Beamerneuling sucht Rat.

Hi,
Prinzipiell ist es möglich Projektoren für den Alltagsgebrauch zu verwenden, aber Licht ist immer noch ein Problem für die Dinger.
Eine Möglichkeit wären low-gain Leinwände, also Leinwände, die das einfallende Licht weniger stark reflektieren.
Auch Interessant ist eine sogenannte Schwarze Leinwand, diese erfordern aber ziemlich Lichtstarke Projektoren und die haben auch wieder ihre eigene Problematiken.

Da ist es z.B. tagsüber meiner Meinung nach besser einen Fernseher zu verwenden.

Ein weitere Punkt ist, ob die Leinwand einfahrbar sein soll, um z.B. den Raum an der Wand noch anderes zu nutzen, mit einem Regal für Stauraum oder Deko der Freundin/Frau :-)

Viele Grüße

Hi,

erstmal vielen Dank, dass Du Dir die Zeit genommen hast, mir zu antworten.
Ja,dass Leinwände auch zu einem guten Bild beitragen, habe ich schon gelesen,
Ob ich diese fest installiere oder herunterfahre, liegt mir frei
Was ist denn besser... Wenn ich eine zum herunterfahren hole, könnte diese doch durch Zugwind o.ä. sich bewegen. Ich hatte dann eher an einen Rahmen gedacht in Kombination eine "Low-Gain" Folie.
Welche Folie und welcher Beamer ist nur die Frage. Als Leie wird man ja bekloppt, mit den ganzen Werten.

LG Sword

Hi,

also ich kann nur von meiner Erfahrung berichten.

Für den täglichen Gebrauch würde ich einen normalen Fernseher empfehlen.
Und was sich für mich als schöne Lösung ergeben hat ist eine Motorleinwand + Projektor.

Somit kann man Abends, oder bei größeren Ereignissen wie WM oder Super Bowl den Raum abdunkeln und das Spektakel in groß genießen.

Wobei ich sagen muss, dass ich diese Lösung im Wohnzimmer verwende, da ich keinen Platz für ein extra Heimkino oder ähnliches habe.
Und meine Freundin ist auch sehr begeistert von der Lösung, zumal durch die Motorleinwand das Wohnzimmer nicht "verschandelt" wird.
Der Fernseher steht im Wandregal, dort ist auch genügend Stauraum und Platz für den Center und bei Bedarf fährt die Leinwand direkt vor dem Regal runter und das Wohnzimmer wird zum kleinen Heimkino.

Kann die Tage mal ein paar Bilder hochlanden, wie es aktuell umgesetzt ist.

Als Leinwand habe ich mir damals zum Testen ein Ultraluxx NX mit 2m Breite gebraucht gekauft und bin super zufrieden, vor allem was das Preis/Leistungs-Verhältnis betrifft. Klar wellt sich die Leinwand außen leicht (Ränder klappen ein wenig rein), aber das bekommt man im Bereich der Motor-/Rolleinwänd erst mit deutlich höherem Budget in den Griff.
Seit ein paar Tagen nenne ich einen Sony HW30ES mein eigen und bin begeistert vom Bild.( Vor allem im Vergleich zum vorherigen Sanyo PLV-Z4).

Ich kann nur sagen, dass es eine Lösung ist, die sich für den alltäglichen Gebrauch bewährt hat und auch einen hohen WAF hat

Servus,

der Benq W1070 und eine Motorleinwand sind für 1500 EUR locker drin.

Bewährt hat sich in einem Wohnraum mit hellen Wand-, Boden- und Deckenbelägen eine so genannten High Contrast Grey Screen. Dieser Leinwand Typ absorbiert wirkungsvoll das Streulicht im Raum und zieht förmlich einen Grauschleier vom Bild, der auf standard weißen Leinwänden mit Gain 1,0 zu sehen ist.

Achte freulich auf einen möglichst großen Blickwinkel. 100 Grad sollten nach meiner Meinung nicht wesentlich unterschritten werden, damit auch seitlich sitzende Zuschauer in den vollen Bildgenuss kommen und der Projektor flexibel aufgestellt werden kann.

Hallo,

steuere ich meinen Senf doch auch mal dazu.

Als Wand für die Leinwand solltest Du die Stirnwand ( erstes Bild ) nehmen. Die ist praktisch ideal. Bei starken Lichteinfall kannst Du das kleine Fenster seitlich zuziehen und es fällt kein Licht direkt auf die Leinwand. Möchte man TV-Programm bei eingeschaltetem Licht im Raum geniessen, kommt es darauf an, ob Deckenstrahler Richtung Leinwand leuchten (gar nicht gut), es kommt auf die Bildgröße an und natürlich auch auf den Projektor.
Mit einem relativ lichtstarken Projektor, der aber auch einen vernünftigen Kontrast zu leisten im Stand ist (Licht ist nicht alles), sollte das gut funktionieren und durchaus befriedigende Ergebnisse liefern. Auch mit einer normalen Leinwand.

Bei der Leinwand sehe ich graue Tücher bzw. "High-Kontrast" Tücher nicht als den Königsweg. Diese liefern in einem hell erleuchteten Raum bessere Ergebnisse - kein Zweifel. Doch wenn es statt des täglichen TV-Programmes dann ein netter Filmabend werden soll, der - natürlich - ohne eingeschaltetem Raumlicht stattfindet (alles andere ist nicht Kino und am Sinn weit vorbei), dann kommt es auch wirklich auf Qualität an. Und dann ist eine weiße Leinwand klar im Vorteil.

Am Ende kommt es also auf die Nutzung an, die Gewichtung der Bildqualität und natürlich auch der Bereitschaft, bei einer Aufprojektion in einem problemlos verdunkelbaren Raum eben dies auch zu tun, um einen maximalen Kontrast und somit ein stets deutlich besseres Bild zu erhalten. Bei Spielfilmen ist hier nicht nur der technische Aspekt zu sehen. Das Großbild soll den Betrachter ähnlich wie Im Kino näher an das Geschehen bringen. Das "Erlebnis" Film perfektionieren. Der Film wird geschaut - nicht Gegenstände im Raum, die schon aus Gründen des dann für das Auge wahrzunehmenden Maßstabes das "Grossbildgefühl" stören. Eine graue Leinwand bringt im beleuchteten Raum Vorteile. Im dunklen Raum eher Nachteile. Eine weiße Leinwand liesse sich bei Deinem Raum und mit einem geeigneten Projektor durchaus befriedigend nutzen. Im dunklen Raum (Spielfilme, Kino...) macht sie die maximale Qualität des Projektors sichtbar. Fazit : Wie hätten Sie es denn gern ?;-)

Empfehlen würde ich eine Rahmenleinwand. Diese Leinwände sind stets die Ideallösung. Sie bieten nicht nur eine dauerhaft plane Projektionsfläche, sondern - sucht man innerhalb der gleichen Preisklasse - gewöhnlich gegenüber einer Rolloleinwand auch das überlegene Tuch. Das mag nicht immer so sein, für gewöhnlich verhällt es sich aber so.

Als Projektor darf es gern auch etwas mehr sein. Mit einer guten Rahmenleinwand im Set sollte z.B. ein Optoma HD50 preislich passen. Das Gerät hat genug Licht, einen ordentlichen Kontrast, einen Lensshift, eine vorzügliche Farbwiedergabe und für die Preisklasse eine denkbar komplette Ausstattung. Dazu einen extrem reduzierten "Regenbogeneffekt" (DLP-Farbblitzen), eine erstklassige 24p-Darstellung und eine perfekte Werksabstimmung.

Gruß,
Michael

Hi alle Zusammen,

erstmal vielen vielen Dank für die ausführlichen Antworten! Ihr helft mir wirklich sehr damit.
Ich werde es jetzt wahrscheinlich so machen, dass wenn ich in der Wohnung drin bin, ich mir folgenden Beamer online bestellen werden und teste. Vom Preis/Leistungsverhältnis ist aktuell der "BenQ TH681" wohl nicht zu schlagen. Manchen ist der Lüfter wohl etwas zu laut, aber bei dem Preis, kann er schon mit den teureren mithalten oder? Okay, Lens... hat er nicht, aber ich denke, wenn es passt, bekomme ich diesen schon mit etwas Geduld recht gut ausgerichtet. Falls er mir gar nicht zu sagen sollte, schicke ich Ihn einfach wieder zurück...

Was meint Ihr zu dem Beamer?

LG Swory

Hier mein Senf:
Du hast 2 Kinder.
Da wird auch über den Tag öfters mal das Kinderprogramm laufen, d.h. es wird spontan mal irgendeine Folge von irgendeiner Serie mal ne halbe Stunde geschaut werden wollen. Das schmeckt aber einem Beamer überhaupt nicht da er eher auf Langzeitbetrieb ausgelegt ist (das ständige An/Aus vertragen die Lampen nicht gut; über kurz oder lang gibt es Probleme)
Dazu kommt die Tatsache dass ein Projektor bei Tag eigentlich nur ein flaues Bild auf die Leinwand werfen kann wenn nicht komplett verdunkelt wird. Um das Ganze tageslichttauglich zu machen braucht es eine Hochkontrastleinwand, die aber ein Vielfaches des anvisierten Beamers kosten wird.
Von daher von mir die, meiner Meinung nach, einzig sinnvolle Lösung:
Fernseher an die Wand, Motorleinwand in weiß mit Gain 1.0 darüber an die Decke (fährt dann vor dem TV herunter) und den Beamer für ausgesuchte/besondere Events wie Familienfilm/Fußball/Spielen etc. nutzen.
Dazu braucht es natürlich noch ein entsprechendes Soundsystem mit passendem AV Receiver (2x HDMI out ideal) weil der Ton ja nicht über den Beamer übertragen wird.
Wenn es in Richtung Leinwand gehen soll würde ich mir außerdem überlegen im Bereich dieser nicht mit weißen Wänden den Kontrast noch zusätzlich kaputtzumachen. Und da ist alles besser was nicht weiß ist (idealerweise eben schwarz).