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Knosti disco antistat: Kleiner Erfahrungsbericht

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8erberg
Inventar
#601 erstellt: 09. Mrz 2012, 14:51
Hallo,

Isopropanol greift PVC nicht an.

Es wird wirklich um die Konzentration der Dämpfe gehen.

Hier das Sicherheitsdatenblatt, nicht das einer sagt, er hätte nix gewusst: http://www.staff.uni...aetter/propanol.html

Bei PVC und Ultraschall wäre ich vorsichtig, mit Hochfrequenz wird schließlich PVC verschweißt...

Peter
J.Bond
Hat sich gelöscht
#602 erstellt: 09. Mrz 2012, 22:30

Holger schrieb:

Ich kann mir ehrlich gesagt kaum vorstellen, dass noch irgendjemand ernsthaft das Herumplanschen mit diesem Knosti-Teil erwägt, wenn man erstmal selbst erlebt hat, wie sauber und effektiv die Plattenreinigung mit der Cheap-Thrill-Methode abläuft.


Vielleicht solltest du mal die Bedienungsanleitung die der Knosti beiliegt lesen, dann kommst du vielleicht auch damit klar!
Magister_Verbae
Inventar
#603 erstellt: 09. Mrz 2012, 23:38
Ich wage es jetzt einfach einmal, zu behaupten, dass Holger die Knosti in- und auswendig kennt.
Auch wenn die Aussage sicher etwas provokant war.

LG

Martin
J.Bond
Hat sich gelöscht
#604 erstellt: 10. Mrz 2012, 07:54
Ach du meinst dann hat er nur Unfug geredet?
Spezialized
Inventar
#605 erstellt: 10. Mrz 2012, 09:55
Die Vorteile der Cheap-Thrill Methode überwiegen einfach und man hat es praktisch selbst in der Hand wie sauber eine Platte wird.

Alleine das gezielte "Schrubben" mit der Pure Groove Bürste macht das meiste aus, wo Du bei der Knosti nur hoffen kannst, dass es sauber wird.

Dann komt noch die Flüssigkeit, die immer frisch ist, ein weiterer großer Vorteil.

Ich kenne beide Methoden sehr genau und beim Preis einer Knosti, kann man sich direkt die "Cheap Thrill" aneignen.

Übrigens...

Die Hauseigene Knosti-Brühe kann man getrost direkt in den Ausguss schütten, die verursacht nur "Knös" an der Nadel, dann lieber den Behälter für die eigene Brühe verwenden.
Holger
Inventar
#606 erstellt: 10. Mrz 2012, 10:40
Ich habe schon nahezu alle Spielarten der Schallplattenwäscherei ausprobiert - das komplette Einnässen einer Schallplatte in einer Wanne mit anschließender Lufttrocknung in einem Abtropfständer IST im Vergleich Planscherei.
Davon, dass man dann die nächste (und nächste und nächste) Platte wieder in die gleiche Brühe eintaucht und ernsthaft erwarten will, dass sie nachher sauber ist, will ich mal gar nicht reden...

Mit RICHTIGEN Methoden (dazu zählt auch der Cheap Thrill) braucht's pro Seite vielleicht 20-30ml Lösung, diese ist immer frisch und wird nach Beendigung der Reinigung inkl. des darin gelösten Schmutzes schnell und vollständig von der Platte wieder entfernt.
SO geht Reinigung.
8erberg
Inventar
#607 erstellt: 10. Mrz 2012, 12:24
Hallo,

ähm... jein.

Wasser wie auch Isoprop "tragen" Schmutz. Wenn man sieht mit was für einer "Gülle" professionelle Fensterputzer Glas wieder sauber kriegen...

Die Schallplatte selber "will" den Schmutz nicht, von daher bleibt er gelöst in der Flüssigkeit.

Habe ich zuwenig Flüssigkeit verschmiere ich nur und richte damit mehr Schaden an als sonst was....

Ich reinige Flomi-Käufe und aus zweifelhaften Quellen stammende Platten immer zuerst in einer gebrauchten Flüssigkeit, dabei verschwindet schon der allergrößte Teil des Drecks, eine neue Lösung bleibt sehr sauber beim 2. Waschgang.

Peter
Magister_Verbae
Inventar
#608 erstellt: 10. Mrz 2012, 14:53

J.Bond schrieb:
Ach du meinst dann hat er nur Unfug geredet? :D

Das möchte ich mir nicht unterstellen lassen.
Ich schätze nämlich sein Engagement dahingehend sehr, ich verwende ja auch (voll zufrieden btw) den Cheap Thrill Holgers.
In diesem Sinne: Jedem Tierchen sein Plaisierchen, ich persönlich finde eine Reinigung mittels des CT (wenn richtig angewendet) reinigt besser als eine Einmalwäsche mit der Knosti. Wenn man so wie Peter 2 Spülgänge einbaut, dann sind die Ergebnisse sicher ähnlich gut, aber schneller ist dann doch der CT.

LG

Martin
J.Bond
Hat sich gelöscht
#609 erstellt: 11. Mrz 2012, 11:28
Den hast du ja gesehen!

Wenn so absolute Aussagen getätigt werden finde ich das immer überzogen. Für den einen ist eben die CT das non plus ultra für den anderen eben etwas anderes. Wenn man sagt für mich selbst ist das die beste Methode habe ich damit auch kein Problem, aber immer den Anspruch zu erheben das man generell weiß was das beste ist finde ich nicht angemessen.

"Ich kann mir ehrlich gesagt kaum vorstellen, dass noch irgendjemand ernsthaft das Herumplanschen mit diesem Knosti-Teil erwägt,"

Für die vielen zufriedenen Nutzer der Knosti ist das einfach eine verbale Ohrfeige und man sagt den Knostinutzern damit das sie weder ernsthaft die Sache betreiben noch irgendwie erwachsen damit umgehen, denn Herumplanschen machen eben Kinder gerne.

Es gibt auch noch andere Wahrnehmungen, neben der eigenen und manche legen vielleicht ihr Augenmerk auf ganz andere Dinge. Von daher
finde ich die Knosti einfach genial. Günstig, erprobt, schnell, bequem, sehr gutes Ergebnis. Jeder so wie er mag.
Holger
Inventar
#610 erstellt: 11. Mrz 2012, 11:40
Es gibt m. E. eben Dinge, da sind "absolute Aussagen" berechtigt und wichtig.

Hier kommt eine weitere (übrigens erneut bewußt provokant formuliert): Schallplatten in gebrauchter Lösung "reinigen" und dann noch in einen Abtropfständer stellen IST NICHT "ernsthaft die Sache betreiben".

Sorry, aber das ist meine Meinung.
lagu1
Hat sich gelöscht
#611 erstellt: 12. Mrz 2012, 07:28

Holger schrieb:
Es gibt m. E. eben Dinge, da sind "absolute Aussagen" berechtigt und wichtig.

Hier kommt eine weitere (übrigens erneut bewußt provokant formuliert): Schallplatten in gebrauchter Lösung "reinigen" und dann noch in einen Abtropfständer stellen IST NICHT "ernsthaft die Sache betreiben".

Sorry, aber das ist meine Meinung.


Ganz ehrlich, ich glaube es gibt nur 2 Faktoren warum man sich keine Plattenwaschmaschine für 400-1000€ kauft. Der Preis und der Lärm. Bei mir ist es der Preis. Ich sehe es einfach nicht ein soviel Kohle auszugeben für so ein Teil. Und selber an irgendeinem Plattenspieler rumbasteln kommt nicht infrage. Leute die sowas machen vermitteln immer den Eindruck absolute Nerds zu sein die ein oder zwei Schritte neben dem eigentlichen Leben stehen, weil sie sich mit nichts anderem beschäftigen. Ich hab ne Frau und 2 Kinder und die sind mir wichtiger als einen "Schnorcheldreher" zu basteln. Mal abgesehen davon das eine Knosti auch da noch günstiger ist.
Was die Flüssigkeit angeht, die wird wohl jeder vernünftige Knostianer durch einen Kaffeefilter jagen. Somit ist die Suppe zwar gebraucht, verliert aber keinesfalls ihre Konsistenz oder Reinigungskraft.
Und mal abgesehen davon bin ich mit dem Ergebnis absolut zufrieden. Ich habe 2 Platten die bei mir trotz Knostibad übel knistern schonmal "Professionell" reinigen lassen. Mit dem Versprechen (wie von allen mit ner "Saugmaschine") das nach der Reinigung nichts mehr vom Knistern übrig bleibt. Das Ergebnis : Pustekuchen. Hat gar nix geändert. Soviel zu der 2500€ Hannl !
BassTrombone
Hat sich gelöscht
#612 erstellt: 12. Mrz 2012, 08:12


Hier kommt eine weitere (übrigens erneut bewußt provokant formuliert): Schallplatten in gebrauchter Lösung "reinigen" und dann noch in einen Abtropfständer stellen IST NICHT "ernsthaft die Sache betreiben".


Ich nehme mal an Holgi hat ne Spülmaschine zuhause....für sein übliches tägliches relativ wertloses Geschirr hat er also ne Spüle für ein paar Hundert Euro und für die audiophiles Vinylschätzchen nimmt er Zewa..warum nicht gleich den Fahrradlappen ?

oder ist die Spüle so eingestellt, dass jedes Teil dort sein eigenes immer neues Wasser bekommt und sind innen drin Männchen, die zur Trockung mit Zewa-Tüchern rumlaufen....)


Und mal abgesehen davon bin ich mit dem Ergebnis absolut zufrieden. Ich habe 2 Platten die bei mir trotz Knostibad übel knistern schonmal "Professionell" reinigen lassen. Mit dem Versprechen (wie von allen mit ner "Saugmaschine") das nach der Reinigung nichts mehr vom Knistern übrig bleibt. Das Ergebnis : Pustekuchen. Hat gar nix geändert. Soviel zu der 2500€ Hannl !


eben...hab die gleiche Erfahrung gemacht....die Knosti reinigt schon gut.....die Billigmethode ebenso...hab beides ausprobiert am WE...im Endergebnis kein Unterschied...blos bei der Billigmetode haste den Müllbeutel voll mit nassen flatschigen zewa-Tüchern.....


[Beitrag von BassTrombone am 12. Mrz 2012, 08:15 bearbeitet]
Khayman1972
Stammgast
#613 erstellt: 12. Mrz 2012, 08:48

lagu1 schrieb:
Und selber an irgendeinem Plattenspieler rumbasteln kommt nicht infrage. Leute die sowas machen vermitteln immer den Eindruck absolute Nerds zu sein die ein oder zwei Schritte neben dem eigentlichen Leben stehen, weil sie sich mit nichts anderem beschäftigen.


Urgs, jetzt fühlen sich bestimmt 90% der hier Anwesenden auf den Schlips getreten.

Das geht nämlich auch so: Wenn ich meinen Freunden und Bekannten erzähle, dass ich Schallplatten (in einer Plastikwanne) wasche und die sogar höre, vermittele ich immer den Eindrcuk, dass ich ein oder zwei Schritte neben dem eigentlichen Leben stehe, weil kein normaler Mensch mehr Schallplatten hört!
Wozu wurde schließlich der iPod erfunden! *duckundweg*
Christian


[Beitrag von Khayman1972 am 12. Mrz 2012, 08:48 bearbeitet]
lagu1
Hat sich gelöscht
#614 erstellt: 12. Mrz 2012, 09:08
Ja, als Plattenhörer wird man erstmal schief angeschaut. Das ist richtig. Aber man kann es, wie mit jedem Hobby, auch übertreiben. Aber seine Platten in einer Knosti für ein paar € von 30 Jahre altem Schmutz zu befreien ist vernünftig. 2500€ für den selben Effekt auszugeben ist "nerdig".
Spezialized
Inventar
#615 erstellt: 12. Mrz 2012, 09:30

lagu1 schrieb:
Ich habe 2 Platten die bei mir trotz Knostibad übel knistern schonmal "Professionell" reinigen lassen. Mit dem Versprechen (wie von allen mit ner "Saugmaschine") das nach der Reinigung nichts mehr vom Knistern übrig bleibt. Das Ergebnis : Pustekuchen. Hat gar nix geändert. Soviel zu der 2500€ Hannl !


Was soll uns das denn sagen? Deine genannte Platte hat einfach nur feinste Kratzer und/oder wurde schlecht auf Vinyl geschnitten bzw. nachkontrolliert.
Da gibts auch offensichtlich nichts mehr zu reinigen.

Bzgl. deines letzten Statements, wird eine Hannl immer eine um vielfaches bessere Reinigungsleistung erzielen als die Knosti.
Dein Erfahrungswert ist absout nichts Wert, aus o.g. Gründen.

Übrigens, man darf auch noch ein Hobby haben, ohne 24/7 ausschließlich für seine Familie da zu sein.
BassTrombone
Hat sich gelöscht
#616 erstellt: 12. Mrz 2012, 09:32

Ja, als Plattenhörer wird man erstmal schief angeschaut


Als ich am WE in der Plattenrille in HH war, war ich erstaunt....neben weiteren 2 Herren meines gehobenen Alters, war der Laden voll mit "jungen Leuten" (18 - 25) die sich völlig hip dem Vinyl hingaben....
Spezialized
Inventar
#617 erstellt: 12. Mrz 2012, 09:43

BassTrombone schrieb:
Ich nehme mal an Holgi hat ne Spülmaschine zuhause....für sein übliches tägliches relativ wertloses Geschirr hat er also ne Spüle für ein paar Hundert Euro und für die audiophiles Vinylschätzchen nimmt er Zewa..warum nicht gleich den Fahrradlappen ?

oder ist die Spüle so eingestellt, dass jedes Teil dort sein eigenes immer neues Wasser bekommt und sind innen drin Männchen, die zur Trockung mit Zewa-Tüchern rumlaufen....)


Alberner gehts kaum.


BassTrombone schrieb:
eben...hab die gleiche Erfahrung gemacht....die Knosti reinigt schon gut.....die Billigmethode ebenso...hab beides ausprobiert am WE...im Endergebnis kein Unterschied...blos bei der Billigmetode haste den Müllbeutel voll mit nassen flatschigen zewa-Tüchern..... ;)


Sorry, das kaufe ich Dir nicht ab.
Diese art von "Geplapper" liest man hier im Forum leider viel zu oft. da Geräte/Methoden etc. so verteidigt werden.
BassTrombone
Hat sich gelöscht
#618 erstellt: 12. Mrz 2012, 09:56

Alberner gehts kaum


..eben dem Thema angemessen...Plattenwäscher scheinen humorlos zu sein....


Diese art von "Geplapper" liest man hier im Forum leider viel zu oft. da Geräte/Methoden etc. so verteidigt werden.


...das Gehype um die Billig Methode und sündhaft teure Plattenwaschmaschinen ist da eher in die Richtung einzuordnen...auch nur Geplapper um die eigene erfundenen Methode als die beste darzustellen oder die Okki Nokki für 400 Euro zu rechtfertigen...ich hab vorurteilsfrei alle 3 Methoden (Cheap, Knosti, Plattenwaschmaschine im Plattenladen) ausprobiert an 30 Jahre alter Kellerware im üblen Zustand...Reinigungsleistung bei allen in etwa akustisch gleich....


Sorry, das kaufe ich Dir nicht ab.


musst ja nicht wenn du nicht willst...Dann mach den Versuch aber doch mal wenigstens selber, bevor du hier auch nur rumplapperst....


[Beitrag von BassTrombone am 12. Mrz 2012, 10:17 bearbeitet]
Spezialized
Inventar
#619 erstellt: 12. Mrz 2012, 10:20

BassTrombone schrieb:
...das Gehype um die Billig Methode und sündhaft teure Plattenwaschmaschinen ist da genauso einzuordnen...auch nur Geplapper um die eigene erfundenen Methode als die beste darzustellen oder die Okki Nokki für 400 Euro zu rechtfertigen...


Du vergisst eines, die "Billigmethode" steht zu keiner relation zu einer PWM die ab 400 € aufwärts geht.

Der "Hype" (was m.E. keiner ist) um die CT Methode ist absolut gerechtfertigt, da die Reinigungsleistung faktum effektiver ist und die Umsetzung ca. 30 € kostet (Weniger als die Knosti (knapp 40€)). Warum also "hypen" was sowieso günstiger zu realisieren ist in der Anschaffung Ist nicht nötig.


BassTrombone schrieb:
Dann mach den Versuch doch mal selber, bevor du hier auch nur rumplapperst.... :prost


Wenn Du hier genauer mitlesen würdest, wüsstest Du, dass ich auf Seite 12 schon meine Erfahrung gepostet habe.
Bei mir kommen Wöchentlich regelmäßig Flohmarktplatten hinzu, die zum größtem Teil richtig übel daherkommen von der Verdreckung her (aber kratzerfrei sind).
Von daher kann ich Dir versichern, dass die Cheap Thrill Methode da um weiten der Knosti überlegen ist.
lagu1
Hat sich gelöscht
#620 erstellt: 12. Mrz 2012, 10:22
Hihi, gleich werde ich gesteinigt.

Ich hab gerade eine Platte mit Spüli und nem Lappen unter fließend Wasser aus dem Wasserhahn gereinigt. Hört sich auch klasse an. Vielleicht bade ich die nochmal in Knostisuppe um die antistatisch zu machen. Aber mehr auch nicht.
BassTrombone
Hat sich gelöscht
#621 erstellt: 12. Mrz 2012, 10:38
..ich wollte auch gerade von meinem Arbeitskollegen berichten, der seine Platten mit destilliertem wasser, Spüli und weichen Schwamm und Nachspülen mir dest. Wasser im Abwaschbecken wäscht und die klingen auch gut, meint er....die Label sind ihm anscheinend egal...aber er meint es hätte sich noch nie eins abgelöst...


Von daher kann ich Dir versichern, dass die Cheap Thrill Methode da um weiten der Knosti überlegen ist.


ich denke es kommt eher darauf an, wie sorgfältig man die jeweilige Reinigungsmetode auführt...wenn ich nach Knosti knister-und nebengeräuschfreie Platten habe, was soll an Cheap besser sein ? OK...ganz selten brauche ich noch einen weiteren Waschdurchgang, aber das ist bei Cheap genauso....

Eine Versicherung ist schön, ich vertrau jedoch lieber meinen eigenen Erfahrungen.....
ratfink
Hat sich gelöscht
#622 erstellt: 12. Mrz 2012, 10:55
Also ich hab am ANfang auch einige Zeit die CT Methode verwendet, aber hab mir dann doch ne OK gekauft. Ist für mich auch praktischer, da ich die Platten nebenbei reinige. Zuerst ordentlich Mittel drauf und dann längere Zeit einweichen und manchmal sogar ein zweites Mal Flüssigkeit drauf. Damit sind auch schon schwierige Fälle ganz passabel geworden, die scheinbar mal nass gespielt wurden.
Gruss DIeter
Spezialized
Inventar
#623 erstellt: 12. Mrz 2012, 11:00

BassTrombone schrieb:
Ich denke es kommt eher darauf an, wie sorgfältig man die jeweilige Reinigungsmetode auführt...


Ja das stimmt wirklich, mit schnell schnell kommt man da nicht weiter.

Was ich hier schon mal geschrieben habe, ist der große Vorteil der Pure Groove Bürste wo ich es selber in der Hand habe durch das leichte "Schrubben" mit etwas druck wie sauber es wird. Damit kann ich z.B. die Außenrillen gezielt behandeln wo oft der meiste Schmutz zu finden ist.

Bei der Knosti hast Du halt die sicher nicht schlechten Borsten, aber man hat keine Kontrolle wie o.g.
lagu1
Hat sich gelöscht
#624 erstellt: 12. Mrz 2012, 11:20
So, ich hab jetzt einen alten Technics SL-D3, der dank eines ebay A-Lochs aufgrund unsachgemäßer Verpackung, mit ausgeschlagenem Tonarmlager zurückgekommen ist. Damit wäre ich unfreiwillig in den Besitz von 70% einer Plattenwaschmaschine gekommen. Jetzt bräuchte ich mal ein paar links um mir den Rest zusammenzukaufen den ich brauche zum Schrubben, Absaugen, etc.

Ich werde das jetzt mal testen was es mit der selbstgebauten "Heiligen Gral" Plattenwaschmaschine aufsich hat.
8erberg
Inventar
#625 erstellt: 12. Mrz 2012, 11:36
Hallo,

Wasser aus dem Wasserhahn hat im Gegensatz zu destillierten Wasser etliches drinne, was sich "gerne" in Schallplattenrinnen ablagert: Kalk und weitere Mineralien.

Daher: niemals - ich betone - niemals Leitungswasser!

Andersrum - so wie hier rumgemosert und verbal rumgeschossen wird: macht Eure Erfahrungen selber, wenn ich manchen Satz lese kriege ich nur das große Kopfschütteln.

Peter
Holger
Inventar
#626 erstellt: 12. Mrz 2012, 13:41
Hach, ist ja toll... ein bißchen provokanter formulieren und schon geht's rund...

Zwei direkte Antworten noch von mir:

@lagu1: bei mir war ein dritter Faktor ausschlaggebend, warum ich meine PWM wieder verkauft habe - die Feststellung, dass der CT im Endergebnis gleich gute Reinigungsresultate erbrachte, ich das Geld für eine PWM somit stattdessen in einen Tonarm (hier einen SME 312) investieren konnte.

@BassTrombone: du fragst "was soll an Cheap besser sein ?"
>>> kostengünstiger (falls Direkttriebler oder Reibradler vorhanden), halbautomatisch (dito), kein aufwändiges Horvorholen, Vorbereiten und Wegräumen des Equipments (dito), kein Extra-Platzbedarf (dito), immer frische Reinigungslösung (!!!), vollständige Kontrolle über den Reinigungsvorgang (durch Handbetrieb der Bürste), nach der Reinigung sofortige und vollständige Entfernung der Reinigungsflüssigkeit (!!!), innerhalb einer Minute nach Beendigung der Trocknung kann gehört oder eingetütet werden.

Das genügt mir.

Ansonsten kann ich nur Peter/8erberg zitieren "wenn ich manchen Satz lese kriege ich nur das große Kopfschütteln".

Mann Leute, hier geht es nicht um "Recht-haben-wollen" oder gar persönliche Eitelkeiten - hier geht es um den BESTMÖGLICHEN Umgang mit dem Medium, von dem die Musik kommt.
Und das ist doch wohl das Wichtigste.
J.Bond
Hat sich gelöscht
#627 erstellt: 12. Mrz 2012, 14:36
Eben und darum legt der Holger auch fest wie der
bestmögliche Umgang mit dem Medium aussieht!
Damit das mal klar ist!

Ich dreh dann mal weiter mit meiner Knosti.


[Beitrag von J.Bond am 12. Mrz 2012, 14:37 bearbeitet]
BassTrombone
Hat sich gelöscht
#628 erstellt: 12. Mrz 2012, 14:51
Hey Holger


kostengünstiger (falls Direkttriebler oder Reibradler vorhanden), halbautomatisch (dito), kein aufwändiges Horvorholen, Vorbereiten und Wegräumen des Equipments (dito), kein Extra-Platzbedarf (dito), immer frische Reinigungslösung (!!!), vollständige Kontrolle über den Reinigungsvorgang (durch Handbetrieb der Bürste), nach der Reinigung sofortige und vollständige Entfernung der Reinigungsflüssigkeit (!!!), innerhalb einer Minute nach Beendigung der Trocknung kann gehört oder eingetütet werden.


Das mit dem Platzbedarf und wegräumen und hervorholen sehe ich eher als Nachteil bei einem alten Dreher, den man als Plattenwäscher nutzt, der steht ja auch nur döselig rum und nimmt viel Platz weg, und wenn man mal nicht wäscht ist er doch aufwändiger wieder wegzupacken und an den Strom zu stecken wie die 100 gr. Miniteile von Knosti.....

Und dass es ein Vorteil sein soll, das man nach der Reinigung sofort wieder eintüten kann, sehe ich auch nicht...ich reinige doch sowieso immer gleich 20 - 30 auf einmal.....und dann lasst man die im Ständer trocknen und gut ist...

höchstens beim "Zwischdrinn-schnell-mal-eine-zum-Hören-waschen" hat die Knosti Nachteile, weil man auf die Trockung warten muss.....aber ich kann die doch auch nach Knostie mit einem Tuch trocken wischen.....aber da kommt wieder das zuerst Gesagte ins Spiel...nur für eine Plattenwäsche mal den alten Dreher hervorholen ist doch auch umständlich.....wenn man das Ding sowieso rumstehen hat, ist es allerdings OK...aber dann kann man auch die Knostie immer rumstehen haben,.....

Bei der Trocknung bin ich mir ja noch nicht sicher, ob das ledigliche Aufsaugen mit Tüchern einen nochmaligen Reinigungseffekt hat oder nicht.....bei einer Unterdruck-Saugabsaugung z.b. Okki Nokki kann ich mir schon vorstellen das das harte Absaugen die Schmutzpartikel noch mitreisst.....ein Tuch wird das nicht erreichen können....und dann ist Lufttrockung auch nicht schlechter

Auch hat man ja die Platte mit der Knosti in einem halben Liter baden, als die lediglichen paar Mililiter auf nem Dreher...der Lösungseffekt sollte also bei Knosti besser sein.....

der manuelle Brush-Effekt ist allerdings tatsächlich ausserhalb der Wanne besser und kontrollierter zu machen........ich hatte allerdings noch keine Platte die mit 15 Vollumdrehungen in der Knosti nicht sauber geworden wäre, denn auch mit der Knostie kann man ja "scratchen" also einen ausgesuchten Bereich immer hin und her bewegen und man weiss ja wo die Bürsten und der schlimme Fleck sind...

Ich bin ja auch für die "Knosti"- "Cheap"- Ökomene.....man kann ja beides kombinieren....


[Beitrag von BassTrombone am 12. Mrz 2012, 14:54 bearbeitet]
Holger
Inventar
#629 erstellt: 12. Mrz 2012, 14:58

J.Bond schrieb:
Eben und darum legt der Holger auch fest wie der
bestmögliche Umgang mit dem Medium aussieht!
Damit das mal klar ist! :D


Genau so ist das!


J.Bond schrieb:

Ich dreh dann mal weiter mit meiner Knosti. :L


Mach ruhig... solange ich andere überzeugen kann, es nicht zu tun, genügt mir das.
Holger
Inventar
#630 erstellt: 12. Mrz 2012, 15:20

BassTrombone schrieb:

Das mit dem Platzbedarf und wegräumen und hervorholen sehe ich eher als Nachteil bei einem alten Dreher, den man als Plattenwäscher nutzt, der steht ja auch nur döselig rum und nimmt viel Platz weg, und wenn man mal nicht wäscht ist er doch aufwändiger wieder wegzupacken und an den Strom zu stecken wie die 100 gr. Miniteile von Knosti.....


Ich meine Dreher, die in Gebrauch sind. Bei mir ist es z. B. der links oben:

IMG_1221aht



Und dass es ein Vorteil sein soll, das man nach der Reinigung sofort wieder eintüten kann, sehe ich auch nicht...ich reinige doch sowieso immer gleich 20 - 30 auf einmal.....und dann lasst man die im Ständer trocknen und gut ist..


Naja, sollte ich wirklich mal so viele am Stück reinigen wollen (kann ich mir aber nicht vorstellen), dann packe ich sie ehrlich gesagt lieber hinterher sofort wieder ein und habe nicht ständig zig trocknende LPs um mich herum stehen...


Bei der Trocknung bin ich mir ja noch nicht sicher, ob das ledigliche Aufsaugen mit Tüchern einen nochmaligen Reinigungseffekt hat oder nicht.....


Die eigentliche Reinigung geschieht doch vorher. Auch die Trocknung mittels Absaugung nimmt in den allermeisten Fällen nur den bereits gelösten Schmutz mit.


Auch hat man ja die Platte mit der Knosti in einem halben Liter baden, als die lediglichen paar Mililiter auf nem Dreher...


Wenn man's richtig macht, ist die komplette Plattenoberfläche auch beim CT vollständig benetzt. Dazu brauchts keinen halben Liter. Und mein Haupt-Kritikpunkt ist: ab der zweiten Platte badet diese in bereits gebrauchter Lösung (härtere Worte verkneife ich mir mal...).

Sorry, aber alleine das geht für mich gar nicht.
Magister_Verbae
Inventar
#631 erstellt: 12. Mrz 2012, 15:37
Hui, hier geht's ja schon ab wie im Nachbarforum der AAA.
Suum cuique, wie der Atzteke zu sagen pflegt

LG

Martin
8erberg
Inventar
#632 erstellt: 12. Mrz 2012, 15:41
Hallo,

und? Wo ist das ein Nachteil, wenn die angelösten Schmutzstoffe in der Lösung gehalten werden?

Ich brachte schon das Beispiel der Fensterputzer - Wasser trägt sehr gut Schmutzstoffe, das wird gerne unterschätzt.

Wenn man sich PVC genau anschaut wird man verstehen, dass der Dreck dann lieber sich in der Flüssigkeit "tummelt" als sich wieder ans Vinyl zu legen. Alles andere würde meine 30-jährige Berufserfahrung in der Kunststoffindustrie drastisch auf den Kopf stellen.

Peter
Holger
Inventar
#633 erstellt: 12. Mrz 2012, 15:44
Lässt man Fenster nach dem Putzen lufttrocknen?

Nein.

Warum nicht?

Weil sie sauber sein sollen!


[Beitrag von Holger am 12. Mrz 2012, 15:48 bearbeitet]
BassTrombone
Hat sich gelöscht
#634 erstellt: 12. Mrz 2012, 15:51
nein weil die mit normalen wasser gewaschen werden und hinterher sonst Kalk-Tropfflecken hätten....sauber sind sie schon vom putzen...und abspülen gehst meist aus praktischen Gründen des Wohnung-trockenhaltens nicht

außerdem durch Vinyl muss man ja nicht durchschauen...oder gabs schon mal ne durchsichtige Vinyl ? farbige gabs ja....

Duschen ist vielleicht der bessere Vergleich...in der Knostie wäscht und spült man gleichzeitig....

Bei CT verreibt man die Drecksbrühe und trocknet sie ab ohne vorher abzuspülen...wirklich sauber ist das auch nicht...oder trocknest du dich nach dem Einseifen beim Duschen gleich ab ?


[Beitrag von BassTrombone am 12. Mrz 2012, 15:59 bearbeitet]
Spezialized
Inventar
#635 erstellt: 12. Mrz 2012, 16:30

BassTrombone schrieb:
Bei CT verreibt man die Drecksbrühe und trocknet sie ab ohne vorher abzuspülen...wirklich sauber ist das auch nicht...oder trocknest du dich nach dem Einseifen beim Duschen gleich ab ?


Nach dem Schrubben kippe ich noch Wasser hinzu und verteile es dann, da bei der Einwirkzeit und dem Schrubben wieder was verflogen ist und somit spüle ich den Schmutz wieder locker und nehme den Dreck direkt mit dem Tuch auf.

Bei sehr verschmutzten Platten kommt der 2te Waschgang.
Pilotcutter
Administrator
#636 erstellt: 12. Mrz 2012, 17:00

Spezialized schrieb:
da bei der Einwirkzeit und dem Schrubben wieder was verflogen ist und somit spüle ich den Schmutz wieder locker und nehme den Dreck direkt mit dem Tuch auf.


Ich lese hier ja auch nur mit und bin beileibe auch kein Verfechter der Knosti. Die "Lücke" mit der Lufttrocknung ist nicht ganz ohne, aber so ganz lupenrein kommt "Ihr" mit CT auch nicht aus der Nummer 'raus

Den Schmutz wieder locker spülen und anscheinend den Dreck direkt mit dem Tuch aufehmen, klingt ja schon recht abenteuerlich. Und das Nachspülen passiert dann auch auf einer drehenden Platte, und da geht nichts über Bord??

Die Behauptung, dass die Flüssigkeit plus gelöstem Dreck mal ebenso aufgenommen wird beim aktiven Trocknen, halte ich auch - rein gedanklich - schon für etwas vage und halte das schon für die "Lücke" des CT.

Entscheidend ist selbstredend die Behandlung und der Effekt. Wenn sauber, dann sauber.

Ich habe allerdings auch noch nie die Knosti Brühe gefiltert aufbewahrt. Im Leben werde ich das nicht tun. Aber das Argument, dass man schon bei der 2. Platte mit gebrauchter Brühe reinigt und so weiter, steht aber 1:1 VS dem Aufnahmen der kompletten Brühe mit einem Zewa oder Mikrofasertuch.

Der Vorteil der Knosti ist einfach die Bedienung. Da kann man wenig kaputt oder falsch machen. Bei CT muss man sich schon Gedanken über den Prozess machen.

Gruß. Olaf
Holger
Inventar
#637 erstellt: 12. Mrz 2012, 17:02
@BassTrombone:
Ist ja gut, argumentiere dir deine Knosti doch so, wie du magst, ich habe ja gar nichts dagegen.

Es gilt das, was ich oben schon zu J.Bond gesagt habe - Hauptsache, ich kann es Anderen ausreden...
Holger
Inventar
#638 erstellt: 12. Mrz 2012, 17:15

aber so ganz lupenrein kommt "Ihr" mit CT auch nicht aus der Nummer 'raus


Hi Olaf,

Nobody is perfect, und eine Methode ist es auch nicht.


Den Schmutz wieder locker spülen und anscheinend den Dreck direkt mit dem Tuch aufehmen, klingt ja schon recht abenteuerlich.


Ich rede ja nicht von total verdreckten Platten, bei denen dann sichtbar große Schmutzpartikel in der Reinigungsfüssigkeit herumschwimmen...


Und das Nachspülen passiert dann auch auf einer drehenden Platte, und da geht nichts über Bord??


Nein, bei mir nicht.


Die Behauptung, dass die Flüssigkeit plus gelöstem Dreck mal ebenso aufgenommen wird beim aktiven Trocknen, halte ich auch - rein gedanklich - schon für etwas vage und halte das schon für die "Lücke" des CT.


Ich bediene mich hier mal einer Aussage von Peter: "Wenn man sich PVC genau anschaut wird man verstehen, dass der Dreck dann lieber sich in der Flüssigkeit "tummelt" als sich wieder ans Vinyl zu legen."
Die Saugwirkung eines ausreichend dimensionierten Stücks Zewa o. ä. sorgt binnen kürzester Zeit für ein nahezu vollständiges Entfernen der Flüssigkeit. Den Rest besorgt ein zweites Stück. In der kurzen Zeit setzt sich nichts wieder so in der Rille fest, als dass es der Sogwirkung des - auf Saugwirkung entwickelten - Küchentuches widerstehen könnte.


[Beitrag von Holger am 12. Mrz 2012, 17:17 bearbeitet]
Spezialized
Inventar
#639 erstellt: 12. Mrz 2012, 17:20
Für so richtig verdreckte Platten, nehme ich eine alte Brühe und die klassische Knosti Methode.

Danach die CT Methode zum Nachtisch.
lagu1
Hat sich gelöscht
#640 erstellt: 12. Mrz 2012, 18:27
So, ich hab jetzt mal einen Problemfall mit der CT Methode gewaschen. Die Platte bleibt auch hier ein Problemfall. D.H. die Knosti macht ihre Arbeit genausogut wie das umständliche CT gefummel.
Magister_Verbae
Inventar
#641 erstellt: 12. Mrz 2012, 19:06
Lagu, deine Aussage ist unlogisch, bzw nicht aussagekräftig.
Bei dem Begriff "Problemfall" gehe ich von einer notorisch knisternden Platte aus. Da dürfte allerdings die Fehlerquelle in feinsten Scratches oder in einer schlecht durchgeführten Pressung liegen. Keine - ich wiederhole: keine- Reinigungsmethode ist in der Lage so etwas wieder auszubügeln.
Wenn du allerdings eine heftigst verdreckte Platte meinen solltest: Gib der Flüssigkeit Zeit zum Einziehen (bei Extremfällen pro Plattenseite ca 5 min) und putze erst dann.

LG

Martin
Bepone
Inventar
#642 erstellt: 12. Mrz 2012, 19:21
Hallo,

dann will ich (nochmal?) kurz meine Erfahrungen zum Besten geben.

CT hat, wie andere Methoden auch, Vor- und Nachteile.
Meiner Meinung nach wird zuwenig Flüssigkeit benutzt, um wirklich allen Dreck aufschwemmen und binden zu lassen. Mehr als auf die Platte draufpasst, kann man ja nicht verwenden.

Zweitens wird beileibe mit Zewa oder Microfasertuch nicht alles aufgenommen, was in der Rille ist. Man sieht, dass hinter dem Tuch noch eine leichte feuchte Spur ist, die sehr schnell wegtrocknet.
Verwendet man dann auch noch ein fusselndes Tuch (und das sind viele), wird alles noch schlimmer.

Ansonsten ein sehr guter Ansatz, der dem Erfinder und Dokumenteur sehr wohl zur Ehre gereichen soll .


Bei der Knosti finde ich die Lufttrocknung problematisch. Schmutziges Wasser trocknet wieder in den Rillen ein, außerdem wird während der Trockenphase auch Staub aus der Luft gebunden und trocknet mit ein.
Ergebnis, an der Nadel hängt nach dem min. ersten Abspielen ein Staubballen.

Der Vorteil ist, dass die Platte wirklich badet und so jeder Schmutz erfasst werden kann. Sei das Wasser auch schon vorbeschmutzt, trotzdem wird Dreck weiterhin aufgenommen und in Schwebe gehalten.
Der Geschirrspüler verwendet auch paar mal die selbe Waschbrühe pro Waschgang (insgesamt weniger als bei Handspülung!), trotzdem wird das Geschirr bliteblank sauber. Natürlich auch dank Klarspülung hinterher. Der Vergleich ist gar nicht so unangemessen.


Meine Methode, die sich für mich als die beste erwiesen hat: Reinigung wie gehabt mit der Knosti, anschließende Punktabsaugung in einer zweiten Knostiwanne ohne Bürsten. Und um das ganze perfekt zu machen, jeweils elektromotorische Drehung der Schallplatte (ohne jetzt technische Details zu nennen).
Sicher ginge statt Absaubung auch eine Nachreinigung in reinem dest. Wasser, das Problem mit der Lufttrocknung bleibt dann aber bestehen, außerdem trocknet das reine Wasser sehr langsam.


Recht aufwändig sind übrigens beide Methoden. Um mal schnell eine Platte zu reinigen, verwende ich oft Cheap Thrill. Für die gründliche Reinigung mehrerer Scheiben die Knosti, dann ist das Auftragen und Wegräumen der Gerätschaften nicht so wild.
In dem Punkt sehe ich den einzigen Vorteil der professionellen Plattenwaschmaschinen.


Ich denke, man sollte nicht versuchen, auf Zwang jemanden zu "bekehren", das bringt nur Streit. Am besten läuft eine sachliche Diskussion, und wer nicht von seinem Standpunkt abweichen mag, der belasse es eben so.


Gruß
Benjamin
Holger
Inventar
#643 erstellt: 12. Mrz 2012, 20:56
Hi Benjamin,


Mehr als auf die Platte draufpasst, kann man ja nicht verwenden.


...also genau so viel Reinigungslösung, wie bei einer Hannl oder einer Keith Monks verwendet wird.



Zweitens wird beileibe mit Zewa oder Microfasertuch nicht alles aufgenommen, was in der Rille ist. Man sieht, dass hinter dem Tuch noch eine leichte feuchte Spur ist, die sehr schnell wegtrocknet.


Deshalb der zweite Durchgang mit einem frischen Stück Zewa. Danach ist alles trocken.
Nach nur einer Umdrehung war die Platte übrigens auch bei der Hannl'schen Absaugung noch nicht vollständig trocken (bei der Nitty Gritty auch nicht), erst nach der zweiten Runde.



Ich denke, man sollte nicht versuchen, auf Zwang jemanden zu "bekehren", das bringt nur Streit. Am besten läuft eine sachliche Diskussion, und wer nicht von seinem Standpunkt abweichen mag, der belasse es eben so.


Das wäre doch ein schönes Schlusswort...
Holger
Inventar
#644 erstellt: 14. Mrz 2012, 06:23
Sorry, dass ich die Ruhe nach dem schönen Schlusswort doch noch mal störe...
Aber nachdem ich während der letzten Tage doch noch einige Emails zu dem Thema bekam und dabei auch - wie schon früher einmal - der Wunsch geäußert wurde, die Sache mal tatsächlich zu sehen, habe ich gestern kurzentschlossen meine alte Canon-Digicam mal auf ein Stativ geschraubt und ein 10-minütiges Filmchen "gedreht".
Nichts für Cineasten, es ist praktisch alles in einer einzigen Kameraeinstellung abgelaufen.
Dafür ist die Musik gut, zu Beginn lege ich nämlich eine herrliche Coltrane-Japanpressung auf und wasche während der ersten beiden Titel auf Seite 1 von "Coltrane Jazz".
Hier der Link, das Video ist im WMV-Format und die Größe beträgt ca. 220 MB bei einer Laufzeit von etwas über 10 Minuten
>>> http://www.vinyl-lebt.de/assets/images/CheapThrill.wmv


[Beitrag von Holger am 14. Mrz 2012, 06:28 bearbeitet]
Pilotcutter
Administrator
#645 erstellt: 14. Mrz 2012, 09:25
Guten Morgen, Holger!

Herzlichen Dank für das tolle Video. Ich hab's gerade entspannt im Büro geschaut.

Also alle Art der vorsichtigen und überlegten Cheap-Thrill Methoden bringen eine Abspielverbesserung. Das ist klar. Ich habe früher die abenteuerlichsten Methoden (mit Rasierschaum & Co.) durchgeführt und alle mit (mehr oder weniger) Erfolg.

Deine Prozedur stellt sich als durchaus "filmtauglich", ordentlich und erfolgreich dar. Keine Frage. Gleichwohl, wenn ich das so beobachte, muss ich sagen, darfst Du die Knosti nicht so verdammen, wie geschehen. Alle Reinigungs- und Trocknungsdurchgänge bestehen bei Dir aus Reibung. Man kann nicht entdecken, dass Dreck abgetragen wird - ergo verschwindet. Die Beträufelung und die Bürstdurchgänge mit der Pure-Groove fördern den Dreck ja ersteinmal zutage. Und das war's dann ja eigentlich auch schon an "Reinigung" bei Dir. Was ist denn mit dem Dreck, der nach 3 Umdrehungen sich vor den Borsten tummelt? Man hat den Eindruck, der wird einfach nur verteilt. Ferner fiel mir auf, dass Du die Bürste selbst- zumindest für uns unsichtbar - nicht reinigst.

Nur weil man eine Platte mit Waschlösung benetzt und auf ihr reibt, ist der Dreck physisch ja nicht verschwunden. Die Knosti hingegen spült beim Bürsten zumindest den Dreck in die Wanne. Und das ist der Unterschied der entscheidend gegen (Deine) CT Methode steht. Bei der Knosti kann ich die Richtungen der Bürste wechseln, was ich auch für nicht unwichtig halte, und der Dreck wird weggespült. Das der Dreck dann der Waschlösung zugeführt wird, ist eben auch nicht optimal, aber bei Dir erschließt sich mir nicht ganz, wo der Dreck nun bleibt.

Es war mir seit Jugendtagen bei allen Waschmethoden klar, dass entweder zur Reinigung oder nach der Reinigung eine Spülung zur Entfernung(!) des gelösten Drecks erfolgen muss.

Das Deine dargstellte Methode völlig in Ordnung ist und Deine Platten damit absolut sauber und gepflegt sind, ist mir klar, und diese Kritik ist rein formal und nur für's Forum, woll?!

Gruß. Olaf


[Beitrag von Pilotcutter am 14. Mrz 2012, 09:30 bearbeitet]
WilliO
Inventar
#646 erstellt: 14. Mrz 2012, 10:29
Hallo zusammen,
ich habe mir gerade auch Holger's Demo angesehen.
An sich gut gemacht
und sehr gut deutlich machend, daß die angewandte Methode für mich nicht
in Frage kommen kann/wird!

Olaf hat die gravierendsten Problempunkte schon dargestellt.
An dieser Stelle sei angemerkt:
Ich verwende nach der Wäsche grundsätzlich neue Innenhüllen. Sollte die Original-Innenhülle interessante Details (Texte, Bilder) aufweisen bleibt sie als Beilage im Cover.

Für mich bleibt die Methode mit zwei Knosti's (waschen -abtropfen lassen-spülen-trocknen), die ich mit erstaunlichem Erfolg bei über 300 LP's und selbst
bei urigen Single's angwendet habe, die Beste. Die Flüssigkeit aus der Knosti des 1. Arbeitsgangs schütte ich nach ca. 20 LP's aus während die der 2. Knosti locker für ca. 40 LP's funktioniert. Das Ergebnis ist regelmäßig einwandfrei und nur in wenigen Fällen gibt es Staubkügelchen am Diamanten
die aber spätestens bei der 3. Abtastung gänzlich verschwunden sind.

Holger, nichts ist perfekt und jeder wie er es für richtig und gut erachtet.:prost
Gruß
Willi
Pilotcutter
Administrator
#647 erstellt: 14. Mrz 2012, 10:43
Moin Willi


WilliO schrieb:
Ich verwende nach der Wäsche grundsätzlich neue Innenhüllen. Sollte die Original-Innenhülle interessante Details (Texte, Bilder) aufweisen bleibt sie als Beilage im Cover.


Neue Innenhüllen ist klar. Das macht Holger auch. Das ist eigentlich auch ein Muss.


Für mich bleibt die Methode mit zwei Knosti's (waschen -abtropfen lassen-spülen-trocknen), die ich mit erstaunlichem Erfolg bei über 300 LP's und selbst bei urigen Single's angwendet habe, die Beste. Die Flüssigkeit aus der Knosti des 1. Arbeitsgangs schütte ich nach ca. 20 LP's aus während die der 2. Knosti locker für ca. 40 LP's funktioniert.


Ich habe auch 2 Knostis und lege hin und wieder auch einen klaren Nachspülgang in saubererer Lösung ein. Ich bewahre auch keine Lösung auf und habe auch schon einer (1) Platte wegen eine komplette Knostifüllung gebraucht und danach weggekippt. Eine Knosti-Füllung (0,5 l) kostet mich max. 50 Cent.
Das Problem der gebrauchten Brühe und dem Dreck in der Brühe versuche ich dadurch auch minimal zu halten.


[Beitrag von Pilotcutter am 14. Mrz 2012, 10:44 bearbeitet]
WilliO
Inventar
#648 erstellt: 14. Mrz 2012, 12:20
Hallo Olaf,
im Demo-Filmchen hat Holger aber die LP wieder in die Original-Hülle gepackt, oder irre ich mich da?
Ich arbeite eigentlich grundsätzlich mit 2 Knostis da ich nach Möglichkeit immer mehrere LP's, sozusagen im Paket, wasche.
Es ist übrigens immer wieder erstaunlich, wieviel Dreck sich in der Lösung des 1. Waschgangs sammelt. Daraum spüle ich nach dem Ausgießen
auch immer der Bürsten mittels Handdusche durch. Somit sind die Bürsten
frei von Rückständen wenn der nächste Waschgang beginnt.

Gruß
Willi
Holger
Inventar
#649 erstellt: 14. Mrz 2012, 12:27
Hi Olaf,


Die Beträufelung und die Bürstdurchgänge mit der Pure-Groove fördern den Dreck ja ersteinmal zutage. Und das war's dann ja eigentlich auch schon an "Reinigung" bei Dir.


Klar, wie bei einer Waschmaschine wie z. B. der Keith Monks oder Loricraft PRC oder Hannl oder Source Odyssee auch. Bei diesen Maschinen sind es eben die festmontierten Bürsten.


Was ist denn mit dem Dreck, der nach 3 Umdrehungen sich vor den Borsten tummelt? Man hat den Eindruck, der wird einfach nur verteilt.


Gleiche Antwort - wie bei ... auch.


Das der Dreck dann der Waschlösung zugeführt wird, ist eben auch nicht optimal, aber bei Dir erschließt sich mir nicht ganz, wo der Dreck nun bleibt.


Wie bei den o.g. Maschinen auch - der Dreck bleibt in der Lösung. Deshalb wird ja anschließend abgesaugt - und der in der Reinigungslösung schwimmende "Dreck" wird mit entfernt.
Pilotcutter
Administrator
#650 erstellt: 14. Mrz 2012, 12:31

WilliO schrieb:
im Demo-Filmchen hat Holger aber die LP wieder in die Original-Hülle gepackt, oder irre ich mich da?


Willi, der Film war ja nur zu Demozwecken. Er hat eine ohnehin schon saubere LP aus einer ohnehin schon neuen Hülle genommen.
Es ging ja nur um den Reinigungsvorgang an sich. Wegen den beiden Lagern, Handtrocknung VS Lufttrocknung die sich hier in den letzten Tagen gebildet und positioniert haben.

Gruß. Olaf
Holger
Inventar
#651 erstellt: 14. Mrz 2012, 12:33

WilliO schrieb:
Hallo Olaf,
im Demo-Filmchen hat Holger aber die LP wieder in die Original-Hülle gepackt, oder irre ich mich da?


Nein, du irrst nicht - und ich könnte mir in den Hintern beißen dafür...

Das habe ich "unbewußt" gemacht, denn die Manhattan Transfer LP habe ich ja nur als "Show" gewaschen, um zu demonstrieren, dass die Platte unmittelbar danach sofort wieder in eine Hülle kann, weil sie komplett trocken ist. Natürlich kommen gewaschene Platten in eine neue Hülle.

Ich werde das Filmchen aber demnächst nochmal neu aufnehmen, dann lasse ich die Platte auf dem Teller und spiele sie unmittelbar nach dem Waschen ab.
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