Suche Beamer für Fotobesprechungen/Bildbearbeitung

bump

Für den Preis bekommst du keine schwarz ist schwarz, auch nicht wenn du den Betrag verdoppelst oder verdreifachst. Vor allem nicht mit DLP.

DLPs weisen allesamt einen Nativkontrast um 2.000:1 auf (ca.), RICHTIGEN Kontrast gibt es ab Sony HW45 (10.000:1, 2000,-), Epson TW9200 (10.000:1, 3.000,-) oder JVC X5000 (20.000:1, 4.500,-). Alles DARUNTER kann KEIN Schwarz - ganz einfach.

Hallo,

ich kenne diesen Anwendungsfall, weil ich auch einen Fotoclub leite. Wir haben unseren Beamer schon 2009 beschafft, es ist ein Sony HW-10 geworden. Zu der Zeit war das der Beamer der auch die von dir genannten Anforderungen am besten erfüllte. Ein Problem ist das 600,- Euro-Budget. Damit landest Du bei einer Neuanschaffung automatisch bei den DLP-Geräten. Hoher nativer Kontrast ist nicht deren Stärke. Wobei sich das Problem etwas relativiert, da der inBild-Kontrast dieser Geräte typischerweise recht gut ist. Weiter vermute ich, dass ihr weiße Wände in eurem Clubraum habt, d. h. ihr könnt das Kontrastpotential des Beamers ohnehin nur eingeschränkt nutzen.

Eine zu hohe Lichtstärke kann auch zum Problem werden. Die DLP-Geräte die ich bisher bei anderen Clubs gesehen habe, hatten alle keine justierbare Iris-Blende mit der man den Lichtstrom ggfls. auch die Leinwandgröße anpassen konnte. Die führte bei einem Fotoclub dazu, dass die Bilder der Clubmitglieder am Beamer ständig wesentlich heller wiedergegeben wurden, als die Fotografen sie zuhause am Monitor einjustiert hatten. Das kann auf Dauer echt ärgerlich, werden, wenn von den Bildautoren ständig Diskussionen darüber losgetreten werden. Bei weniger als 2,5 Meter Leinwandbreite würde ich das als bedenklich sehen, gerade weil bei der typischerweise geringen Nutzung solcher Beamer die Lampenalterung auch nur sehr langsam voran schreitet und den Lichtstrom verringert.

Über die geplante Aufstellung in Verbindung mit den Lens-Shift-Möglichkeiten sollte man sich auch Gedanken machen. Eine Deckenmontage kommt oft nicht in Frage, wenn man nicht der alleinige Nutzer des Raumes ist. Teurere Geräte (ab 1500.- EUR) haben meist eine Shiftmöglichkeit die aus einer zentralen Position etwa gleich weit nach oben und unten shiften können. Die DLP-Geräte haben meist deutlich geringere Shift-Wege und sind für Decken- oder niedrige Standmontage vorgesehen.

Ich möchte Dir nicht empfehlen, dass ihr Euch in einer anderen Geräteklasse umseht - 2000.- EUR wäre da die Untergrenze - aber vieleicht gibt Euch das doch ein paar Anregungen.

Hallo!

Vielen Dank für Eure Antworten.

@Armin: Ist der Sony HW10 denn immer noch eine aktuelle Empfehlung, obwohl er in die Jahre gekommen ist? Auf Ebay scheint er in dieser Preisklasse verfügbar zu sein.

Hallo,

also mit der Beschaffung eines gebrauchten HW-10 hätte ich Vorbehalte und würde davon abraten. Vor 7 Jahren war das sicher ein Top-Beamer aber leider verringert sich die Leistungsfähigkeit der Sony-Beamer mit zunehmenden Alter (es gab genügend Beweise durch Messungen hier im Forum) Unser Exemplar hat auch nachgelassen, aber ich kann durch Anpassungen in den Grafikkarteneinstellungen des zuspielenden Laptops ein farblich noch recht ansprechendes Ergebnis erreichen. Die Kontrastminderung lässt sich damit aber nicht beheben.

Den Optoma 141x habe ich noch nicht gesehen, aber den Optoma 151x konnte ich sogar schon einmal parallel zu einem Sony 4K-Beamer sehen.
Der 151er war etwa gleich hell wie der ca. 10-fach teurere Sony-Beamer und kam auch in der Schärfe (bei 2 Meter Bildbreite aus 3 Meter Entfernung) sehr nahe. Auch farblich wirkte der Optoma ähnlich ansprechend wie der Sony. Ich war eigentlich auf die Veranstaltung gegangen um mich vom überragenden 4k-Bild des Sonys überzeugen zu lassen und war überrascht wie ähnlich und gut der Bildeindruck des 'kleinen' Optoma war. Es ging hier auch nicht um Heimkino sondern um Bildpräsentation mit AV-Software (also wie im Fotoclub) Der Raum hatte weiße Wände und auch noch geringfügig Restlicht, also keine optimalen Bedingungen, dass der 4k-Beamer sein ganzes Potential hätte auspielen hätte können. Aber unter den gegebenen Bedingungen bot der 151x eine überzeugende Vorstellung. Benötigt meine Erachtens aber eine Leinwand > 2,5 Meter, weil er sonst zu hell sein dürfte. Vielleicht bietet der 141x eine ähnliche Leistung,

Jetzt wollen wir aber mal die Kirche im Dorf lassen. Ich habe 2 Sony VW1100 hier und zudem 2 Optoma HD36 (HD151x) - das sind in jeglicher Beziehung Welten zwischen den Bildern! Also bitte realistisch mit solchen vorschnellen Aussagen.

das sind in jeglicher Beziehung Welten zwischen den Bildern!

Das ist wohl auch so und davon ging ich auf jeden Fall auch aus. Nur wurde das unter den gegebenen Projektionsbedingungen überraschenderweise kaum sichtbar.
Da Du ja sehr auf Qualität achtest und aus dem weiten Feld der DLP-Beamer 2x den 151X ausgewählt hast, nehme ich an, dass Du ihn in dieser Preisklasse auch für ein empfehlenswertes Gerät hältst.

Ja. Nicht umsonst habe ich zwei Mal den Optoma, weil
1. hohe Ausgangsleistung - kalibriert um 1.600 Lumen
2. recht gute Farben - erreicht Rec709 annähernd, nur grün fehlt etwas
3. gute Verarbeitung und
4. ausreichend hohe Schärfe

Zu den weniger schönen 'Aspekten' gehören
1. niedriger Kontrast: 2.000:1 nativ, mit Dynamic-Modus 8.000:1 (NICHT Echtzeit)
2. Radau
3. starkes CA (farbige Ränder) aufgrund günstigem, der Preisklasse geschuldetem Objektiv
4. relativ unruhiges Bild, falls man sensitiv darauf reagiert.

Alles in Allem ist der Optoma den Preis WERT, aber auch nicht viel mehr. Bereits ein Einstiegs-Sony (um 2.000,-) zieht hier im Bild SICHTBAR davon - zumindest in 2D. In 3D sind die Teile - nach wie vor - klasse...

Das klingt für mich jetzt so, als wenn man gerade in dieser Preisklasse mit einem Optoma nichts falsch machen kann? Was ist denn davon zu halten, dass bei der Produktbeschreibung des HD141X ein Kontrast von 23.000:1 erwähnt wird? Steht das Gerät damit im Kontrast wirklich besser da, als andere in derselben Preisklasse? Und dann die Folgefrage, wieso ist der HD151X 200 Euro teurer, wenn Kontrast- und ANSI-Lumen-Werte schlechter sind? Kämpft ein HD141X dann auf ganz anderen Baustellen mit Problemen?

Ich hatte angenommen, dass ein Verzicht auf optimierte Video-Wiedergabeaspekte und eine Betonung auf den statischen Charakter von Präsentationen/Fotos zu einem ganz anderen Produkt führen könnten, aber das gibt es wohl gar nicht?

Die Zahlenwerte ALLER DLPs sind MASSIV geschönt - ich beziehe mich NICHT auf die High-End 3-Chipper...

Mehr als 3.000:1 wirst Du bei keinem dieser Geräte nativ messen - warum dann von 20.000:1 geschrieben wird, sollten die Hersteller am Besten beantworten. Ein HD141x wird bei schätzungsweise 1.500:1 liegen (leicht unterhalb eines HD36), hat aber wesentlich einfachere Bauteile (Objektiv, Gehäuse) und weicht bei der Farbdarstellung ziemlich deutlich von Rec709 ab. Das ist ein reine Lichtkanone, welche bei Präsentationen ein helles, weißlastiges Bild zeigen wird - kalibriert dürfte der Kamerad auch bei etwa 2.000 Lumen rauskommen (meinen Firmen-Acer habe ich mit 2.200 Lumen kalibriert gemessen, die Farben sind schon deutlich vom Soll entfernt).

Also - bitte nicht von Prospektwerten täuschen lassen. DLPs im drei- oder niedrigen vierstelligen Bereich können große Bilder werfen, die auch recht ansehnlich sind - für reines Heimkino sind die Kameraden aber in 2D nur bedingt empfehlenswert.

Und ja - ich würde Dir einen HD36 bis 1.000,- empfehlen!

Vielen Dank ebi für die klare Empfehlung! Dann mal auf zum Vorstand, ob da noch 200€ extra drin sind für eine signifikaten Verbesserung der Bildqualität.

Oh Moment, was lese ich da? Fast baugleich mit dem HD151X? Also 100 Euro mehr für weitere 200 ANSI-Lumen?

Der Optoma HD151 und HD36 sind absolut baugleich. Ich habe beide Ausführungen vor Ort...