D/A-Wandler oder neues Laufwerk?

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Schwiegermutter's_Traum
Stammgast
#1 erstellt: 11. Mai 2009, 08:14
Hallo alle miteinander...

Wie in meinem Profil zu sehen ist habe ich
nicht gerade die hochwertigste Anlage am Start, trotzdem möchte ich nicht auf halbwegs ordentliche Musik-Wiedergabe verzichten. Nun zum Problem: Als Wiedergabegerät benutze ich einen Universalplayer Denon DVD1940... Bei Film-Ton bin ich halbwegs zufrieden, aber Musik ist echt ein Horror - alles sehr bass-lastig und brummig, die gesamte Wiedergabe einfach nur unspektakulär. Hab auch schon viel mit Kabeln experimentiert, mit dem Netzstecker rumprobiert usw. Aber leider hat nichts davon zu einer wirklichen Verbesserung geführt. Um auszuschließen dass dieses Problem am Rest der Anlage liegt habe ich mal testweise einen anderern Player (Denon DCD-1500AE) organsiert und den angeschlossen - ich war begeistert! Also habe ich nun vor mir langsam mal einen gängigen Player zu kaufen. Hab mich auch viel informiert, belesen, Tests gelesen und Meinungen angehört: habe mich daher schon zu 99% für die Laufwerk-Wandler-Kombination von Advance Acoustic entschieden (CD-Laufwerk: MCD403; D/A-Wandler: MDA503). Ist für meine Anlage zwar mit Sicherheit etwas übertrieben, aber man strebt ja immer nach besseren, von daher wird der Player nicht lange an den Canton Chronos spielen, da kommen irgendwann wenn genügend Geld da ist höherwertigere Sachen. Nun meine Frage: aus finanziellen Gründen kann ich mir nicht beide Komponenten auf einmal zulegen. Was würde mehr Sinn machen - zuerst das Laufwerk oder zuerst der Wandler? Sollte ich den DVD1940 digital am MDA503 anschließen? Oder sollte ich lieber das Laufwerk MCD403 digital am AV-Receiver anschließen? Ich bin mir halt nicht sicher ob die zweite Variante Sinn macht, denn meines Achtens nach ist im AVR2808 der gleiche D/A-Wandler verbaut wie im DVD1940.

Was ist für den brummigen Klang verantwortlich? Doch am ehesten der Wandler, oder lieg ich da falsch?

Ich hoffe dass ihr mir eine gute Empfehlung geben könnt, danke schonmal im Vorraus...
_axel_
Inventar
#2 erstellt: 11. Mai 2009, 08:24
Hi,
und Du bist sicher, dass Du CDs im DVD-Player nicht in irgendeinem "Auf 5.1-Aufblas"-Modus (ggf. auch am AVR), der aus dem 2.0-Signal 'irgendwie' Surround macht, spielst?
Oder wird evtl. irgendein anderes DSP im AVR durchlaufen, während das Signal vom CD-Player 'direct' (=unbearbeitet) verarbeitet wird?

Gruß
Schwiegermutter's_Traum
Stammgast
#3 erstellt: 11. Mai 2009, 08:36
Also ich habe den Player analog am AVR angeschlossen. Ich habe am AVR die EXT-Eingänge belegt, da der DVD-Player Mehrkanalton (auch wenn ich es nicht mag) einer SACD nur über die analogen Ausgänge ausgibt. Und wenn ich am AVR die Eingangsquelle EXT wähle, dann gibt es keine Einstellmöglichkeiten (nur wenn ich ihn an den "normalen" analogen Anschlüssen dranhänge, z.B. CD, TV und was es da nicht alles für Chinch-Eingänge am AVR gibt). Aber wie gesagt, bei EXT lässt sich nichts meht einstellen, nur der pure direct-Modus um die Video-Verarbeitung zu deaktivieren. Der Player gibt bei einer normalen CD auch nur Stereo aus. Sonstige "Klangverbesserer", DSP's sind alle deaktiviert.

Wie gesagt, ich habe einen reinen CD-Player von Denon, den DCD1500 im Betrieb gehabt und ich habe meine Anlage echt nicht wiedererkannt - klarere Struktur, weniger Bass (aber dafür viel präziser), natürlichere Stimmenwiedergabe und Räumlichkeit... Und das alles vermisse ich beim DVD1940


[Beitrag von Schwiegermutter's_Traum am 11. Mai 2009, 08:37 bearbeitet]
cr
Inventar
#4 erstellt: 11. Mai 2009, 09:12
Du hast ja bereits 2 Wandler.
Bleibt der Aufblaseffekt auch vorhanden, wenn du im AVR statt im Multiformatplayer wandelst (also digital anschließt?

Davon abgesehen kann ich mir die großen Unterschiede nicht vorstellen, wenn wirklich kein Enhancer im Multiplayer aktiv ist. Ich habe nur einen relativ einfachen Marken-DVD-Player, woauch das Gefühl hatte, er klinge schlechter. Als alles deaktiviert war, konnte ich eigentlich keine Unterschiede mehr zu den diversen CD-Playern hören, die ich habe.
Schwiegermutter's_Traum
Stammgast
#5 erstellt: 11. Mai 2009, 09:39
Hm... hab das grad mal getestet, aber einen Unterschied kann ich selbst bei einer SACD nicht hören. Habe nach wie vor das Gefühl dass da jemand in einen Mülleimer reinschreit... liegt mit Sicherheit daran dass die Wandler im Player und im AVR identisch sind, ist bei beiden Geräten der Burr Brown DSD-1608.

Hat zufällig schonmal einer von euch mit der Kombi von Advance Acoustic zu tun gehabt?
Schwiegermutter's_Traum
Stammgast
#6 erstellt: 11. Mai 2009, 09:44

cr schrieb:
Als alles deaktiviert war, konnte ich eigentlich keine Unterschiede mehr zu den diversen CD-Playern hören, die ich habe.



Darf ich fragen was du für CD-Player verwendest?

Mfg
_axel_
Inventar
#7 erstellt: 11. Mai 2009, 09:48

Schwiegermutter's_Traum schrieb:
Ich habe am AVR die EXT-Eingänge belegt (...) Und wenn ich am AVR die Eingangsquelle EXT wähle, dann gibt es keine Einstellmöglichkeiten

Hast Du den DVDP mal testweise an einen der 'normalen' analogen Eingänge angeschlossen (nur L/R dann, natürlich)?
Mal die separaten "Audio out" des DVDPs ausprobiert?

Es mag ja klangliche Unterschiede zw. DA-Wandlern geben und selbst, wenn man an Laufwerksklang glaubt ... die von Dir beschriebenen Probleme können damit nichts zu tun haben.

Gruß
Schwiegermutter's_Traum
Stammgast
#8 erstellt: 11. Mai 2009, 10:08
Ich hab sehr viel mit den Kabeln probiert, EXT-Eingang am AVR, "normaler" Analogeingang am AVR, nach dem Hinweis von cr hab ich den Player auch mal digital am AVR angeschlossen damit der AVR das digitale Signal wandelt, aber zu einer hörbaren Verbesserung hat das nicht geführt. Am DVD-Player hab ich ja nicht viele Möglichkeiten: da gibts ja nur den Analog-Ausgang (L/R; Center/Sub; SurrL/SurrR) und Digitalausgänge (Coax,Opt und HDMI). Die Digitalausgänge habe ich wie schon erwähnt ohne Erfolg getestet, zumindest Coax und HDMI. Hab kein optisches Kabel und konnte diese letzte Variante leider nicht probieren, wobei ich bezweifle dass es einen Unterschied macht über welches dieser drei Ausgänge das digitale Signal ausgegeben wird.


Es mag ja klangliche Unterschiede zw. DA-Wandlern geben und selbst, wenn man an Laufwerksklang glaubt ... die von Dir beschriebenen Probleme können damit nichts zu tun haben.


Aber warum habe ich dann mit einem halbwegs vernünftigen Zuspieler ein komplett verändertes Klangbild? Dass 10000€-Kabel und Absorber unter dem Verstärker den Klang deutlich verbessern glaube ich nicht, aber die klanglichen Unterschiede zwischen den beiden Zuspielern würden selbst einem Laien auffallen ohne dass man ihm einen Hinweis geben müsste...

Oder ist vielleicht mein Player defekt???
_axel_
Inventar
#9 erstellt: 11. Mai 2009, 10:12

Schwiegermutter's_Traum schrieb:
Am DVD-Player hab ich ja nicht viele Möglichkeiten: da gibts ja nur den Analog-Ausgang (L/R; Center/Sub; SurrL/SurrR) und Digitalausgänge (Coax,Opt und HDMI).

Ich habe mir vorhin auf der Denon-Seite das Anschlussfeld angesehen ... und, wie oben erwähnt, noch den extra "Audio out" bemerkt (zusätzlich zu dem Front-L/R im 5.1-Feld).
http://www.denon.de/site/datadir/dg/1_dg_av_DVD1940_back.jpg
Spätestens hier sollte mE. 'pure direct' Stereo ab CD auskommen. Allerdings könnte man auch die BDA nochmal zu Rate ziehen ...

Gruß


[Beitrag von _axel_ am 11. Mai 2009, 10:16 bearbeitet]
cr
Inventar
#10 erstellt: 11. Mai 2009, 10:42

Darf ich fragen was du für CD-Player verwendest?


Sony 333 ES
Teac 1850
Marantz cdr770
Marantz cd4000
Tascam cdrw4u
Technics SL-PG5

... haben sich halt angesammelt und ich brauch eh mehrere


[Beitrag von cr am 11. Mai 2009, 10:54 bearbeitet]
Schwiegermutter's_Traum
Stammgast
#11 erstellt: 11. Mai 2009, 12:06

_axel_ schrieb:
extra "Audio out"

Keine Verbesserung...
taube_nuss
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 23. Mai 2009, 11:22
hallo,

ähnliche Erfahrungen hab ich mit meinem kumpel gemacht.
Er hat auch mit einem Universalplayer pioneer ?575? und einem denon 1808 betrieben. Nachdem ich dann mal meinen Sony SCD-980 bei angeschlossen habe, hat er sich den Denon DCD-700 geholt. Der Klang war auf jeden Fall besser.
Das mit den AVR-Progis und Modis könnte schon ein Problem sein, weil bei dem Denon 1808 haben wir bis heute noch nich ganz geschnallt wie das Signal gespielt wird.
Haben einige Zeit später dann mal meinen alten Vorverstärker Yamaha CX-1000 und eine Endstufe Yamaha MX-65 mit dem AVR verglichen. Hier hat sich die Kombi aus der AVR-Vorstufensektion mit der Endstufe auch als deutliche Verbesserung herausgestellt.
Ich selbst habe mir kürzlich die Audiolab 8000AP geholt die jetzt die DA-Wandlung des Sony-SCD und meines DVD-players macht. Ich war überrascht über diese Verbesserung.
Aus diesen Erfahrungen scheint das Potential des Wandlers größer zu sein. Ein Test mit einer Endstufe für die Hauptkanäle solltest du auch mal probieren.
Schwiegermutter's_Traum
Stammgast
#13 erstellt: 23. Mai 2009, 22:33
Also meinst du dass es mir klanglich auch einen Vorteil bringt wenn ich zumindest für die Front-Kanäle seperate Endstufen an den Pre-Outs vom AVR anbringe?

Wie schon gesagt, ich tendiere zum Wandler von Advance Acoustic. Hast du für mich eine andere Empfehlung bezüglich eines Wandlers?

Mfg
Amperlite
Inventar
#14 erstellt: 25. Mai 2009, 01:11
Was willst du mit einer (noch dazu völlig unsinnige) Laufwerks-Wandler-Kombination an einem AV-Receiver der Mittelklasse? Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit wird dein Analogsignal im AVR sowieso wieder digital gewandelt und durch den DSP geschickt. Du solltest also am besten direkt digital zuspielen.

Lass deine Experimente mit Kabel/Steckern/Wandlern und konzentriere dich auf die wichtigen Teile der Anlage.

Hast du tatsächlich einen starken Unterschied zu einem anderen Quellgerät, tausch doch einfach gegen einen soliden CD- oder DVD-Spieler. Sowas muss nicht mehr als 300 Euro kosten.
Vorher solltest du aber unbedingt klären, ob nicht irgendein versteckter DSP-Modus im Player aktiv ist.
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