PEQ (Equalizer) Setting - wie geht das?

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data68
Stammgast
#1 erstellt: 28. Aug 2011, 22:09
Hallo Leute,

nachdem die Suche mich nicht wirklich weitergebracht hat hier mal eine Frage an die Experten.

Ich habe einen RX-V 767 und habe diesen mittels YPAO an drei Positionen eingemessen. Vom falsch erkannten SW-Abstand mal abgesehen alles soweit okay.

Nun würde ich mich gerne mal an die PEQ-Settings wagen, allerdings blicke ich da gar nicht durch und das Handbuch schweigt sich aus.

Welche Funktion haben denn hier die drei möglichen Settings, welche sich modifizieren lassen? Kennt irgendjemand eine Doku hierzu oder kann mir direkt weiterhelfen?

Gruß und danke
data68
data68
Stammgast
#2 erstellt: 29. Aug 2011, 21:13
Kennt sich da wirklich keiner mit aus???

Gruß
data68
oli-t
Inventar
#3 erstellt: 31. Aug 2011, 02:13
Hallo,
ich habe den RX V2700. Den 767 kenne ich nicht. Bei meinem kann man den PEQ manuell einstellen (auch ohne vorherige autom. Einmessung). Ich nehme an, das geht bei deinem auch, vielleicht nicht für den Sub, was wiederum beim 2700er geht.

Es dürften wohl für alle LS jeweils 7 Frequenzbänder (Band/Gain) zur Verfügung stehen, beim Sub (bei mir) sind es dann nur 2.
Bei jedem Band kann man dann die Frequenz (freq/Gain)einstellen, die man verstärken oder absenken möchte. Ausserdem gibt es noch die "Güte" oder q/Gain wie quality. Damit kann man je Band einstellen, ob sich die Anhebung der Frequenz in einem engen oder weiteren Frequenzbereich auswirken soll. Je höher der q Wert, desto enger wird der Frequenzbereich, auf den sich die gain Einstellung auswirkt und umgekehrt.

Mit dem PEQ kann man dann die LS aneinander im Klang anpassen oder sich den Klang so einstellen, wie man ihn mag. Entweder mehr Höhen, Mitten oder Bässe bzw. eine Mischung nach Geschmack.
data68
Stammgast
#4 erstellt: 31. Aug 2011, 20:35
Okay, danke. Dann werde ich damit mal ein wenig rumspielen.

D.h. die eigentliche Werteverstellung erfolgt für die (bei mir) 8 Bänder, zusätzlich kann ich für diese dann den Gain und q/Gain dann noch zusätzlich beeinflussen, richtig?
oli-t
Inventar
#5 erstellt: 31. Aug 2011, 21:00
Stimmt!

Ich habe zunächst mal je Band eine Frequenz festgelegt, die ich anheben oder absenken wollte. Sodann solange probiert, bis mir das Resultat schon gefiel. Den Feinschliff habe ich zuletzt mit dem q/gain durchgeführt. Hier geht probieren über studieren.

Ein wenig Theorie kann jedoch auch nicht schaden. So habe ich mal nach Themen wie professionellem Musikabmischen gegoogelt und danach, welche Frequenzbereiche bestimmte Instrumente oder das Schlagzeug haben. Bspw spielen E-Gitarren meistens zwischen 250 Hz und 2 Khz.

Irgendwann hat man dann eine gewisse Erfahrung.Viel Spass!
outofsightdd
Inventar
#6 erstellt: 01. Sep 2011, 14:06

data68 schrieb:
...Vom falsch erkannten SW-Abstand mal abgesehen alles soweit okay....

Dieser Fakt taucht hier immer wieder auf und ich bin der Meinung, dass sei so nicht richtig. YPAO nutzt die Entfernungseinstellung des Subwoofers um eine Phasenverschiebung zwischen Subwoofer und Hauptlautsprechern auszugleichen. Ich habe YPAO mehrfach in diversen Räumen getestet und mit den YPAO-Entfernungswerten für den Woofer blieben mir hässlige Bassaufdickungen (in Raumecken, wo keiner sitzt) im großen und ganzen erspart.

Ich kann nur empfehlen, hier nicht nach Massband zu gehen und diese Entfernungen von YPAO für den Woofer rein nach Gehör zu beurteilen.

Hier ist ein Beispiel für ein Lautsprecherset, bei dem Woofer und Frontboxen nicht sauber phasengleich laufen und infolge der eine den anderen auslöscht (aber auch unnatürlich überhöhen kann).

Man möge mich korrigieren, wenn ich den technischen Hintergrund hier falsch dargestellt habe, aber meine Praxis hat mir gezeigt, dass die Subwoofer-Entfernungswerte von YPAO doch brauchbar sind, auch mit "falschem" Zahlenwert.


[Beitrag von outofsightdd am 01. Sep 2011, 14:10 bearbeitet]
QE.2
Inventar
#7 erstellt: 01. Sep 2011, 21:37
Kann ich nur bestätigen. Habe eigentlich noch nicht erlebt, daß die Sub-Entfernungswerte gestimmt haben, aber der Klang war in Ordnung. Habe mich anfangs gewundert, aber nach belesen konnte ich das dann nachvollziehen.


[Beitrag von QE.2 am 01. Sep 2011, 21:38 bearbeitet]
data68
Stammgast
#8 erstellt: 01. Sep 2011, 22:58
Seltsam ist nur, dass die Entfernung bei der Einzelplatz-Messung fast perfekt stimmten, bei der Mehrplatzmessung hingegen komplett daneben lagen.

Gruß
data68
QE.2
Inventar
#9 erstellt: 02. Sep 2011, 06:50
Na ja, da wird ja dann gemittelt und da kann das so schon passieren.


[Beitrag von QE.2 am 02. Sep 2011, 06:50 bearbeitet]
data68
Stammgast
#10 erstellt: 02. Sep 2011, 07:20

QE.2 schrieb:
Na ja, da wird ja dann gemittelt und da kann das so schon passieren.


Gemittels ist okay, aber aus 3,5m wurden 35cm.

By the way: wo liegt eigentlich der Sinn in der Mehrplatzmessung. Stimmen kann doch immer nur ein Platz, bei einer Mittlung ist dann ja eigentlich irgendwie jeder Platz nicht korrekt, oder?

Gruß
data68
QE.2
Inventar
#11 erstellt: 02. Sep 2011, 07:36
Ja, genau so ist das. Also ich habe bei mir auch nur den "Chefsessel" eingemessen. Die anderen interessiert das sowieso nicht so.
data68
Stammgast
#12 erstellt: 02. Sep 2011, 08:00

QE.2 schrieb:
Ja, genau so ist das. Also ich habe bei mir auch nur den "Chefsessel" eingemessen. Die anderen interessiert das sowieso nicht so.


Zu dem Ergebnis bin ich auch gekommen. Jetzt gilt es nur noch zu klären wer in der Familie der Chef ist
outofsightdd
Inventar
#13 erstellt: 02. Sep 2011, 09:44
Genau, die Mehrplatzmessung versucht den Bereich des guten Klangs auszuweiten und geht dabei Kompromisse ein. Mein Yamaha kann so was noch gar nicht, insofern messe ich immer auf den Chefsessel... oder als Kompromiss auf die Sofamitte.
Nordjaeger
Inventar
#14 erstellt: 02. Sep 2011, 10:14
Also, ein Freund von einem Freund, ich kenne ihn, misst professionel mit Stativmikro und vielen anderen Gedöns ein, dabei misst er nur eine Position, vielleicht sollte man sie Hörposition nennen.

Mein alter 2065 kannte auch nur einzig eine Einmessposition, der 3067 hat ja deren 8, ich kann jetzt im ganzen Zimmer hin und herrennen, doch besser wurde der Mischmasch nicht. Mit dem beigelieferten ypac oder so sollte man die Zone definieren, in der man meist sitzt und eimessen. Meine Meinung.
Appropos mein Freund, er wohnt etwas weiter weg und hat irgendeinen großen Denon an den Celans, er ist überzeugt, dass diese Profieinemssung einen Kick gab.
Mein anderer Kumpel, er hat Mathe studiert und rechnet mehr, hat mittels Freeware und Laptop seinen Raum ver- und eingemessen. Er betreibt drei Sub 32 a plus die States und 901 und und und und ist ebenfalls begeistert. Vielleicht sollte man das Einmesssystem individualieren.
QE.2
Inventar
#15 erstellt: 02. Sep 2011, 10:38
Na ja, war hier auch schon oft Thema. Die absolute Sicherheit oder Klang muß das Einmesssystem auch nicht bringen. Man sollte doch manchmal noch bißchen rumprobieren, macht ja auch Spaß. Habe meinen Sub auch mehrmals platzmäßig verändert, bis ich zufrieden war.
Nordjaeger
Inventar
#16 erstellt: 02. Sep 2011, 10:51
jo, stimme dir zu. Manchmal habe ich die Befürchtung, man will das auch so. Ich glaube, der 3067 kam im Januar, ich habe ihn schon 6 mal neu eingemessen und wenn wir uns treffen und diskutieren, kommt wieder ein neuer Gedanke hinzu, es ist ne never ending story.
lordmoli
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 11. Sep 2011, 06:44
Ich hab ne Frage zu den Trennfrequenz und einmessystem.

Beim Einmessen wird die Trennfrequenz auf 150Hz gestellt die ich dann manuell auf 80Hz stelle (Die Norm meines LS System).

Nun ist die Frage ob ich dann die Frequenz der LS auch anpassen sollte? Wenn ich im PEQ auf manuell schalte sind die LS mit 62.5Hz beschriftet.

Mein System: RX-A810, Teufel System 6 THX 7.1

Lg
Lordmoli
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