Qualität von LPs?

Auflegen könnte ich sie mal, und hören wieviel von der Musik durch das Labelmaterial noch durchkommt...
Aber im Netz zu findende Bilder dieser Ausgabe lassen den leisen Verdacht aufkeimen, dass es sich wohl nicht um ein Feature handelt.

Liebe und Grüße
MOS2000

Ich habe bei einer LP (Sugar, Pressung aus den 90ern) einen ähnlichen Fall. Center-Label ist ein gutes Stück aus der Mitte gerutscht, sodass es den Auslauf und Teile des letzten Songs der B-Seite abdeckt. Ich hatte bislang Angst um meinen Stylus und deswegen die B-Seite nicht abgespielt.

Sowas hab ich auch. Bei der 3x10" Green Day - 21st Century Breakdown. Betrifft allerdings nur die Auslaufrille. Also nix für einen Plattenspieler bei dem der Lift ewig braucht bis er sich bewegt.

Letztens hatte ich wieder einen Beanstandung bei der "Good Charlotte - Generation RX" eine fette Blase auf der B-Seite. Wurde allerdings vom großen Fluss anstandslos gut geschrieben.

MOS2000 (Beitrag #150) schrieb:

Hey, die könnte man sich ja glatt als "Modern Art" an die Wand hängen...

Ist zwar nicht Deine ursprüngliche Intention gewesen, das ist klar, aber ich würd's machen...

Ich nehme sie Dir auch gerne ab...

LG Carsten

Nene, die bleibt schon in der Sammlung.
Ich kann ja auch nix weggeben was mit Vinyl + Musik zu tun hat....
Die Engländer haben sich inzwischen gemeldet und ich kriege wohl eine Ersatzlieferung, bis die da ist kann ich mir noch Gedanken machen ob ich sie irgendwo aufhänge - oder zumindest die andere Seite mal höre

Wobei auch das Mittelloch eine "Vinylwulst" abbekommen hat und wahrscheinlich erst entgratet werden müsste.

Liebe und Grüße
MOS2000

Eigentlich traurig welche "Qualität" heutzutage zu völlig abgehobenen Preisen angeboten wird.

Also ich kriege eigentlich immer gute Neuware...

Ich kann mich über die Qualität der Neupressungen auch nicht beschweren. In der Regel mindestens gut, meistens sehr gut.
Herausragend aus der jüngeren Vergangenheit: Beatles - Abbey Road, Dire Straits - Brothers In Arms (DoLP), Prince - Hits (DoLP Tchibo-Edition)

Gerd

Holger ist unser Glückskind hier im Forum was Platten angeht

Ich habe im Audiophiler Jazz auf Vinyl Thread mit ein paar anderen dort die mangelnde Qualität der Tone Poet Veröffentlichungen besprochen: http://www.hifi-foru...id=67&thread=946&z=7

Auch bei dieser Serie, die mit fast 40 Euro! pro Album zu Buche schlägt gibt es immer wieder Qualitätsmängel:
-Nicht korrekt zentrierte Label
-Höhenschlag
-Kratzer und kleine Produktionsrückstände direkt beim Auspacken
-Teilweise sehr nervige Nebengeräusche wie Plops und Klicks in vereinzelten Titeln bei mehreren Alben

Meine Vermutung ist, dass auch Blue Note dem Presswerk RTI einfach nicht genügend zahlt für eine gute Qualitätskontrolle. Obwohl RTI genauso wie die anderen großen Presswerke eine sehr gute Qualität abliefern kann, wenn man sie denn bezahlt (siehe die Mofi Pressungen). Selbst GZ Media KANN eine sehr gute Qualitätskontrolle anbieten, wenn es eben bezahlt wird.

Ich denke, dass auch bei Blue Note mittlerweile massivst der Sparhammer geschwungen wird um jeden Cent. Die Leute kaufen es ja ohnehin, weil gerade frühe Pressungen im Jazzbereich in gutem Zustand preislich jenseits von gut und böse liegen. Da bleibt einem dann fast gar nichts anderes übrig, als die Blue Note Reissues zu kaufen.

Und für fast 40 Euro erwarte ich einfach, dass die Pressung frei von Fehlern ist und fertig. Bei den Covern zeigt Blue Note ja wie es geht. Die scheinen tatsächlich immer sehr gut zu sein. Auch die Masterings sind wohl so gut wie immer hervorragend dank Kevin Grey. Ich verstehe dann immer nicht warum auf dem letzten Meter, nämlich bei der Pressung dann so gespart wird...

Gruß
Dominic

MOS2000 (Beitrag #156) schrieb:

... ich kriege wohl eine Ersatzlieferung....

Und die ist heute angekommen, in Zustand perfekt
Also alles gut....werde ich beizeiten mal die 2. Seite der Platte anhören...

Liebe und Grüße
MOS2000

doni1294 (Beitrag #160) schrieb:

Holger ist unser Glückskind hier im Forum was Platten angeht

Nicht nur er. Einmal habe ich eine Platte reklamiert, weil sie irgendwie Wärme ausgesetzt war und bereits eingeschweißt total verwellt war.
Ich denke, es ist sehr, sehr subjektiv, was das Prädikat "Sehr gute Qualität" angeht. Ich hörte von Leuten, die Platten reklamieren, weil die Naht der Schrumpffolie schied ist oder diese gar an den Schweißnähten aufgegangen ist.
Frevel!
Dann habe ich manchmal das Gefühl, eine Platte darf bei manchem nicht einmal kurz Knacksen nach dem Herausnehmen. Das gab es noch nie - und gerade bei neuen Platten sind ja statische Knackser vorprogrammiert.

Ich muss allerdings beipflichten, dass die Schallplatten sehr überteuert sind. Aber hey, wenn die Plattenfirmen kaum noch was verkaufen, müssen se eben an der Preisschraube drehen. Und das vor allem bei den Top-Acts nicht zu knapp.
Ich habe das bei meinem Sohn hinsichtlich der After Hours von The Weeknd beobachtet: verdammt fette Preis - erst recht für die "ach so limitierten" Editionen. Unglaublich - da gehen die Albem bei 35€ los und enden irgendwo regulär bei 70€. Unverschämt.

Das zweite, was für mich tatsächlich eine Qualitätsfrage ist, ist der Klang der Musik auf der Platte. Mittlerweile - so mein Gefühl - hat man ja zumindest eingesehen, dass es Sinn macht, ein extra Master für Vinyl anzufertigen. Aber die Klangqualitäten verschiedenener Künstler unterscheiden sich trotzdem um Welten. Da gibt es immer noch flachen Boxenbrei bis anerkennendes Augenbrauen-Hochziehen!
Das ist aber leider kein Rücksendegrund, dass der Inhalt schei... ist. Oder doch?

Iwi scheint echt jedes Label seine eigenen Sound- Philosophien zu verfolgen...man kann schon anhand des Labels eine ziemlich gute Vorhersage bezüglich der Klang Qualität- und Struktur einer Vinyl-Neuerscheinung treffen.
Bei Mofi Sound Lab z.B. muss dem Käufer immer klar sein, eine sehr Höhenlastige und im Bass deutlich zurückhaltende Scheibe zu bekommen.
Liebhaber "fülliger Musik" würden mit einer solchen Pressung immer unzufrieden sein.
So etwas sollte man beim Kauf beachten...

Welche Mofi Releases sind denn höhenlastig und im Bass zurückhaltend? Und wieso immer? Für die Silver Label Reihe würde ich das anhand der vier Releases, die ich habe, nicht bestätigen wollen.

Aktuelles Beispiel ist z.B.

diese hier...

Der aktuelle Kommentar deutet allerdings daraufhin, daß auch Mofi nicht aus Mist Gold machen kann Wenn das Original schon dünn und bassarm ist, läßt sich das über das Mastering vermutlich nur noch schwierig ändern. Wobei die First And Last And Always Version da im Vergleich zum Original schon mehr Substanz untenrum bietet.

Ja, genau das las ich auch zum Beispiel in einer Kritik zum MoFi-Release des ersten The Sisters Of Mercy-Albums "First and last and always".
Deren Sänger Andrew Eldritch gab seit jeher der Plattenfirma die Schuld, dass sie das Mastering versaut hätten.
Trotzdem hat die MoFi-Aufnahme noch das am höchsten aufgelöste Klangbild: ich besitze davon Erstauflage, 1992er Remastering, Japan-Erstauflage und eben diese MoFi-Pressung. Ggü. der Japan-Pressung klingt diese stellenweise "schriller", jedoch sind sämtliche Vocals auf der MoFi besser und deutlicher abgemischt.

Die japanische Pressung fehlt mir leider. Aber die anderen drei habe ich auch. Und auch mir gefällt die Mofi am besten. Ist eine der sehr wenigen Platten in meiner Sammlung, in der sich das Re-Issue gegenüber der Original Platte klanglich verbessert. Ansonsten sind die meisten Re-Issues leider schlechter.

Ja gut, die Originalfassung der Raspberries kenn ich jetzt natürlich nicht, von daher kann ich nicht vergleichen...

Aber alles, was ich bisher von Mofi gehört hab, war schon sehr hell abgemischt...zumindest für meine Ohren...

WBC (Beitrag #169) schrieb:

Aber alles, was ich bisher von Mofi gehört hab, war schon sehr hell abgemischt...zumindest für meine Ohren...

Vermutlich optimiert für den älteren, solventen Herrn um den Hörverlust in eben diesem Frequenzbereich auszugleichen

Habe ich so, oder so ähnlich aufgeschnappt in einem Forum, wo es aber speziell um optische Geräte ging. In dem Fall Leica Ferngläser.
Da ging es aber natürlich um die optische Qualität, speziell Kontrast und knackige Farben. Auch hier soll es im Alter nachlassen

Moin zusammen,

ich muss mich hier mal einklinken und auch meinen Frust los werden.
Ich bin seit ca. 3 Jahren dabei, mir meine alte (in den 90ern leider verscherbelte) Plattensammlung wieder aufzubauen. Nach anfänglichen Gebraucht- und Flohmarktkäufen, bei denen ich meist gute Exemplare kaufen konnte, wollte ich jetzt mal dazu übergehen und mir meine Lieblingsplatten in "Neu" zulegen.
Davon sind ja in den vergangenen Jahren eine ganze Reihe als Anniversary Remaster usw. neu aufgelegt worden.
Angefangen habe ich mit I Robot von Alan Parsons Project. In den Siebzigern habe ich die fast täglich gehört! Vergangenes Jahr die 40er Edition gekauft. Qualität grauenhaft bis unhörbar. Staub, Rückstände, Knistern und Kratzer ohne Ende. Gewaschen, nur geringe Besserung, deshalb dann doch zurückgeschickt, woanders bestellt. Immer noch Knistern. Dann mit DiscoFilm behandelt. Jetzt ist sie tadellos.

Letzte Woche zu meinem 60. habe ich von meiner Frau das BoxSet der Dire Straits Studioalben geschenkt bekommen. Das selbe Spiel. nach dem Waschen (manuelle Methode) immer noch Knistern, mit DiscoFilm behandelt: Top! Genialer Klang übrigens, kein Vergleich zu den Originalen, die ich auch noch habe.

Diese Woche das selbe Spiel mit Abbey Road und Peter Gabriel Live. Die behalte ich, weil mittlerweile ok, aber die Rumours von Fleetwood Mac ist auch nach DiscoFilm nicht anhörbar. Da ist meine alte Version vom Flohmarkt zehnmal besser.

Was ist denn da los? Kriegen die es nicht mehr hin, vernünftige Pressungen zu verkaufen? Gerade diese teuren Remaster sollten doch wohl qualitativ hochwertig sein. Es kann doch nicht sein, dass ich bei jeder neuen Platte für 2 EUR DiscoFilm aufziehen muss, um das Ding abspielbar zu machen!

So, das musste mal raus!
Gruß Rolf

Hi Rolf und erstmal alles Gute zum 60sten nachträglich...


Jaaa, das ist so eine Sache mit dem neuen Vinyl heute...

Meine Erfahrungen sind allerdingens weniger die, dass verschmutztes / ungenügend gereinigtes Material hier ankommt (hatte ich bisher einmal, dass Produktionsrückstände drauf waren, die ich mit Wattestäbchen und Plattenreiniger vor dem erstmaligen Abspielen entfernen musste...) - ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass die neuen Scheiben leider oft einer Berg-und Talfahrt gleichen oder klanglich nur "Mittelfeld" sind...

Vielleicht wird die Qualität ja noch besser, sollten die Plattenabsatzzahlen weiter kontinuierlich steigen...wer weiss...?


LG Carsten

Grek-1 (Beitrag #171) schrieb:

Dann mit DiscoFilm behandelt. Jetzt ist sie tadellos.

Von DiscoFilm hatte ich noch nie gehört. Ist vielleicht ein Versuch wert.

Was meinen die Anderen dazu?

WBC (Beitrag #172) schrieb:

Vielleicht wird die Qualität ja noch besser, sollten die Plattenabsatzzahlen weiter kontinuierlich steigen...wer weiss...?

Ich fürchte die Qualität ist so mies, eben weil die Presswerke derart ausgelastet sind. Zugleich ist wohl viel Know-How flöten gegangen.

Eine noch höhere Nachfrage würde die Misere wahrscheinlich weiter verschärfen.

Ob das evtl. einfach statische Aufladungen sind? Und vielleicht hat man früher sowas auch nicht überbewertet, weil man von vornherein akzeptierte, dass Platten eben knistern.
Ja, das Preisniveau spielt auch mit rein: ich habe als Beispiel die demnächst erscheinende New Order vor Augen - als 2CD 21,99€, als 3LP fette 71,99€ - und dazu noch die Defizite, die eine Platte eben so mit sich bringt. Vielleicht ist es ja eher der Verstand, der einem sagt ‚das ist doch Mist‘?
Natürlich enttäuscht bei solchen Preisen dann die vermeintlich fehlende Qualität.

Dass Wissen und Können verlorengegangen ist, ist unbestreitbar. Aber vielleicht wird ja doch mal in neue Maschinen investiert und nicht nur auf Gewinnmaximierung geschielt, wenn der Absatz weiterhin steigt...

Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zu letzt...

Peter Runge, der Leiter vom Optimal Presswerk, sagte mal in einer Doku über die Schallplatte (Vinyl lebt! vom ZDF), dass sie bereits Pläne für neue Pressmaschinen in der Schublade hätten, man sich aber scheut die Investition zu tätigen (Ungefähr 500.000 Euro), da man nicht sicher gehen kann, ob der Plattenhype auch weiterhin anhält, um das zu refinanzieren. Die Doku war von 2016 glaube ich.

Wenn man jetzt die Halle der Plattenproduktion mit der neuesten Doku vergleicht, in der Optimal gezeigt wurde, fällt auf, dass auf jeden Fall modernere Maschinen den Bestand bilden, als es in der Doku von 2016 der Fall war.
Die neueste Doku war diese hier vom NDR: https://www.youtube.com/watch?v=05w1afHfCH8&t=1342s

Auch wurde anscheinend in neue Maschinen für die Matrizenproduktion investiert.

Also es scheint so, als wenn Optimal zwar in neue Pressmaschinen investiert hat, die Qualität der Optimalpressungen ist aber auch nach meiner Erfahrung nicht signifikant besser geworden (Immer noch Höhenschläge etc.)

Was wiederum dafür angesehen werden kann, dass das Fachwissen und die Erfahrung um die Handhabung dieser Gerätschaften verloren ist.
Und das kann man leider nicht mal eben wieder neu "besorgen"...

doni1294 (Beitrag #177) schrieb:

Immer noch Höhenschläge etc.

Also... ich weiß ja nicht, wie ihr das hinkriegt... aber meine Neukäufe sind zu 99% plan und knackser- bzw. knisterfrei, sorry.

Speziell Höhenschläge kann ich keine entdecken, und ich habe in den letzten zwei Jahren sehr viel Neuware über JPC und teils auch Amazon gekauft.
Und da ich letzten Sommer mein Musikzimmer renoviert habe, habe ich jetzt von meinem Hörplatz vier Plattenspieler so im Blick, dass ich Höhenschläge (oder auch Eiern eines Tellers z. B.) sofort erkennen kann.
Und sorry nochmals... da ist nix.
Die Platten, die ich geliefert bekomme, sind - so leid es mir für euch tut - so wie sie sein sollen.
Vorgestern erst kamen zwei Neue von JPC, Eric Gales und Mike Zito... beide einwandfrei in jeder Beziehung.
Und die LPs von Kenny Wayne Shepherd, die vor 3 Wochen oder so kamen (ebenfalls JPC) auch.
Genau wie die Alice Cooper und Five Finger Death Punch.
...

Ich hab die letzten Jahre auch sehr viel Vinyl neu gekauft. Knistern, Rückstände o.ä. habe ich praktisch gar nicht! Was allerdings andauernd vorkommt ist der Höhenschlag, aber solange es nicht hörbar bzw. bedrohlich für die Nadel ist, ignoriere ich das. Perfekt plan sind vielleicht 20% der Scheiben. Ich habe keinen Nerv 80% der Scheiben zu reklamieren...

Und über die eigentliche Audioqualität kann ich mich i.A. gar nicht beschweren: fast alle Scheiben klingen mit meine Shure V15 Type IV mit Jico neoSAS richtig richtig gut! Und wenn nicht, liegts eher nicht an der Pressung, sondern an der Abmischung.

So verschieden kann die Welt sein. Höhenausschlag hatte ich in den Platten auch noch nie! Aber das Knistern ist schon wirklich störend. Wenn ich eine neu Platte aus der Hülle nehme und auf den Teller lege, knistert und knackt es allenthalben. Nach dem Waschen ist der grobe Dreck weg, es knistert aber immer noch. Da hilft auch keine Carbonbürste.

Aber vielleicht wasche ich meine Platten ja auch falsch. Wer weiß? Das ist aber ja auch hier im Forum ein viel diskutiertes Thema. Das würde jetzt zu weit führen.

Was den Klang der neuen Pressungen angeht, kann ich noch nicht viel sagen. Der Dire Straits Box jedenfalls hört man das Remastering an. Die klingt kräftig und ausgewogen im Vergleich zu den (auch schon guten) alten Ausgaben. Bei der Alan Parsons ebenfalls.
Die Fleetwood Mac (kein Remaster) hingegen klingt genau so, wie meine alte vom Flohmarkt.

Ich kaufe aber auch gezielt meist nur die Remaster Ausgaben neu. Anderes hole ich mir bei RecordSale oder anderen Gebrauchtportalen.
Ach ja, ich höre mit einem Project Debut Carbon mit Ortofon 2MRed und Musical Fidelity V90 LPS PhonoPre an einem Rotel RA12 und Dali Oberon 7. Keine ganz so schlechte Kette, meine ich.

@WBC: Danke für die Wünsche. Fühlt sich schon komisch an, die 6 vorne zu haben.

@Lempira: Musst du mal versuchen. Ich schwöre mittlerweile drauf. Mit einer Flasche zu 500 ml für 20 € kriege ich ca. 20 Plattenseiten sauber. Macht also 2 EUR pro LP. Die Investition lohnt sich, finde ich. Ich nehme es aber nur für die neuen Platten und die richtig verschmutzten gebrauchten. Echte Kratzer kriegst du auch damit nicht weg.

Gruß Rolf

Gerne, Rolf...

- ich mag noch garnicht daran denken...fuck auch...

Selbstverständlich habe ich bei meinem neuen Vinyl statische Aufladung, wenn ich die Scheibe aus der Hülle nehme. Das zieht dann direkt beim Auflegen etwas Staub und Fussel an. Einmal kurz mit einer Carbonbürste drüber und ich habe noch nie eine Beeinflussung der Wiedergabe durch Elektrostatik erlebt.

Vielleicht hängt das auch von der Erdung/Massenführung des Plattenspielers ab. Mein Tonabnehmer hat auch son kleinen Mitlaufbesen, der Staub, Fussel und vielleicht auch statische Aufladung entfernt.

Hallo ,
also Höhenschlag hatte ich nur einmal war aber klar im Nachhinein , die Scheibe habe ich bei einem Livekonzert gekauft wahrscheinlich schlecht in den Transportkiste gelagert.
Ansonsten gehts mir wie Holger 99 % alles O.K bei dem 1 % gehe ich zu einem Kumpel zum Ultraschallreinigen und gut is.
Was ich aber besch..................eiden finde ist das die meisten Labels kein Geld oder keinen Bock was auch immer haben sich den Mastering für Vinyl zu widmen ,es gibt einige Künstler die da Wert drauf legen Steven Wilson ,Phillip Boa ,die Fanta Vier und einige andere aber das sind die ausnahmen. Das finde ich Schade.

Viele grüße Chris

orishas (Beitrag #184) schrieb:

Ansonsten gehts mir wie Holger 99 % alles O.K bei dem 1 % gehe ich zu einem Kumpel zum Ultraschallreinigen und gut is. Viele grüße Chris

Das heißt, eine Ultraschall-Reinigung konnte bei dir bisher jeden Knackser und jedes Knistern beseitigen?

Ich mag das nicht glauben.

Hallo ,
bei den letzten 40 Käufen war eine dabei und einmal in einer Gläss gewaschen und weg waren die 3 Knackser normal Wasche ich meine Platten per Cheapthrill aber da gingen sie nicht weg.
Viele Grüße Chris

Das ist interessant ...

...aber nicht neu.
Ich wasche auch meine neuen Platten immer, bevor sie auf den Plattenteller kommen.
Gestern erst wieder ein Ärgernis. Ungefütterte viel zu enge Innenhülle. Normalerweise reiße ich die dann kaputt. Diesmal aber nicht möglich, da bedruckt und somit zum Artwork gehörend.
Nach der Fummelei dann jede Menge Papiermehl auf der Platte entdeckt. Wegpusten ging nicht, wegen der statischen Aufladung.
Nach der Wäsche wunderbar.

Ganz allgemein: Man kann im Presswerk die gewünschte Qualität bestellen...kostet dann nur mehr.
Die Platten von Tonzonen Records sind die einzigen, die ich auch mal ungewaschen auflege. Die haben auch schon mal ne ganze Auflage zurückgerufen und die Platten getauscht, weil etwas nicht so passte wie bestellt.

Mal ehrlich, Leute!

Es kann doch nicht sein, dass man eine professionelle Reinigungsmaschine bemühen muss, um fabrikneues Vinyl zu genießen.

Plattenwäsche geht auch mit unprofessionellen Maschinen für eine überschaubare Summe und ist nicht schlechter. Manchmal sogar besser.

Aber ich bekomme mit meiner Okki Nokki gewisse Knackser nicht beseitigt. Und den Schrott schicke ich zurück.

Ich kaufe mir deshalb bestimmt keine Gläss für > 2000 €!

Die Gläss würde ich wegen der Gebläsetrocknung nicht mal geschenkt nehmen.

Ich hab so eine unprofessionelle Ultraschall-Waschmaschine. Allerdings ist sie seit Jahren unbenutzt, da keine meiner (hunderten) von Neuanschaffungen in den letzten Jahren gewaschen werden mussten. Hmm... vielleicht liegts an meinen Holzohren...

Aber auch über Kopfhörer... praktisch nie knacksen oder knistern...

Ist schon witzig, wie gegensätzlich so die Erfahrungen und Gewohnheiten sind.

Ich hab da auch mal was gehört, dass sehr scharfe Nadelschliffe unempfindlicher für knackser sein sollen als Ellipsen oder Rundnadeln, aber da gings glaube ich eher um Kratzer und nicht um Staub und Rückstände.

Mit Verlaub, manchmal klingt es für mich ein wenig nach Luxusproblemen, entstanden in den letzten 20 Jahren, weil Platten zum Luxusgut und Sammlerobjekt avancierten. Ehrlich gefragt (ich bin zu jung): in den 80ern neu gekaufte Platten waren sauberer und hoch qualitativer? Ich kann es nicht glauben.
In den 90ern (da habe ich dann gekauft) habe ich mich bereits über harte Innersleeves aufgeregt, aber war eben so. Und neue Platten musste ich auch mit ner Bürste erstmal säubern, weil Produktionsdreck drauf war.
Vielleicht mal ne noch verschweißte Platte aus den 80ern oder 90ern kaufen und mit heutigem Blick auspacken. 😉

hoehne (Beitrag #194) schrieb:

Mit Verlaub, manchmal klingt es für mich ein wenig nach Luxusproblemen, entstanden in den letzten 20 Jahren, weil Platten zum Luxusgut und Sammlerobjekt avancierten. Ehrlich gefragt (ich bin zu jung): in den 80ern neu gekaufte Platten waren sauberer und hoch qualitativer? Ich kann es nicht glauben. In den 90ern (da habe ich dann gekauft) habe ich mich bereits über harte Innersleeves aufgeregt, aber war eben so. Und neue Platten musste ich auch mit ner Bürste erstmal säubern, weil Produktionsdreck drauf war. Vielleicht mal ne noch verschweißte Platte aus den 80ern oder 90ern kaufen und mit heutigem Blick auspacken. 😉

Hallo,
jepp du hast es richtig erkannt, nur früher hatte Mann sie im Laden gekauft und vorher angehört und wenn da eine nicht sauber klang wanderte die wieder ins Fach und Mann nahm dann die nächste
Viele Grüße Chris

In den 80ern war mir das egal, da auch mein Equipment bei weitem nicht die Wertigkeit hatte, die es heute hat. Damals habe ich mir über Qualität keine Gedanken gemacht, weil es mich nicht interessiert hat. War die eigene Platte im Eimer, kannte man jemanden, der einem die gleiche Platte auf Kassette aufgenommen hat. Das reichte völlig. Dann kam CD. Dann kam Loudness War. Dann kam für mich wieder Vinyl und mir war die Qualität nicht mehr egal.

Also hat sich vielleicht gar nicht die Qualität sondern der Anspruch geändert?

hoehne (Beitrag #197) schrieb:

Also hat sich vielleicht gar nicht die Qualität sondern der Anspruch geändert?

Ich habe unlängst mit jemandem gesprochen, der in den 80ern in der Schallplatten-Produktion gearbeitet hat. Der meinte, dass vieles von dem, was heute im Handel erhältlich ist, früher aufgrund der Qualitätssicherung nie verkauft worden wäre.

Okay, das ist ja mal ne Aussage. Wo arbeitete er damals? Bei Pallas, Sonopress, Teldec, Deutsche Grammophon oder WMME Alsdorf?
Und hat die Qualitätssicherung gelitten, weil die Plattenfirmen das tatsächlich nicht bezahlen wollen? Ich mein, das kann ja durchaus kalkuliert sein, dass man günstiger kommt, wenn man Ausschuss umtauscht bevor man ihn von vornherein aussondert.
Ist das heutzutage auch ein Phänomen, was meinetwegen nur auf GZ-Media zutrifft, oder haben Sonopress und Pallas heute genauso viel Ausschuss im Umlauf wie die Tschechen?

hoehne (Beitrag #199) schrieb:

Okay, das ist ja mal ne Aussage. Wo arbeitete er damals?

Pallas.