Onkyo 607 HDMI schaltet spät

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Humbly
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Aug 2024, 00:26
Hallo zusammen,

mein Onkyo 607 schaltet erst nach ~3-5 Minuten nach start durch.
Bis dahin blinkt hdmi im Display und es passiert auf allen HDMI Eingängen.

Ist erst einmal das Signal erkannt worden, dann kann man alle Eingänge ohne Verzögerung durchschalten.

Hat jemand eine Idee woran dies liegen könnte?
HDMI Handshake?
Wobei es mich dann wundern würde, dass es dann bei Erfolg auf allen Eingänge geht.

Der Receiver wird bei nicht Benutzung in der Regel vom Stromnetz getrennt.

Viele Grüße,
Humbly
fplgoe
Inventar
#2 erstellt: 03. Aug 2024, 04:41
Dein HDMI-Board stirbt, das ist eben der alte Fehler, der in der (und den nachfolgenden) Generation(en) bei einem großen Anteil der Geräte aufgetreten ist. Wenn es das ist, ist er Elektroschrott, Reparatur unwirtschaftlich bis -in dieser Generation- eher unmöglich. Das Gerät ist ja von 2009, also geschmeidige 15 Jahre alt.

Du kannst es noch mit einem Hardware-Reset probieren, aber ich sehe da keine großen Chancen, dass das Wunder wirkt.

Das war eben fast ein Jahrzehnt die Achillesferse bei Onkyo, Du kannst noch froh sein, dass es so spät aufgetreten ist.
Humbly
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 03. Aug 2024, 22:34
Na es begleitet mich schon seit 2 Jahren würde ich sagen.

Wie geht es weiter?
Irgendwann kommt da dann gar nichts mehr?

Hättest du einen Artikel für eine Reparatur?
fplgoe
Inventar
#4 erstellt: 04. Aug 2024, 03:49
Die Zeit bis zum Einschalten wird immer länger und irgendwann geht gar nichts mehr.

Was für ein Artikel? Reparatur lohnt eben nicht mehr, oder was wolltest Du genau wissen?
Humbly
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 04. Aug 2024, 08:44
Danke für deine Antwort.

Ja, wenn man das reparieren lässt, dann könnte es unwirtschaftlich sein.
Ansonsten dürfte es sich von den SMD her um die 10 Euro handeln.

Habe dies bei YouTube https://youtu.be/1GgDEtSug2o?si=0RqA7Av9ijT8NpZW gefunden und sollte doch das Problem lösen oder?
fplgoe
Inventar
#6 erstellt: 04. Aug 2024, 08:51
Klar, das kann funktionieren. Wenn Du das selbst machen kannst, ist das natürlich Pflicht, der Versuch kostet ja (fast) nichts.
Humbly
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 04. Aug 2024, 12:17
Alles klar, dann weiß ich jetzt erstmal Bescheid und werde mich der Sache annehmen, wenn die Dauer zu lange wird oder nichts mehr geht.

Vielen Dank für deine Infos.
Rabia_sorda
Inventar
#8 erstellt: 04. Aug 2024, 12:47
Bei einer "Elko-Kur" würde ich nicht wieder solche SMD-Elkos verbauen, sondern ganz normale radiale Elkos von einem bekannten Hersteller (Nichicon, Panasonic, Nippon Chemi-Con, ...).
Zudem sollten sie min. eine Spannungshöhe höher gewählt werden.
Man könnte noch 105 ° Elkos verwenden, aber das wäre etwas übertrieben (muss man selber entscheiden).
fplgoe
Inventar
#9 erstellt: 04. Aug 2024, 12:56
Aber gerade die Temperaturfestigkeit war ja das Problem, also unbedingt die (ich glaube) 85° gegen höhere Klasse tauschen. Auch SMD's sind da nicht das Problem.
Rabia_sorda
Inventar
#10 erstellt: 04. Aug 2024, 13:09

Aber gerade die Temperaturfestigkeit war ja das Problem, also unbedingt die (ich glaube) 85° gegen höhere Klasse tauschen


Schon, aber die Kerntemperatur der Elkos wurde sicherlich nicht 85°C heiß. Hier lag es einfach an den doch minderwertigen Elkos.
Da sich preislich aber zwischen 85 und 105° Elkos nicht sehr viel tut, sollte man gleich zu 105° greifen.


Auch SMD's sind da nicht das Problem.


Heute nicht mehr so stark wie damals. Die alten SMD-Elkos waren nicht sehr langzeitstabil.
Ich bevorzuge normale Elkos bei einer Revision, weil sie kostengünstiger, qualitativ besser und auch noch besser zu verlöten sind.

Aber das muss jeder selbst entscheiden - waren nur Tipps von meiner Seite her.
fplgoe
Inventar
#11 erstellt: 04. Aug 2024, 13:19
Die Temperatur lässt sich ja nicht wirklich nachvollziehen. Wenn ich aber sehe, dass damals in dieser Generation viele sich über heiße Onkyos beschwert haben (was weniger über den Endstufen, sondern eher über dem HDMI-/Mainboard der Fall war, dann kann ich mir schon vorstellen, dass Elkos in der nähe der Wärmequellen zu heiß geworden sind.

Selbst bei Denon und Marantz berichten ja viele von Oberflächentemperaturen am Deckel mit ca. 50-60°. Dass dann die Boards da natürlich noch etwas drüber liegen, kann man sich ja vorstellen.

Ich kann das aber wiederum nicht über meinen damaligen 1008er sagen, der war sehr selten mehr als gut handwarm. Da er aber auch gleich 2x zum HDMI-Board-Tausch war (danach habe ich ihn schnellstens verkauft), würde das ja schon eher für Dein Argument mit der Alterung sprechen.

Sollten allerdings völlig andere Elkos verwendet werden, gibt es da natürlich mehr Parameter als nur Temperatur, Spannung und Kapazität, die man beachten sollte.
Rabia_sorda
Inventar
#12 erstellt: 04. Aug 2024, 13:29

Sollten allerdings völlig andere Elkos verwendet werden, gibt es da natürlich mehr Parameter als nur Temperatur, Spannung und Kapazität, die man beachten sollte.


Die da wären?

Die Kapazitäten sollte man (in diesem Falle) tunlichst beibehalten, nur die Spannungshöhen und Temperaturfestigkeiten dürfen (sollten) höher gewählt werden. Letzteres maximiert die Lebensdauer erheblich.

Zum ESR gibt es hier etwas Lesestoff:

Low-ESR-Elektrolytkondensatoren
fplgoe
Inventar
#13 erstellt: 04. Aug 2024, 13:40
Ich habe da schonmal einen Vortrag von unserem Entwickler anhören müssen. Ich will mich da jetzt nicht wieder einlesen, aber das sind eben nicht die Grundwerte.

Selbst bei unseren keramischen Kondensatoren gibt es massive Unterschiede und Probleme mit teilweise gewissem Eigenleben, denn sie knistern z.B., was bei einem Metalldetektor natürlich jedes Mal ein Problem sein kann, weil dann ggf. eine ganze Fertigungsstraße stehen bleibt. Ja, ist ein anderes Betätigungsfeld, ich weiß.

Ich bin mal gespannt, ob das beim TE klappt.
Rabia_sorda
Inventar
#14 erstellt: 04. Aug 2024, 14:33
Überall wo Elkos eingesetzt werden, kommt es nicht auf sämtliche Genauigkeiten an, denn das ist grundsätzlich die "einfachste" Kondensator-Art und sie sind mit erheblichen Toleranzen behaftet.
Die anderen Arten sind für "spezielle" Einsatzgebiete.


Ich bin mal gespannt, ob das beim TE klappt.


Naja, das kann anscheinend noch ein Weilchen dauern, so nach seiner Aussage.
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