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Neue Schallplatten absichtlich schlecht?

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zlois
Stammgast
#1 erstellt: 21. Nov 2003, 22:12
Mir ist in letzter Zeit aufgefallen, dass Neuerscheinungen auf LP teilweise fürchterlich klingen.
Erst kürzlich habe ich irgendwo im Internet (ich weiß leider nicht mehr genau wo) gelesen, dass das angeblich beabsichtigt sei, um auch die letzten Analog-Fans dazu zu zwingen, auf CD umzusteigen, und somit die Produktion von Schallplatten endlich eingestellt werden kann...

Ist da was wahres dran?

Vorstellen könnte ich es mir schon, denn ansonsten kann ich mir nicht erklären, wieso die meisten Neuerscheinungen eine so schlechte Qualität haben (so z.B. die neuesten Alben von Metallica, Linkin Park, Korn, 50cent, Ozzy,... um nur ein paar Beispiele zu nennen)

Andererseits verstehe ich nicht, wer einen Vorteil darin sieht, die Schallplatten gänzlich abzuschaffen...
Ist ja eigentlich das einzige Medium, das nicht unter der Massen-Raubkopiererei leidet, somit sollte sich die Musikindustrie ja eigentlich darüber freuen, dass es noch Leute gibt, die für Musik Geld bezahlen...
EWU
Inventar
#2 erstellt: 22. Nov 2003, 03:20
Es gab schon immer Schallplatten mit guter und schlechter Qualität.Ebenso gibt es CDs mit guter und schlechter Qualität.Das liegt ausschließlich daran,wie das Aufnahmestudio arbeitet.Manche Toningenieure haben halt Tinnitus, manche machen schnell schnell, denn das Tonstudio kostet Geld.Je kürzer man es braucht, umso mehr Geld wird gespart.Und..je besser die Plazierung in der Hitparade desto schlechter die Aufnahme (Ausnahmen bestätigen die Regel).
fLOh
Stammgast
#3 erstellt: 22. Nov 2003, 20:12
Ich hab mal irgendwo gelesen, dass das mit verschiedenen "Aufnahmetaktiken" für auf CD bzw. LP geplannte Erscheinungen zusammenhängt.
Soll heißen: Musik, die auf CD erscheinen soll, wird anders aufgenommen als solche, die auf LP rauskommen soll.
Da aber der LP Markt heutzutage nichts mehr ausmacht, wird wohl nicht einmal neu abgemischt sondern einfach die CD-Aufnahme (womöglich auch noch als 44,1kHz/16Bit Downsample) für die LP Herstellung benutzt!?

CU
fLOh
der_graue
Stammgast
#4 erstellt: 23. Nov 2003, 00:52
Wahrscheinlich sind heute auch die Menschen dünner gesät, die eine gute LP abmischen können. Fettes 180g Vinyl ist nunmal kein Garant für guten Klang. Seit vielen Jahren stürzt sich alles auf digitale Medien, da wird die LP stiefmütterlich behandelt, da den Plattenfans ja eh nichts anderes übrigbleibt, als den Schmunz zu kaufen, wenn sie neue Musik wollen.

Viele Grüsse
Stephan
cr
Inventar
#5 erstellt: 23. Nov 2003, 02:26
Warum sollte man die LPs schlecht machen, damit die Analogfans umsteigen? Da ist doch einfacher, sie nicht zu produzieren.
der_graue
Stammgast
#6 erstellt: 23. Nov 2003, 02:40
Es gibt ja gute Neuproduktionen, Fakt ist aber, dass der LP-Markt mittlerweile eine Nische bildet und daher nur für spezialisierte Anbieter interessant sind.
Die Platten werden ja nicht absichtlich schlecht produziert, alles ist auf digitale Produktionen ausgelegt, die LP zum Abfallprodukt avanciert.

Viele Grüsse
Stephan
Arminschen
Stammgast
#7 erstellt: 24. Nov 2003, 17:31
HAllo!

@ Floh

Habe mir die Jagged little pil von Alanis Morisette als LP
gekauft. Tatsächlich, direkt von der CD runter geschnitten,
die platte läuft nämlich aus und das letzte lied fängt noch so 2-3 sekunden an, dann is schluß!

Arminschen
der_graue
Stammgast
#8 erstellt: 25. Nov 2003, 23:22
Ich kaufe viele gebrauchte Schallplatten und bei denen fällt mir regelmässig auf, dass es bei 70/80er Jahre Material oft umgekehrt war. Die CD-Version ist oftmals eindeutig schlechter abgemischt und überspielt. Mein größtes Beispiel : Neil Young Harvest. In der CD-Fassung ist nicht nur der Klang sehr schlecht, es treten mitunter sogar Aufnahmefehler auf!
Die Schallplatte ist bei dieser Aufnahme viel prägnanter und präziser. Neil Young mag ja auch die CD nicht, vielleicht liegt es daran.

Viele Grüsse
Stephan
sir
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 27. Nov 2003, 13:34
die qualität bei neuem vinyl ist tatsächlich sehr durchwachsen. von hammermässigen aufnahmen bis zu komplett falsch gepresseten auflagen ist alles dabei. ein schönes beispiel: von robbie williams "swing when you are winning" klingt prächtig und die "sing when you are winning" hat falsch zentrierte löcher und ansonsten auch noch eindeutige pressfehler... die ging gleich zurück zum händler, der schon einen stapel reklamationen hatte.

aber einen generellen trend kann ich nicht ausmachen, also kein grund für verschwörungstheorien. ich beobachte eher ein wachstum des marktes und dass immer mehr neue sachen auch in schwarzes gold gepresst werden.

sir
nullchecker
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 27. Nov 2003, 13:42

Die Schallplatte ist bei dieser Aufnahme viel prägnanter und präziser. Neil Young mag ja auch die CD nicht, vielleicht liegt es daran.

noch uebler ist da die dts-CD, waehrend die DVD-A wieder ganz ok ist ...
Auch sonst gibt's im Rock/Pop-Bereich der 60/70/80er gerade bei den ersten CD-Abmischungen einige "Griffe ins Klo".
NC
der_graue
Stammgast
#11 erstellt: 28. Nov 2003, 00:56
Die DVD-A kenne ich nicht, ich empfinde nur, dass selbst seine neueren Scheiben (Silver + Gold) sehr kühl und steril von CD klingen. Das zieht sich aber bei ihm durch alle Digitalproduktionen. Von Vinyl sind seine Scheiben klasse, echte Analogmusik. Wenn er nach Berlin kommt, gehe ich auch immer hin - so schräg wie seine Gitarrenamps klingt kaum etwas. Noch mit Röhren, dazu die alte Hammond-Orgel. Toll!
Der alte Herr rockt auch noch gut auf der Bühne ab, dass traut man ihm nicht zu, wenn man ihn so sieht.


Viele Grüsse
Stephan
ebondazzar
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 06. Dez 2003, 00:19
Die meisten CD-Veröffentlichungen der 80er Jahre mit Material aus der Pre-CD-Ära wurden nicht vom originalen Master sondern von Kopien (zum Teil der 3. oder 4. Generation) gemastert. Das Wort "Digital" war schließlich eine Lizenz zum Gelddrucken, wozu sich also unnötig Arbeit machen. Glücklicherweise hat MFSL gezeigt, was man aus den Originalbändern herausholen kann. Inzwischen gibt es reichlich "Digital Remastered"-CD´s und größtenteils ist der Unterschied wirklich deutlich.
mellmi
Neuling
#13 erstellt: 11. Dez 2003, 22:58

Die Schallplatte ist bei dieser Aufnahme viel prägnanter und präziser.

Liegt meines erachtens daran, dass die LP einen viel größeren Dynamikbereich hat. CDs haben ja lt. Standard einen Datenstrom mit 44100x2x16bit/Sekunde und wenn man dann einen CD-Player hat mit Delta-Sigma-D/A-Wandler hat (den so ziemlich alle marktüblichen haben), dann wundert mich bald gar nichts mehr in Bezug auf den Dynamikbereich einer CD im Vergleich zu LPs.

Ansonsten sind meine Erfahrungen mit LPs bislang recht positiv. Auch wenn man vorwiegend nur HipHop, Techno und so Platten zu kaufen bekommt (bezogen aufs WOM und den Müller) oder nur irgendwelche Ladenhüter, bin ich aber mit der Qualität recht zufrieden und ich bin auch bereit den höheren Preis dafür zu bezahlen.
fLOh
Stammgast
#14 erstellt: 11. Dez 2003, 23:25
Von welchem Dynamikbereich redest du???

Eine CD hat (rechnerisch) eine Dynamik von 96dB, effektiv schätzungsweise 60 - 70 dB.

Delta/Sigma-Wandler müssen nur schnell genug getaktet sein, dann ist ganz einfach kein Dynamik- oder sonstiger Verlust vorhanden.

CU
fLOh
der_graue
Stammgast
#15 erstellt: 12. Dez 2003, 22:03

Liegt meines erachtens daran, dass die LP einen viel größeren Dynamikbereich hat


das stimmt leider nicht, der Dynamikbereich des Vinyls liegt bei etwa 47dB, der der CD ja weitaus höher (96dB)
Mit dem Plattenspieler kann ich die Musik mehr geniessen, wenn der Tonarm erst einmal auf der Rille liegt, dann gibt es keine Fernbedienung, die einen Track weiterschalten kann. Der CD-Player verführt gerade dazu, weiterzuschalten, wenn einem ein Lied mutmaßlich nicht gefällt. Mit MP3 wird es noch schlimmer - Konzeptalben oder sogar Alben im herkömmlichen Sinne werden immer seltener, weil die Masse der Anwender sich immer nur Singles herunterladen möchte, um sich selbst Compilations zusammenzustellen. Ich sehe darin eine grosse Gefahr. Genauso, wie sich seit Einführung der CD die mittlere Spieldauer eines Albums verlängert hat, weil man mehr Platz auf dem Medium zur Verfügung hatte, wird sich auch in Zukunft die Albumkultur durch MP3 verändern.
Nun aber wieder zum Thema :
Ich denke, es hängt wirklich immer davon ab, wieviel Mühe sich die Plattenlabels mit der Produktion geben. Es ist ja alles eine Geldfrage, mit schlechten Tonmeistern und miesem Equipment kann man weder eine gute CD, noch eine gute LP produzieren.
Gerade im Pop-Bereich ist das Publikum meistens nicht so anspruchsvoll, was den Klang anbelangt, im Jazz und Klassikbereich trifft man mehr hochwertige Aufnahmen an.
Viele Grüsse
Stephan
Volkmar
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 12. Dez 2003, 22:47
Hallo,
wie hoch ist die maximale Dynamik, die z.B. bei Orchestern benötigt wird? Ich habe in Erinnerung, daß hier die CD mit ihren 96db auch nicht ausreicht. Ohnehin wird m. W. bei allen Aufnahmen die Dynamik künstlich begrenzt.
LogicDeLuxe
Stammgast
#17 erstellt: 22. Jan 2004, 22:02
Von welchen Musikrichtungen redet Ihr eigentlich alle? Sicher kein Mainstream, da das wohl nicht auf Vinyl erscheint, und wenn doch, wundert mich die Qualität auch nicht. Sicher werden die Platten nicht schlecht gemacht, damit man auf CD umsteigt. Da CDs im Schnitt immer schlechter werden (überkomprimiert und so) könnte man ebenso meinen, die wollen die Leute vom CD-Kauf abbringen.
Mich würde schon mal interessieren, welche Musikrichtungen sich aktuell eigentlich auf Vinyl zu kaufen lohnen. Gerade weil vernünftige CDs immer seltener werden.
zlois
Stammgast
#18 erstellt: 23. Jan 2004, 01:15
Also, wenn ihr mal ein paar Beispiele wollt:

(Mehr oder weniger) neue LPs, die besonders gut klingen:
Herbert Grönemeyer - Mensch
Placebo - Sleeping with ghosts
Metallica - Metallica
MI2 Soundtrack
Massive Töne - MT3
Rammstein - Mutter (die qualitativ beste LP die ich jemals gehört habe)
Linkin Park - Reanimation
u.v.m.

Neuere LPs, die absolut grauenvoll klingen:

Linkin Park - Meteora (der Klang erinnert mich irgendwie an ein Grammophon aus dem 19. JH, allerdings ist die CD auch nicht viel besser)
Metallica - St. Anger
Korn - Untouchables
Die Firma - Spiel des Lebens
Offspring - Splinter
u.v.m.

mfg

zlois
Mallias
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 08. Feb 2004, 01:55
Hi,
Die Lp der lezte 5,6 das die Große Lebels produzieren ist eine apsolut nebenprodukt daher auch so uninteresant für sie als Geldbringer. Fakt ist das die ganse Technik nach 1985 fast ausschlißlich auf digitalewiedergabe sich beschrenkt. Die tatsache das immer weniger Presswerke existieren und das die Pressen alle mindestens 20 Jahre alt sind macht ta thema auch nich einfacher.Wen du Jazz oder Klasic hürst es gibt zwei drei vernuftige anbieter wie zumbeispiel Speakers Corner. Aber wenn du Heavy, Rock unsw magst dan hast ein richtiges Problemm. Besonders bei der Heavy bereich. Und noch ein sache dazu. Die Heavy Platten egal op 80er oder 90er die haben nie wirkich ein gute Klang gehabt. Sicher es gibt Ausnahmen aber die meisten sachen sind einfach Aufnahmeechnisch gesehen Brei. Das beste beispiel Manowar Hail to England.

Analoge grüse
firepatrick
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 21. Nov 2009, 14:12
Ich weiss der Fred ist ewig alt,

aber hat mal jemand sich das neue Rammstein Album auf LP gekauft?

Das hört sich voll schlecht an wie ich finde, da haben die alten Ost Platten eine Bessere Qualität. Auch Optisch sind sie schlecht verarbeitet.

Kann mir da jemand zustimmen oder Spinne ich?

mfg
Texter
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 22. Nov 2009, 19:07
Ob Platten gut sind, hängt vom Label und von den Mitarbeitern ab, egal ob kleines Label oder Major.

Die meisten Platten sind sehr gut und klingen prima, anders als die CD, haben Klappcover, bedruckte Innenhüllen, schön dicke Pappcover, schweres Vinyl.

Stimmt de Qualität nicht oder wurde lieblos was auf den Markt geworfen, kaufe ich nicht.
firepatrick
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 29. Nov 2009, 13:53
Nun ja das kann ich glaub in dem Fall sagen, lieblos verarbeitete Platten sind das. Naja ... habe es online bestellt, also war mir das nicht klar als ich die Platte Kaufte das sie so schlecht ist ... naja nie wieder, geh ich lieber in Laden Venyls kaufen.
UniversumFan82
Inventar
#23 erstellt: 02. Feb 2010, 17:24
Moin ,

ich war seit langem am Samstag mal wieder beim Geiz-ist-Geil-Markt in Kölle und war sichtlich überrascht über das riesige Angebot an Vinyl - die anderen Medienmärkte haben da ja nichts!
Eine ganze Etage nur Schallplatten - alle Richtungen - ein Traum. Probehalber habe ich mal zwei Alben mitgenommen, Chickenfoot (Joe Satriani, Sammy Hagar) und Fight von Doro. Auffällig im Vergleich zu den klassischen Vinyls ist die Materialdicke und die Spieldauer der Scheiben, beide Alben sind jeweils auf zwei Scheiben verteilt, also nur drei Songs mit insgesamt 15-18 Minuten auf einer Seite.

Beide Alben sind 2009 gepresst, waren eingeschweisst und kosteten je um die 20 Euro, also im Schnitt 2-3 Euro mehr als die CD.

Die Platten beider Alben sind gut gepresst, die Label ebenfalls gut zentriert, eiern nicht beim Abspielen und an der Qualität der Aufnahme habe ich nichts zu bemängeln (Abspielgerät Universum F2002 von 1981, baugleich mit Micro Seiki DQ44, original System AT13EaV mit Originalnadel, Auflagegewicht 1,25g)! Nun habe ich vielleicht Glück gehabt oder meine fast 50 Jahre alten Gehörgänge kriegen nicht mehr soviel mit , aber ich bin zufrieden und kann mit den Mehrkosten im Vergleich zur CD leben, da die Herstellungskosten der schwarzen Scheiben und des Doppelcovers natürlich in keinem Vergleich zu den Kosten für die CD steht.

Wie auch schon zur besten Zeit des Vinyls in den 70er und 80er Jahren (Erfahrung aus über 1000 Alben) wird es auch heute gute und schlechte Pressungen geben - aber diese Streuung gibt es auch bei der CD. Ich habe unter meinen weit über 500 CDs teilweise grauenvolle Aufnahmen, speziell aus den ersten Jahren der CD!

Meine erste Berührung mit neuzeitlichen Vinylpressungen war also eine positive, die Ernüchterung kommt vielleicht mit dem nächsten Kauf.

Die Musikindustrie wäre aber schlau, einen hohen Standard im Vinyl zu halten, denn wer Vinyl kauft (ich denke, wir sind nicht so wenige), ist wohl kein Raubkopierer!

Das war mein Senf zu diesem Thema.

Viele Grüße,
Manfred
UniversumFan82
Inventar
#24 erstellt: 05. Feb 2010, 15:45
Moin,

ich muss mein Urteil über Neupressungen vom Dienstag etwas revidieren, da ich die Scheiben zuerst nur mit mäßiger Lautstärke über die Lautsprecher gejagt habe. Gestern habe ich mir die Scheiben noch einmal über Kopfhörer angehört und hier haben die Doro-Scheiben doch erhebliche Nebengeräusche (eine Art Dauerrauschen:cut, sobald die nadel in der Rille läuft) , die ich von meinen teilweise in Neuzustand befindlichen LPs aus den 70ern nicht kenne.
Zum Vergleich habe ich dann Santana's Lotus laufen lassen, hier gibt es keine Nebengeräusche und die Nadel kann es nicht sein, die hat noch keine 100 Scheiben hinter sich.
Mal sehen, ob sich nach einer Wäsche im Anti-Statik-Bad was ändert.

Gruß,
Manfred
.TORN.
Stammgast
#25 erstellt: 09. Feb 2010, 19:05
Na da bist du ja in Köln schon direkt in der richtigen Ecke. Direkt in der Straße gegenüber vom Saturn gibt es noch einen schönen Laden mit moderner elektro und hardrockiger Musik sowie 50er, Alternative und Punk. Daneben dann ein prima second hand Archiv. Wenn ich auf meiner Tour bei letzterem ankomme bin, verblüfft es mich immer wieder, wie gut teilweise die Scheiben aus den 60ern und 70ern (Jazz) klingen.

Meine Neukäufe der letzten 2 Jahre sind mächtig durchwachsen. Plattendicke bedeutet da oft nur wenig. Ich habe Billigpressungen vom Kleinlabel aus Oklahoma, die viel besser klingen als audiophile 180g Pressungen. Gleiches kann ich aber auch von meinen 80er Jahre Scheiben behaupten.

Ein wenig schade finde ich, dass öfters mal ein paar bis einige Tracks der CD auf Vinyl dann fehlen. Da muss man schon ganz genau hinschauen. Bei Trentemöllers Chronicles hat man auf Vinyl sage und schreibe die HÄLFTE aller Songs weg gelassen.

Richtige Enttäuschung war die Slipknot Picture LP "Subliminal Verses". Die habe ich gleich dreimal wegen reingepressten Nadelsprüngen umgetauscht und es letztendlich aufgegeben.

Grüße

TORN


[Beitrag von .TORN. am 09. Feb 2010, 19:10 bearbeitet]
UniversumFan82
Inventar
#26 erstellt: 10. Feb 2010, 12:11
Hallo TORN,

danke für den Tip mit den Läden in der Nähe von Saturn, beim nächsten Trip nach Köln schaue ich da mal rein. So häufig ist das leider nicht, da ich in Belgien (Mons) wohne und nur ab und an mal nach Deutschland fahre.

Dies war auch meine erste Begegnung mit modernen Plattenpressungen, bisher habe ich nur alte Schallplatten aus meiner Jugend (70er-80er) und von ersteigerten Sammlungen aus der Bucht.

Im Vergleich zu diesen fehlt es den beiden Neupressungen (beide 2009) deutlich an Brillianz, man hat das Gefühl die Höhen sind weggeschnitten. Dazu bei der Doro dies Hintergrundgeräusch (hab sie noch nicht gebadet).

An meinen ebenfalls aus den 70er und 80ern stammenden Drehern liegt es nicht, die sind bei den Scheiben aus der guten alten Zeit in den Trackpausen mucksmäuschenstill.

Meine neuen Platten springen wenigstens nicht und Tracks im Vergleich zur CD fehlen auch nicht, die Chickenfoot hat auf Vinyl sogar einen Bonustrack - bei der schlechteren Tonqualität ist es die Mehrausgabe von ca. 2-3 Euro nicht wert.

Vielleicht werde ich beim nächsten Trip nach Köln noch mal einen Versuch wagen, ansonsten werde ich wohl Neuerscheinungen wieder wie die letzten 20 Jahre auf CD kaufen und meine Plattensammlung durch Käufe auf dem Flomi oder in der Bucht erweitern.

Viele Grüße ,
Manfred
kwerbeat
Stammgast
#27 erstellt: 10. Feb 2010, 21:34
Peter Fox-Stadtaffe
Pink Floyd-The Dark Side of the moon 30th anniversary
Artic Monkeys
und noch so gefühlte 100 LP-Neukäufe in den vergangenen 15 Monaten und es war nicht ein Album dabei, dass ich als schlechte Pressung bezeichnen würde. Eher geben sich die Labels bei DoLp keine Mühe mehr beim Cover, z.B. das "Wir Kinder vom Bahnhof Soul" von Jan Delay lieblos in eine Hülle, kein Klappcover, keine Albuminfos, keine Fotos, nichts.
Metal-Max
Inventar
#28 erstellt: 11. Feb 2010, 12:30
Bei meiner letzten Bestellung, die 16 neue LPs umfasste, bin ich mit allen Platten zufrieden. Gute Pressung, keine Welligkeit oder Pressmittelrückstände. Geradezu hervorragend klingen in meinen Ohren die Pressungen von "Nile - Those whom the Gods Detest" und "The Devil's Blood - Time of No Time Evermore". Kein Grund zur Beanstandung also. In den Jahren 2007 und 2008 sind mir allerdings auch einige schlechte Pressungen untergekommmen.
UniversumFan82
Inventar
#29 erstellt: 10. Mrz 2010, 18:46
Moin allerseits,

so, ist ein paar Tage her, aber nun das (traurige) Ergebnis nach der Plattenwäsche: absolut keine Besserung!
Beide Neupressungen von 2009 (Chickenfoot und Doro "Fight") sind einfach schlecht, meine alten, aber top gepflegten Platten aus den 70er und 80er Jahren sind um Welten besser. Selbst mein allererstes Album, Grand Funk Railroad live, welches mit vorsintflutlicher analoger Technik aufgenommen ist, sicher schon über 100 Mal abgespielt (wahrscheinlich sogar das ein oder andere mal mit einem Saphir oder einer Nähnadel ) und mehrfach in der Jugendzeit verliehen wurde, deutliche Kratzer aufweist und mehrfach gereinigt ist hört sich kaum schlechter an!

Eine bisher unbespielte und noch eingeschweisste Pressung von 1989 (Giant - Last of the Runaways) habe ich zum Vergleich extra ausgepackt und siehe da, in den Trackpausen nahe der CD!

Eigentlich hören sie sich - neben dem Dauergeräusch - so an, als wenn man die Lautsprecher mit einer Frontbespannung aus schwerem Leinen versehen hat, oder für technisch interessierte das original Recording bei unter 15000Hz beschnitten ist - die Höhen sind einfach nicht vorhanden.

Ich werde mir nun zum Vergleich noch die CDs besorgen , um zu hören, ob die Aufnahmen selbst schon bescheiden sind, was ich mir bei Studioaufnahmen eigentlich nicht so wirklich vorstellen kann.

@ kwerbeat: Im Vergleich zu Deinen Erfahrungen haben beide Doppelalben schöne stabile Klappcover und die Inner Sleeves sind voll mit Fotos - das sieht alles gut aus, mir wäre aber eine gute Plattenqualität wichtiger!
Pink Floyd's Dark Side of the Moon war schon im Original ein Ohrenschmaus, und das steht - wie auch andere Goodies von Pink Floyd - bei mir schon seit 30 Jahren im Regal. Vielleicht hole ich mir die Neupressung mal zum Vergleich?!

Wenn ich bedenke, dass ich für den Preis einer neuen LP (so um 20 Teuros) schon ganze Kartons mit bis zu 150 gebrauchten LPs in der Bucht erwischt habe, und noch keine Ladung dabei war, die nicht mindestens 10-20 super Scheiben beinhaltet hat, dann wird es wohl in Zukunft nicht sehr viele Neukäufe von mir geben. Es gibt noch so viele klasse alte Scheiben, die ich gerne hätte....

Viele Grüße,
Manfred
lotharpe
Inventar
#30 erstellt: 10. Mrz 2010, 21:28
Pink Floyd's Dark Side of the Moon habe ich gestern als Neupressung bekommen, angespielt allerdings noch nicht, es wird erst am Wochenende geschehen.
Ebenfalls gestern angekommen ist das Album EELS "Transmissions Session 2009", von dieser Platte habe ich die ersten beiden Songs digitalisiert und sie klingen wirklich gut.

Den Tip habe ich von einem Forenuser bekommen, weil wir beide mit hochwertigen A/D-Wandlern eigene und geliehene Platten bestmöglich digitalisieren möchten.
Bei ihm werkelt der Apogee Rosetta 200, bei mir übernimmt die Wandlung ein Lake People ADC C440.
An die LP "Dark Side of the Moon" werde ich mich am Wochenende dranmachen, allerdings habe ich weder die CD, noch eine alte Platte zur Hand.
Somit kann ich keinen Vergleich zur Neupressung anstellen.

Bei der Transmissions Session 2009 ist auf Seite A allerdings das Label nicht zentriert aufgeklebt, die Scheibe selbst ist aber in Ordnung.


[Beitrag von lotharpe am 10. Mrz 2010, 21:33 bearbeitet]
Klee
Stammgast
#31 erstellt: 15. Mrz 2010, 15:24
Also ich hatte bei neuen LP´s noch keinen Ausreißer, außer die Ian Anderson Plays the Orchestral Jethro Tull. Die ist wirklich grottenschlecht, aber die CD wohl auch.

Die anderen, z.B. Metallica Black Album, oder besonders die Scheiben von Kari Bremnes sind ein Gedicht und von denen möchte ich die CD gar nicht.

Ich jedenfalls kaufe auch nur ausgesuchte Künstler auf LP. Den Teenagereinheitsbrei würde ich auch nie auf LP kaufen, auf CD wahrscheinlich auch nicht, sondern nur als MP3.

So habe ich mein Kaufverhalten auch geändert in den letzten Jahren.

Es kommt nur noch ausgesuchtes in den Warenkorb. Den Rest als MP3 Suppe vom Rechner.

Uns somit kommen hoffentlich noch viele neue Scheiben dazu.
Klee
Stammgast
#32 erstellt: 15. Mrz 2010, 15:28
Ein aktuelles typisches Kaufverhalten von mir.

Die neuen Scheiben von Sade und Amy Mac Donald

Sade als LP
Mac Donald als CD

Eine reine Bauchentscheidung, die sofort einsetzt, wenn ich sehe was neues auf den Markt kommt.
UniversumFan82
Inventar
#33 erstellt: 15. Mrz 2010, 18:57
Moin,

war am Samstag mal wieder in Köln und bin dem Tip von TORN nachgegangen. In dem kleinen Plattenladen Diamond Records (empfehlenswert!) habe ich zuerst meinen Karton voll Jazz-Platten aus den 60/70/80er Jahren abgeladen - ist nicht meine Musik. Die ausgehandelte Summe habe ich dann gleich in gute Rockmusik umgesetzt.
Aber zurück zum eigentlichen Thema - im Second Hand Shop gegenüber Saturn konnte ich die CDs der beiden schlechten Pressungen (Doro "Fight" und Chickenfoot) vom letzten Mal gebraucht günstig bekommen, ich wollte ja nicht noch einmal je 20 Euro in die Tonne kloppen. Die Doro habe ich bereits gehört, keine Ahnung, was die im Tonstudio geraucht oder getrunken haben, aber die ist genauso grottenschlecht wie die LP - es fehlt nur das Grundgeräusch der schlechten Pressung. Höhen sind fast nicht vorhanden und wenn es richtig laut wird, ist der Ton in den Bässen verzerrt (übersteuert?), mit Kopfhörer nicht gerade ein Genuss!
Die Chickenfoot werde ich mir in den nächsten Tagen mal anhören, hoffentlich ist die besser.

Neupressungen habe ich dies Mal nicht beim Saturn gekauft, aber durch Zufall habe ich die Chicago 19 Originalpressung von 1988 (orginal eingeschweißt mit Restbestands-cutout) entdeckt, die ich für lächerliche 2,99 mitgenommen habe.
Das war gestern vielleicht ein Genuss - der Klang brillant und zwischen den Tracks Totenstille (mit Kopfhörer genossen!) - so muss sich eine neue Schallplatte anhören! Trotz dünnen Materials und leichter Welligkeit eine top Qualität - dicke Scheibe allein macht halt noch keine gute Qualität.

Da ich gerade ca. 180 alte Rockplatten aus den 60er-Anfang 90er (1992) Jahren für ganz wenig Geld erhalten habe, alle von near mint bis neu (teilweise noch eingeschweißt), werde ich erst einmal keine Neupressungen mehr kaufen. Die wenigen Neuerscheinungen, die mich interessieren, werde ich mir vorläufig auf CD besorgen.
Den kleinen Second-Hand-Plattenladen in der Nähe vom Saturn werde ich aber auf jeden Fall beim nächten Trip nach Köln wieder besuchen!

Sicher gab es auch früher bei den Platten gute und weniger gute Pressungen, aber so eine miese Rille wie die Doro "Fight" habe ich noch nicht erlebt. Ich weiss ja auch nicht wie diejenigen unter Euch, die mit den neuen zufrieden sind, Musik hören - Lautsprecher oder Kopfhörer? Aus Lautsprechern klingt ja vieles noch ok, am Kopfhörer (über den ich Abends hauptsächlich höre) waren die neuen dann aber grausam - dagegen sind meine alten, auch die nicht mehr ganz mint sind eine Wohltat!
Damit kann ich mich wohl eigentlich aus diesem Fred verabschieden, denn hier geht es ja um Neupressungen.

Viele Grüße,
Manfred
lotharpe
Inventar
#34 erstellt: 15. Mrz 2010, 20:39
Von einem netten Forenuser habe ich die Doppel LP "The Divine Conspiracy" von Epica zum digitalisieren bekommen, als Dank für die Mühe durfte ich sie behalten.
Beim Aufnehmen oder abspielen fällt ein recht lautes Rauschen vor oder zwischen den Songs auf, also eine schlechte Pressung.

Der Klang an sich ist soweit in Ordnung, der Vorbesitzer meint, zu 95 Prozent sind die Aufnahmen nicht von der CD zu unterscheiden.
Beide Platten sind recht dick und schwer, es handelt sich um Picture Disks.
Kann das der Grund für die Nebengeräusche sein?


[Beitrag von lotharpe am 15. Mrz 2010, 20:41 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#35 erstellt: 15. Mrz 2010, 20:55
Hallo!

Bei Picture Disks mußt du eigentlich auf Grund des eingearbeiteten Materiales (Folie oder auch schlicht und ergreifend Papier) immer mit einer flacheren Rille und erhöhtem Rausch durch den hierbei entstandenen höherliegenden Rillengrund rechnen. Auch eine größere Anfälligkeit gegenüber Staubkörnchen die sich in einer höheren Knackseranfälligkeit äussert kannst du unter Umständen rechnen.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 15. Mrz 2010, 20:56 bearbeitet]
.TORN.
Stammgast
#36 erstellt: 16. Mrz 2010, 12:16
Schön, dass dir der Laden gefallen hat. Ist immer einen Besuch wert und wenn man win paar mal da war, bekommt man auch den Kaffee ohne Nachfrage.

Die Jazz Scheiben aus den 60/70/80er Jahren hätten mich wohl auch sehr interessiert (arghhh).

Grüße

TORN
.TORN.
Stammgast
#37 erstellt: 16. Mrz 2010, 12:19
Die Entscheidung ist jetzt für mich auch definitiv gefallen. Ich werde erstmal nichts digitalisieren, einen guten CD-Player erwerben und weiterhin Medien ein- und auflegen und mich der Cover erfreuen. Hoffentlich kommt der Postmann bald und bringt das Plattenspielerupgrade.

Grüße

TORN
UniversumFan82
Inventar
#38 erstellt: 16. Mrz 2010, 19:11
Moin,

@ TORN: Sorry, aber das mit den Jazz-Platten war eine Entscheidung am Freitag Abend. Ich habe auf die Internetseite von Diamond-Records geschaut und festgestellt, dass er Jazz zu recht hohen Preisen verkauft. Also habe ich schnell eine Liste erstellt und die Scheiben am Samstag mitgenommen. Es war eh mehr ein Tauschgeschäft, da ich die Summe gleich in Rock-Platten umgesetzt habe. Den Kaffee gab es schon gleich beim ersten Mal und Spaß hatten wir auch.

@ alle anderen:
Ich möchte die Erfahrungen (eigene und die aus diesem Fred) der letzten Zeit aus meiner Sicht zusammenfassen.

Ich denke nicht, dass die Neupressungen absichtlich schlecht sind, damit keine mehr gekauft werden. Das würde ja keinen Sinn machen, es wäre wirklich einfacher, keine mehr herzustellen. Schliesslich sind die neuen dicken LPs ja erst aufgekommen, nachdem sich wieder mehr Interessenten für Venyl gefunden haben.
Meines Erachtens hat die Qualität aber absolut nichts mit der Dicke des Materials zu tun - die Pressung muss halt sauber sein und das Tonstudio muss entsprechend qualitativ abmischen.
Meine teilweise sehr dünnen alten LPs sind ja auch top.

Es gibt ja offensichtlich auch gute neue Pressungen, ich denke nicht, dass alle die zufrieden sind, 'nen Gehörschaden haben - ich habe nur zweimal Schrott gekauft, sicher 'ne Menge Pech!
Die Chickenfoot CD habe ich mittlerweile auch angehört, die ist im Gegensatz zur LP und der Doro CD einwandfrei, hier war also nur die LP Mist.

Zu Picture-LPs habe ich keine eigenen Erfahrungen, da ich nur schwarze habe! Es scheint aber wohl, dass die eingearbeiteten Materialien die Qualität negativ beeinflussen. Sind wohl eher als Sammlerstücke denn zum Hören geeignet.

Das Digitalisieren von LPs habe ich auch mal angefangen, aber schnell wieder sein lassen.
Erstens ist es sehr zeitaufwändig um ein gutes Ergebnis zu bekommen. Zweitens kann man die CDs meist schon kurz nach ihrem Erscheinen gebraucht für wenig Geld in der Bucht oder in Second-Hand-Shops kaufen. Drittens höre ich hauptsächlich LPs oder Radio zu Hause und MP3 im Auto. Es macht also wenig Sinn, die LP erst zeitaufwändig in guter Qualität (meist aber noch deutlich unter der Quali der gekauften CD) zu digitalisieren und dann auf MP3 runterzurechnen, wenn es 5 Minuten dauert, eine CD in MP3 zu rippen. Ich würde es also nur noch machen, wenn ich eine LP hätte, die ich unbedingt auch im Auto hören möchte, aber die CD nicht bekommen kann.

In nächster Zeit werde ich also mal meine neuerworbenen alten LPs geniessen - ein Karton mit CDs ist auch noch unterwegs. Sollte ich danach mal wieder eine Neupressung erwerben und vielleicht Glück haben, werde ich darüber berichten.

Viele Grüße,
Manfred
UniversumFan82
Inventar
#39 erstellt: 28. Apr 2010, 15:17
Moin,

ich habe mir nun auch mal eine Picture-LP zugelegt, Black Sabbath - Technical Ecstasy (1976 erschienen) als ungespielte neue Pressung von 1996. Uuhh, ist die schlecht , fast noch stärkeres Grundgeräusch als meine beiden anderen Neupressungen, von denen ich schon berichtet habe. Da die Musik top ist, werde ich mir wohl noch eine Originalpressung in gutem Zustand besorgen müssen. Die Picture-LP eignet sich wohl eher zum An-die-Wand-nageln-und-anschauen, aber nicht zum Abspielen.
Da ich wegen Nachbars kleinen Kinderchen viel über Kopfhörer Musik höre, brauche ich den Zweitaktrasenmäher im Hintergrund nicht wirklich !
Selbst eine recht verkratzte Amiga-Pressung von Jethro Tull, die ich letztens gehört habe, läuft ruhiger.

Ich werde also keine 20-Teuro-Neupressungen mehr kaufen, wenn ich bessere Tonqualität für 1-3 Taler bei ibäh oder aufm FloMi bekomme. Neue Musik gibt es dann halt nur auf Silberlingen.

Gruß,
Manfred
Klee
Stammgast
#40 erstellt: 28. Apr 2010, 15:33
Hallo Manfred,

ich denke, dass Picture LP eh schlecht sind. Ich hab auch noch eine aus Mitte der 80´er.

Auch übel.

Die einzige ist meine "Ö", die kann man sich gut anhören.
UniversumFan82
Inventar
#41 erstellt: 28. Apr 2010, 19:10
Hallo Klee,

ja, das wurde hier ja schon beschrieben, nur ich probiere gerne alles mal aus. Mittlerweile muss ich halt feststellen, dass weder die 180g-Neupressungen noch irgendeine Picture-LP an die Qualität der alten Scheiben aus der Hochzeit des Vinyls herankommen.
Im Moment drehen sich gerade die



Rolling Stones mit Dirty Work (Columbia Records US-Pressung 1986) auf dem Teller - das ist Qualität. Und die habe ich aus einer Sammlung von einem Amerikaner, der mir 78 Rock-Alben (alle EX+ bis M-) und einen Technics Tangentialdreher für 100 Teuro überlassen hat!

Gruß,
Manfred
kroy
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 11. Mai 2010, 10:46
Die Platten sind heutzutage des öfteren an der Außenseite nichtmals mehr rund geschliffen! Hier spürt man noch ganz deutlich die "Pressnaht". Schleift ihr die neuen Platten selber an oder lebt ihr mit dem haptisch sehr unangenehmen Gefühl?
Mayall
Inventar
#43 erstellt: 17. Mai 2010, 04:04
Hi,

Habe eigentlich in den vielen Jahren meines Plattenfreak - daseins auf diesen Erden noch niemals erlebt, dass eine Picture LP qualitativ an die Original Black Vinyl Scheibe herran reichte. Es liegt definitiv an der Materialmischung welches zur Fixierung der Picture auf die Scheiben aufgebracht wird. Dies bewirkt das gegenüber dem Original Vinyl teilweise beträchtlich erhöhte Grundrauschen.

Gruss Ingo
UniversumFan82
Inventar
#44 erstellt: 17. Mai 2010, 10:28

kroy schrieb:
Die Platten sind heutzutage des öfteren an der Außenseite nichtmals mehr rund geschliffen! Hier spürt man noch ganz deutlich die "Pressnaht". Schleift ihr die neuen Platten selber an oder lebt ihr mit dem haptisch sehr unangenehmen Gefühl?

Das ist aber kein Problem der Neuzeit, schlecht verarbeitete Ränder hat es schon immer gegeben. Ich habe auch Scheiben aus den 70er und 80ern, wo der Rand rauh oder unrund ist, oder sogar noch Späne dran sind - glücklicherweise die Ausnahme.
Da ich aber die Scheiben nur anfasse um sie aufzulegen und anzuhören, ist das für mich ein geringes Problem.

Was mich bei den bisher recht wenigen von mir erworbenen Neupressungen wesentlich mehr stört ist das ausnahmslos wesentlich höhere Grundgeräusch und die schlechte Tonabmischung. Ich habe bisher nicht eine Scheibe aus diesem Jahrtausend erlebt, die richtig ruhig zwischen den Tracks läuft. Da ich Abends viel über Kopfhörer Musik höre, nervt das schon gewaltig.


mayallis schrieb:
Hi,

Habe eigentlich in den vielen Jahren meines Plattenfreak - daseins auf diesen Erden noch niemals erlebt, dass eine Picture LP qualitativ an die Original Black Vinyl Scheibe herran reichte. Es liegt definitiv an der Materialmischung welches zur Fixierung der Picture auf die Scheiben aufgebracht wird. Dies bewirkt das gegenüber dem Original Vinyl teilweise beträchtlich erhöhte Grundrauschen.

Gruss Ingo

Klar, das ist ja ein bekanntes Problem, welches in der Herstellung der bunten begründet ist. Zum direkten Vergleich habe ich mir mal zwei gekauft und musste feststellen, dass die tatsächlich nur zum an-die-Wand-nageln taugen. Nur sind auch die schwarzen neuen wesentlich schlechter als die alten aus den 70ern und 80ern.
Ich habe da direkte Vergleichsmöglichkeiten, da ich ungefähr noch 50 versiegelte ungespielte Scheiben aus den 80ern habe. Immer wenn ich da eine von "entjungfer" bin ich von der Pressqualität und Aufnahme begeistert, und das bisher ohne Ausnahme - da kommt bisher keine Neupressung aus diesem Jahrtausend ran.

Ich bin wirklich Vinyl-verrückt, ich kaufe auch mal ein günstiges Album auf dem Flomi oder in der Bucht, nur weil ich das Cover toll finde, ohne zu wissen, was das für Musik ist.
Aber eines habe ich entschieden, ich gebe keine 20 Euro mehr für zwei schwere stark rauschende Platten mit mies abgemischter Musik aus - dann doch lieber die günstigere CD!

Aber ich glaube, ich fange an mich hier zu wiederholen, deshalb werde ich mich mal aus diesem Fred ausklinken , bis ich irgendeine neue Erfahrung mache.

Gruß,
Manfred
Klee
Stammgast
#45 erstellt: 17. Mai 2010, 10:32

UniversumFan82 schrieb:


Ich habe da direkte Vergleichsmöglichkeiten, da ich ungefähr noch 50 versiegelte ungespielte Scheiben aus den 80ern habe.

Gruß,
Manfred


Wie jetzt? Seit 20 Jahren noch nicht ausgepackt oder so gebraucht neu gekauft?
UniversumFan82
Inventar
#46 erstellt: 17. Mai 2010, 11:04

Klee schrieb:

UniversumFan82 schrieb:


Ich habe da direkte Vergleichsmöglichkeiten, da ich ungefähr noch 50 versiegelte ungespielte Scheiben aus den 80ern habe.

Gruß,
Manfred


Wie jetzt? Seit 20 Jahren noch nicht ausgepackt oder so gebraucht neu gekauft?


Ein Schnäppchen (ca. 40 Stück) von letzten Jahr, zwei oder drei von Second Hand Shops und ein paar habe ich noch zwischen den ganzen neuen beim Saturn in Köln gefunden, teilweise für 2,99 . Sind zwar einige mit Cut-outs im Cover dabei, also Restbestände, aber für mich zählt eh die Musik. Und das ist nicht nur zweite Wahl, es waren z.B. auch Uriah Heep und Chicago dabei.
Man muss ja auch mal Glück haben.
Klee
Stammgast
#47 erstellt: 17. Mai 2010, 13:55
So langsam glaub ich, dass es eine Reise zum Saturn im Kölner Universum wert ist. Das letzte mal war ich 1985 da. Ich denke mal es ist noch am selben Standort. Dieser Tower außerhalb der City.
UniversumFan82
Inventar
#48 erstellt: 17. Mai 2010, 15:56

Klee schrieb:
So langsam glaub ich, dass es eine Reise zum Saturn im Kölner Universum wert ist. Das letzte mal war ich 1985 da. Ich denke mal es ist noch am selben Standort. Dieser Tower außerhalb der City.

Genau der Tower in der Maybachstrasse am Hansaring, und in der direkten Umgebung (2 Minuten Fussweg) gibt es gleich mehrere Second Hand Shops für Vinyl, CD, DVD. Allerdings habe ich im Saturn wahrscheinlich alle interessanten Altpressungen in der Rocksparte rausgesucht und mitgenommen . Aber auch für Käufer von Neupressungen: Die Preise liegen geringfügig unter denen im Internet oder bei ebay und die Versandkosten entfallen auch. Die CD-/DVD-/Vinylabteilung ist die größte die ich kenne, welcher Medienladen hat schon noch Vinyl. Auf der Seite werben sie sogar mit der größten CD-Auswahl der Welt!

Gruß,
Manfred
Klee
Stammgast
#49 erstellt: 17. Mai 2010, 18:47
Kölle ich komme!!!!!!!
Mayall
Inventar
#50 erstellt: 20. Jun 2010, 08:57
Ich komme des öfteren dienstlich nach Frechen und Brühl nur hatte ich nie die Zeit in Köln zu landen um die von euch besagten Läden aufzusuchen. Das wird sich bei der nächsten Fahrt ändern da ihr mir jetzt den vollen Geschmack darauf gegeben habt. Mal schauen was ich da so alles finden werde.
kwerbeat
Stammgast
#51 erstellt: 20. Jun 2010, 19:09
In HH haben wir am Hbf auch ein Saturn mit einer großen Vinylabteilung - allerdings sind die Preise (entgegen dem Kölner Standort) wesentlich höher als im Internet und es gibt zum Glück noch einige kleinere Läden, wo ich das schwarze Gold im Neuzustand günstiger einkaufe als bei Saturn.
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