Gibt es günstige Raumkorrekturprozessoren

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cds23
Stammgast
#1 erstellt: 25. Aug 2011, 22:08
Hallo,

ich weiß nicht ob ich den Thread im richtigen Unterforum erstellt habe, aber bei Akustik scheint es wohl nur generelle Fragen über die Nützlichkeit und den Anwendungsbereich von solchen Geräten zu geben. Falls er doch verschoben werden muss, hier schonmal sorry und danke an die Mods!

Also: ich befasse mich schon länger mit dem Thema Raumoptimierung und war schon kurz davor, mir Bastotect Eckabsorber (in vierfacher Ausführung) schicken zu lassen. Doch immer wieder liest man, dass die Dinger letztlich nicht viel gegen Dröhnen und aufgedickten Bass ausrichten können. Und wenn doch, dann nur in Stückzahlen und zu einem Preis, der jeden (optischen und finanziellen) Rahmen sprengen würde und dann in seiner Wirkung den dann nicht mehr viel teureren Geräten mit integriertem DSP dennoch weit hinterherhinken würde.

Ich überlege schon, mir in ein paar Monaten den DAC von Hifiakademie zu bestellen, doch angesichts des (zwar sehr fairen, aber dennoch für mich als Studenten happigen) Preises, möchte ich mich vorher nach evtl. günstigeren Geräten umsehen. Zumal ich den DAC gar nicht so sehr benötige und die anderen Geräte derselben Marke für mich nicht in Frage kommen.

Gäbe es denn vergleichbare, meinetwegen "simplere" Geräte, welche aber dennoch ein Ausschalten der größten Raummoden ermöglichen inkl. Messung etc.? Ich brauche letztlich nur ein Gerät, das den gemessenen Frequenzgang glattbügelt und die Einstellung auch beibehält - ich meine bei Thomann solche Geräte gesichtet zu haben, sie wirken aber dann noch schon fast wieder zu günstig, um tatsächlich das erfüllen zu können, was ich mir erhoffe/wünsche. Oder? Das zum Beispiel:

http://www.thomann.de/de/krk_ergo.htm

Andererseits wäre es überaus störend, wenn ich letzendlich meine Musik nur noch über den PC/Laptop laufen könnte... kann man sowas nicht hinter den DAC klemmen?

Ich bin für alle Tips, Vorschläge und Zurechtweisungen sehr dankbar!


[Beitrag von cds23 am 26. Aug 2011, 09:00 bearbeitet]
detegg
Inventar
#2 erstellt: 26. Aug 2011, 06:13
Moin,

nicht hübsch, aber (fast) die eierlegende Wollmilchsau --> DEQ 2496. Habe ich beste Erfahrungen mit gemacht.

;-) Detlef
Erik030474
Inventar
#3 erstellt: 26. Aug 2011, 13:39
Hallo,

ich habe mich vor einiger Zeit auch mit dem Thema befasst, das Thema dann aber im Sande verlaufen lassen ... jetzt habe ich mich für den HifiAkademie-DAC entschieden und das Thema ist durch

http://www.hifi-forum.de/viewthread-29-11304.html

Eine Alternative wäre das mini DSP

Über das KRK streiten sich hier auch die Geister, ähnlich dem System von JBL (das ich bei Thomann jetzt nicht finde) soll das KRK wohl nur die übelste Raummode in Angriff nehmen können.
cds23
Stammgast
#4 erstellt: 26. Aug 2011, 17:42
Vielen Dank für die Antworten!

Wie funktioniert das denn grob mit dem MIniDSP?

MiniDSP an den Laptop, Mikro in den DSP, messen, dann den korrigierten Frequenzgang auf DSP abspeichern und dann das Gerät hinter die Quelle (CD Player, Netzwerkplayer) klemmen?

Grüße,
cds23
Erik030474
Inventar
#5 erstellt: 26. Aug 2011, 18:17

cds23 schrieb:
Vielen Dank für die Antworten!

Wie funktioniert das denn grob mit dem MIniDSP?

MiniDSP an den Laptop, Mikro in den DSP, messen, dann den korrigierten Frequenzgang auf DSP abspeichern und dann das Gerät hinter die Quelle (CD Player, Netzwerkplayer) klemmen?

Grüße,
cds23


Ja, so ungefähr habe ich das auch verstanden ...
cds23
Stammgast
#6 erstellt: 28. Aug 2011, 08:18
Dann glaube ich, wäre der miniDSP wohl die geeignetste Lösung für mich, um nicht zu sagen, günstigste. In erster Linie ist mir wichtig, in einem vorgesehen Hörraum von ca. 18qm die schlimmsten Raummoden im Bereich unterhalb 150hz zu eliminieren. Wenn der miniDSP das kann, bin ich schon zufrieden.
sakly
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 06. Sep 2011, 09:15
Hi,

der miniDSP kann das jedoch nicht automatisch eigenständig. Der Behringer-DEQ wohl schon, wenn ich mich richtig erinnere.
Beim miniDSP musst Du also in der Lage sein erstens richtig zu messen (das ist schon eine Schwierigkeit), zweitens die Ergebnisse richtig zu deuten und drittens die Filter danach richtig zu setzen.

Gruß
detegg
Inventar
#8 erstellt: 06. Sep 2011, 09:29

sakly schrieb:
... automatisch eigenständig. Der Behringer-DEQ wohl schon.

Moin,

der DEQ adaptiert oberhalb ca. 200Hz schon sehr gut. Die Ergebnisse sind abhängig vom Mikro-Standort relativ vergleichbar.
Unterhalb ca. 200Hz ist das reine Glücksache - in der Praxis nicht zu gebrauchen. Hier muss gemessen und dann Hand angelegt werden.

;-) Detlef
sakly
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 06. Sep 2011, 09:35
Hi Detlef,

danke für die Info.
Dann sind die Systeme an der Stelle im Bassbereich doch gleichwertig. Allerdings ist es ja kein Nachteil, wenn der DEQ auch den oberen Bereichmit bearbeitet. Unter Umständen gibt das nochmal insgesamt eine Verbesserung.
Aber der miniDSP liegt preislich natürlich woanders.

Gruß
cds23
Stammgast
#10 erstellt: 07. Sep 2011, 05:48
Hi!


sakly schrieb:
Hi,

der miniDSP kann das jedoch nicht automatisch eigenständig. Der Behringer-DEQ wohl schon, wenn ich mich richtig erinnere.
Beim miniDSP musst Du also in der Lage sein erstens richtig zu messen (das ist schon eine Schwierigkeit), zweitens die Ergebnisse richtig zu deuten und drittens die Filter danach richtig zu setzen.

Gruß



Die Messungen werde ich glücklicherweise nicht selbst vornehmen, ein befreundeter Tontechniker wird diese durchführen und "deuten". Vom Behringer DEQ hat er mir auf Anfrage deutlich abgeraten. Der miniDSP ist ja hingegen was den Preis angeht, unschlagbar. Deswegen kann man es mit dem zumindest mal "riskieren". Und die PEQs werden ja auch immer mehr. Ich werde vielleicht aber noch Eckabsorber aus Basotect zusätzlich hinter die Lautsprecher stellen, um später einen weniger drastischen Eingriff in den Frequenzgang vornehmen zu müssen. An sich wird der Raum auch schon so gut gedämpft sein: große Couch, große, vollgestopfte Regale und ein Teppich + 2 größere Pflanzen.

Viele Grüße,
cds23
sakly
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 07. Sep 2011, 06:00
Hi,

ich verstehe nicht, warum alle von den Behringer-Geräten "deutlich abraten". Für den Preis, den sie anschlagen, liefern sie passende Qualität. Zumindest bei den beiden DCXen und dem Audio-Interface, die ich nutze, passt das absolut. Das Rausch-Niveau ist absolut niedrig (sprich unhörbar) und das Gerät macht genau was es soll. Aber gut.

Wenn die Messungen von einem Tontechniker gemacht werden, hast Du ja damit erstmal keine Probleme
Allerdings werden die Basotect-Dinger in den Ecken kaum was nützen, um die Eingriffe im Bass kleiner zu halten. Bei den Wellenlängen muss man schon anderes auffahren. Ich würde es erstmal so probieren und hören, wo Du landest. Danach kannst Du immer noch Basotect aufstellen, wenn Du es für notwendig hälst.

Gruß
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