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Schallplatten nass abspielen+A -A |
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Autor |
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e2e4
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 07. Feb 2005, 14:09 | |
Salut, was ist nun dran, am "nass" abspielen der Platten? Ich habe einen alten DDR-Plattenspieler mit ich meine Platten höre und dort scheint mir kein Austauschen des Armes möglich zu sein um Platten "nass" abzuspielen (http://frederick41.de/lenco.html). Aber wie sinnvoll oder -los ist das Ganze? Grüße, e2e4 |
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Manfred_Kaufmann
Inventar |
#2 erstellt: 07. Feb 2005, 14:25 | |
Du musst auch nicht den Arm wechseln um nass abspielen zu können. Das Lenco-System wird separat montiert |
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e2e4
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 08. Feb 2005, 07:40 | |
Okay, das habe ich jetzt auch erkannt - aber wie verhält es sich prinzipiell mit dem "Nass"-Abspielen der Platten. Tolle Idee oder 'ruinös'? Grüße, e2e4 |
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baltasar
Stammgast |
#4 erstellt: 08. Feb 2005, 09:52 | |
hallo, wenn ich richtig informiert bin,muss man einmal nass gespielte platten immer nass spielen,wegen partikeln in den rillen die beim trocken spielen knackser verursachen . |
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Manfred_Kaufmann
Inventar |
#5 erstellt: 08. Feb 2005, 10:09 | |
Nass abgespielte Platten müssen halt für eine "Trockenabspielung" erst gründlich und aufwändig gereinigt werden. Schau am Besten mal im Stereo-Bereich - Analogtechnik nach, dort findest Du bestimmt jede Infos zum Nassabspielen. Ich für meinen Teil spiele trocken ab. Mit einer anständigen Carbonbürste und einem Nadelreiniger erzeilt man gute Ergebnisse |
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hifiaktiv
Inventar |
#6 erstellt: 08. Feb 2005, 10:36 | |
Hallo! Alles, das meine "Vorredner" gesagt haben stimmt. Das Nassabspielen ist zwar eine recht unangenehme Sache, aber die beste Möglichkeit, die Wiedergabe vor Knackgeräuschen zu schützen. Sowohl die welche durch Staubkörner- als auch die, welche durch statische Aufladung (trockene Luft im Winter durch Heizung) entstehen, werden dadurch fast zu 100% verhindert. Auch die Abnützung von Diamant und Schallplatte wird reduziert, weil die Kontaktfläche quasi "geschmiert" wird. Die Flüssigkeit dazu kann man ganz billig selbst herstellen. Ca. 60% reiner Alkohol und 40% destilliertes Wasser. 5 - 10 Tropfen Spülflüssigkeit pro Liter werden auch empfohlen. Gruß David |
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baltasar
Stammgast |
#7 erstellt: 08. Feb 2005, 10:57 | |
hallo, hier ist die rede davon,dass nassabspielen auch den plattenverschleiss mindert.über plattenverschleiss hab ich mich mal mit einem plattenhändler unterhalten,der meinte,platten verschleissen nur bei unsachgemässer behandlung,z.b. defekte tonabnehmer.ansonsten hätten platten ,auch beim trockenspielen,eine quasi unbegrenzte lebensdauer.was ist denn nun richtig? |
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hifiaktiv
Inventar |
#8 erstellt: 08. Feb 2005, 11:07 | |
Natürlich verschleissen analoge Schallplatten bei unsachgemäßer Behandlung sehr schnell. Bei sachgemäßer Behandlung verschleissen sie auch, denn immerhin geht es dabei um einen mechanische Abtastung. Quasi unbegrenzt? Das ist relativ, aber zumindest kann man davon ausgehen, dass man eine analoge Schallplatte "genügend oft" abspielen kann, bevor sie auch hörbar schlechter wird. Gruß David |
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baltasar
Stammgast |
#9 erstellt: 08. Feb 2005, 12:19 | |
nun ja,allein die aussage ,es handelt sich immerhin um eine mechanische abtastung muss nicht gleichzeitig verschleiss bedeuten.kunststoffe haben mitunter eine sehr hohe verschleissfestigkeit,auch ohne zusätzliche fluide.also bin ich gegauso schlau wie vorher.hat jemand eine sehr oft gehörte platte,bei der sich eine qualitätsminderung feststellen lässt,und wenn ja, war der tonabnehmer und die auflagekraft in ordnung?mit gewissheit lässt sich hier wahrscheinlich keine aussage machen,oder? |
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hifiaktiv
Inventar |
#10 erstellt: 08. Feb 2005, 12:44 | |
Bitte überbewerte das mit der Abnützung nicht! Alleine der deutlich geringere Störpegel sollte zur Entscheidungsfindung führen, ob dem gegenüber der Aufwand lohnt. Ich würde beispielweise meine Schallplattensammlung, wenn ich vor hätte, sie so gut wie möglich auf ein digitales Medium zu übertragen, mit Sicherheit nass abspielen. Im Alltagsbetrieb würde ich es mir aber überlegen, denn die Manipulation ist schon recht mühsam. Gruß David |
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isenstein
Neuling |
#11 erstellt: 02. Feb 2007, 16:00 | |
Hallo, habe hier einige teilweise sehr lustige Aussagen zum Thema Nassabspielen gefunden , deshalb wollte ich das ein oder andere mal Richtigstellen!!! Eine Schallplatte ist aus Vinyl und wie wir alle wissen ist das ein sehr weiches Element, ein Diamant ist das wohl härteste Element . Wenn wir also einen Diamanten , abhängig vom Auflagegewicht, durch eine Rille ziehen erzeut das einen Abtrieb . Zuerst werden die feinen Strukturen zerstört und danach die etwas unfeineren usw. was natürlich zu einem starken Verlust der Qualität führt. Diese bekannten Tatsachen wiederum hatten die Idee des Nassfahrens zur Folge da der Diamant in diesem Fall auf den Wassermolekülen durch die Rillen gleitet und die Abnutzung um ein vielfaches verringert !!!! In den 70zigern war es unter Hifi-Freaks üblich eine neu gekaufte Platte beim ersten Abspielen auf Tonband oder Cassette aufzunehmen um die Platte zu schonen!!!! Wer anderen empfiehlt sich eine Flüssigkeit aus Wasser und Spüli zu mischen müsste sofort Standrechtlich erschossen werden (kleiner Scherz meinerseits) !!!! Oder wer anderen dazu rät kein Propanol(Isopropanol) zu nutzen sondern stattdessen Äthanol ist genauso ein Scharlatan !!!!!!! Isopropanol wird deshalb seit Beginn des Nassabspielens genutzt und empfohlen weil es Vinyl und die verwendeten Klebstoffe eben nicht angreift!!!!!! Oder Schallplattenhändler die Unwissenden weissmachen wollen das es keine Abnutzung beim Trockenfahren gibt. Ich selbst fahre meine Schallplatten seit fast 30 Jahren nur nass ab und ich habe Platten die ich regelmässig seit dieser Zeit höre und zwar ohne jegliche Qualtitätsverluste und das mit einer Anlage(Accuphase Vor- und Endstufe , Thorens TD 226 mit Akkuphase AC-2 und als Lautsprecher JBL-4341 Studiomonitore )wo du sofort jeden kleinsten Fehler hören würdest . Zum Abschluss noch meine seit damals unveränderte Vorgehensweise: 1.Platte auflegen ! 2.Mit einer antistatischen Bürste reinigen ! 3.Ein paar Tropfen der Flüssigkeit mit dem Nassfahrarm auf der Platte grob verteilen! 4.Nassfahrarm auflegen ! 5.Tonarm aufsetzen und hören ! 6.Nach dem Ende des Hörens die Platte sofort mit einem trockenen Tuch reinigen , dazu lasse ich den Plattenteller weiterlaufen und ziehe das Tuch mit leichtem Druck über die Platte ! 7.Die fast trockene Platte noch ein paar Minuten stehen lassen bis sie komplett abgetrocknet ist und dann gleich wieder einpacken ! Bei der Mischung bevorzugen ich ca.60-65% Isopropanol sowie 30-35% doppelt destilliertes Wasser . Ich kaufe immer Isopropanol und das Destillierte Wasser separat und mische selbst. Je höher der Isopropanolanteil desto besser ist die Auflösung alter Staubpartikel , und je schneller das Gemisch wieder verdunstet desto geringer die Neuaufnahme von Staubpartikeln . Empfehlenswert wäre das herunterklappen der Haube , ich persönlich tue das aber nicht weil das Vibrieren der Haube den Klang beeinflusst. Ich hoffe einigen von euch weitergeholfen zu haben und beantworte gerne weitere Fragen zu diesem Thema !!!!!!! Helmut |
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Schneewitchen
Inventar |
#12 erstellt: 09. Feb 2007, 18:54 | |
Meine Plattensammlung aus grauer Vorzeit wurde und wird naß abgetastet. Damals in den 70er Jahren fand ich das super. Heute würde ich eher die Trockenmethode wählen, denn das reicht eigentlich aus,um den Staub aus der Rille zu vertreiben. Mich stört der Geruch von Alkohol beim Plattenhören. Wenn ich naß abspiele(mit Lenco) muß ich beim Umdrehen der Platte immer einige Minuten warten, ehe sie trocken ist. Mir ist das zu umständlich. Aber wer es mag, warum nicht. Platten nutzen sich ab,wenn der Diamant oder Saphir durch die Rille fährt. Angeblich geht das zu Lasten der hohen Frequenzen. Mit zunehmenden Alter merkt man das nicht, weil das Gehör den hohen Frequenzbereich nicht mehr wahrnimmt. Selbst der Diamant(und Saphir) nutzt sich ab,obwohl er wesentlich härter ist.Darum muß der Diamant regelmäßig überprüft und ggffs ausgewechselt werden. Wenn nämlich die zunächst runde Diamantspitze durch Abnutzung keilförmig wird, gräbt sie sich tiefer in die Rille, die dadurch beschädigt wird. Mit einer starken Lupe kann man die Diamantspitze regelmäßig kontrollieren. |
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