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Welcher TA für Thorens TP28?+A -A |
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Autor |
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StarSlight
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 14. Jun 2006, 22:08 | |
Bei einer preislichen Schmerzgrenze von max. 120-130 Euros. Welche harmonieren da am Besten, Stichwort Compliance und Resonanzfrequenz? Wo liegen die einzelen stärken der Tonabnehmer? Ich suche einen, der soetwas wie "Allround-Qualitäten" besitzt, da ich recht verschiedenartige Musikrichtungen schätze. Von Elektrosachen über Indierock bishin zu Jazz. Ins Auge gefallen sind mir vor allem AT120E, Goldring G1006, Grado Prestige Blue, Ortofon OM20 Super, Ortofon Vinylmaster Red und Shure M97xE. Die liegen alle im angesprochenen Preisbereich, wie es da mit der Resonanzfrequenz aussieht, ist mir nicht ganz klar. Ist die so wichtig, springt die Nadel da stark ab einem bestimmten Bereich? Ich wäre über allgemeine aber auch spezielle zu den erwähnten TA gemachte Hinweise sehr dankbar! |
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abalamahalamatandra
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 15. Jun 2006, 08:02 | |
Bezüglich der Compliance nehmen sich die aufgezählten Systeme nicht viel. Die liegen alle zwischen 20 und 25 mm/µN. Unter diesem Aspekt sollte es daher mit keinem der Systeme Probleme am TP28 geben. Auf der Webpage von phonophono findest Du einige weitere Daten zu den Tonabnehmern. Dort findest Du auch einige grobe Hinweise zum Klangbild der einzelnen Tonabnehmer. Ansonsten werden dir dann hoffentlich andere Forumsteilnehmer weiterhelfen können. Die Resonanzproblematik zu beurteilen, fällt schwer: Resonanzen ergeben sich aus der Compliance und der effektiven Masse von Tonarm und System (was sich berechnen lässt, die Resonanz sollte irgendwo zwischen 7 und 15 Hertz liegen, phonophono empfiehlt um die 10 Hertz). Effektive Masse ist nicht gleichbedeutend mit Gewicht, sondern beschreibt per Definition das Massenträgheitsmoment des Tonarms (in einem Nadelpunkt konzentrierte Masse, die für das gesamte Trägheitsverhalten des Arms steht). Der TP28 hat eine effektive Masse von 12,5 Gramm. In der Regel wird diese effektive Masse auch zur Tonarm-Einstufung "leicht bis schwer" verwendet. Der TP28 gehört zur Kategorie "leicht bis mittelschwer" (übrigens: der Linn Ekos hat 11,5 Gramm, empfohlene Tonabnehmermasse zwischen 3 bis 9 Gramm). Schwierige Materie. Die Ortofon-Systeme sind recht reizvoll, da sie sich später durch Nadeltausch noch aufwerten lassen (z.B. red auf blue oder OM 20 auf 30). Gilt auf jeden Fall bei der OM(B)-Serie und sollauch für die VM-Serie gelten. Bei letzterer ändert sich aber bei einem Upgrade des Red die Compliance (ist bei der blue-Nadel und folgenden größer). Bei den anderen Herstellern ist mir diese Upgrade-Möglichkeit zumindest nicht bekannt. [Beitrag von abalamahalamatandra am 15. Jun 2006, 10:38 bearbeitet] |
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StarSlight
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 20. Jun 2006, 10:39 | |
Niemand Erfahrungen mit einem der angegebenen Tonabnehmer? |
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torbi
Inventar |
#4 erstellt: 20. Jun 2006, 11:50 | |
Hi, ruf doch einfach mal bei Phonophono in Berlin an, da kriegst du echt ne gute Beratung & die nehmen sich auch Zeit. Auch wenn Du keinen Plattenspieler für €20.000 kaufen willst.... Das Shure M97xE (?) habe ich selbst mal kurz angeschraubt gehabt. Klingt eher "sanft", unauffällig "smooth". Nicht unbedingt der Weltmeister (a propos... um 4 geht das Spiel los.. off topic aus) in Sachen Dynamik. Würde ich persönlich für elektronische Musik nicht so empfehlen. Meine "depeche mode single collection" klang damit nicht sooo umwerfend <gähn>. Ist Geschmackssache.... Von den Vinyl-Master-Systemen hatte ich das dickste, das "silver". Bis zum Exitus der Nadel durch Fremdstaubwischen $&(§%§/"§$ war das ein Supersystem mit sehr schöner Dynamik und verzerrungsfreier, detaillierter Wiedergabe. Wenn das kleinste aus der Reihe ähnlich abgestimmt ist, wäre das sicher schon eher was. Die anderen Systeme kenne ich nicht, da muss ich passen. Aber am besten rufst Du echt mal bei denen an.. Viel Erfolg, Torben |
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2wheel
Stammgast |
#5 erstellt: 20. Jun 2006, 21:56 | |
Shure und Grado würde ich wegen der Elektrosachen und des Indierocks eher hintenanstellen, weil etwas zu weich und langsam!. Sehr schön und musikalisch klingende TA's aber eher für Folk und ruhigere Sachen - OK klar auch für Jazz! OM 20 S und VM Red dürften sich am TP 28 wohl durch etwas fetteren, druckvolleren Sound beim VM Red und etwas analytischer, schlanker beim OM 20 S unterscheiden. Die 1000er Baureihe von Goldring umfasst 4 verschiedene Nadelsysteme, die sich Hauptsächlich durch Auflösungsvermögen und räumliche Darstellung unterscheiden sollen. Ich kenne bisher nur das grösste 1042er. Das 1006er ist das "kleinste". Grundlegender Charakter des 1042ers: Leicht mittig, eher etwas schlank, aber nie dünn klingender Tonabnehmer, dessen Spezialität es ist, immer stimmig, irgendwie richtig zu klingen, egal bei welcher Musikrichtung, bei rockigen Sachen klingt es recht temperamentvoll, knackig und spritzig. Wirkt etwas weicher und weniger direkt in der Wiedergabe als die Ortofone. Über das 1006 wurde in der Zeitschrift "LP" berichtet, dass es in seiner Preisklasse die sauberste Wiedergabe liefere gepaart mit der besten räumlichen Darstellung. |
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Breakshot
Stammgast |
#6 erstellt: 21. Jun 2006, 03:23 | |
Und die habt Ihr alle am TP28 gehört ??? - Interessant ! An meinem TP28 spielt das AT120E und ich bin sehr zufrieden damit. Was Preis/Leistungsverhältnis anbelangt wirst Du nichts besseres finden, da es bei EBAY ja schon für 69,- Euro + Porto zu haben ist. |
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