogische Werte zeigt. DEQ neu einstellen, wieder hören..., DEQ nachbessern, wieder..., LS verschieben, wieder ...., Sub verschieben, wieder .... DEQ nachbessern usw. Zwischendurch die Werte immer auf PC übertragen und in Kurven darstellen lassen, nur so bekommt man manuell eine brauchbare Übersicht. Die Kuven sehen oft viel schlimmer aus, als daß Hörempfinden. Irgendwann muß man dann sagen, nun reicht es, mit +/ - 3 dB kann ich leben, im Bass darf es auch etwas mehr sein. Mit Musik hatte ich dann mehr Bass, als ich nach der Korrigierung erwartet hätte, also wieder etwas zurückregeln. In den Höhen konnte ich dann etwas zugeben (Oldiohren), dann war es perfekt. |
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*YG*
Inventar |
#5 erstellt: 17. Okt 2014, 21:22 | |||
Ja das ist zwar aufwändig aber es lohnt sich Ich hab auch so +-2dB aber ja nur beim Bass! |
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audiophilanthrop
Inventar |
#6 erstellt: 18. Okt 2014, 00:32 | |||
Oha, sollte der DEQ nicht Intersample-Over-fest sein (etwa durch einen eingebauten Resampler)? Das wär ja mal was. Oder ist mit dem EQ nur intern zuwenig Headroom? Es gibt doch bestimmt auch eine Pre-Gain/Pre-Cut-Einstellung zur Vermeidung von Übersteuerung.
Ausgeschaltete Geräte können in der Tat solche Probleme machen. Die Verstärkerschaltungen haben oft Schutzdioden, die zu den Versorgungsspannungen gehen, welche wiederum in dem Moment so ziemlich auf null Volt liegen. Resultat, ein Limiter. Der DEQ hat mit seinen 120 Ohm vielleicht eine höhere Ausgangsimpedanz als deine vorherigen Gerätschaften. |
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Cellistikus
Stammgast |
#7 erstellt: 17. Nov 2014, 10:03 | |||
Danke für den ausführlichen Bericht! Ich spiele auch mit dem Gedanken, mit einem DSP den Frequenzgang am Hörplatz auf einigermaßen günstigem Weg zu linearisieren... und habe da auch ein paar Fragen an dich: Wie ist der DEQ in die Signalkette geschaltet? Zwischen Vor- und Endverstärker? (und was für einen Verstärker nutzt du?) Was für ein Messgerät hast du verwendet? War der Pegel A-Bewertet? Und warum kein Messmikro? Und warum hast du dich für den Behringer entschieden? (und nicht miniDSP, OpenDRC oder die dspBox von HifiAkademie...?) Wenn ich das so lese, schreckt mich der Aufwand mit deiner Methode ein bisschen ab... Ich hatte dann auch etwas mehr zum Behringer DEQ gesucht und es wird auch positiv über die automatische Einmessung berichtet. |
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HiFioldi
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 18. Nov 2014, 00:26 | |||
Hallo Cellistikus, zum Einbinden in die Anlage, wie ich oben schon geschrieben habe - "Digital ist ein optischer Eingang vorhanden, den ich für den CD-Player Anschluss nutze. Als Ausgang habe ich zuerst den Klinkenausgang zu Cinch genutzt, dann auch den symmetrischen Ausgang, bei dem man hinten den - 12 dB Schalter nutzen sollte, sonst ist der Ausgang für HiFi-Geräte zu laut". Analog wäre der DEQ ebenso zwischenzuschalten, wie jeder normale EQ. Mein Verstärker ist der Atoll IN100 SE, der keine Klangregelung hat, sowie 2 KHV ohne Klangregler. Die Messgeräte sind ein Voltcraft analoge Anzeige und das SL100 digital. Den Behringer habe ich genommen, weil ich ein Gerät haben wollte, das per Umschalten einen guten EQ für Lautsprecher und min 2 Kopfhörer abgibt. Geräte, die per PC bedient werden, oder Musik über PC wiedergeben war nicht mein Anliegen. Was natürlich auch für den DEQ spricht, sind die 10 parametrischen Bänder, die ich letztlich alleine für die LS genommen haben. Die komplette Bedienung über das gut abzulesende Display ist ist einfacher, als ich gedacht hätte. Der Aufwand manuell einzumessen ist hoch, aber man lernt eine Menge dabei. Eine Automatik, die den Frequenzgang bestmöglichst geradebiegt mit bis zu 15 db +/- Regelungen wird bei Musikwiedergabe wohl recht steril klingen, daß war eine meiner Erfahrungen. Bei Musik Umschalten mit / ohne DEQ zeigt sich schnell, wie der mit Sinustönen "bessere geradere" Frequenzgang bei Musik über LS plötzlich lebloser, oder irgendwie langweiliger klingt. Letztendlich habe ich die Korrekturen soweit zurückgenommen (zB 140 hz 1/9 Oktave von -9 dB auf -4 dB), daß als Sinustest am Hörplatz gemessen auch Ausreißer bis 5 dB bleiben, wo vorher 9-12 dB waren. Ein einzelnes Micro macht da auch fehlerhafte Bilder, weil es evtl bei der Frequenz gerade im 0 - Durchgang liegt, der Mensch mit 2 Ohren 18 cm auseinander hört ganz anders, so ist 447 hz ein Sinus von 72 cm lang, ein Viertel davon = 18 cm ist der Abstand von Null Druck auf Max Druck in der Amplitude. Das sind so die Dinge, auf die man kommt, wenn man merkt, das auch bei Sinustönen die gehörten Werte oberhalb 200 Hz oft nicht den Messwerten entsprechen. Weiß die Automatik sowas ? Für die KH Sony MDR MA900 und AKG 701habe ich nur den graphischen EQ (32 Bänder) genutzt. Da hier der Raum nicht mitspielt, folgt die Tonänderung nachvollziehbar der Einstellung am DEQ. Am KH nur nach Ohr eingestellt und das Ergebnis ist da voll zufriedenstellend. |
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Cellistikus
Stammgast |
#9 erstellt: 18. Nov 2014, 08:59 | |||
Ah, ok, da hätte ich nochmal gründlicher lesen müssen Danke! also ist der Behringer nur zwischen CD-Player und Verstärker geschalte. Hast du keine anderen Quellen? Bei mir wären zusätzlich noch Streamer, Plattenspieler und TV... ich will bei mir dass alles was aus den Boxen kommt an den Raum angepasst ist, so müsste das Signal zwischen Vor- und Endverstärker behandelt werden. Kopfhörer nutze ich nicht. Der Behringer bleibt bei mir noch in der engeren Auswahl. |
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HiFioldi
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 18. Nov 2014, 11:57 | |||
Den DEQ analog zwischen Vorverstärker und Endstufe zu schalten, wäre der Qualität vermutlich abträglich, weil der DEQ das analoge Eingangssignal digitalisiert, es entsprechend den EQ-Einstellungen verändert, dann wieder in Analog umwandelt und über Ausgang weiterleitet. Ist das analoge Eingangssignal, das vom Vorverstärker Pre Out kommt auf Zimmerlautstärke runtergeregelt, dürfte die Rauschkomponente zunehmen. Besser wäre, den CD Player gleich digital / optisch an den DEQ anschliessen und parallel vom VV Tonbandausgang zum DEQ und den DEQ Analogausgang wieder zum VV TB Eingang oder beliebiger Hochpegeleingang. So hat man CD verlustfrei digital und die anderen Geräte analog mit vollem Pegel am DEQ. Am DEQ kann man den gewünschten Eingang wählen. |
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HiFioldi
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 20. Nov 2014, 22:47 | |||
Life vs Home Gestern war ich im Konzert von Triosence, ein deutsches Jazz-Trio mit Flügel, Percussion und Kontrabass. Es war im Bremer Sendesaal, voll besetzt mit ca 200 Besuchern, unplugged, habe keine Verstärker oder Boxen gesehen. Die CD von Triosence "Turning Point" habe ich seit ca 6 Monaten. Die Chance, ein unverfälschtes Trio zu hören und am kommenden Tag die CD zu Hause im Vergleich musste ich natürlich nutzen. Meine Anlagenkette: Marantz CD17 MK2 digital optisch an DEQ2496 parametrisch EQ, weiter Verstärker Atoll IN100 SE, LS Sonics Allegra 2 und parallel Sub Eigenbau 12" an Reckhorn A400. Unterschiede Life gegen zu Hause: tonal fehlt zu Hause nichts, der Bass ist home sogar besser-deutlicher und konturierter. Der Flügel ist vergleichbar (Blindtest... geht natürlich nicht). Percussion war life knackiger und vielschichtiger, was aber großenteils daran liegt, daß die Abmischung der Cd das Schlagzeug deutlich in den Hintergrund rückt. Der Bass ist life gegen Flügel und Percussion eher untergegangen, weshalb die Cd Abmischung hier besser abschneidet. Gesamteindruck: life unplugged ist die Verteilung der Intensivität speziell- Percussion 100%, Flügel 70%, Bass 30 % dagegen per CD - Flügel 100%, Percussion 60 %, Bass 50 %. An lauten Stellen beeindruckt life mehr, leise Phasen kommen zu Hause besser. Insgesamt kann die Konserve erstaunlich gut mithalten. Meine Anpassungen per DEQ und Reckhorn/Sub sind für mich damit als erfolgreich abgeschlossen |
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JULOR
Inventar |
#12 erstellt: 21. Nov 2014, 09:05 | |||
Hallo Hifioldi, schöner Bericht vom Live-Erlebnis. Und zeigt nicht nur die Folgen der Abmischung, sondern vor allem der Dynamikkompression. Die Dynamik von Schlagzeug/Percussion 1:1 vom Livekonzert ins Wohnzimmer zu übertragen ist nämlich nicht sinnvoll, da sie einen schlicht erschlagen und das Hörerlebnis trüben würde. Und man kann durch geschicktes EQing den Bass insgesamt weiter anheben ohne dass er zu dick wird. Der gesamte Klang wird an die heimischen Bedürfnisse angepasst. Natürlich spielt bei der Livepräsenation auch die Raumakustik des Clubs/Saals eine Rolle. Wie ist denn der Klang der CD ohne DEQ zuhause? Auch angenehmer als im Konzert? Zum DEQ: Ich hatte auch überlegt, sowas zuhause einzusetzen, bin aber trotz deiner positiven Erfahrungen unsicher, da ich mir von der Einmessautomatik mehr versprochen hätte. Stattdessen tagelang am PEQ herumbasteln und messen? Den hätte ich nur für einzelne Moden im Bass eingesetzt. |
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Cellistikus
Stammgast |
#13 erstellt: 21. Nov 2014, 09:48 | |||
Der Vergleich von Live gegen Heim ist immer ein bisschen unfair Aber mich begeistert es auch, wenn man zuhause z.B. den Schlagzeuger am Klang wiedererkennt. Es ist sowieso das schönste an der Musik, wenn die Musiker einen erkennbaren charakteristischen Klang haben und man diesen live und über die heimische Anlage hören kann... @ JULOR das Anpassen eines DSP muss nicht unbedingt so lange dauern. Wenn man ein Messmikro und das weitere nötige Equipment hat, sind ein paar Messungen um den Hörplatz herum schnell durchgeführt. Es muss einem bewusst sein, was die Ohren hören und was das Mikro aufzeichnet. Ein Mikro nimmt nur den Schall auf einem winzigen Punkt im Raum auf und dadurch ist es extrem anfällig für Überlagerung und Auslöschung einzelner Frequenzen. Die Interpretation, was da gemessen wurde (Raummode, Auslöschung, Kammfilter, Direkt- oder Diffusschall...) ist das schwierige. Ich bin einer automatischen Einmessung auch prinzipiell ein bisschen skeptisch gegenüber, aber es ist zum Glück keine Blackbox und man kann jede einzelne Änderung auch noch selbst ändern. |
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JULOR
Inventar |
#14 erstellt: 21. Nov 2014, 09:56 | |||
Danke! Vor manuellen Korrekturen und Feinanpassungen habe ich keine Angst, das bleibt sicher nicht aus. Nur alles "zu Fuß" wollte ich halt nicht. |
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HiFioldi
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 21. Nov 2014, 11:43 | |||
Der Vergleich Triosence ohne DEQ-PEQ: in meinem WZ habe ich Raummoden bei 70 Hz und 140 Hz, den 10 dB Peak bei 70 Hz habe ich auch am Subverstärker mit Phase etwas senken können ca - 2 dB dazu 90 L Bassfalle in der Ecke Hifi-Turm macht am Sitzplatz leider nur - 1 dB. Das ist dann der Zustand ohne DEQ. Mit DEQ wird 70 Hz nochmal um - 6 dB gesenkt, was am Sitzplatz aber nur - 3 dB bringt (Sinusmessung) und 140 Hz - 4 dB. Mit DEQ werden noch Peaks bei 250 Hz, 630 Hz und 3150 abgesenkt (- 3 dB) und ein Loch bei 108 und 450 Hz aufgefüllt. Der Unterschied mit Triosence-Cd: ohne DEQ ist der Bass verquollener und unnatürlich diffus, mit DEQ wie vorher beschrieben besser als original. Der Flügel klingt ohne DEQ blecherner, nicht schrottig, aber hörbar unnatürlicher als mit DEQ, vermutlich sind das die Peaks bei 630 und 3150 Hz. Percussion blitzt an einigen Stellen ohne DEQ frecher auf, da helfen die Peaks, die Messingteller mehr in den Vordergrund zu rücken. |
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testerer
Stammgast |
#16 erstellt: 30. Nov 2014, 16:00 | |||
Sehr schöne Berichte und Erläuterungen - meinen Dank an alle Betiligten dafür! Ich spinne ja auch schon eine Zeit lang an der Anschaffung eines DEQ2496 herum... Ich möchte damit den Hörpatz am PC optimieren (dort wo ich am Zeit verbringe und am meisten Musik höre). Dort höre ich je nach Uhrzeit und persönlichem Geschmack entweder über aktive Nahfeldmonitore + Sub oder eben über Kopfhörer. Leider ist die Aufstellung der Lautsprecher durch die Raumarchitektur und Möbelplatzierung einigermaßen suboptimal, daher verspreche ich mir von dem Einsatz eines entsprechenden EQ doch einiges. Allerdings hatte ich meine Hoffnung auch auf die automatische Einmessautomatik gesetzt, jetzt zu lesen, dass gerade DIE nix ordentliches zustande bringt, trübt die Vorfreude ein bisschen... aber was soll's, dann muss ich eben "von Hand zu Fuß" da ran gehen. Ebenfalls würde ich gerne die Eigenarten von Kopfhörern (z.B. den "Beyerpeak") damit bekämpfen und natürlich ansonsten den Klang an meine persönlichen Vorlieben anpassen. Ich habe mir für diese Zwecke den benötigten "Maschinenpark" ungefähr so vorgestellt: Über eine günstige USB-Soundkarte mit Digital-Out ( http://www.thomann.de/de/behringer_ucontrol_uca_202.htm ) würde ich digital in den DEQ2496 reingehen um dort die jeweiligen Anpassungen vorzunehmen. Von dort würde ich dann symmetrisch für die Lautsprecher rausgehen und noch einen passiven Lautstärkeregler ( http://www.thomann.de/de/palmer_monicon.htm ) dazwischen hängen, damit ich auch einen ordentlichen Volumeregler anfassen kann. Eventuell käme dahinter noch eine aktive Frequenzweiche, oder sogar ein Speaker Management System (wie z.B. ein DCX2496 oder ähnliches), aber ich bin mir nicht sicher, ob das nicht ein bisschen "Overkill" wäre. Parallel zu diesem "Zweig" würde ich für den Kopfhörerbetrieb einen entsprechenden KHV mit Digitaleingang (evtl. so etwas: http://www.thomann.de/de/fostex_hpa3.htm ) an den digitalen Ausgang des DEQ2496 hängen. Somit könnte ich meine Ausgabegeräte (Boxen oder Kopfhörer) jeweils sauber und bequem in der Lautstärke regeln und könnte je nachdem, mit was ich gerade höre am DEQ die optimalen Einstellungen abrufen. So zumindest ist mal der Plan... Haut das so hin? Habe ich was übersehen? Gibt es Einwände oder Vorschläge? |
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JULOR
Inventar |
#17 erstellt: 30. Nov 2014, 18:07 | |||
Dann könntest du an das DBX Driverack PA+ denken. Das hat Einmessung, PEQ und aktive Frequenzweiche. Nur keine digitalen Eingänge. [Beitrag von JULOR am 30. Nov 2014, 18:09 bearbeitet] |
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Cellistikus
Stammgast |
#18 erstellt: 01. Dez 2014, 09:08 | |||
Ich würde dir eine reine Software-Lösung empfehlen. Da hast du kein zusätzliches Gerät und wahrscheinlich mehr Möglichkeiten. Darüber gab es auch schon einige Threads... |
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HiFioldi
Ist häufiger hier |
#19 erstellt: 02. Dez 2014, 01:58 | |||
warum KHV mit digitalem Eingang, also DAC mit KHV ? Der DEQ2496 macht am Analogausgang eine gute Figur, ein KHV mit Cincheingängen und Pre Out Cinch (oder symmetrisch) kann neben dem KH auch als Vorverstärker für die Aktivboxen wirken. |
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testerer
Stammgast |
#20 erstellt: 02. Dez 2014, 08:43 | |||
@Cellistikus: Zum einen bin ich ein Fan von Hardware mit Lichtchen und Knöpfchen dran, und zum anderen wird sich der Hörplatz irgendwann mal dahingehend verändern, dass die eigentliche Quelle nicht mehr (nur) der PC ist, sondern evtl. ein Netzwerk-Mediaplayer oder ein kleiner Raspberry. @HiFioldi: Ich will das digitale Signal einfach soweit wie möglich digital halten - außerdem hab ich teilweise bereits das entsprechende Gerät im Besitz. [Beitrag von testerer am 02. Dez 2014, 08:43 bearbeitet] |
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Cellistikus
Stammgast |
#21 erstellt: 02. Dez 2014, 10:40 | |||
hehe, ok, ich steh eher auf zurückhaltendes Understatement Wie willst du denn die Messung machen? Du schriebst "von Hand zu Fuß" Wenn du dir statt der günstigen USB-Soundkarte eine mit Mikrofon-Vorverstärker (mit Phantom-Speisung!) zulegst, kannst du die Messungen ja auch gleich mit dem Computer machen. Die Möglichkeit, so noch viel mehr über den Raum und Hörplatz herauszufinden und zu optimieren reizt mich schon sehr! ich habe mich übrigens für eine Komplettlösung von HifiAkademie entschieden. Hauptgrund war, dass ich bei meinen Verstärker (Denon PMA 2000AE) nicht die Vor- und Endstufe trennen und somit auch keinen DSP einschleifen kann echt schade, so muss der gute alte Denon wohl gehen (hat jemand Interesse?). der Verstärker hat mir viel Freude bereitet, ich hoffe, der neue PowerAmp kann das genauso gut. |
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T9
Hat sich gelöscht |
#22 erstellt: 02. Dez 2014, 11:16 | |||
Equalizer in dieser Preisklasse sind Teufelswerk!! Pfuiiii....:D Ich hab auch einen DEQ2496! Es bedurfte mehrerer Umtäusche bevor ein dauerhaft laufendes Gerät gefunden wurde!!! Ist wohl der saumässigen Qualität des Netzteils zuzuschreiben. Darin sind Bauteile nicht genügend gekühlt, die gekühlt gehören, oder schlicht preiswerteste Chinaware eben. Doch nun habe ich ja ein laufendes Gerät erhalten von dem es nachfolgendes zu berichten gibt: Es gibt das Gerät in zwei verschiedenen Prozessorversionen. Daher sind die letzte Version der Firmware entweder die 1.4 oder aber die 2.5! Sollte also auf Euren Geräten noch eine ältere Version sein, so könnte diese über ein Midi-Interface (Sonderzubehör - Thomann ~20€) upgedatet werden! Die entsprechende Version ist nicht gegenseitig austauschbar! Es muss also vor dem Flashen auf die 1 oder 2 VOR dem Komma unbedingt geachtet werden. Weitere Infos: klick mich! Firmware:klick mich! Midi-Interface z.B.: klick mich! Die Midi auf USB Adapter funktionieren nicht nur für Updates, sondern auch um die von einem User programmiertes Steuersoftware zu benutzen (PC nicht MAC ! Sorry Jungs!) Weitere Infos: klick mich! Software:klick mich! Die Einstellungen des DEQ können auch zurückgesetzt werden (Factory Reset) sollte dies einmal nötig sein! Dazu beim Einschalten gleichzeitig etwas länger auch "compare" und "Memory" gedrückt halten. ACHTUNG: Dabei gehen alle getroffenen Einstellungen incl. gespeicherter Profile verloren! Und noch dies: Auch wenn die automatische Einstellung des EQ per Mikrofon nicht so toll ist, lässt sich das Mikrofon manuell gut zur Einstellung der Raumfrequenz nutzen. Ist etwas zeitaufwändiger, aber geht. Der DEQ hat leider einen nicht abschaltbaren Limiter der das Eingangssignal überwacht! Ist meiner Erfahrung nach auch unter der Funktion "Bypass" aktiv. Sollte also die rote LED der Anzeige über Gebühr leuchten, so wird der Pegel leider hörbar zwangsbedämpft! Um das ggf. zu verhindern, hilft es manchmal unter "Utilities" im "General Setup - Seite 1" den Pegel der Signalverstärkung (Gain Offset)auf -5DB einzustellen. Die Verwendung des "Width" Effekts kann u. U. je nach Geschmack eine höhere Räumlichkeit bringen. Besonders für KH-Betrieb. Voll digital betrieben (also nur Toslink) läuft er geradezu zu Hochform auf. Bei mir häng er zwischen Streamer und DAC. So, vielleicht war ja hier das ein oder andere Wissen neu für den geneigten Leser. Viel Spass mit Eurem DEQ! [Beitrag von T9 am 03. Dez 2014, 17:48 bearbeitet] |
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testerer
Stammgast |
#23 erstellt: 03. Dez 2014, 13:50 | |||
@T9: Vielen Dank für deine Ausführungen! Ich denke, das sind Nähkästchenplaudereien, die für viele (künftige) DEQ-Besitzer wirklich interessant sind. |
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HiFioldi
Ist häufiger hier |
#24 erstellt: 03. Dez 2014, 23:07 | |||
DEQ resetten: In den ersten Wochen habe ich dauernd die Einstellungen geändert und die Speicher überschrieben. Irgendwann hat der DEQ keine neuen Einstellungen mehr angenommen. Die Lösung ist dann, am DEQ bein Einschalten gleichzeitig "memory" gedrückt halten, damit werden nur temporäre Speicher gelöscht, die abgespeicherten Werte bleiben erhalten, und der DEQ nimmt wieder meine Spielereien an. |
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T9
Hat sich gelöscht |
#25 erstellt: 04. Dez 2014, 07:07 | |||
Wir bekommen hier ja echt noch ein neues Handbuch zusammen wenn Ihr hier so weiter postet Das ori. HB ist dahingehend ja eher auskunftsarm. Leider ist die Bediehnung ja dermassen komplex, dass ich denke, dass nur wenige User den DE! irgendwann zu 100% ausnutzen. Ich selber hab da auch noch grosse Wissenslücken. Nutze eigentlich derzeit nur EQ u. Width Funktion sowie die Einmessung. Den Versuch das Ding als "Noise Gate" bei LP Wiedergabe einzusetzen habe ich unterdessen entnervt aufgegeben! etwas OT: Wer seinen Sound noch etwas "anfetten" will kann sich ja mal den Tube-Vitalizer von SPL ansehen. Ist auch ein nettes Spielzeug Info:klick! Wer den ganz grossen Röhrensound will, muss allerdings den nächst Grösseren ordern. nun wieder b.t.T. [Beitrag von T9 am 05. Dez 2014, 13:42 bearbeitet] |
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JULOR
Inventar |
#26 erstellt: 05. Dez 2014, 12:49 | |||
Muss man ja auch nicht. Das ist nunmal ein Mastering-Prozessor mit diversen Möglichkeiten, aus denen man wählen kann. Z.B. wir zuhaue kaum jemand die Dynamikkompression oder den Peak Limiter benutzen. |
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T9
Hat sich gelöscht |
#27 erstellt: 05. Dez 2014, 13:44 | |||
Einen Teil der Funktionen hab ich mir auch zeigen lassen müssen, nicht ahnend, dass die Kiste solche Sachen kann. Das Hanbuch ist dahingehend leider keine grosse Hilfe. |
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testerer
Stammgast |
#28 erstellt: 05. Dez 2014, 23:04 | |||
Also ich hab meinen DEQ heute bekommen... schickes Gerät und voller feiner Spielereien. Die Firmware war mit V2.5 bereits aktuell... schonmal gut! Momentan habe ich ihn aber noch analog angeschlossen, weil der Digitalausgang des USB-Interfaces nicht auf den Gesamtlautstärkeregler von Windows reagiert und das ausgegebene Signal brachial laut war. Das Ding liefert im Vergleich zum vorher angeschlossenen Tascam-Interface einen wesentlich höheren Output-Level... da muss ich ganz schön weit "zudrehen". Leider habe ich meinen Lautstärkeregler noch nicht, deshalb musste ich mit der Anschlussweise noch ein wenig improvisieren, aber mit ein bisschen Glück könnte der morgen noch eintrudeln, dann kann ich alles so verkabeln wie oben geschildert. Insgesamt bin ich wirklich positiv überrascht vom DEQ2496, es rauscht nix, brummt nix, alles funktioniert, die meisten Funktionen sind relativ selbsterklärend und ziemlich intuitiv zu bedienen. Fein, fein! |
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T9
Hat sich gelöscht |
#29 erstellt: 06. Dez 2014, 07:29 | |||
@testerer Ok, Du hast also schon mal den neuen DSP Prozessor drin! Gut so! Die neuralgische Stelle ist die Initialisierung nach dem Einschalten. Bleibt das Display orange oder kommt die Schrift? (war retorisch gemeint!) Wenn das geschafft ist, fällt die Kiste i.d.R. nicht mehr aus. Bei einigen Händlern gibts das Ding ja mit 3 J. Garantie. Auch nicht die schlechteste Variante in diesem Fall!
Die Steuersoftware des DEQ auf dem PC mittels MIDI-Interface nutzend? Oder was hast Du da gemacht? Oder doch den Regler des USB to DSP Wandlers? BTW: Signal zu laut = Dann mal auf der Rückseite des DEQ nachsehen! Es gibt einen Druckschalter um das Ausgangssignal zu boosten. Vielleicht ist diese Funktion bei Dir aktiv! Ausserdem kannst Du den Input ja ggf. noch über Utilities /Menü 1 das Signal für den Input runterregeln. Hoffe, ich bin da jetzt nicht auf dem Hozweg. [Beitrag von T9 am 06. Dez 2014, 07:33 bearbeitet] |
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testerer
Stammgast |
#30 erstellt: 06. Dez 2014, 10:14 | |||
Nein, es ist wohl eine Eigenart meines neuen USB-Audio Interface (Behringer UCA222), von dem aus ich mittels optischem Kabel in den DEQ2496 reingehe(n wollte). Aus welchen Gründen auch immer, liegt an dem Digitalausgang des Interfaces immer der volle Line-Level an, egal was ich mit dem "Summenregler" des Windows-Mixers mache - wobei die Regler für die einzelnen Quellen (Systemsounds, Foobar,...) schon ihre ganz normale Wirkung besitzen. Irgendwas funktioniert da nicht ganz so wie es soll, oder vielleicht auch nur nicht wie man es erwarten würde. Auf jeden Fall ist beim Anschluss an die Analogausgänge des Interfaces wenigstens alles so, wie es sein soll - wenn auch immer noch sehr laut.
Den Boost-Taster habe ich auch schon gefunden. Der bringt schon Besserung, aber der Output ist immer noch zu laut (Der Gesamtlautstärkeregler steht bei 5% und das ergibt bereits etwas mehr als Zimmerlautstärke!). Die Inputlevel im Utility-Menü gelten, soweit ich das verstanden habe, nur für den Eingang des RTA (Also, ob man ein Messmikrofon oder ein Linesignal einspeisen will) und bringen mich damit wohl auch nicht weiter. Naja... irgendwann wird auch mein großer, allmächtiger Lautstärkeregler in Form eines einfachen Monitorcontrollers bei mir eintreffen, und spätestens dann sollte das Problem keines mehr sein. |
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testerer
Stammgast |
#31 erstellt: 06. Dez 2014, 11:16 | |||
Ausnahmsweise mal ein Doppeposting... Aaaaalso: Das Problem mit dem optischen Ausgang ist gelöst! Es war wohl ein Treiberproblem. Obwohl so vollmundig versprochen wird, dass das Gerät keine eigenen Treiber zur korrekten Funktion benötigt, gibt es solche bei Behringer zum Download. Nachdem ich diese installiert hatte, reagiert auch der optische Ausgang auf den Windowsmixer... wie von Zauberhand. Ansonsten ist das Lautstärkeproblem vermutlich "in der Natur der Sache" begründet, weil ich ja (noch) keine Möglichkeit habe, das Ausgangssignal des DEQ zu drosseln. Es ist eigentlich ganz klar, wenn ich mir die Aussteuerungsanzegen betrachte... drehe ich die Lautstärke am PC auf "normale" Werte, dann kommt auch entsprechend was beim Behringer an, also ordentlicher Line-Pegel - und der geht auch so wieder raus an die Monitor-Boxen. Das Problem ist natürlich, dass die Boxen keine eigene "richtige" Lautstärkeregelung besitzen (nur eine Gain-Anpassung) und demnach alles was ankommt, rigoros verstärken... und dadurch entspricht ein Line-Level von 75% natürlich auch 75% der Maximallautstärke - und das ist schon ZIEMLICH laut, wenn man nur nen Meter davor sitzt. Die Problematik war mir anfangs gar nicht bewusst, weil ich bisher ein Audio-Interface mit eigenem eingebauten Volumeregler benutzt hatte und ich damit natürlich einen sehr "zahmen" Level an die Boxen geschickt hatte - außerdem waren nirgends irgendwelche Aussteuerungsanzeigen eingebaut, die mich hätten stutzig machen können... Naja... es ist also mal wieder wie so oft: Das Problem sitzt vor der Tastatur. |
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T9
Hat sich gelöscht |
#32 erstellt: 06. Dez 2014, 11:19 | |||
INFO: Man(n) kann Postings auch nachträglich noch ändern und ergänzen! Verhindert Doppelposting
eben, eben... BTW: Das Lautstärkeproblem betreffend: Der DEQ ist eben ein DSP und kein Pre! Das Eingangssignal seitens des PC zu drosseln verschiebt dann nur den Arbeitspunkt des DEQ was zu unerwünschten Nebeneffekten führen kann. Daher wirst Du wohl eine andere Regelung für dich finden müssen. Ich empfehle ein kl. Mischpult. ->klick mich! [Beitrag von T9 am 06. Dez 2014, 11:30 bearbeitet] |
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testerer
Stammgast |
#33 erstellt: 06. Dez 2014, 13:38 | |||
@T9: Ich weiß, dass (und wie) man Beiträge editieren kann, und ich hatte auch schon damit begonnen... dann hat sich aber abgezeichnet, dass das "EDIT" fast genauso lang wird wie das ursprüngliche Posting, daher habe ich dann beschlossen (ausnahmsweise) ein Doppelposting loszulassen. Übrigens ist vorhin der Paketbote gekommen und hat mir die fehlenden Teile gebracht. Jetzt ist alles so aufgebaut wie ich das in meinem Posting #16 beschrieben habe. ...und es funktioniert alles prächtig! Jetzt muss ich nur mal noch den Schreibstisch und die Peripherie aufräumen, dann mach ich auch demnächst mal noch ein Bildchen davon. |
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HiFioldi
Ist häufiger hier |
#34 erstellt: 19. Jan 2015, 00:42 | |||
Da der DEQ vor Weihnachten nochmal Preisverfall hatte, habe ich einen zweiten für die Hobbyraumanlage (PC/TV/Stereoanlage, KHV) angeschafft. Funktioniert super. Den TV-Ton mußte ich analog einspeisen, der ältere LCD TV hat keinen digitalen Audio-Ausgang. Da der analoge Ausgang an der Lautstärke des TV angekoppelt ist, kommt ein recht schwaches Signal an den DEQ, nur 1 grüner Balken, der Ton ist trotzdem für TV OK, habe für Sprachverständlichkeit nun eine schöne Mittenbetonung und Bässe deutlich reduziert. Den CD Player wieder optisch am DEQ, und an den KHV / LP G109 mit XLR Kabel. Den Marantz-Verstärker über die DEQ-Klinkenausgänge mit 2 Mono-Klinke/Cinch-Adapter angeschlossen, alles gut. Die LS sind große Regalboxen Sonics Agenta + Heco Aleva Sub. Bei Einmessung des Raumes, Keller ca 26 qm, 2,2 m hoch mit Teppich, Schrankwand als Raumteiler, Wandregale, hatte ich wesentlich weniger Modenprobleme, als im Wohnzimmer, nach gut einer Stunde DEQ Einstellung und Messung war ich sehr zufrieden. Ich sitze hier allerdings auch nur max 1,5 m von den Boxen entfernt. Im Wohnzimmer mit 2,5 m Abstand zu den Standboxen Sonics Allegras konnte ich den Bassfrequenz-Zickzack durch die Raummoden elektrisch nur abgmildern trotz 70 hz -7 db Einstellung. |
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HiFioldi
Ist häufiger hier |
#35 erstellt: 29. Apr 2016, 13:03 | |||
Nach nun weiteren 15 Monaten Musik über DEQ2496 hat sich noch einiges geändert. Beim KH ist der AKG K812 dazu gekommen, und auch der hat durch den EQ noch deutlich gewonnen. Wegen einer Schilddrüsenanomalie mußte ich zum HNO der natürlich auch Ohren gemessen hat. Überraschung, Links/Rechts deutliche Unterschiede, Links in den unteren Frequenzen leiser, ab 1500 Hz etwa gleich, über 5000 Hz wechselnde Unterschiede bis locker 6 dB (bin eben Oldi). Nun zum DEQ2496 in der Sache. Über UTILITY kann man von Stereo auf Doppelmono umschalten und den nun auf linken /rechten Kanal getrennten EQ getrennt regeln. Meine Ohren dann selber genauer als beim HNO per KH mit Frequenzen-CD L / R getrennt "durchgemessen". Die empfundenen Wertesprünge notiert und dann den EQ entsprechend L/R angepasst, wieder gehört, nachgeregelt und nach 3 Durchgängen waren die Lautstärken homogenisiert. Das ganze getrennt für den KH AKG K812 und den Sony MA900 durchgeführt, hat bei beiden zu einem noch besseren Klangeindruck verholfen. Bei den Lautsprechern habe ich das noch nicht probiert, weil ja jeder LS auf beide Ohren wirkt, wodurch die Ohrungleichheiten sich eher selbst ausgleichen. Kann nur wieder sagen, der DEQ macht das HiFi-Hobby wesentlich erlebnisreicher. |
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