System für TP16 III?

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Nitrofunk
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 22. Jan 2008, 16:33
Hallo!

Ich suche ein neues, gutes System für den Thorens TP16 MKIII-Tonarm (und Tp63-Rohr). Bisher hatte ich den Audio Technika AT-95e. Welches könnt Ihr mir bis max. 400 Euro empfehlen (egal ob mm oder mc)? Das Goldring 1042 zum Beispiel? Benz ACE?
Nitro
TomSawyer
Stammgast
#2 erstellt: 22. Jan 2008, 20:13
Hallo Nitro,

mit dem ACE wirst Du leider Pech haben am TP 63 Endrohr.

An dem kannst Du nur Tonabnehmer montieren, die von unten zu verschrauben sind.
Das ACE (so wie auch die Ortofon Rondos) müssen aber von oben verschraubt werden, da sie keine durchgehenden Schraublöcher haben. Noch dazu haben sie Innengewinde.

Manche bohren zwar das TP63 Headshell auf, aber aus optischen Gründen habe ich das nicht getan.
Es gibt ein Wechselrohr mit durchgehenden Montagelöchern (also zum Verschrauben von oben), ich denke das heisst TP 68. Ist aber schwer zu finden.

Soll es ein MM oder ein MC sein?

Ich habe ausgezeichnete Erfahrungen mit den Zwillingen von Benz am TP 16 Mk III gemacht:
MC Gold (reines MC) bzw.MC Silver (High Output-MC für den MM-Eingang)

Kostenpunkt: ca. € 270,-

LG

Babak
Hörbert
Inventar
#3 erstellt: 22. Jan 2008, 20:24
Hallo!

Recht gut zum TP-16 III passt m.E. ein Ortiofom OM 30S, das System ist für ultraleichte Tonarme wie den TP-16/II-III konzipiert(die eff. Masse des TP-16/III beträgt 7,5 Gramm). Einen ebenfalls recht gutes Ergebniss kannst du mit einem Ortofon Vinyl Master silver erzielen. Falls du vorwiegend Rock/Pop hörst (was ich bei der Nutzung eines AT 95E recht stark vermute) käme auch das wesentlich preisgünstigere Ortofon Vinyl Master red in Frage.

MFG Günther
TomSawyer
Stammgast
#4 erstellt: 22. Jan 2008, 20:59
Hallo,

ich hab mal ein OM 30 im vergleich zum MC Silver gehört (jedes an einem TP63, einfach umstecken, Auflagekraft einstelle, und los)

Das OM30 hat merkbar schlechter aufgelöst und war weniger dynamisch. Auch die Abtastwerte mit einer testplatte waren schlechter.

Weiters finde ich die Optik des OMs gewöhnungsbedürftig.
Es ist am TP 16/III keine Schönheit.

Bei mir hört das Auge mit.

LG

Babak
Nitrofunk
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 22. Jan 2008, 21:15
Ist das Benz MC nicht zu schwer für den TP16 III bzw. ist die Compilance nicht zu niedrig (die sollte doch >20 sein, oder, der Benz MC hat aber laut phonophono 15.)?
Nitro
TomSawyer
Stammgast
#6 erstellt: 22. Jan 2008, 22:02
Hallo

schau mal auf The Cartridge Database

Da komm ich auf einen Resonanzwert von 11Hz mit einem Arm der eff. masse 7,5 g, was im grünen Bereich ist.

Die Werte findet du hier:
Resonanzfrequenzen Benz Micro Silver


LG

Babak
MikeDo
Inventar
#7 erstellt: 23. Jan 2008, 04:54
Ich hatte damals auf meinem TP16 MK III ein Ortofon MC25 FL, was sehr gut abging. Passt von der Resonanzfrequenz her prima.


Hörbert
Inventar
#8 erstellt: 23. Jan 2008, 22:33
Hallo!

@TomSawyer

Ich habe hier sowohl das Benz-Micro MC-Gold wie auch das OM 30S (z.Z. leider nur mit einer älteren 20ger Nadel) Beide Systeme liefern natürlich völlig unterschiedliche Klangbilder, das Gold klingt wesentlich agressiver und hat einen helleren Hochtonbereich. Allerdings finde ich die Auflösung im Vergleich zu dem OM 30S nicht sonderlich höher. Je nach Musikstil und eigener Stimmungslage ziehe ich das eine oder ander Klangbild vor. (Neben einigen Anderen Klanbildern natürlich ) Der Tiefenabtasttest auf der RCA/ERATO Hi-Fi Test Schallplatte bescheinigt mir für das MC-Gold eine Abtastfähigkeit von ca.60-65 Mikrometern (unverzerrt) und seinerzeit für für das Ortofon OM 30 Super mit neuer damals gerade eingespielter 30ger Nadel etwa 85-90 Mikrometern (unverzerrt). Die Abtastfähigkeit des Ortofons ist zumindestens bei meinem Exemplar somit um einiges höher als bei dem MC-Gold. (was für sich genommen alleine natürlich nichts aussagt, 60 Mikrometer sind für jhede Normale Schallplatte mehr als genug.) Ich vermute daher daß das von dir gemessene Exemplar entweder beschädigt, nicht hundertprozentig richtig justiert, oder noch nicht eingespielt war, Messungen mit anderen Exemplaren des Ortofon OM 30 Super haben bei mir ähnliche der obengenante Werte für das System ergeben, im Übrigen deckt sich diese Messung in etwa mit der Herstellerangabe für beide Systeme. Die 60-65 Mikrometer sind natürlich für ein MC-System dieser Preisklasse ein üblicher Wert. Mir persönlich wären 11 Hz Resonanzfrequenz etwas zu hoch, ich bevorzuge Werte im Bereich von 8- 9Hz, aber das ist selbstverständlich Geschmackssache, Technisch passt selbstverständlich beides.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 23. Jan 2008, 22:36 bearbeitet]
Nitrofunk
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 28. Jan 2008, 00:02
Wie sieht's denn mit dem offenbar sehr beliebten TMC63 aus? Ist das noch irgendwo erhältlich?
Hörbert
Inventar
#10 erstellt: 28. Jan 2008, 01:57
Hallo!

Ab und an wirst du noch ein TMC63 bei Ebay finden, in der Regel im unbrauchbarem Zustand. Ab ca. 500 Euro kannst du es dir dann bei EMT runderneuern lassen. Für das Geld bekommst du auch z.B. ein Ortofon Vitesse, das System hat ein Eigengewicht von 10,6 Gramm und kommt so in dem leichten Tonarm auf eine Resonanzfrequenz von 9,3 Hz und liegt damit voll im optimalen Bereich. Allerdings kann es im TP 16/III zu Problemen mit dem Ausbalancieren kommen, ich habe bislang ein so schweres System in dem Tonarm noch nicht verschraubt sondern mir immer eher die Vorteile des Leichtonarmes dadurch erhalten daß ich darin möglichst leichte Systeme mit hoher Compliance benutzt habe.

MFG Günther
MikeDo
Inventar
#11 erstellt: 28. Jan 2008, 02:43

Allerdings kann es im TP 16/III zu Problemen mit dem Ausbalancieren kommen, ich habe bislang ein so schweres System in dem Tonarm noch nicht verschraubt sondern mir immer eher die Vorteile des Leichtonarmes dadurch erhalten daß ich darin möglichst leichte Systeme mit hoher Compliance benutzt habe.


Kann man aber auch austricksen, wenn man es will. Man kann das Problem des Ausbalancierens bei einem schwereren Systems in den Griff bekommen, indem man im Endstück des TP 16 Arms Anglerblei gut "verstaut". Passt gut rein und erlaubt somit das Ausbalancieren eines etwas schwereren Systems


TomSawyer
Stammgast
#12 erstellt: 28. Jan 2008, 10:56
Hallo

MikeDo schrieb:

Allerdings kann es im TP 16/III zu Problemen mit dem Ausbalancieren kommen, ich habe bislang ein so schweres System in dem Tonarm noch nicht verschraubt sondern mir immer eher die Vorteile des Leichtonarmes dadurch erhalten daß ich darin möglichst leichte Systeme mit hoher Compliance benutzt habe.


Kann man aber auch austricksen, wenn man es will. Man kann das Problem des Ausbalancierens bei einem schwereren Systems in den Griff bekommen, indem man im Endstück des TP 16 Arms Anglerblei gut "verstaut". Passt gut rein und erlaubt somit das Ausbalancieren eines etwas schwereren Systems


:prost


Das meinte Günther/Hörbert ja, damit, dass man dann die Vorteile eines leichten Arme nicht nutzt.
Das macht man, in dem man leichte Systeme mit hoher Compliance verwendet.

LG

Babak
Nitrofunk
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 28. Jan 2008, 14:22
Und um das noch mal zusammenzufassen: Welches sind noch gleich die besten bis ca. 450 Euro? Ortofon Silver? OM40? Oder ein Benz-MC?
MikeDo
Inventar
#14 erstellt: 28. Jan 2008, 14:41

TomSawyer schrieb:
Hallo

MikeDo schrieb:

Allerdings kann es im TP 16/III zu Problemen mit dem Ausbalancieren kommen, ich habe bislang ein so schweres System in dem Tonarm noch nicht verschraubt sondern mir immer eher die Vorteile des Leichtonarmes dadurch erhalten daß ich darin möglichst leichte Systeme mit hoher Compliance benutzt habe.


Kann man aber auch austricksen, wenn man es will. Man kann das Problem des Ausbalancierens bei einem schwereren Systems in den Griff bekommen, indem man im Endstück des TP 16 Arms Anglerblei gut "verstaut". Passt gut rein und erlaubt somit das Ausbalancieren eines etwas schwereren Systems


:prost


Das meinte Günther/Hörbert ja, damit, dass man dann die Vorteile eines leichten Arme nicht nutzt.
Das macht man, in dem man leichte Systeme mit hoher Compliance verwendet.

LG

Babak


Das war schon klar.

Hörbert
Inventar
#15 erstellt: 29. Jan 2008, 03:37
Hallo!

Schlußendlich hängt es von deinem Geschmack, deinen Hörgewohnheiten (Musikrichtung) und vom Zustand der verwendeten Schallplatten ab was in deinem Falle das beste System für´s Geld ist. Gegenüber deinem AT 95E ist offengestanden praktisch jedes System (mit Ausnahme des Ortofon OMB 5 vielleicht) ein gewaltiger Klanglicher Fortschritt. Ich würde in einem TP 16/III ein System wie das OM 30S oder auch das VM-silver verbauen. Damit könte ich die Vorteile eines Leichttonarmes mit Dynamischer Auflagekrafteinstellung nutzen ( hohe Störfestikeit, gute Abtasteigenschaften, gutes Abtastverhalten auch bei stark verwellten Schallplatten und geringe Abnutzung der Schallplatten) Technisch gesehen spricht gegen ein System wie dem Benz-Mikro MC-Gold/Silver ebenfalls nichts, das Korpusgewich bewegt sich um 5 Gramm herum und die Resonanzfrequenz der System/Tonabnehmerkombination ist -wenn auch am oberen´Rand-. immer noch im sicheren Bereich. Also wäre es eine Entscheidung im Geschmacklichen Bereich. Die Vorzüge der einzelnen Systeme sind m.E. eigentlich recht gut geschildert worden.

MFG Günther
Nitrofunk
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 29. Jan 2008, 11:09
Noch eine letzte Frage: In welcher Liga spielt denn das Thorens/Ortofon TPO63-System? Ist es eher besser oder schlechter als ein Vinylmaster Silber?
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