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Plattenspieler JVC QL-Y5F+A -A |
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Autor |
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Gurkenhals
Inventar |
#401 erstellt: 30. Aug 2020, 21:05 | |||||||||||
Tach,
Einen Lötkolben zu besitzen und dann welchen, sind zwei paar Schuhe, damit aber umgehen zu können gibt schon ein drittes Paar.
Hast 'ne PM. Bei Fragen, lieber einmal mehr fragen als planlos loszufrickeln.... Gruß, Ulf |
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ParrotHH
Inventar |
#402 erstellt: 30. Aug 2020, 23:02 | |||||||||||
Hallo, nicht so einfach... glaube ich. Habe ein paar Fotos gemacht von Teilen aus meiner Ersatz- bzw. Schrottteilekiste. Schaffe aber gerade keinen sinnvollen Text mehr dazu. Ich versuchs morgen. Parrot |
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ParrotHH
Inventar |
#403 erstellt: 31. Aug 2020, 08:01 | |||||||||||
Die gesamte Tonarmeinheit steckt zunächst in einer Aluminium-Hülse. Zur Lokalisierung: Diese Hülse ist genau das Teil, das dann bei der Höhenverstellung per Schraube festgeklemmt wird. In dieser Hülse steckt ein Kugellager, über das die leichtgängige Drehung des Tonarms gewährleistet wird. Hier ein Foto der Hülse, in dem man mit Mühe das eingesteckte Kugellager erkennen kann: Hier ein Foto eines "Tonarmrestes", der nun in der Hülse steckt: Optisch hier vielleicht schwer nachzuvollziejen: das fehlende Tonarmrohr würde nach rechts rausgehen, das Gegengewicht nach links. Die Hülse inkl. Kugellager wird nun an der Tonarmeinheit mittels zweier Muttern von unten an dem zu sehenden Gewinde fixiert. Die beiden Muttern werden gegeneinander gekontert, damit sie ihre Position anschließend nicht mehr ändern. Und damit sind die zwei Fehlerquellen genannt: Zum einen das Kugellager, was ich aber für unwahrscheinlich halte. Zum anderen die Position der Muttern. Wenn also das Kugellager defekt ist, oder aber sich die Muttern ein wenig gelöst haben, dann sitzt die Tonarmeinheit nicht mehr fest in der Hülse und hat ein wenig Spiel. Sie kann "kippeln", und dadurch den Regelkreis in einen Zustand des Schwingens bringen. Das Nachziehen der Muttern ist an sich kein großes Ding. Man muss nur den Punkt finden, in dem sich der Tonarm im Kugellager noch leichtgängig drehen lässt und dabei kein Spiel mehr hat, er also durch die Muttern fixiert, aber nicht eingeklemmt wird. Problem: an die gezeigte Stelle kommt man m .W. nicht einfach so heran. Ich kann das gerade aber nicht genau sagen, denn dazu müsste ich ebenfalls ein Gerät öffnen. Aber ich glaube mich zu erinnern, dass man dafür ein paar unten am Tonarm befestigte Teile abbauen, und dafür auch die ganzen Kabel erstmal ablöten muss. Parrot |
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RO55
Stammgast |
#404 erstellt: 31. Aug 2020, 19:58 | |||||||||||
Wow, vielen Dank, Parrot! Da ich aber schon mit den Elkos mehr oder weniger überfordert bin, werde ich mich da alleine wohl nicht heran trauen... Ich würde sagen, wir klären dann noch mal bilateral, ob und wie wir da zusammen finden... Gruß aus Berlin André |
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RO55
Stammgast |
#405 erstellt: 03. Sep 2020, 18:01 | |||||||||||
Kleines Updates in Sachen Vibrationen: Da ich ja festgestellt hatte, dass die geringste Berührung der Servo-Box (oder wie die Kiste hinten am Tonarm auch heißen mag) die Vibrationen stoppt, habe ich nun einfach eine Euro-Münze drauf gelegt und nun sind die Vibrationen verschwunden. Das ist natürlich absolut keine Dauerlösung, aber ich habe zumindest momentan erstmal Ruhe... |
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klausES
Inventar |
#406 erstellt: 04. Sep 2020, 00:02 | |||||||||||
Hiermit wurde mindestens das Joch verändert, damit der Fluss und dadurch die Werte die die Regelung als Feedback von der Wicklung erfährt. Wenn sich dadurch das Schwingen verändert / unterdrückt wird, sowie das beschriebene anfassen des Gehäuse einen Einfluss auf das Schwingen hat, ist dies ein weiterer Hinweis, das diese Schwingneigung in der Schaltung / im Regelkreis für diesen Linearantrieb zu suchen ist. |
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RO55
Stammgast |
#407 erstellt: 04. Sep 2020, 19:19 | |||||||||||
Ich verstehe ehrlich gesagt so gut wie nichts von dem, was Du da geschrieben hast... Ist das nun ein Zeichen, dass Parrot mit seiner Vermutung richtig liegt, oder eher nicht? Sorry, dass ich so blöd frage... |
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Gurkenhals
Inventar |
#408 erstellt: 05. Sep 2020, 02:15 | |||||||||||
Tach,
Der Klaus hat sich da wohl etwas arg "verklausiliert", wenn ich es mal so nennen darf. Indem du der Elektronik ein kleines Gewicht obendrauf an nicht explizit ausgewiesener Stelle spendierst, verarschst du die dieselbe. Wie ich schon anmerkte, wichtig ist die Ursache zu finden. Bevor ich den Tonarm auseinandernehme, ist es doch einfacher, bei einem fast 40jährigem Dreher zuerst einmal die Kondensatoren auf Vordermann zu bringen. Da wirst du früher oder später eh' nicht drumherum kommen, wenn du noch einige Zeit Freude daran haben willst. Ausschlußverfahren. Zuerst die einfachen, dann, falls es nicht hilfreich war, die schwierigeren Maßnahmen angehen... Gruß, Ulf |
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RO55
Stammgast |
#409 erstellt: 05. Sep 2020, 10:11 | |||||||||||
Danke für die 'Übersetzung'...
Ich werde die Kondensatoren definitiv wechseln (lassen). Muss nur noch schauen, wer, wie und wann... Ich bin auch ein Freund des Ursache Findens. Wollte mit dem Hinweis auf den Euro eigentlich auch nur weitere Hinweise zur Eingrenzung liefern. Gruß André |
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klausES
Inventar |
#410 erstellt: 05. Sep 2020, 10:19 | |||||||||||
In Wikipedia steht nicht immer alles. Das Joch welches ich meinte, beinhaltet auch einen Luftspalt (er ist dort Teil der Jochbrücke), zum magnetischen Fluss des Linearantrieb, welcher nicht nur als Antrieb genutzt wird, sondern dessen induzierte Spannung auch als Feedback für die Regelung, zur Ermittlung der Stellung gebraucht wird. Das Eurostück verändert den Fluss am Luftspalt und damit auch die Werte für die Regelung. |
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Gurkenhals
Inventar |
#411 erstellt: 06. Sep 2020, 22:11 | |||||||||||
Tach Klaus,
Ich bin selber in keinster Weise ein Freund von Wikipedia.... Ich nutze eher microcontroller.net und vergleichbare... Wobei, ich habe schon mit 17 meine ersten Platinen selber entworfen und geätzt und den Verstärker zum Laufen gebracht...inkl. separater Vorverstärkerplatinen...bin quasi nicht auf der Wurstbrühe hergeschwommen, wie man so schön sagt.
Wenn ich dich berichtigen darf: es gibt jeweils einen Magnetantrieb (aktiv) und einen Feedbackkreis, ebenfalls induktiver Art, letzterer ist für die Positionsbestimmung zuständig. Quasi jeweils für horizontale resp. vertikale Bewegung und somit zwei magnetische Kreise pro, wie dem Schaltplan auch gut zu entnehmen ist. Falls ich etwas falsch verstanden haben sollte, laß ich mich gern eines besseren belehren.
Grad mal eben gecheckt - ich hielt es nicht für möglich - aber so ein Öre ist doch tatsächlich magnetisch, wenn auch nur relativ geringfügig und somit in der Lage - wenn auch gering - eine Rolle zu spielen. Danke für die Info. Gruß, Ulf [Beitrag von Gurkenhals am 06. Sep 2020, 22:21 bearbeitet] |
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klausES
Inventar |
#412 erstellt: 06. Sep 2020, 22:47 | |||||||||||
Das ist alles richtig, deine Bezeichnungen (und Wirkweisen) der Wicklungen auch, aber du hast mich missverstanden. Mein Ansinnen war und ist, dass hier höchstwahrscheinlich (der mechanische Teil des SM ist leider dürftig, lässt aber zumindest erahnen, dass es keinen weiteren / 2. mechanischen Ort dafür am Arm gibt) der gleiche Flusskreis (Magnet, Joch, Luftspalt) genutzt wird und hier somit durch das Eurostück ein Einfluss auf die Regelung ausgeübt wird. |
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Gurkenhals
Inventar |
#413 erstellt: 06. Sep 2020, 23:03 | |||||||||||
Tach Klaus,
Jaaa, jetzt weiß ich, wovon du sprichst. Hab' mir grad' noch mal mein von meinem Dreher selber geknipstes Bild angeschaut und da sieht es genau nach dem aus... Danke für die Aufklärung. Gruß, Ulf |
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klausES
Inventar |
#414 erstellt: 06. Sep 2020, 23:28 | |||||||||||
Du könntest an deinem JVC doch mal testen, ob sich mit einem Eurostück etwas verändert. Es wäre aber durchaus möglich (evtl. war das bei ihm "zufällig an der richtigen" Stelle, diese jetzt bei dir genau zu finden schwierig) das es bei deinem gar keine Wirkung zeigt. Nämlich dann, wenn deine Regelung keine "Über"empfindlichkeit zeigt, weil die Bedingungen (elektrische Bedingungen/Werte in Ordnung, besserer Abgleich) bei deinem einfach besser sind. Schade das er die Trimmer und Kondensatoren nicht selbst prüfen/erneuern kann. Es wäre interessant gewesen, ob das damit evtl. schon behoben sein würde. |
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RO55
Stammgast |
#415 erstellt: 07. Sep 2020, 18:34 | |||||||||||
Jungs, Ihr habt mich echt abgehängt... Ich muss leider vermelden, dass das Euro-Stück inzwischen seine Wirkung verloren hat. Warum auch immer. Vielleicht lag es tatsächlich zufällig an exakt der richtigen Stelle und ich treffe die jetzt nicht mehr. Auf jeden Fall ist mein schöner Workaround seit gestern hinfällig. Schade... Ich verspreche Euch, dass ich die Elkos tauschen lasse. Und dann sehen wir weiter... Ich danke Euch! André |
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Gurkenhals
Inventar |
#416 erstellt: 07. Sep 2020, 23:13 | |||||||||||
Tach Klaus,
Wie schon erwähnt, wegen vieler Modifikationen, welche ich am Stück zu erledigen gedenke, liegt dieser, mein Lieblingsplayer grad' auf Eis.
Ich wäre sofort bereit, diesen Part zu übernehmen, aber offensichtlich trennen uns ca. zwischen 550 und 700 Km... Gruß, Ulf |
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#linn-fan#
Inventar |
#417 erstellt: 15. Sep 2020, 06:08 | |||||||||||
Zuvorderst nochmal Dank an Parrot für all die Mühen und die Zeit und die Geduld. Dafür habe ich jetzt wahrscheinlich den Y5F, der wirklich ALLE Komponenten auf den Platinen neu hat 😉 Das Kugellager oder besser dessen Einstellungen, halte ich im Nachgang auch für die wahrscheinlichste Ursache. Einfach deshalb, weil mein Gerät bereits einmal mit einem Paketdienst versendet wurde. Egal wie aufwändig man verpackt, es kommt zu Lastspitzen, die so eine Mutter im 1/100 Bereich verschieben können. Gruss R. [Beitrag von #linn-fan# am 15. Sep 2020, 06:09 bearbeitet] |
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Gurkenhals
Inventar |
#418 erstellt: 17. Okt 2020, 04:51 | |||||||||||
Tach, es gibt endlich Neues von der Modifikationsfront!
Eine meiner Ideen war, den unpassenden Pappboden durch einen metallenen (Alu oder Stahl...) zu ersetzen. Allein, daß schon die vorderen Füße im Pappboden verschraubt sind im Gegensatz zu den hinteren, welche direkt ins Chassis geschraubt werden, ist eine mehr als billige Lösung in Relation zum Können / Aussehen dieses Drehers. Dies war mir schon sehr früh ein Dorn im Auge, dem ich meinte, entgegenwirken zu müssen. Eine Aluplatte zum Drunterschrauben kam mir da in den Sinn. Anfangs dachte ich an max. 10mm Stärke (Dicke), dachte dann aber mehrmals über Schrauben und dann deren Versenkung nach, einen leisen Lüfter einzubauen, wäre auch nicht verkehrt, neue Füße dran usw. usf..... Nach allen Berechnungen (über 12mm, dann 15mm...Dicke) bin ich zu dem Schluß gekommen, daß es eine 20mm dicke Aluplatte sein muß, welche ja dem Dreher auch durchaus die Fähigkeit verleiht, einem Erdbeben Stärke 3 ohne weiteres standzuhalten. Da es eine hübsche Aluplatte passend zum Desing des Drehers sein sollte, hab' ich mir dann schon mal eine solche maßgerecht geschnittene Platte bestellt. Allerdings, darf ich bemerken, günstig ist anders....für diesen Preis kann man sich mal locker ne gute HE - egal welches System - kaufen. Nichtsdestowenigertrotz lag diese Platte jetzt ca. 3 Monate bei mir in der Firma rum, weil entweder ich ausgelastet war oder mein von mir auserkorener Meisterfräser. Heute endlich begab es sich, daß wir beide mittags Zeit erübrigen konnten um mein schon lange ins Auge gefaßtes Projekt in Angriff zu nehmen. Die Zeichnungen hatte ich schon lange fertig und mindestens dreimal gegengeprüft und also stand ich dann - selbstverfreilich - bei der Programmierung mit am Fräsapparat Gewehr bei Fuß, nur um zu schauen, dat da nüx schief läuft. An dieser Stelle muß ich meinem Fräsenmeister ein Lob aussprechen - alle Maße nach meinen Vorgaben sind perfekt! Wichtig waren für mich folgende Vorgaben: - Genauigkeit (grenzend an Perfektionismus) - Aluminium ist ein weiches Material; sollte an irgendeiner Stelle eine Macke reingehauen werden - aus welchem Grund auch immer, dann muß die Möglichkeit bestehen, die Platte einfach horizontal um 180° zu drehen, deswegen wurde meinerseits alles spiegelbildlich vorgesehen (Taschen, Bohrungen etc.) - der Boden sollte zum massiven Auftreten des Drehers passen, auch deswegen die doch "fette" Stärke von 20mm - Möglichkeit, statt (standardmäßig) vier Füßen auch nur drei einzusetzen, die Einstellung in die Waage ist einfacher, ich kann somit beide Möglichkeiten nutzen - Möglichkeit einer "Durchzugslüftung" (Temperatur im (!) Kühlkörper immerhin max. 63°C). Allerdings werde ich die Leistungstransistoren sowieso durch leistungsstärkere ersetzen - Passgenauigkeit zum Chassis des Drehers sowieso, mit Ecken und Kanten! - in und an allen Maßen müssen Toleranzen vorgesehen sein, welche die Möglichkeit beinhalten, die Platte dem Dreher auf Grund diverser, nicht unbedingt vorhersehbarer Differenzen, anzupassen ....etc Ich darf konstatieren: Meine speziell - heute endlich - angefertigte Bodenplatte macht zumindest mal ohne den Dreher einen verdammt guten Eindruck. Zwei Stunden Fräserei und sieben Stunden Handarbeit waren notwendig, um dieses - fast bin ich geneigt zu sagen - Kunstwerk zu vollenden. Und was soll ich sagen, es ist mir gelungen. Keine Macken, alle Maße sind perfekt, jegliche Vertiefungen/Versenkungen/Gewinde/Phasen/Taschen blablabla....einfach so, wie ich es mir vor vier Monaten vorgestellt habe. Auch die Fernbedienung - allerdings via Funk - nimmt langsam Gestalt an. Es wird auch alles über geräuschlose Optokoppler gesteuert. Die Bedieneinheit wird in einem Gehäuse von Fischer-Elektronik untergebracht werden mit absolut eigenem Desing...ja, ich kann auch Design schreiben... Zum vorgesehenem Lüfter gibt es auch eine merkwürdige Geschichte. Logisch, daß an einem Dreher niemand einen nervtötenden Bläser braucht. Da ich im Geschäft als auch privat - zumindest an Rechnern noch vor 10 Jahren - viel mit Lüftern und deren Wirksamkeit zu tun habe und auch hatte, weiß ich sehr wohl, welchen Typ ich einsetzen will. Er sollte nicht zu groß aber auch nicht zu klein sein. Ein 80er erschien mir gerade recht. Meine Vorgaben allerdings schienen darauf hinauszulaufen, daß es einen solchen nicht gibt: - Maße 80mm x 80mm - 24 Volt Spannungsversorgung, (geringste Geräuschentwicklung bei minimalster Versorgung!), ein 12Volt Lüfter kam nicht in Frage! - max. Bauhöhe 15mm - nach Möglichkeit Kugellager Uuups, da mußte ich aber lange suchen, bis ich dann endlich einen (!) Anbieter in England fand. Hab' da gleich mal 2 Stück geordert, wenn gleich auch nur einer benötigt wird. Zum Betreiben desselben aus China einen kleinen mit 12 Volt zu betreibenden PWM-Regler bestellt und mit dem Lüfter getestet. Ergebnis: Der Lüfter läuft fast unhörbar mit unter 5 Volt(!) im Freien (lediglich ein laues Rauschen vernehmbar), eingebaut, bin ich mir sicher, hört man gar nix. Hier nun endlich mal kurz ein paar Impressionen meines heutigen Tuns: Die Löcher für die Lüftung habe ich allesamt an einer kleinen Ständerbohrmaschine selber gebohrt und mit einem Akkuschrauber - wie ein Roboter - freihändig angesenkt. Könnte auch 'ne Maschine gewesen sein... Die bösen Sägespuren an den Flanken habe ich ebenfalls händisch mit einem Akkuschrauber und einem Fächerschleifer (Körnung 120) so gut es ging, unsichtbar gemacht. Und schaut auch noch recht schick aus. Das nächste Mal, so empfahl mir mein Fräsmeister, sollte ich diese Platte vllt. besser in den Außenmassen +1 bis +2mm bestellen, dann könnte man die Außenflächen auch mit der Fräse dergestalt behandeln, daß es von vornherein nicht mehr soviel manuelle Nacharbeit gibt. Da ging mir doch glatt ein kleines Lichtlein auf..... Die runden Taschen, daß denke ich, wißt ihr alle Inhaber dieses Drehers sehr wohl, dienen der "Freiheit" der nach unten herausgeführten TA-Kabel. Die Tiefe entspricht der originalen. Auch da habe ich eine 45° Phase vorgesehen, welche ich nach dem Fräsen mit Sandpapier händisch entschärft habe. Lüftergitter und Lüfter habe ich lediglich (und dies war auch so vorgesehen) mit einem 1,2mm starkem Strip von Würth eingeklebt. Dieser Strip wirkt auch resonanzhemmend auf Grund seiner Stärke. Wenn ich dies mit Schrauben oder Gummidämpfern machen würde, hätte ich ein Problem mit der Bauhöhe... Heute Mittag/Nachmittag gibbet dann die erste "Anprobe", quasi Verlobung, auch davon werde ich ein paar Bildchen schießen. Logisch. Bis zur Hochzeit braucht es aber wohl noch ein bisken. Andere Füße - mit dem Boden im Alu-Look korrespondiernd - habe ich auch schon lange daliegen und bearbeitet (M6er Schrauben). Eine Dämpfung wird bei einem Gesamtgewicht von ca. 20kg wohl nicht mehr notwendig sein, will ich meinen. Falls ich es noch nicht angemerkt haben sollte: Dat Teil is' richtich goil geworden! Jetzt geh' ich erzmal 'ne Runde pennen.... Gruß, Ulf [Beitrag von Gurkenhals am 17. Okt 2020, 05:08 bearbeitet] |
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Gurkenhals
Inventar |
#419 erstellt: 18. Okt 2020, 01:42 | |||||||||||
Tach, wie schon vorversprochen hier nun die erste "Anprobe": Jupp, paßt! Einziger Wermutstropfen: Das Chassis des Drehers hat - von mir unterschätzt - auch immerhin eine 45°-Phase von ca. 2,5mm untenherum, weshalb sich meine "Unterwäsche" nicht nahtlos, wie von mir angedacht, anschließt. Dies allerdings sieht man nur auf den Fotos so streng, in Natura fällt es wenig auf. Es wäre auch technologisch gesehen etwas krank gewesen, an den Außenkanten noch eine entsprechende negative Phase vorzusehen. Zumal diese extrem empfindlich auf jegliche Art mechanischer Beanspruchung reagieren würde. Und natürlich kommt und kam es mir nicht in den Sinn, diese Kante des Drehers um dessentwillen plattzumachen, sprich abzuschleifen. Dann kann ich gleich ein komplett neues Chassis, egal welchen Materiales, entwerfen. Vllt. tu' ich dies auch eines Tages.... Das Ergebnis allerdings befriedigt mich, es schaut goil aus. Einzig, einen Plattenspieler mit einem nun auf sagenhafte 20,7kg angewachsenem Gewicht durch die Gegend zu buxieren, ist sicherlich nicht jedermanns Sache, auch nicht meine. Diesbezüglich bin ich schon erstaunt. Interessant ist, daß man diese 20kg erstens dem Dreher gar nicht zumutet und zwotens überhaupt nicht ansieht. Im Gegenteil, will ich meinen, macht es ihn fast noch etwas - optisch gesehen - schlanker durch die Aufhellung des Gesamtbildes. Zusätzlich habe ich mir die Möglichkeit offengelassen, den Dreher auf drei oder auch vier Füßen ruhen zu lassen. Es wird aber sehr wahrscheinlich bei dreien bleiben, weil selbige - logischerweise - einfacher zu justieren sind. Andere stellen sich 'ne Granit- oder Schiefer- oder Marmorplatte unter den Dreher.... Allerdings war die Gewichtserhöhung keinesfalls meine Intension, mir ging es lediglich in erster Linie darum, den Presspappenboden durch eine besseren, resp. stabileren und vor allem auch besser zu handhabenden zu ersetzen. Ich denke, dies sollte auf Grund meines vorangegangenen Beitrages angekommen sein. Und nicht zuletzt: Gefühlte 100 Schrauben aus bröckeligem Preßspan zu lösen (und dies öfter, als mir lieb war und ist), um an die "Innereien" heranzukommen, ist mir ein Graus... Nun habe ich lediglich 4 Schrauben mit "normalem" M6-Gewinde zu lösen.....- na wenn das keine Verbesserung ist. Nachtrag: Kennt evtl. einer von euch eine Möglichkeit, die kleine Phase am Dreher rundherum "aufzufüllen"? Vllt. so: Kanten am Dreher rundherum oberhalb der Phase abkleben, Auflagefläche des Alu-Bodens abkleben, dann mit wenig Epoxidharz auffüllen, glattziehen mit Kunststoffspachtel, nach Trocknung (i.d:R. ca 24Std.) leicht mit feinkörnigem Sandpapier abschleifen, reinigen und dann (schwarz in meinem Falle) lackieren.... Für dieses m.E. fast zu vernachlässigende Manko allerdings ein recht unverhältnismäßig hoher Aufwand.... Vielleicht geht's auch einfacher? Gruß, Ulf [Beitrag von Gurkenhals am 18. Okt 2020, 02:40 bearbeitet] |
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RO55
Stammgast |
#420 erstellt: 18. Okt 2020, 08:50 | |||||||||||
Respekt! Das sieht wirklich richtig gut aus... Falls Du irgendwann mal eine Version 2.0 machst würde ich Dir die 1.0 abnehmen bevor Sie bei Dir Staub ansetzt... |
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Burkie
Inventar |
#421 erstellt: 18. Okt 2020, 09:58 | |||||||||||
Hallo, das sieht gut aus. Vielleicht kann man statt spachteln was mit Gummidichtungen oder einer "Biese" oder Zierleisten machen? Vielleicht Gummistreifen auf den Alu-Boden aufkleben, sodass sich beim Zusammenschrauben die Gummistreifen sich in die Fase eindrücken und damit den Schlitz auffüllen. Grüße |
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WBC
Gesperrt |
#422 erstellt: 18. Okt 2020, 10:03 | |||||||||||
Genau dieselbe Idee hatte ich auch - wenn sich die (vorzugsweise schwarze) Gummiwulst dann ein wenig (ca.1mm o.ä.) vorwölbt, wirkt das dann sogar ein wenig wie ein "Mini-Puffer" gegen Anstöße...sieht dann sogar aus wie "gewollt"... [Beitrag von WBC am 18. Okt 2020, 10:03 bearbeitet] |
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Gurkenhals
Inventar |
#423 erstellt: 19. Okt 2020, 17:05 | |||||||||||
Tach,
Danke für die Blumen. Eine Version 2.0 ist insofern nicht vorgesehen, weil in dieser Konstellation m.E. nichts zu verbessern ist. Ein kpl. neues Chassis ist erheblich aufwändiger, ich denke nicht, daß ich mir dies antue.
Danke Burkie für deine Tipps. Ich werd' mich mal umschauen. Mir kam doch spontan die Idee, etwas Plattenspielertypisches zu mißbrauchen: einen Antriebsriemen, wenn möglich aus Silikon, außen herum zu legen...? Vllt. gibt es auch für den Heimbereich oder im Modellbau gerade sowas wie 'ne Mini-Zierleiste, ich schau' mal.
Auch dir Danke WBC. Aber vorwölben erscheint mir optisch gesehen wenig vorteilhaft.... Nach Möglichkeit sollte, was es auch immer werden wird, die Außenkante im Niveau gleich bleiben. Gruß, Ulf [Beitrag von Gurkenhals am 19. Okt 2020, 17:08 bearbeitet] |
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Gurkenhals
Inventar |
#424 erstellt: 19. Okt 2020, 22:23 | |||||||||||
Tach, um eventuellem Ungemach - die metallene, leitfähige Aluplatte betreffend - zu entgehen, habe ich der Platte innen eine Kunstoffolie aufgeklebt. Gerade im Bereich des Netzteiles resp. des Spannungseinganges, welcher doch recht "offen" daherkommt. Einen Kaltgeräteanschluß zu verbauen, war mir dann doch zu vermessen. Interessant ist, daß der Kühlkörper der Spannungsversorgung, welcher bei mir doch recht warm wird, gerademal ca. 3mm von der Aluplatte höhentechnisch gesehen, entfernt ist. Das heißt, daß die Aluplatte schon auf Grund der geringen Entfernung UND des massiven Auftretens einiges an Wärme "aufzusaugen" vermag. Von der durch den Lüfter erzeugten Zirkulation mal ganz abgesehen. Einer meiner Gedanken war u.a., diese Transistoren (Spannungsversorgung) direkt auf der Platte vie Molex-Stecker zu montieren, letztenendes erschien mir dies aber auf Grund der doch nicht allzu hohen Wärmeentwicklung etwas übertrieben. Wahrscheinlich wird der Lüfter überfällig. Dies werde ich meßtechnisch feststellen und dann - nach Ersetzen der Transistoren - eine Entscheidung treffen. Und natürlich mußte in das Rund, in welches die vom Tonarm kommenden Äderchen hineinragen, ebenfalls ein Stück Kunststoffolie eingeklebt werden, logisch nicht? Obwohl nicht notwendig, wenn man den Dreher in- und auswendig kennt... Diese Folie übrigens habe ich - 0,12mm stark - aus 'nem 27"-Monitor rausgefischt. Extra dafür. Gruß, Ulf |
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ParrotHH
Inventar |
#425 erstellt: 20. Okt 2020, 08:48 | |||||||||||
Moin! Die Steuerplatine, die in meinem QL-Y5F verbaut ist, enthält sogar eine Ansteuerung für einen Lüfter, und ich hatte mir auch ein paar kleine und leise Modelle von Noctua besorgt. Allerdings habe ich dann von einem Einbau abgesehen, nachdem ich den Verlauf der Temperatur über einen längeren Zeitraum angesehen habe. Das kann ich leicht beobachten, da ich einen Sensor direkt vor dem Kühlkörper an den Elkos platziert habe. Und an der Stelle wird es selbst nach vielen Stunden nie wärmer als 50° C: Da aus meiner Sicht vor allem die Siebelkos von der Temperatur in Mitleidenschaft gezogen werden, diese aber nun ja 105°-Typen sind, die auch noch kleiner als die originalen bauen, habe ich das für mich in die Schublade "kein Problem" gesteckt. Als Gegenargument kam dann noch dazu, dass Lüfter immer Vibrationen mitbringen, die zwar bei guter Lüfterqualität, ordentlicher Dämpfung und hoher Masse des Chassis minimal bzw. vernachlässigbar sein können, aber ich wollte mich damit dann einfach nicht mehr auseinandersetzen. Blöderweise habe ich sogar die Steuerung des Lüfters schon in der Software drin, ist aktuell deaktiviert. Ich habe übrigens - als eines der tausend angefangenen Projekte - noch die Relais hier rumliegen, mit dem Ausgang des Mosfet könnte ich nämlich statt eines Lüfters auch ein Relais schalten, Stichwort Muting. Hatte auch ein Platinenlayout angefangen, das man evtl. einfach statt des Terminals einbauen kann. Zum Thema Gewicht und Füsse hätte ich noch einen Einwand: Du hast nun zwar ein schweres Chassis, aber das Gerät m. E. mit den ungedämpften Füssen um eine recht effektive Eigenschaft "beraubt". Es gibt die Hutelemente von Norelem ja mit verschiedenen Härten. Die härteren können 9Kg pro Element tragen, das sollte ausreichen. Parrot [Beitrag von ParrotHH am 20. Okt 2020, 08:52 bearbeitet] |
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Gurkenhals
Inventar |
#426 erstellt: 20. Okt 2020, 21:30 | |||||||||||
Tach Ralph und Danke dir für deine Ausführungen!
Ähm, sprichst du jetzt von der normal verbauten Platine oder von deiner extra verbauten? Solltest du vom Original sprechen, wo bitteschön ist dann der Anschluß für einen Lüfter? Sooo genau habe ich die Platine resp. den Schaltplan dann auch möglicherweise nicht durchforstet, weil nicht danach gesucht...
Ja, außen am Kühlkörper. Ich hab den Sensor meines Meßgerätes "im" selbigen plaziert, in einem der Löcher. Aber wie schon angemerkt, ist da selbst eine Temperatur von 63°C relativ vernachlässigbar.
Auch ich habe 105°C vertragende Typen eingesetzt. Besser ist das. Allerdings keine Panasonic....
Dafür hast du meine Bewunderung und auch meinen Respekt. Ich bin lediglich Programmierer und Parametrierer von Steuerungen in meiner Firma. Allein, Programme schreiben kann ich nicht, lediglich partielle Änderungen vornehmen. Aber ist auch interessant. Ich bin eher der Hardware-Elektroniker, komme dann zwar über Umwege, aber auch dann zum Ziel. Feiner ist natürlich deine Herangehensweise.
Darf ich fragen, um welchen Mosfet es sich handelt und zwotens fiel mir eines sehr speziell auf, dir vllt auch: Das extreme Knacken/Ploppen findet nicht statt, sobald die Nadel die Platte berührt,d.h., sobald der Generator eine Spannung ausgibt, ist es sehr gut möglich ein Muting on/off zu schalten. Die Tabelle vom Prozessor kann dafür, so denke ich, sehr gut verwendet werden.
Um welche Eigenschaft beraubt? Dies vergaßest du, so meine ich, zu erwähnen... Gruß, Ulf [Beitrag von Gurkenhals am 20. Okt 2020, 21:52 bearbeitet] |
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WBC
Gesperrt |
#427 erstellt: 21. Okt 2020, 07:56 | |||||||||||
Parrot meint seine eigene Platine... Und mit "einer recht effektiven Eigenschaft beraubt" ist das Dämpfungsvermögen der originalen Bodenplatte in Verbindung mit den originalen Absorberfüßen gemeint... |
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Gurkenhals
Inventar |
#428 erstellt: 21. Okt 2020, 14:52 | |||||||||||
Tach,
Aha. Nun gut, andere Füße drunterzuschrauben, ob gekaufte oder selbst modifizierte ist ja kein Problem. Dem Vorschlag Parrots werde ich mal nachgehen, hab' da gestern auch schon mal kurz einen Blick drauf geworfen. mkoerner hat ja diesbezüglich auch schon einiges an Vorschlägen gebracht. Gruß, Ulf [Beitrag von Gurkenhals am 21. Okt 2020, 14:54 bearbeitet] |
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RO55
Stammgast |
#429 erstellt: 27. Okt 2020, 20:02 | |||||||||||
Hallo zusammen, ich wollte mal kurz ein Update bezüglich meiner Vibrationen beim Absenken des Arms geben. Ich habe gestern noch mal die Tonarmhöhe minimal verringert und seitdem sind die Vibrationen nicht mehr aufgetreten. Die Schraube war aber vorher auch fest angezogen, das hatte ich mehrfach kontrolliert. Ich werde das mal weiter beobachten und berichten... Laters, André |
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RO55
Stammgast |
#430 erstellt: 28. Okt 2020, 21:32 | |||||||||||
Noch mal einen ganz andere Frage in die Expertenrunde: Da die Auflagekraft ja elektronisch geregelt wird, wollte ich mal prüfen, ob diese ungefähr passt. Ist ja aber bei diesem Modell nicht so einfach, da die Kraft ja nur anliegt, wenn der Teller sich dreht. Einfach eine Tonarmwaage auf die Platte stellen und die Nadel drauflegen geht also nicht. Ich habe mir dann eine Slipmat von einem meiner 1210er genommen und die Waage dort drauf gestellt. Dann die Matte festgehalten und den Arm auf die Waage gelegt. Der Teller hat sich unter der Matte weiter gedreht. Aber irgendwie hat die Waage immer FULL angezeigt, also angeblich mehr als 5g - das kann ich mir nicht vorstellen. Selbst bei einer eingestellten Auflagekraft von 0 war das so. Habe ich da einen Denkfehler und kann das so gar nicht nachmessen oder was ist hier los? Wer kann mich erleuchten? Ich danke im Voraus, André |
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WBC
Gesperrt |
#431 erstellt: 28. Okt 2020, 22:11 | |||||||||||
Moin, die Problematik kenne ich auch. Habe mir dazu vor ca. 2 oder 3 Jahren, als ich meinen 5F bekam, 'nen Kopf gemacht. Die Antwort ist ganz einfach... Habe ich hier auch schonmal gepostet: Teller runter, 4 Teelichter auf den Playerboden im Quadrat gestellt, Teller darauf legen. Dieser steht dadurch jetzt frei und wird nicht mehr vom Motor gedreht. Voila. Jetzt kannst Du ganz entspannt und ohne die Nadel zu gefährden die Waage auf den Teller stellen und nachmessen... [Beitrag von WBC am 28. Okt 2020, 22:13 bearbeitet] |
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RO55
Stammgast |
#432 erstellt: 28. Okt 2020, 23:00 | |||||||||||
Top Tipp! Ich habe es gerade exakt so gemacht und es hat 1a funktioniert. Jetzt weiß ich, dass ich für die gewünschten 2g die Tracking Force ein wenig höher als auf 2 stellen muss... Mit meiner Slipmat-Idee hätte es doch aber theoretisch auch klappen müssen. Den Part verstehe ich nun wiederum nicht... Aber egal, mit Deiner Methode ist es eh viel einfacher! Ich danke vielmals... André |
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WBC
Gesperrt |
#433 erstellt: 28. Okt 2020, 23:35 | |||||||||||
Freut mich, dass ich helfen konnte... Damals machte ein Forums-Kollege den Vorschlag, für die Zeit des Nachmessens den Teller händisch anzuhalten... Abgesehen davon, dass das in meinen Augen mega gefährlich für die Nadel ist, bin ich auch der Meinung, dass ein durchgebrannter Motor ebenfalls nicht förderlich für den Fun ist... Also hab' ich nach einer Alternative gesucht... LG Carsten |
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-hj-
Ist häufiger hier |
#434 erstellt: 29. Okt 2020, 00:54 | |||||||||||
´nAbend miteinander, ich mach´s so (hoffe, das mit dem Bild funzt... bin recht neu hier...): In Textform: Übrig gebliebene Kleinteilschachtel aus dem Baumarkt in den passenden Maßen, nämlich so, dass sich die Auflagefläche des Waagetellers in Höhe der Plattenebene befindet, wenn die Waage auf ihrem Untergestell befestigt ist. Am besten ausprobieren - Schrauben oder sonstigen Kleinkram, der in solchen Schachteln verpackt wird, benötigt man immer... Darauf dann die Waage mit 2 oder 3 doppelseitigen Fotoklebern. Um zu messen, muss ich nur noch die Waage mit ihrem (dauerhaft befestigten) Untergestell nehmen und ein wenig ausrichten ... Dass bei dieser Art Messerei Sorgfalt angesagt ist, versteht sich von selbst. Teller ab- oder anheben o.ä. aber nicht (mehr) erforderlich. LG hj |
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RO55
Stammgast |
#435 erstellt: 29. Okt 2020, 20:59 | |||||||||||
Auch nicht schlecht... Aber mit den Teelichten war es dann doch schneller umzusetzen. Aber interessant, dass wir alle auf unterschiedliche Ideen gekommen sind. Nur hat meine leider nicht funktioniert... Nebenbei: Ich habe seit der Nachjustage der Tonarmhöhe nun seit drei Tagen keinerlei Vibrationen mehr im Tonarm. Vielleicht ist das Thema ja jetzt erledigt... André |
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Gurkenhals
Inventar |
#436 erstellt: 05. Nov 2020, 01:13 | |||||||||||
Tach, mal wieder was neues von der Mod-Front.... Dem Rat Parrots folgend, habe ich mir Gedanken gemacht, den Alufüßen nun doch eine ansprechende Dämpfungsmöglichkeit zu spendieren. Natürlich auch vor allem dem feinen Dreher zuliebe. Die alten Füße weiter zu verwenden, kam für mich nicht in Frage, da erstens doch schon recht abgelatscht, zweitens der Aufwand mit den Hutelementen m.E. doch zu groß und die angebotenen mir weder von der Größe noch von der Tragfähigkeit her optimal erschienen. Nein, es müssen die schon vorhandenen Alufüße sein. Also erstmal 8 Sylomergummis für meine Gewichtsklasse (> 20kg) herausgesucht - ja, es sind die grünen - und mal so unter den Füßen "trockengetestet". Tja, mit drei Füßen wird das dann erstmal auch nix, logisch, der hintere bricht doppelt so viel ein. Klar könnte ich dann auch da einen mit einer höheren Belastbarkeit einsetzen, aber das hebe ich mir für später auf. Die grünen Sylomerpads sind für vier verwendete Stück mit einem zu tragendem Gewicht von ca. 21-30kg angegeben, also optimal. Den Test haben die grünen Sylomerpads zu viert mit sehr gut bestanden. Sie haben nach unten noch genug "Federweg" und geben in der Höhe jeweils lediglich um ca. 1,3 - 1,5 mm nach. Fein. Nun die Umsetzung. Die Dynavox-Alufüße sind fett genug, daß man denen vom inneren "Fleisch" genug wegschnippeln kann, um die Sylomerpads darin verschwinden zu lassen. Sodann diverse Messungen bzgl. den Maßen durchgeführt und daraufhin den Füßen innen im Durchmesser 40mm und in der Tiefe 5mm Material herausoperiert. Zur Info: Die Füße haben einen Außendurchmesser von 50mm, die Unterseite eine Vertiefung mit 39mm Durchmesser und 3mm Tiefe, d.h., mit meinen +5mm verschwinden zwei Drittel des Pads, also 8mm im Fuß. Ein Pad hat eine Höhe von 12mm und einen Durchmesser von ca. 35 - 36mm. Durch den von mir konzipierten 40mm Kreisausschnitt haben die Füße dann auch genug Platz für ihren "Bauch", welchen sie logischerweise unterBelastung rausschieben. Sonst würde, so denke ich, deren ihnen immanente Dämpfungsfähigkeit in dieser Gewichtsklasse darunter leiden, hätten sie diesen Platz nicht. Mein Kollege meinte zwar, daß die "Materialentnahme" mit einer Drehmaschine zu bewerkstelligen sei, fand dann aber recht schnell heraus, daß dies recht mühsam und zeitaufwendig ist. Also doch wieder zum Fräsautomaten spaziert - demselben, mit welchem auch die Bodenplatte bearbeitet wurde - und die restlichen drei in sehr viel lockerer Art und Weise bearbeitet. Wie immer, mit einem für mich sehr zufriedenstellendem Ergebnis. Der Rest ist nur noch mehr oder weniger Routine. Ein Problem war da noch....wie halte ich das Pad mit seinen 35-36mm in der Aussparung von 40mm insofern fest, daß es nicht, egal welcher horizontalen Beanspruchung es ausgesetzt sein mag, darin verrutscht. Nach kurzer Suche in unseren Regalen fiel mir ein Ring in die Finger, welcher auch ausschließlich hydraulischen Belangen zugedacht ist und aber sooowas von genau für mein Vorhaben besser nicht hergestellt sein könnte. 3mm hoch, 1,5mm dick, Außendurchmesser 40mm. Goil. Der hält das Pad im Alufuß perfekt. Der Ring paßt perfekt ohne eingeklebt werden zu müssen. Letztenendes habe ich die Pads auch nur via kleinen, selber zurecht geschnittenen zweiseitigem Klebebeand befestigt, und bin somit auch in der Lage, jederzeit, sollte die Nachgiebigkeit zu groß werden, zu reagieren. Da gibt es dann zwei einfache Möglichkeiten: Entweder die Pads relativ problemlos wieder herausfummeln und durch neue ersetzen oder die Höhe durch 1-2mm Kunststoffscheiben zu erhöhen. Allerdings mache ich mir darum recht wenig Gedanken, zumal diese Pads zu ersetzen resp. durch bspw. 1mm starke Kunststoffscheiben in ihrer Höhe etwas erhabener zu gestalten, lediglich einen Zeitaufwand von ca. 30 min bedeutet. Einfach aber gut zu händeln auch für die Zukunft. Achja. Grün sieht unterm Dreher Scheiße aus, da gibt mir jeder Dreherliebhaber mit Sicherheit recht. Sylomer läßt sich sehr gut mit Edding anmalen, mit schwarzem Edding. Funktioniert gut und sieht auch gut aus. Retrospektive muß ich feststellen, daß es gerade für Plattenspieler, egal welcher Art und Gewichtsklasse keine vernünftigen Füße (nach-) zukaufen gibt. Fast möchte ich meinen , dies sei eine Marktlücke. Der Bedarf ist da, da bin ich mir sicher.... Nicht wundern über das Brettchen, worauf der Dreher grad steht, dies ist nur ein Provisorium. Demnächst kommt ein fettes Wandbrett, worauf meine drei (!) Spieler nebeneinander in brüderlicher Dreisamkeit ohne jeglichen Einfluß von Vibrationen (Erdbeben ausgenommen) den Platten geben, was ihnen zugesteht: mechanische Ruhe. Und letztenendes glaubt mir, ich habe den weltweiten Markt betreffend sensiblen Füßchen für Schallplattenspieler lange abgegrast - da gibt es nüx vernünftiges, den jeweiligen Ansprüchen Entsprechendes, kannse knicken! Oftmals nur schwer überteuertes Material, welches keinem einzigem Dreher auch nur ansatzweise und vor allem jeweils gerecht wird. Deswegen: DIY... Gruß; Ulf |
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RO55
Stammgast |
#437 erstellt: 15. Nov 2020, 16:24 | |||||||||||
Moin! Nachdem ich ja so froh berichtet hatte, dass die Vibrationen beim Absenken des Tonarms durch die Justage der Tonarmhöhe verschwunden seien, muss ich mich leider korrigieren: Man merkt sie zwar nicht mehr beim Absenken, dafür hört man sie aber als Brummen in den Boxen! Hat also alles nix gebracht. Mist... Ich habe jetzt das Q-Damping auf 0 gedreht, dann ist Ruhe. Ich kann klanglich auch keine Verschlechterung hören. Was sagen die Experten? Habe ich klangliche Nachteile dadurch? Klar, der Arm wird nicht mehr gedämpft, aber meine Platten sind dann in der Regel doch nicht so verzogen, dass der Arm irgendwie springen würde. Und falls ja, kann ich das Q-Damping ja auch wieder hochdrehen... Ich würde mich über ein paar Meinungen dazu freuen... Danke André P.S.: Lasse mir gerade eine Acrylhaube anfertigen von jemandem auf eBay Kleinanzeigen für schlappe 60,-. Ich werde berichten... |
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#linn-fan#
Inventar |
#438 erstellt: 15. Nov 2020, 20:32 | |||||||||||
60€? Haube für Plattenspieler? Einzelanfertigung? Magst du einen Link einstellen? Gruß |
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RO55
Stammgast |
#439 erstellt: 15. Nov 2020, 20:38 | |||||||||||
Klar: https://www.ebay-kle...html?userId=31757890 Ich habe den Tipp von jemandem, der sich da eine Haube hat machen lassen und super zufrieden ist. Und bei 60,- kann man nicht viel falsch machen. Er hat mir sogar angeboten, einen Bohrer für Acrylglas mitzuschicken, damit ich die Bohrungen für die Scharniere machen kann. Und er versucht, das exakte Gewicht der Originalhaube durch Anpassung der Materialstärke zu erreichen. Macht erstmal alles einen super Eindruck... Bilder dann nach Lieferung! André |
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Gurkenhals
Inventar |
#440 erstellt: 17. Nov 2020, 23:20 | |||||||||||
Tach, und Hallo André,
Nach meinem Dafürhalten riecht das nach einem Problem mit der Regelung der Dämpfung. Diese wird höchstwahrscheinlich auch über eine Art Frequenzmodulation realisiert. Wie schon mehrere Besitzer und auch ich schon alle Elkos auf der Platine ersetzt haben, wäre das wohl auch für dich erst einmal das Nächstliegende. Ich kann mir gut vorstellen, daß durch diese Maßnahme die Störungen beseitigt werden würden. Du brauchst halt jemanden, der gut mit einem Lötkolben umgehen kann. Die Liste aller erforderlichen Elkos kann ich dir gern zukommen lassen.
Das Ergebnis würde auch mich interessieren, v.A. wegen des doch sehr günstigen Preises. Meine Haube ist zwar noch sehr gut, aber 'ne neue kommt einfach besser. Gruß, Ulf |
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Gurkenhals
Inventar |
#441 erstellt: 18. Nov 2020, 00:41 | |||||||||||
Tach, weiter geht's mit dem "Modding". Heute - nach vielen gründlichen Überlegungen und diversen Hürden, welche ich nehmen mußte aber gemeistert habe - in Betrieb genommen: Die Funkfernbedienung. Und ja, sie funktioniert so, wie ich es mir vorgestellt habe. Wie schon früher einmal erwähnt, ebenfalls via Optokopplern realisiert. Macht nicht Muh und auch nicht Mäh und klackert nicht. Vonnöten waren allerdings 2 Stück 6-Kanal Funkfernbedienungen fernöstlicher Machart, welche jedoch hervorragend ihren Dienst tun. Warum 2 Funkfernbedienungseinheiten notwendig wurden? Ganz einfach: Maximal 6 Funktionen hatte ich vorgesehen (alle außer Speed und Size), jedoch ließ sich eine solche 6-Kanal-FFB nicht in vier tastende sowie zwei rastende Funktionen programmieren. Das beste war noch 3-3. Also eine zweite 6-Kanal-FFB besorgt (die Platine der 12-Kanal-FFB war mir zu groß) und dann die Kanäle entsprechend verteilt sowie den Sender auf beiden Empfängern eingelernt. Ein Doppelnetzteil bestehend aus zwei Mini-Schaltnetzteilen für 5 Volt (Empfänger) und 12 Volt (Lüfter) versorgt separat meine Extravaganzen. An die interne Spannungsversorgung des Drehers wollte ich nicht andocken, um evtl. asymetrische Zusatzbelastungen resp. Einstreuungen zu vermeiden. Wobei die Stromaufnahme für den Empfanger bei gerademal 20mA liegt und die der noch zu verbauenden Lüftersteuerung höchstens 36mA beträgt, also wahrscheinlich noch im Rahmen wäre. Letztenendes habe ich die On/Off-Funktion außen vorgelassen, da das Ein-und Ausschalten eh' über eine Funksteckdose vorgenommen wird und über Optokoppler sowieso nicht zu realisieren gewesen wäre. Doch noch ein Relais zu verbauen hatte ich keinen Bock. Die original verbauten 12V-Relais der beiden Empfänger wurden selbstredend alle entfernt. Nichtsdestowenigertrotz bin ich stolz wie Oskar, daß nach dem heutigen Ein- und Zusammenbau alles auf Anhieb funktioniert. Hat jetzt auch lange genug gedauert... Hier ein paar kurze Impressionen von den Komponenten und vom Einbau: Das Schöne an der Funke ist, daß ich den Dreher selbst vom Bad aus problemlos bedienen kann, da ich dort ein paar BT-Speaker hängen habe, mit denen ich auch alles vom Dreher hören kann. Außerdem sehe ich den Plattenspieler vom Sofa aus auch nur von der Seite, weswegen eine IR-FB für mich von Anfang an nicht in Frage kam. Vom Extraguckloch der IR-Diode mal ganz abgesehen... Vllt. schreibe ich auch nochmal etwas ausführlicher zu dieser m.E. durchaus gelungenen Modifikation. Ach übrigens, anguggen kann man's auch. Hab bei dem allseits wohlbekannten Videoportal mal ein Kurzvideo hochgeladen. Bitte keine Kommentare zur Quali, dat is' mir wurscht, es geht lediglich um die Darstellung eines Sachverhalts. Dat Wackeln kommt übrigens von dem Karton, worauf das Stativ positionert war, was besseres kam mir grad nicht quer... Immer wenn der Woofer brummelt, wackelt's im Karton... Und natürlich bekommt die peinliche Fernbedienung ein neues Zuhause in einem Fischer-Gehäuse, dies wird auch ein sehr spezieller Mod. Gruß, Ulf [Beitrag von Gurkenhals am 18. Nov 2020, 00:54 bearbeitet] |
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Gurkenhals
Inventar |
#442 erstellt: 21. Nov 2020, 03:12 | |||||||||||
Tach, nach mehreren Tagen Tests die sylomerbestückten Füßchen resp. die Funke betreffend, darf ich konstatieren: Alles vom Feinsten. Die Sylomerpads halten, was sie versprechen und geben entgegen meiner Vermutung in keinster Weise nach,...aaaber das Beste ist: meine Funke will ich jetzt schon nicht mehr missen. Ob das Telefon klingelt, der Kumpel, die Freundin oder der Postmann, ob ich mal eben schnell ein Video auf Youtube (TV hab' ich nicht) oder sonstwo anschauen will, einfach schnell die "Pausentaste" an der Fernbedienung gedrückt und später an selber Stelle weitergehört OHNE extra zum Dreher laufen zu müssen.... Ich sach' nur: goil, goil, goil....Gerade gehörtes Lied nochmal hören ohne aufstehen zu müssen? Ein, zweimal kurz getippt und es beginnt wieder von vorn... Im Übrigen ist Parrots Lösung mit Sicherheit die technisch gesehen absolut feinere Lösung allerdings m.E. recht unpraktisch. Jedesmal per Einloggen ins Phone, dann die App aufrufen und dann erst den Dreher bedienen zu können ist nach meinem Dafürhalten lediglich suboptimal. Natürlich ist es möglich mit der anderen Fernbedienung den Ton stummzuschalten, allerdings läuft die Nadel weiter durch die Rille... Meine Fernbedienung jedoch ist sofort einsatzbereit..... Interessant allerdings ist auch, daß ich aus lauter Gewohnheit (die meisten der Fernbedienungen für Audio/Video-Geräte kommunizieren via IR) die Fernbedienung immer in Richtung Plattenspieler halte, obwohl gar nicht notwendig.... Gruß, Ulf [Beitrag von Gurkenhals am 21. Nov 2020, 03:22 bearbeitet] |
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T.N.T.´79
Stammgast |
#443 erstellt: 21. Nov 2020, 16:58 | |||||||||||
Na, da hat sich die Nachtschicht ja gelohnt, wenn jetzt alles funzt Sehr schön gemacht Ulf. Ich persönlich finde deine Lösung mit der Fernbedienung auch praktischer als mit einer App. |
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RO55
Stammgast |
#444 erstellt: 22. Nov 2020, 01:24 | |||||||||||
Die Liste der Elkos hattest Du mir schon mal zukommen lassen - vielen Dank nochmal! Ich werde mal schauen, ob ich jemanden in Berlin finde, der mir das macht. Aber bis dahin noch mal die Frage, was ich für Nachteile durch das Runterdrehen des Q-Dampings auf 0 habe. Ich höre absolut keinen Unterschied... Würde mich über eine Meinung dazu freuen! Gruß André P.S.: Coole Fernbedienung! |
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#linn-fan#
Inventar |
#445 erstellt: 22. Nov 2020, 10:14 | |||||||||||
Alles. Oder nichts 😎. Ohne das Q-Damping hast du einen Plattenspieler, der wie jeder andere ohne die elektronische Dämpfung funktioniert. Und ein Sony PS X 60 oder eine KENNWOD KD 990 funktionieren im Sinne der Hörbarkeit nun wahrlich auch nicht schlecht. Aber du verlierst das Besondere des JVC QL Y5F, eben diese Dämpfung. Seinerzeit wurden diese Technologien (DENON, SONY, JVC) im Wettbewerb mit der aufkommenden, und messtechnisch besseren, CD entwickelt. Das Ziel war es Eigenschwingungen, angeregt durch wellige Platten, schwierige Musikstücke, usw., des Tonarms weiter zu minimieren. Bei einem PS ohne el. Dämpfung geschieht dies mittels Material und Geometrie des Tonarms, ist somit statisch und immer gleich. Bei elektronischen Tonarmen kann die Dämpfung dynamisch angepasst werden. Das funktioniert auch und man kann es sehen. Am Anfang dieses Threads sind zwei Videos eingestellt, die das sehr gut zeigen. Verhalten des Tonarms am Y5F Kann man es hören? Gute Frage. Auf einer quasi neuen Testplatte meine ich Unterschiede in Nuancen herauszuhören. Aber nur bei den Zischeltests und sehr extremen Testspuren. Alles Anforderungen, die bei normalen Pressungen gar nicht oder nur extrem selten vorkommen. Deine Erfahrung zeigt auf, dass der Tonarm des Y5F in seiner grundlegenden Konstruktion sehr gut konstruiert ist bzgl. der Dämpfung und die Elektronik quasi das Tüpfelchen auf dem i liefert. Eine ingenieuse Meisterleistung und Demonstration des techn. machbaren. In soweit sehe ich die in diesem Thread dargestellten FB-Projekte weniger als überflüssigen Schnick-Schnack, denn als Hommage an die JVC-Ingenieure, geleitet von der Devise, die ein "Warum? "mit "weil er es kann" beantwortet Gruß [Beitrag von #linn-fan# am 22. Nov 2020, 10:48 bearbeitet] |
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RO55
Stammgast |
#446 erstellt: 22. Nov 2020, 11:35 | |||||||||||
Das ist mir bewusst. Es geht mir auch nicht darum, den schönen Plattenspieler bis in alle Ewigkeit so zu betreiben. Ich bin gerade schon dabei, mir jemanden in Berlin zu suchen, der mir erstmal die Elkos tauscht. Aber für die Übergangszeit ist es ohne Q-Damping für mich praktisch der einzige Weg, vibrationsfrei Platten zu hören. Und das ist mir momentan wichtiger, als die Dämpfung... Gruß André |
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#linn-fan#
Inventar |
#447 erstellt: 22. Nov 2020, 14:13 | |||||||||||
Grüß dich André, wie gesagt, du verlierst nur die dynamische (im Sinne einer sich während des Abspielens anpassenden Dämpfung) Die statische Dämpfung des Tonarms ist ja nach wie vor vorhanden, entsprechend eines jeden anderen PS. Also kein Grund zur Sorge Gruß [Beitrag von #linn-fan# am 22. Nov 2020, 18:12 bearbeitet] |
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Gurkenhals
Inventar |
#448 erstellt: 22. Nov 2020, 19:10 | |||||||||||
Tach,
Der Einbau dauerte ca. 4 Stunden inkl. diverser Tests und vorsorglicher Messungen, man will ja schließlich nichts kaputtmodden... War dann lediglich eine Spätnachmittagsschicht. Die Fotos, deren Bearbeitung und die Texterei gestalteten dann den Abend doch noch etwas übergebührlich. Danke für deinen Zuspruch.
#linn-fan# hat es schon sehr gut erklärt. Nachteile unmittelbar sind eher marginal. Jedoch spielt, m.b.M.n., die Dämpfung das Klangbild betreffend eine nicht gerade untergeordnete Rolle. Im Vergleich zum ungedämpften Tonarm bspw. des Technics SL1310 spielt der JVC erhörbar, ich sag' einfach mal, harmonischer, runder, gefälliger, weniger hart. Wenn man sich die Vergleichsvideos von Parrot anschaut, ist es auch augenscheinlich, weshalb. Eine Frage allerdings drängt sich mir immer mehr auf: Hast du den Dreher in diesem Zustand gekauft oder tritt das Problem erst jetzt nach längerer Zeit bei dir auf? In ersterem Falle würde ich nicht ausschließen, das jemand (Vorbesitzer) aus Unwissenheit an einem Trimmer auf der Platine gedreht hat und damit bspw. das Feedback (läuft über eine der Spulen am Tonarm) wirkungslos gemacht bzw verstellt hat, welches für die aktive Dämpfung notwendig ist. Den Schaltplan habe ich grad mal diesbezüglich etwas unter die Lupe genommen und sehe den IC802 (Operationsverstärker), welcher da wohl die tragende Rolle spielt. Zwischen Pin 1 und 5 hängt ein Trimmer (VR804, 10KOhm, Keramik), mit welchem der Offset eingestellt wird. Lt. Datenblatt und auch im Schaltplan vermerkt, muß an beiden Pins die gleiche Spannung eingestellt sein, hier -5Volt gegen Null gemessen. Sollte dies nicht der Fall sein, wird der OpAmp nicht korrekt arbeiten. An Meßpunkt TP-7 sollten +0,3 Volt gegen Null gemessen, anliegen. TP-7 ist der Ausgang dieses OpAmps, welcher wiederrum einen folgenden Multiplexer (IC803, Pin 3) sowie einen OpAmp (IC804, Pin 2) mit den daran angeschlossenen Treibertransistoren (für die vertikale Bewegung des Tonarms) ansteuert. Ich halte es durchaus für möglich, daß IC802 der Verursacher deines Problemes ist. Vllt. ist auch nur die Schleiferbahn des Trimmers VR804 leicht oxidiert, so daß ein falscher Wert ausgegeben wird. Dazu reicht eine "Behandlung" des Trimmers mit Oszillin meist aus: Leicht besprühen, mehrere Male den Trimmer von Anschlag zu Anschlag drehen und dann den Offset - wie oben beschrieben - wieder korrekt justieren. Das sollte aber nur jemand mit entsprechendem Equipment resp. Fachkenntnissen durchführen.
Der Sender selber ist noch recht unkuhl, aber Montag oder Dienstag sollte das von mir auserkorene Gehäuse eintreffen, womit ich dann erstmal wieder ein bisken beschäftigt bin. Nicht, daß mir noch langweilig wird. Gruß, Ulf edit: Bilder eingefügt [Beitrag von Gurkenhals am 22. Nov 2020, 19:59 bearbeitet] |
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RO55
Stammgast |
#449 erstellt: 22. Nov 2020, 19:33 | |||||||||||
Ich habe ihn in dem Zustand gekauft. Ist mir vor Ort aber nicht aufgefallen, sondern erst nach ein paar Tagen Nutzung. Der Vorbesitzer hatte ihn wohl letztes Jahr mal irgendwo beim Service, die haben auch neue Kabel angelötet. Vielleicht haben die da irgendwas vermurkst... Vielen Dank für Deine ausführliche Diagnose, aber wie Du schon selbst schreibst, sollte sich das ein Fachmann anschauen. Wie weit wohnst Du noch von Berlin weg? Ist übrigens immer eine Reise wert... Ich lebe jetzt erstmal ohne Q-Damping, mein Gehört ist eh nicht fein genug, um die marginalen Unterscheide wahrzunehmen. Für mich klingt es mit und ohne Q-Damping gleich super, von daher ist momentan alles gut. Schönen Sonntag noch! André |
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Gurkenhals
Inventar |
#450 erstellt: 22. Nov 2020, 20:15 | |||||||||||
Tach André,
Das habe ich mir fast gedacht. Dann liege ich mit meiner Vermutung wahrscheinlich gar nicht so daneben. Da hat der Service wohl geschlampt denke ich und vor Allem nicht ausreichend und vollständig getestet. Auch dir noch nen schönen Restsonntach! PS.: Nach Berlin sind es gerademal läppische, knappe 600km, quasi ein Sonntagsspaziergang.... Gruß, Ulf [Beitrag von Gurkenhals am 22. Nov 2020, 20:24 bearbeitet] |
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ParrotHH
Inventar |
#451 erstellt: 23. Nov 2020, 10:35 | |||||||||||
Ja, von mir auch ein "gut gemacht!"
Dazu folgende Anmerkungen: Zum einen habe ich mein Smartphone praktisch immer bei mir, auch zu Hause. Auch ein Tablet, mit dem die App ebenso läuft, liegt immer bereit. Am Smartphone muss ich mich auch nicht groß "anmelden", sondern entsperre es mittels Fingersensor in dem Moment, in dem ich es in die Hand nehme. Widget der App liegt auf dem Desktop. Einmal gestartet bleibt die App aktiv, ich habe das also bewusst so eingestellt, dass das Smartphone nicht von alleine in den Schlafmodus fällt. Smartphone oder Tablet habe ich ohnehin fast immer in der Hand, wenn ich Musik höre, weil ich ansonsten den Streaming-Client damit steuere. Und dann der entscheidende Punkt: das alles ist ja vor allem keine festverdrahtete Lösung, sondern eine Plattform, die da im Plattenspieler verbaut ist. Der Mikrocontroller steuert die Schalter über Software, und damit habe ich völlig freie Hand, wann das durch was ausgelöst wird. Die App war erst mal die einfachste Variante, weil ich wissen wollte, ob es überhaupt funktioniert. An den Mikrocontroller kann man auch zusätzlich Funk- oder IR-Empfänger anschließen, die dann ebenso zur Steuerung verwendet werden können. Dazu muss ich an der Hardware überhaupt nichts ändern, sondern nur einen Platz für das Modul finden, und die Software ergänzen. Vielleicht mache ich das noch irgendwann. Parrot |
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