YPAO vs. Audyssey vs. Dirac vs. Antimode vs. MCACC vs....

Nein. Mit FIR korrigierst du die Gruppenlaufzeiten deiner Frequenzweiche. PEQ hat damit nichts zu tun. PEQ ist in der Raumkorrektur aus gutem Grund IIR (weil Moden minimalphasig sind).

hmt

schreib gern mit dir heut gehts nicht mehr aber wir diskutieren hier das thema noch aus bzw. an!
Das Problem ist dass ich ja YPAO nicht nutze (nur im Wohnzimmer) aber da ist es eigentlich schon ordentlich.

Ich glaube dass mein Avantar schon sagt was ich in einem dedizierten KinoRaum habe, aber egal ich will nur nicht dass man YPAO schlecht redet, gut eingesetzt ist auch das in Ordnung!
Auch wie Audyssey nur ich möchte nie ein System haben dass mich in meiner Freiheit beschränkt und genau das macht Audyssey und Dirac. Vlt. versteh ich den Ansatz nicht?

lg Alpi!

alpenpoint (Beitrag #153) schrieb:

hmt schreib gern mit dir heut gehts nicht mehr aber wir diskutieren hier das thema noch aus bzw. an! Das Problem ist dass ich ja YPAO nicht nutze (nur im Wohnzimmer) aber da ist es eigentlich schon ordentlich. Ich glaube dass mein Avantar schon sagt was ich in einem dedizierten KinoRaum habe, aber egal ich will nur nicht dass man YPAO schlecht redet, gut eingesetzt ist auch das in Ordnung! Auch wie Audyssey nur ich möchte nie ein System haben dass mich in meiner Freiheit beschränkt und genau das macht Audyssey und Dirac. Vlt. versteh ich den Ansatz nicht? Und auf meine Frage - Zeitrichtig oder Phasenrichtig vlt. kannst mir das erklären? lg Alpi!

Moin Alpi,

imo ist es halt so, dass der PEQ des Yamaha mit seiner Auflösung von nur 1/3 Oktave einfach nicht sonderlich gut geeignet ist zur Korrektur von Moden. Dazu sind nur 4 Bänder für den Bereich unter 250Hz verfügbar. Ich hatte auch mal einen Yammi (den 3800er) und den hatte ich genau wegen der PEQs gekaut. Wenn du eine Mode bei 35Hz hast, dann sieht's halt eher schlecht aus, da man nur 31,5 und 39Hz einstellen kann. Ich hatte damals auch das Problem, dass die Fronts ganz passabel, aber zu grob korrigiert wurden. Der Sub gar nicht. Den hatte ich dann Manuell korrigiert. War auf jeden Fall besser als ohne, aber Audyssey hat dann später bei mir den besseren Job gemacht. Meiner Erfahrung nach ist eine Automatik bei der Korrektur auch so gut, dass man da nicht manuell herumstellen muss. Am PC habe ich einen MiniDSP DDRC24. Da habe ich ziemlich lange mit REW und PEQs herumgefrickelt. Dirac hat dann auf Anhieb ein besseres Ergebnis geliefert. Wenn die Auflösung der Filter hoch genug ist, kann so ein Algo da ziemlich genau den inversen Filter bilden. An der Anlage im WZ habe ich ja den DDRC88A, da habe ich auch nie die Muße gehabt nachträglich mit dessen PEQs noch etwas zu korrigieren. Imo kann ich mit den Zielkurven genug Einfluss auf das Ergebnis ausüben. Fehler durch eine falsche Korrektur (zB zu starkes Auffüllen) sind imo auch fast immer auf falsche Zielkurven zurückzuführen.

Was FIR angeht. Der Mensch aus dem Video redet von linearphasigen Frequenzweichen. Die gibt es aber nur als FIR-Filter. Klar hat man mit FIR potenziell Pre-Ringing. Das ist es aber so wie mit allem, wenn man übertreibt, sind die Nebenwirkungen zu groß. Bei Dirac ist das Pre-Ringing nicht materiell, der Impuls aber deutlich klarer ausgeprägt (in der Impulsmessung). Ob man das hört? Wahrscheinlich eher kaum, aber das ist ein anderes Thema...

Hi hmt


gutes Gespräch.
Ich mache alles mit der DCX die so verteufelt wird - weltklasse - kein rauschen nix - aber wie so oft sitzt der Fehler davor.
Dirac passt würd ich nie gegen meine aktive Sache mit der DCX tauschen und ich weiß warum!!!
Aber für jemanden der automatisch einmisst sicher sinnvoll, ich nicht - kannst gern mal hören - sehr dynamisch und je weniger man eingreift desto besser!
Werden hier sicher einige bestätigen!

lg und ich wünsch euch ein schönes Wochenende!!

Alpi!!

Und PS : man sollte auch YPAO seine Berechtigung lassen - ich mag es!!

Hörst du Gruppenlaufzeiten?
Ich nicht!

Doch! Wenn die Gruppen mit harten Absätzen doll auftreten!

[quote="hmt (Beitrag #155)" Wenn du eine Mode bei 35Hz hast, dann sieht's halt eher schlecht aus, da man nur 31,5 und 39Hz einstellen kann. [/quote]

Absolute Zustimmung aber mit beiden Bändern gehts a bissl (breitbandig) aber nicht optimal! Deswegen wäre ein 4-facher PEQ mit 1Hz Schritten eine Bereicherung. Warum Yamaha da so konservativ ist weiß ich nicht?

lg Alpi

hmt (Beitrag #155) schrieb:

Moin Alpi, imo ist es halt so, dass der PEQ des Yamaha mit seiner Auflösung von nur 1/3 Oktave einfach nicht sonderlich gut geeignet ist zur Korrektur von Moden. Dazu sind nur 4 Bänder für den Bereich unter 250Hz verfügbar. Ich hatte auch mal einen Yammi (den 3800er) und den hatte ich genau wegen der PEQs gekaut. Wenn du eine Mode bei 35Hz hast, dann sieht's halt eher schlecht aus, da man nur 31,5 und 39Hz einstellen kann. Ich hatte damals auch das Problem, dass die Fronts ganz passabel, aber zu grob korrigiert wurden. Der Sub gar nicht. Den hatte ich dann Manuell korrigiert. War auf jeden Fall besser als ohne, aber Audyssey hat dann später bei mir den besseren Job gemacht. Meiner Erfahrung nach ist eine Automatik bei der Korrektur auch so gut, dass man da nicht manuell herumstellen muss. Am PC habe ich einen MiniDSP DDRC24. Da habe ich ziemlich lange mit REW und PEQs herumgefrickelt. Dirac hat dann auf Anhieb ein besseres Ergebnis geliefert. Wenn die Auflösung der Filter hoch genug ist, kann so ein Algo da ziemlich genau den inversen Filter bilden. An der Anlage im WZ habe ich ja den DDRC88A, da habe ich auch nie die Muße gehabt nachträglich mit dessen PEQs noch etwas zu korrigieren. Imo kann ich mit den Zielkurven genug Einfluss auf das Ergebnis ausüben. Fehler durch eine falsche Korrektur (zB zu starkes Auffüllen) sind imo auch fast immer auf falsche Zielkurven zurückzuführen. Was FIR angeht. Der Mensch aus dem Video redet von linearphasigen Frequenzweichen. Die gibt es aber nur als FIR-Filter. Klar hat man mit FIR potenziell Pre-Ringing. Das ist es aber so wie mit allem, wenn man übertreibt, sind die Nebenwirkungen zu groß. Bei Dirac ist das Pre-Ringing nicht materiell, der Impuls aber deutlich klarer ausgeprägt (in der Impulsmessung). Ob man das hört? Wahrscheinlich eher kaum, aber das ist ein anderes Thema...

Was macht ihr eigentlich wenn ihr den Grundpegel,verändert. Messt ihr dann jedesmal ein oder schweist ihr den Lautstärkeregler fest ;-) ? (sollte ein Scherz sein)

Mit dem Pegel verändern sich ja auch die Raumreflexionen....

Nein, denn bei den Reflexionen handelt es sich um lineare Verzerrungen.

sPeterle (Beitrag #161) schrieb:

...Mit dem Pegel verändern sich ja auch die Raumreflexionen....

Wieso sollten sie das tun? In der Amplitude natürlich, aber ansonsten ändert sich nichts an den Reflektionen. Eine Raummode ist bei doppelter Lautstärke nur 4x so groß (wegen der ebenfalls doppelten aufaddierten Reflektion), eine Auslöschung identisch (weil das originale Signal und die Reflektion im Verhältnis gleich bleiben).

An Raumakustik oder Phasenlage ändert sich rein durch den Pegel prinzipiell erst mal nichts.