AVR + EQ(App?)

Hallo,
den 479 habe ich auch. Das ist ein Einstiegsmodell mit dem einfachsten YPAO von Yamaha, trotzdem klingt das recht gut mit dem Auto-PEQ, wenn das Mikrofon richtig platziert wurde. Der per Hand einstellbare GEQ bietet weniger Einstellmöglichkeiten und ohne Erfahrung ist es recht schwierig, den gut einzustellen. Außer der Raum ist so gut, dass du nur minimal z.B. den Bass anpasst.

Ich verstehe nicht ganz, wie due Musik hörst: FLAC müsste m.E. nur gehen, wenn du das von einem Streamingdienst oder einer NAS über musiccast machst. Da du dein Handy nutzt, streamst du das wohl über AirPlay an den 479? Dann veränderst du das Original-Signal. Ob das Sinn macht, muss du für dich entscheiden. Wenn es für dich besser klingt, dann spricht ja nichts dagegen.

Grüße, Roland

Ich verbinde das Handy per Bluetooth.
Wenn ich die Einstellungen nach der Messung mit YPAO so belasse, finde ich die Qualität sehr schlecht. Kein Vergleich, als wenn ich das per Hand mache.
Verändert airplay automatisch das Original Signal?

Was ist der Unterschied zwischen einer EQ als Anlage und einer EQ App?

Grüße

Wenn du den 479 mit Bluetooth verbindest, dann hast du ein Android-Phone, Airplay ist ein apple-Format für iphones.
Bei Bluetooth wird deine Musik vom Handy mit datenreduziertem AAC übertragen, also geringerer Datenrate. Ob du das hörst, hängt auch von den Lautsprechern ab. Jedenfalls wird kein FLAC an den 479 gestreamed, das geht nur über eine LAN-Verbindung.
EQ an Anlage oder App ist grundsätzlich egal, wenn du das mit den gerade genannten Datenraten außen vor lässt, hängt halt davon ab, welche Einstellmöglichkeiten die EQ bieten.
Wenn du eh nur Musik vom Handy auf den AVR streamst, ist das egal, aber der App-EQ wirkt ja nur, wenn du über das Handy gehst. Direkt an dem AVR angeschlossene Quellen wie Bluray, TV, Analogradio etc. werden vom App-EQ nicht beeinflusst, das geht dann nur mit dem internen. Und der gängigste Anwendungsfall für einen AVR ist nun mal, dass dieser als Schaltzentrale für alle anderen Geräte genutzt wird.

molojose (Beitrag #1) schrieb:

Macht es Sinn mit so einer App zu arbeiten?

erlaubt ist was gefällt...

ob es Sinn macht den "möglichst echten" Klang (den das YPAO versucht einzustellen) nach seinem Geschmack zu verbiegen, das muss jeder selber wissen, ICH halte es nicht für richtig, aber das ist mein persönliche Meinung.

vermutlich trägt die fehlende Loudness Funktion des kleinen YPAO zu dem Nichtgefallen bei.

der Frequenzgang des Gehörs hängt extrem stark von der Lautstärke ab (das kann sich um 30dB (Faktor 1000!) ändern). Wenn du Musik leiser als im Studio gedacht hörst, dann klingt es "flach" (vor allem Bässe aber auch die Höhen fehlen).
bei den größeren Yamaha gibt es YPAO Volume, dass das automatisch auf die eingestllte Lautstärke anpasst.

einen (P)EQ müsstest du also eigentlich auch immer an die jeweilige Lautstärke anpassen

Das die app nicht alle Quellen beeinflusst ist mir klar. Man kann das sogar deutlich hören. Der Unterschied ist gewaltig.
Welche Apparate kann man (ausser einem PC) über LAN verbinden?
Ist da wirklich keine andere Wahl ausser LAN?
Macht es dann mehr Sinn, einen CD Player anzuschließen für bessere Qualität?
Was ist eigentlich besser? Flac oder CD?

Danke für die Hilfe

molojose (Beitrag #6) schrieb:

Welche Apparate kann man (ausser einem PC) über LAN verbinden?

Alles was Netzwerkfähig ist, PC, NAS...

Macht es dann mehr Sinn, einen CD Player anzuschließen für bessere Qualität?

Das kommt darauf an, welche Qualität die Dateien haben im Vergleich zu einer CD.

Was ist eigentlich besser? Flac oder CD?

Es gibt zwei Arten von Musikdateien, verlustbehaftete (komprimierte) und verlustfreie (unkomprimierte). In über 95% der Fälle werden Musikdateien aus CD's erstellt und FLAC ist ein unkomprimiertes Format und somit in der Qualität identisch mit der CD von der es erstellt wurde (sofern beim Rippen keine Fehler unterlaufen sind).

streng genommen ist das falsch und könnte Leute verwirren.
die meisten Formate lassen sich komprimieren, FLAC auch, die Betonung liegt dabei auf verlustfrei oder verlustbehaftet und nicht auf komprimiert ja/nein.

dazu kommt, dass einige Formate zusätzliche Meta-Daten mitführen können. Da kann z.B. der Dynamikumfang des Stücks drin stehen. Je nach Player und dessen Einstellung kann der das dann z.B.dafür nutzen um alle Lieder "in etwa gleich laut" abzuspielen oder gar eine daran angepasste Dynamikkompression anzuwenden.
Das für die Hintergrund Beschallung einer Werkstatt vielleicht ganz nett, hat mit HiFi dann nicht mehr viel zu tun.

also falls mal wieder jemand über Klangunterschiede philosophiert, liegt das fast immer an solchen falschen Einstellungen.

Danke für die Präzisierung Mickey..

Geht das wirklich nur über LAN? Was ist mit HDMI?
Wie schließt man den sonst einen CD Player an?

Übrigens, nach der Einmessung ist der Klang mit PEQ der gleiche wie mit ausgeschaltetem EQ. Das kann nicht normal sein Oder?

Wie schließt man den sonst einen CD Player an?

Entweder analog oder über SP/DIF.

Ich hoffe euch allen geht es gut in dieser Zeit. Ganz viel passiert seit dem letzten mal.
Ich bedanke mich auch herzlich für die Hilfe.

Nun möchte ich das Thema wieder aufnehmen und hoffen ihr könnt mir weiterhelfen.

luedo1 (Beitrag #2) schrieb:

Hallo, Ich verstehe nicht ganz, wie due Musik hörst: FLAC müsste m.E. nur gehen, wenn du das von einem Streamingdienst oder einer NAS über musiccast machst. Da du dein Handy nutzt, streamst du das wohl über AirPlay an den 479? Dann veränderst du das Original-Signal. Ob das Sinn macht, muss du für dich entscheiden. Wenn es für dich besser klingt, dann spricht ja nichts dagegen. Grüße, Roland

Mit welchem Streamingdienst würde das funktionieren? Ich denke Spotify ist mit diesem AV kompatibel. Geht das auch mit Amazon Musik? Oder spielt das keine Rolle?

Gibt es eine günstige Variante zu einem NAS? Die Dinge kosten schon viel Geld. Und worauf muss man achten? Meinen PC hätte ich ungerne am laufen immer wenn ich Musik hören möchte.

Jazzy (Beitrag #11) schrieb:

Wie schließt man den sonst einen CD Player an? Entweder analog oder über SP/DIF.

Welche Verbindung ist besser?

Du hast den Yamaha RX-V? Dann würde ich einen CDP optisch anschliessen: keine Leitungsverluste und kein brummen. Spotify geht mit deinem Yammi, Amazon-Music nicht, da brauchst du einen Amazon-Fire-Stick.