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Nadel für Shure V 15 III

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Autor
Beitrag
rorenoren
Hat sich gelöscht
#159 erstellt: 09. Nov 2008, 19:51
Moin Seb,

bei EAV ist das zweite System im Hochton lauter.

Verzerrungen habe ich nicht gehört.

Das andere System wirkt etwas voller.

Komisch, ich könnte jetzt nur raten, dass das Zweite das V15 ist.
(bestimmt falsch geraten)

Ich habe auch noch zwei Aufnahmen gemacht, aber ich glaube das passt dann besser in den Hörbeispiel Thread.
Hier war das Ende:

http://www.hifi-foru...=7635&postID=146#146

Ich habe zwei verschiedene Pressungen von Tracy Chapmans "Debut Album".
(Tracy Chapman)

Einmal original von EMI und einmal von Amiga.

Sehr spannend, wie sich die Aufnahmen unterscheiden.

Das Mastering war digital.

Vermutlich hat Amiga eine Analogkopie bekommen.

Diese Aufnahme/Kopie gefällt mir besser.

Aber das ist jetzt reichlich off Topic.

Gruss, Jens
CyberSeb
Inventar
#160 erstellt: 09. Nov 2008, 19:59
Hi Jens,

so wirklich kann ich Deine Eindrücke diesmal nicht nachvollziehen. Aber Du hast Recht, das zweite ist das V15 (ich dachte, das wäre klar). Vielleicht hört man die Unterschiede auch nur dann, wenn man es weiß und hören will?

Das wäre natürlich fatal!

In der Abstimmung höre ich keine großen Unterschiede, aber im Zischel-/Plärrverhalten (ich denke, das passt) schon.

Jens, schick' mir die Aufnahme, ich lade sie hoch und dann diskutieren wir das im anderen Thread. Den hier haben wir damit ja auch schon stark strapaziert. Aber ich hoffe, das ist für andere hier auch interessant, nicht nur für uns drei.



Gruß, seb
rorenoren
Hat sich gelöscht
#161 erstellt: 09. Nov 2008, 20:10
Naja,

bisher ging es ja hauptsächlich um die V15III Nadel, von daher doch passend.

Jo, dann schicke ich dir die Aufnahmen mal, bin gespannt, was die anderen (und du) meinen.
(ist unterwegs)

Beim Shure/Nagaoka Vergleich wusste ich nicht, welches welches war.

Aber ich höre das auch nur hier am Rechner und nicht über Kopfhörer.
(benutze ich nie)

Über Lautsprecher fallen auch Verzerrungen und Knistern nicht so ins Gewicht.

Gruss, Jens
Bepone
Inventar
#162 erstellt: 09. Nov 2008, 20:16
Hallo Seb,

ich kann nur unterstreichen, was du zur EAV-Platte sagst. Ist eine meiner Lieblingsplatten!

Habe mir gerade das Soundfile der EAV angehört, und mir ein Urteil gebildet, bevor ich deinen letzten Beitrag gelesen habe. War also ein Blindtest!

Dabei kam ich zu folgendem Schluss: Beide Systeme sind vom Klangcharakter sehr ähnlich. Aber im Abtastverhalten gibt's recht große Unterschiede!

"Märchenprinz": System 1 scheint etwas heller als System 2, Abtastverhalten identisch.
Tip: System 1 = Shure.

"Morgen": System 1 zeigt Unsauberkeiten in der Wiedergabe der Sängerstimme. System 2 absolut sauber.
Tip: System 2 = Shure.

"Fata Morgana": Siehe oben beim Titel "Morgen".


Also, wie gesagt, im Klangverhalten könnte ich Nagaoka und Shure wahrscheinlich auch nicht blind auseinanderhalten. Aber bei den Titeln am Plattenende höre ich das deutlich bessere Abtastverhalten des Shure mit Jico problemlos heraus.


Und nochwas: Mit meinem System und der Jico scheint alles i.O. zu sein. Denn meine EAV tastet die Jico genauso gut ab wie deine, Seb.
Wahrscheinlich zeigt sich bei nicht beschädigten Platten, was in der Jico steckt. Das Problem ist, dass die Jico Plattenbeschädigungen deutlicher Wiedergibt als andere Nadeln, eben aufgrund ihres sehr analytischen Charakters.
So ist jedenfalls mein Schluss, zu dem ich nun gekommen bin.


@Jens: Verzerrungen hört man tatsächlich am deutlichsten über Kopfhörer.

Gruß
Benjamin
CyberSeb
Inventar
#163 erstellt: 09. Nov 2008, 21:27
@Jens: Ich habe Deine Audiodateien bereits hochgeladen - Du solltest öfters Deine Mails checken!

@Benjamin: Ich brauche wohl nichts mehr dazu sagen. Ich glaube auch, dass es so ist. Dass Deine Jico schon abgenutzt ist, halte ich für unmöglich.

Ich bin bei solchen Sachen auch immer am zweifeln und mache mich verrückt. Alleine die drei Shure-Nadeln fürs M78s, die ich kenne, bekräftigen mich darin. Aber Jico scheint in der Hinsicht echt OK zu sein, das zeigen auch die hervorragenden Bilder von Jens!

Viele Grüße
Sebastian
rorenoren
Hat sich gelöscht
#164 erstellt: 09. Nov 2008, 21:30
Hi Seb,

längst den Beitrag erstellt, habe leider irgendwie ein Brummen mit drin, aber egal.



Gruss, Jens
Bepone
Inventar
#165 erstellt: 10. Nov 2008, 10:10
Hallo,

hier habe ich mal noch ein Musikbeispiel. Es ist von der LP „Peter Hofmann – Rockballaden“, Amiga (Lizenz von CBS).
Ich weiß nicht, ob er ein Begriff für euch ist. Aber ich finde, er hat eine tolle Stimme und gibt vielen bekannten Liedern auf dieser LP einen schönen „Pep“ (er singt hier bekannte Titel nach).


Der Titel ist „The House Of The Rising Sun“.
Hier zu finden: Rising_Sun.mp3
(Ich kenne leider keine bessere Möglichkeit, Dateien ins Netz zu stellen)


Abgespielt ist das ganze auf dem Dual 1246 mit Shure V15/III mit Jico-Nadel.
Ich denke, hier beweist die Jico mal wieder ihre hervorragende Abtastfähigkeit, denn es ist der letzte Titel von Seite 1 und bestimmt kein "einfaches" Musikmaterial.
Außerdem hat sie einen echt feinen Klang.

Weil es um die Jico geht, habe ich das auch hier eingestellt und nicht im Hörbeispiel-Thread.

Ich wünsche viel Freude (mir gefällt der Titel sehr gut).


Gruß
Benjamin
CyberSeb
Inventar
#166 erstellt: 10. Nov 2008, 20:30
Hi Benjamin!

WOW!!! Was für eine tolle Aufnahme! Genau nach meinem Geschmack. Der Mann KANN singen. Dazu noch ein schmieriges Orchester mit Schlagzeug. Wunderbar! Ich glaube, die muss ich mir auch holen.

Und ja, das was ich da höre, ist die Jico!

Einwandfrei. Genau so klingt es bei mir. Absolut sauber abgetastet, die Höhen sind "samtig", d.h. etwas betont und irgendwie etwas verfälscht, aber trotzdem sauber. Die Blechbläser klingen sehr "blechig" und "angespotzt" (klingt doof, ja).

Gruß, Seb
rorenoren
Hat sich gelöscht
#167 erstellt: 10. Nov 2008, 20:41
Moin Benjamin,

ich kann´s leider nicht downloaden, weil der Firefucks zwar die Steuerelemente, aber nicht die Werbung selbst blockt.
(keine Ahnung wie man dem das verklickern kann)

Ich versuch´s mal mit Opera oder Internetz Exkrementplorer.
(wobei die aktuelle Version von opera Sch.. ist, die alte wurde leider überspielt, oldversions.com hat auch irgendwie nicht die passende für mich)

Gruss, Jens
CyberSeb
Inventar
#168 erstellt: 10. Nov 2008, 20:43
Ich habs inwischen schon 5 oder 6 Mal angehört. Geil!

rorenoren
Hat sich gelöscht
#169 erstellt: 10. Nov 2008, 20:52
So,

der Exkrementplorer hat´s geschafft.

Klingt sehr gut!

Allerdings mag ich den Herrn der da singt akustisch überhaupt nicht.
(kenne diese Rock/Klassik Geschichten noch aus der Zeit)

Aber schöne Testplatte, das.

Dein Dual gibt sein feines Stimmchen auch dazu, so gehört sich das.
(machen meine Reibrad- Duals auch irgendwie alle mehr oder weniger)

Jedenfalls ist deine Soundkarte um Welten besser als meine.

Gruss, Jens
Bepone
Inventar
#170 erstellt: 10. Nov 2008, 21:05
Hey Seb,
Hey Jens,

Seb, danke für den Kommentar, also dass dir das so gut gefällt, geht mir auch irgendwie runter wie Öl, weil ich die Aufnahme auch einfach geil finde!!

Wärst du bitte so nett und lädst die mp3 auf deinen Webserver hoch? Damit andere auch ohne Probleme teilhaben können.

Wenn du so daran Gefallen findest, könnte ich evtl. auch die gesamte Platte für dich aufnehmen.
Oder du holst sie dir bei ebay, nochmal der Titel: "Peter Hofmann Rockballaden".
Habe ich auch bei ebay gekauft für 1€ in traumhaftem Zustand (hörst du ja selbst), klar, war auch Glück im Spiel.

Auf die Platte bin ich gekommen, weil ich mir sie mal in der Zwickauer Bücherei ausgeliehen habe (die haben massig LPs) und sie gefiel mir auf Anhieb. Musste ich haben.


@Jens: Sorry, das du Probleme mit dem Download hast, aber ich kenne wie gesagt keine bessere Möglichkeit, Dateien ins Netz zu stellen. Nehme Vorschläge diesbezüglich auch sehr gern an!
Es gibt ja z.B. noch Rapidshare, aber da hat man abends so eine miese Downloadrate...
Ah, ich sehe du hast's geschafft. Nunja, ist sicher nicht jedermanns Geschmack.
Und dass der Dual etwas rumpelt, stört mich mittlerweile auch nicht mehr, ich bekomm's nicht besser hin.
Mein Kenwood-Direktantrieb ist um einiges leiser.
Aber du hast schon recht, irgendwie gehört es dazu.

Ach ja, Jens, ich kann bei deiner Soundkarte eigentlich nichts schlechtes heraushören. Vielleicht höre ich sowas ja nicht, dafür aber Verzerrungen umso deutlicher

Oh, wenn du an dem Opera 8.0 interessiert bist, den habe ich noch hier (Install-Datei, ca. 4Mb). Aber der ist glaube ich schon zu alt, oder?
Ich arbeite ausschließlich mit Firefox 2.0.


Gruß
Benjamin
Der sich mittlerweile immer mehr an seiner Jico erfreut.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#171 erstellt: 10. Nov 2008, 21:26
Moin Benjamin,

hab´s ja geschafft, ist ja meine eigene Blödheit.

Ich könnte es ohne Seb auch nur auf Rapidshare oÄ hochladen, das tut sich alles nichts.

Ich habe einen aktuellen Feuerfuchs (3.0.3) und ein aktuelles Opera 9. irgendwas.
(letzteres verbindet sich schon selbsttätig mit dem Internet, Drecksau die, ZoneAlarm meldet mir das zum Glück)

Das 8.0 könnte sogar schon eine Version neuer sein als mein altes.

Nja, das wird jetzt zu sehr off Topic, aber danke für dein Angebot.

Vielleicht komme ich mal darauf zurück.

Das Rumpeln von deinem Dual ist doch noch dezent.

Mein Braunpole rumpelt zwar fast nicht, dafür streut dessen Motor ein gaaaanz leichtes Brummen in das System.
(das ist aber nur hörbar, wenn die Nadel nicht aufliegt und sehr laut gedreht wird)

Solche geringen Geräuschelein stören ja nicht den Musikgenuss, und um den geht´s doch, oder?

Deshalb nur "langweilige" Direkttriebler zu verwenden, wäre, tja, langweilig.
(wenn die auch oft richtig klasse sind, keine Frage)

Gruss, Jens
rorenoren
Hat sich gelöscht
#173 erstellt: 10. Nov 2008, 21:52
Sollte auch nicht abfällig gegenüber DD sein.

Ich habe selbst einige davon, die wirklich klasse funktionieren.
(Technics SL1300,1500,SL-D2, SL-D3, Dual 704 (noch mit Pfuschteller), Unitra- Bastard, Sound 6001)

Aber irgendwie sind das optisch alles nicht so die Bringer.
(wenn auch der SL1500 in Babyblau (vom damaligen KadettB)....)

Der fiese Braunpole ist so anders, das mag ich.
(natürlich gibt es hübschere Dreher)

Der 701 in der weissen Schleiflack- Zarge ist auf jeden Fall ein Knaller.
(und gar nicht sooo langweilig)

Gruss, Jens
Bepone
Inventar
#174 erstellt: 10. Nov 2008, 21:58
Hallo,

ja, das Grundgeräusch beim Dual 1246 kommt vom Motor, habe aber schon die Sinterlager neu mit Öl vollsaugen lassen etc.

Stört ja eigentlich wirklich nicht.
Beim Hören mit 45 RPM "singt" der Plattenspieler aber deutlich lauter. Komisch, wird doch die Motordrehzahl nicht verändert. Nur der Riemen rutscht auf die dickere Stelle des Pullys; vielleicht hat das was damit zu tun, dass der Pully aus mehreren Lamellen besteht (der Spreizung wegen).


Jens, was ist eigentlich dein "Braunpole" für ein Plattenspieler? Ein Braun aus Polen, ein brauner Pole oder ein Pole von Braun...?


Seb, vielen Dank fürs Hochladen!
Der Dual 701 war auch immer mein Traum! Aber irgendwie lässt das das Studentenbudget nicht zu.
Aber ich muss ehrlich sagen, der 1246 sagt mir optisch mehr zu. Wobei ich den 701er noch nie in echt gesehen habe. Muss ein tolles Gerät sein.

Schau hier, das ist die Platte: Rockballaden
(Darf man hier Angebote in ebay verlinken?? Wenn nicht: Soll nicht wieder vorkommen!)
Wenn du dich geduldest, bekommst du sie vielleicht auch für einen Euro. Das Modell scheint nicht sehr gefragt zu sein.


Gruß
Benjamin
CyberSeb
Inventar
#175 erstellt: 10. Nov 2008, 22:00
Schon klar, ich hab' Dich schon verstanden.

Dein 704 ist doch ein herrlicher Plattenspieler. Das mit dem Teller hast Du ja auch super hinbekommen, vielleicht bekommst Du ja mal einen originalen.

Zu den Technics kann ich nix sagen, da Japaner. Die interessieren mich irgendwie gar nicht. Japanische Geräte wirken auf mich immer wie Massenware vom Laufband, wohin gegen so ein Dual (bzw. jedes andere deutsche Gerät bis ca. 1975) so etwas wie "Handarbeit", Liebe, ... ausstrahlt.

Der 701 ist halt der technisch "modernste" Dreher mit der ältesten Anmutung (ähnlich 1219, 1229). Perfekt.

Dein Braunpole ist geil. Von der Leistung her scheint er ja zu passen (sonst würdest Du ihn nicht verwenden) und von der Optik her ist er wirklich "fies". Sehr böses Gerät, hat was! Vor allem ist er individuell!

Gruß, Seb

EDIT: PS @ Benjamin: Ich bin auch Student. Der 701 war auch immer mein Traum, ich habe ihn mir erfüllt. Ca. 135 im eBay, dazu kamen natürlich noch Abholung und Jico-Nadel. Teuer. Aber es hat sich gelohnt!


[Beitrag von CyberSeb am 10. Nov 2008, 22:08 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#176 erstellt: 10. Nov 2008, 22:16
Ja,

böse trifft es.

@Benjamin:

Der Braunpole ist ein Braun PCS 5 (Baujahr ca 1963) mit dem Tonarm eines polnischen Billigdrehers der Firma Unitra.

Der Arm ist sehr massiv und gefällt mir klanglich sehr gut.
(wie auch immer der Arm den Klang mitbestimmt, ein Thorens TD160 musste dafür weichen)

Es gibt sicher bessere Plattenspieler, aber der Braunpole vereint eben alles das, was ich mag.

Durchgeknallt, böööse, und funktioniert sogar.
(uuund hat einen SME Anschluss, ganz wichtig zum Headshellwechseln)

So sieht der Apparat aus:



Sorry für wiedermalvomthemaabgewichensein......

Gruss, Jens
CyberSeb
Inventar
#177 erstellt: 10. Nov 2008, 22:20
Hi Jens,

auf Deinem Bild sieht der Braunpole nach Design und sehr brav aus. Mit "böse" habe ich dieses in Erinnerung:



Das ist böse. Borg-artig, von einer anderen Welt.


Gruß, Seb
rorenoren
Hat sich gelöscht
#178 erstellt: 10. Nov 2008, 22:25
Japp, böses Bild, stimmt, wer hat denn das gemacht?
(die Nadel von diesem M91ED sieht unter dem Mikroskop der DN352 verdammt ähnlich, ich wiederhole mich....)

Gruss, Jens
Bepone
Inventar
#179 erstellt: 10. Nov 2008, 22:31
Hey Jens,

oh Mann, was für ein fieses, böses Teil!

Dass das Jico-Diamäntchen mal nicht schon beim Anblick dieses Armes, der wohl aus dem Vollen gefräst worden ist, in tausend Teile zerberstet.
Obwohl, der Arm-Sockel sieht mir sehr nach Grauguss aus.

Kann mir vorstellen, dass Plattenhören mit diesem Apparat schon tierisch Spaß macht.


(Und zur Beruhigung: Es geht hier immer noch um die Nadel des Shure V15/III, siehe zweiter Absatz)



Ich leg' mich mal aufs Ohr, muss mich vom Anblick des Monsters erholen.
Gruß
Benjamin
rorenoren
Hat sich gelöscht
#180 erstellt: 10. Nov 2008, 22:39
Gute Nacht, ich auch

(der Sockel ist aus alten Fiat124/Polski- Fiat- Motorblöcken gegossen.
nee, ist alles Alu, evtl. z.T. Zinkdruckguss, nur der Sockel ganz unten auf dem Chassis des Braun ist aus Ikea Gehölzenen)

Gruss, Jens
Bepone
Inventar
#181 erstellt: 11. Nov 2008, 09:33
Hallo und guten Morgen,

Seb, ich habe mir eben deine 007 Classics angehört. Hatte ich bis jetzt irgendwie versäumt.

Klingt wirklich sehr fein!
Sind die mit dem 701 aufgenommen? Den hört man ja gar nicht...

Die Verzerrungen des Vorletzten Titels klingen irgendwie seltsam. Habe ich so noch nicht gehört. Sind das vielleicht die Fussel an der Jico?
Im Übrigen sind sie aber immer noch sehr moderat.
Beim letzten Titel verzerrt's ja kaum.

Da wir von Fusseln sprechen: Mir ist aufgefallen, dass die Jico den Schmutz sehr gierig aufzusammeln scheint im Vergleich zu anderen Nadeln.
Ist euch das auch aufgefallen?


Ach ja, Seb, verrätst du mir, von welcher Platte du die Aufnahme aus dem Beitrag Nr. 114 hast? Hier hast du die Jico mit dem Nagaoka verglichen.


Gruß
Benjamin
CyberSeb
Inventar
#182 erstellt: 11. Nov 2008, 15:12
Hi Benjamin,

der 701 ist wirklich totenstill, genau das liebe ich an dem Gerät aber auch.

Die Verzerrungen in der Aufnahme am Schluss kommen sicherlich von dem Schmutzbatzen, es sind aber auch leichte Beschädigungen auf der Platte vorhanden.

Das mit dem Staubsammeln stimmt: Die Jico ist da recht OK. Jedenfalls kann man den Staubklumpen leicht wegpusten - man muss also nicht nach jeder Plattenseite zur Bürste greifen.

Die Aufnahmen in #114 sind von der Platte "Long Distance Voyager" von den Moody Blues. Tolle Scheibe, aber ohne "Kracher"! Das "Finale" mit "Painted Smile", dem Monolog und dem "Veteran Cosmic Rocker" ist auch geil. Jens kennts! Muss ich direkt mal aufnehmen.



Gruß, Seb
Bepone
Inventar
#183 erstellt: 12. Nov 2008, 17:34
Hallo,

Leute, ich bin hin und her gerissen.

Aber zunächst mal: Danke, Seb, ich glaube die Platte werde ich mir auch noch zulegen.


Aber zur Jico-Nadel: Ich habe den Peter Hofman - Titel nochmal aufgenommen, diesmal aber mit dem Dual DMS 242 E. Aus aktuellem Anlass.
Hier ist die Datei: Rising_Sun_Dual.mp3

Seb, ich würde mich freuen, wenn du dir das auch anhörst und mir sagst, was du davon hältst.

Das ist aber auch schwierig, wenn man mehrere Systeme hat...


Gruß
Benjamin
CyberSeb
Inventar
#184 erstellt: 12. Nov 2008, 18:02
Hi Benjamin!

Das Dual (eigentlich ein AT-System) tastet auch sehr sauber ab. Aber es klingt im Hochton nicht nur betonter, sondern irgendwie "rauher". Das V15 klingt dagegen "glatter", weicher, sanfter, stimmiger, natürlicher.

Dieses "rauh" sind irgendwelche Verfälschung/Verfärbungen. Ich höre ähnliches bei alten 3-Wege-Boxen heraus ... mir gefallen 2-Weger einfach besser. Hat zwar nix mit den Nadeln zu tun, der Eindruck ist hier aber ähnlich.

Vielleicht täusche ich mich aber auch völlig.

Ich habe hier auch noch einen Dual 242 Systemkörper. Der Cantilever flog beim Erwerb des Plattenspielers auf dem Teller herum. Ich habe den Fehler gemacht, diesen dann auf den Küchentisch zu legen. Irgendwann war er weg, vermutlich mit dem Küchenlumpen aufgewischt. Hoffentlich hat ihn keiner gegessen. Tragisches Ende!

Gruß, Seb
Bepone
Inventar
#185 erstellt: 12. Nov 2008, 18:39
Hi Seb,

jo, nen minimalen Tick rauher kann das Dual klingen, aber wirklich marginal.
Dafür ist mir aufgefallen, dass es einfach ein Stück "voller" klingt. Beim Shure mit Jico scheint alles irgendwie ein Stück in den Hintergrund zu rücken.

Irgendwie finde ich das Shure fast schon eine Spur zu hell. Das Dual/AT ist da etwas dunkler abgestimmt und klingt so mit meinen Kopfhörern / Verstärker einfach nen Tick stimmiger und auch natürlicher (also genau das Gegenteil von deinem Empfinden).
Das Shure neigt schon manchmal dazu, leicht zu nerven (ich drehe dann den Höhenregler am Verstärker gegen "-").
Natürlich alles subjektiv.


Ich wollte ja eigentlich das Shure am Plattenspieler dranlassen. Aber bei einer Tina Turner - Platte (Private Dancer) hat es immer mal gaaanz leicht verzerrt. Wirklich nicht der Rede wert. Aber aus Neugier klipste ich mal das Dual/AT wieder ran, und siehe da, vollkommen sauber.
Auch der Klang und die Räumlichkeit hat mir spontan etwas besser gefallen.


Ach, es ist zum Verzweifeln, die gute Jico mag ich doch auch nicht einfach so beiseite zu legen...
Beim Dual/AT stimmt dafür die Kanalbalance nicht ganz, sodass ich den Balanceregler bemühen muss (es ist ca. 2dB rechts leiser; habe ich bei der Aufnahme korrigiert).
Verzwickte Sache...
Ich überlege schon die ganze Zeit hin und her, ob ich die Jico wieder abgebe...
Seb, ich glaube, wenn du noch eine original DN242 hättest, würde ich die glatt gegen meine Jico eintauschen. Aber wenn du deine Nadeln lieber isst, kann man da natürlich nichts machen


Gruß
Benjamin
CyberSeb
Inventar
#186 erstellt: 12. Nov 2008, 19:07
Hi Benjamin,

interessante Erfahrung. Das zeigt eigentlich nur mal wieder, wie unterschiedlich die Höreindrücke sein können!

Das V15/Jico würde ich nicht als "hell" bezeichnen, sondern sehr neutral. Es stimmt aber, gewisse S-Laute und alles mögliche im ganz oberen Hochton werden leicht betont wiedergegeben was manchmal etwas "spitz" oder "glitzernd" klingt, aber keinesfalls "hell".

Das Dual/AT klingt dagegen im Hochton irgendwie "ausgefüllt". So, als ob doppelt so viele Streicher oder Schlagzeugbecken spielen ... Jedenfalls ist das auch mein Eindruck vom AT120E.

Das DMS242E wurde von Dual übrigens an Plattenspielern der (oberen?) Mittelklasse verbaut. Ich habe meines von meinem Dual 491. Was der gekostet hat, weiß ich nicht, ich denke mal so 500 Mark 1978. Das V15 müsste schon ein ganz anderes Kaliber sein. Dass das aber nicht unbedingt was aussagt, haben wir ja bei dem Nagaoka für lächerliche 25 Euro gemerkt. Das an einen Flohmarktplattenspieler für 10 Euro - viel besser kann man nicht Musik hören!




Mir geht es ähnlich wie Dir. Ich mag z.B. das M91 gar nicht richtig testen, wer weiß, was dabei herauskommt ...

Ich rate Dir: wenn dir das AT besser gefällt, höre damit. Das ist ja nix Schlimmes ... Das V15-Zeug würde ich einfach mal behalten, es wird wohl kaum an Wert verlieren - im Gegenteil. Vielleicht kommst Du auch nochmal zu einem 701 oder 721 oder so, da gehört das dann definitiv dran. Vielleicht, wenn ich meinen zum Fenster rausschmeiße, der ist mir im Moment nämlich gar nicht geheuer. Besessen? (*)

Gruß, Seb

(* Benjamin weiß, was ich meine ... Dual-Board ...)


[Beitrag von CyberSeb am 12. Nov 2008, 19:07 bearbeitet]
Bepone
Inventar
#187 erstellt: 12. Nov 2008, 19:24
Hi Seb,

hast vollkommen Recht, jeder hört anders.

Ich werde wohl genau das machen, was du auch vorschlägst, nämlich das Shure samt Nadeln erstmal zur Seite räumen und mit dem Dual/AT weiterhören.
Dabei räume ich das Shure nicht allzu weit weg, denn ich weiß genau: Irgendwann habe ich eine Platte aufliegen, da denke ich "Verdammt, wie wird das wohl mit dem Shure klingen" und klips es wieder dran. Bis ich wieder aufs Dual wechsle...
Das macht wohl auch dieses Hobby aus.

Und altern werden diese Teile auch kaum, wenn ich sehe, wie gut die uralte und misshandelte Originalnadel des Shure noch spielt.

Ob ich besessen bin? Natürlich. Immer raus damit ausn Fenster und bei mir rein.
Ich weiß schon heute, dass ich irgendwann den Dual 701 habe. Und wenn es im nächsten Leben ist.
OOH, jetzt weiß ich auch, was du mit Th.... meinst, Stichwort Dual-Board. Gut, dass du's nicht ausgesprochen hast


Das Dual DMS 242 E war original an meinem Dual 1246 dran, er wurde wohl ursprünglich damit ausgeliefert. Insofern passt das auch gut.


Gruß
Benjamin
rorenoren
Hat sich gelöscht
#188 erstellt: 14. Nov 2008, 19:06
Moin,

auch wenn es ganz das Gegenteil vom Thema des Threads ist, ich find´s lustig.

System für V15III Nachbaunadel?

Da ich neben der Jico und der DN352 noch 3 brauchbare Nadeln für das V15III habe, aber nur 2 Systeme, stellte sich die Frage, was fange ich mit den überzähligen Nadeln an?
(Jico und DN352 hängen an Hauptanlage und Rechnerdreher)


Also in der Grabbelkiste nachgeschaut.

In einem No- Name System hatte ich schon eine zeitlang eine der Nadeln verwendet, passte perfekt, fetter Bass, aber im Hochton etwas müde.

Verdammt, das M95 sieht dem V15III so ähnlich, aber die Nadel ist zu lose darin.
(naja, wusste ich schon längst)

Von vorne kann man die Polschuhe sehen, die Halter, bzw. Führung des Einschubs darstellen.

Mt einem Zahnarzthaken habe ich die beiden Unteren (zur Platte zeigenden) etwas nach innen gebogen, und zwar etwas weiter hinten und auch vorne.
(nur vorne wackelt)

Passt, klingt!

Von den M95 habe ich 3 Stück!

Der Platsikeinschub schaut etwas weit über den Systemkörper heraus, aber es muss ja nicht schön sein.

Beim M75 scheinen die Polschuhe anders befestigt zu sein, da lässt sich nur einer verbiegen, das geht also nicht.

In das spitz zulaufende Kenwood- Billigsystem past die Nadel auch, allerdings sitzt sie nicht richtig fest.
(wie´s klingt, habe ich nicht probiert)

Das "M95/V15IIINachbaunadel" kann jetzt ohne Nadelumstecken nur durch Headshellwechsel für schlechter erhaltene Platten verwendet werden,
für die mir DN352 und Jico zu schade sind.

Gruss, Jens
Bepone
Inventar
#189 erstellt: 14. Nov 2008, 19:53
Hi Jens,

du bist mir doch schonmal durch expertige Nadelbasteleien aufgefallen

Jetzt kommst du auch noch unter die Tonabnehmer - Bastler!

Schön, dass manche Leut Mut und Laune zu solchen Basteleien haben und vor nichts zurückschrecken. Wenn dann auch noch was gutes rauskommt, wie bei dir, Jens, dann ist das perfekt!!


Ich hätte allerdings Bedenken, ob die Geometrie noch halbwegs hinhaut (Spurfehlerwinkel), das M95 ist geklipst oder kannst du es justieren?
Aber wenn's klingt, wird das schon seine Richtigkeit haben


Viel Spaß mit deinen Bastelnadeln und -systemen! Ich finde es immer wieder spannend, solche Lösungen kennenzulernen.


Gruß
Benjamin
rorenoren
Hat sich gelöscht
#190 erstellt: 14. Nov 2008, 20:01
Moin Benjamin,

des M95 ist an einer SME kompatiblen Headshell (für den Braunpolen) montiert.

Am Dual habe ich kein M95.
(wenn, würde ich es schrauben, da ich keines mit Clipsen besitze)

Die V15 Nadel sitzt genau an der selben Stelle wie die M95 Nadel.

Von daher würde es auch da passen.

Ach ja, "danke für die Blumen".

Ist natürlich nur Gebastel, aber so klingt´s doch erheblich besser als mit der sphärischen Nachbaunadel des M95.
(habe da nur eine elliptische Nadel, die taucht aber auch nix)

Ich könnte mir vorstellen, dass durch den etwas geringeren Abstand der Polschuhe die Kanaltrennung schlechter wird, aber klanglich könnte ich das Ergebnis vermutlich kaum vom V15III unterscheiden.
(hab´s aber noch nicht direkt verglichen, klingt aber super)

Gruss, Jens
CyberSeb
Inventar
#191 erstellt: 14. Nov 2008, 20:10
Hi ihr beiden!

Jaja der Jens ... unglaublich! Wenn irgendwas nicht geht oder wenn es etwas nicht gibt, bastelt er es sich einfach aus allen möglichen verschiedenen Sachen zusammen ... Ob das nun ein Plattenspieler, ein System oder eine Nadel ist. Wirklich unglaublich.

Klasse Jens!



Gruß, Seb

(PS: Hab auch grade was völlig krankes gemacht: ein ULM-System (Ortofon) an einen Dual 1216 montiert. Sieht extrem komisch aus, aber es geht und klingt ... WAHNSINN! Dagegen ist der 701 mit V15 langweilig ... Der 1216 soll in die Bucht und das ULM hatte ich rumfliegen ...)
rorenoren
Hat sich gelöscht
#192 erstellt: 14. Nov 2008, 20:20
Moin Seb,


Der 1216 soll in die Bucht.....


Hat sich dann vorerst auch erledigt?

Die Ortoföner klingen mit den grösseren Nadeln scheinbar richtig gut.

Hatte mal (kurz bis zum Abbruch des Trägers) eines.
(die Nadel "ziert" jetzt das AT95)

Ich finde selbst die 10er Nadel schon erträglich, wenn auch wenig detailreich.

Tastet recht sauber ab und nervt nicht.

Mir gefallen Systeme mit hoher Nadelnachgiebigkeit auch im relativ schweren Polenarm meist besser als "harte".
(zu den "weichen" gehört ja auch das V15III)

Im Bass bemerke ich nichts nachteiliges, ausser wenn die Platte krumm ist.

Gruss, Jens
CyberSeb
Inventar
#193 erstellt: 14. Nov 2008, 20:25
Hi Jens,

neee, der kommt weg. Ich brauche wieder Platz und in Betrieb nehmen kann ich den hier unten eh nicht.

Ich hatte das Ortofon-System dann noch am PE dran, aber das klang nicht so gut ... Auch tastet es nicht so sauber ab wie die Jico - klar - aber das hat lebendig und "freudig" geklungen ... unglaublich!

Man muss einfach etwas experimentieren, auch wenn es manchmal ziemlich pervers ist.

Ich müsste mir direkt mal dieses Ortofon M20 (?) für den 701 holen, das war ja früher auch dabei. Könnte interessant sein!



Gruß, Seb
rorenoren
Hat sich gelöscht
#194 erstellt: 15. Nov 2008, 09:26
Moin Seb,

mir geht es auch häufiger mal so, dass ich andere, sogar sehr einfache oder alte Systeme, bei bestimmter Musik richtig gut finde.

Das ist aber sehr abhängig von meiner Tagesform.

Manchmal gefällt mir ein etwas rauherer oder aggressiverer Klang, machmal kann es nicht warm und weich genug sein.
(wobei Letzteres von kaum einem System erfüllt wird)

Ein für mich hell klingendes System ist z.B. das Stanton 680EE mit der Bastelnadel, ein warm/weiches das Elac STS333 mit Dualnadel.
(ähnlich Shure M75 aber irgendwie gefälliger und "fetter")

Je nach Pressung und Alter der Platte, Musikrichtung und Aufnamequalität gibt es dann "Spezialisten".

Meistens ist aber das V15III erste Wahl, selbst mit der "guten" Nachbaunadel, die jetzt im M95 steckt, war das schon so.

Das Shure schafft es einfach, Details zwar herauszuarbeiten, einem diese aber nicht "um die Ohren zu hauen".

Ausserdem ist dessen räumliche Abbildung für mich einzigartig.

Gruss, Jens
Bepone
Inventar
#195 erstellt: 21. Nov 2008, 09:41
Hallo,

Junge, Junge, sowas habe ich noch nicht erlebt.
Gestern ist beim Plattenhören ein Phänomen aufgetreten.

Habe zur Zeit mal wieder meinen Kenwood KD-3100 im Betrieb, der ist zum Dual 1246 ganz anders. Schwererer S-Tonarm mit SME-Verschluss-Headshell, Direktantrieb, Halbautomat.
Dort habe ich mal das Shure V15/III mit der Jico-Nadel montiert.

Da ich vor nicht allzu langer Zeit einen Packen Schallplatten bei ebay ersteigert habe, ca. 90 Stück, kann ich immer mal mir noch unbekannte Platten anhören.
Gestern kam dann die LP von ELO, "Discovery", auf den Kenwood.

Je weiter sich die 1. Seite dem Ende zuneigte, desto schäfrer klangen S-Laute, und irgendwie waren auch stellenweise ganz harte Verzerrungen dabei. Habe ich so noch nicht gehört, müssen irgendwelche Beschädigungen durch eine defekte/falsch justierte Nadel sein.
Aber beim letzten Titel (THE DIARY OF HORACE WIMP) haute es mich fast um: Immer wenn die harten Verzerrungen bei lauten Stellen kamen, hat sich der TA mitsamt dem Tonarm sichtbar bewegt (geschwungen)!

Ich dachte erst, das kommt vielleicht von einer Fehlanpassung des weichen Shure auf dem schweren Kenwood-Arm. Aber auch auf dem Dual kann ich das Schwingen beobachten, und auch am Kenwood mit Denon DL-160 (welches sehr gut zum Kenwood-Arm passt).


Habt ihr sowas auch schonmal beobachtet? Hat jemand auch diese Platte und dort das gleiche Phänomen?


Gruß
Benjamin
joba
Stammgast
#196 erstellt: 21. Nov 2008, 09:57
hey bepone,

einen horizontal schwingenden tonarm habe ich beim 704 mit V15III und JICO auch schon beobachtet. kommt bei manchen Platten vor. allerdings bei mir eher am anfang. verzerrungen konnte ich aber noch nicht feststellen. muss mal über KH abhören.
ich denke aber, dass es sich dabei um pressfehler handelt. ich habe z.b. die Alan Parsons "Tales and Mystery ..." in zwei verscheidenen Pressungen. bei einer von beiden kann ich das Phänomen beobachten. die andere ist i.o. es ist eigentlich immer nicht eine ganze plattenseite betroffen sondern nur einzelne abschnitte.

ansonsten habe ich gestern mal wieder ein bisschen mozart und bruckner gehört und bin wie immer begeistert über die abtastfähigkeiten der jico. alles glasklar. wie von CD aber mit vinylklang .

joba
CyberSeb
Inventar
#197 erstellt: 21. Nov 2008, 10:10
Hallo liebe Jico-Hörer!

Ein Aufschwingen des Tonarms ist mir an meinem 701 mit Jico noch nicht begegnet.

Mir ist das bisher nur bei einer Schellack auf dem PE2020 mit Shure M78s begegnet. Man sieht regelrecht, wie der schwere Arm versucht, der Platte zu folgen und wie sich das aufschwingt.

Ich denke auch, dass das an der Pressung liegt. Allerdings sollte das V15-III eher an einem leichten Arm montiert werden. Benjamin, Dein Dual sollte dafür eher geeignet sein. Die Originalnadel hatte eine Compliance von 40!!! Wie das bei der Jico ist, weiß natürlich keiner.

OT@Benjamin:

Gestern ist mir die LP von Peter Hofmann für 50 Cent "zugeflogen", incl. 9 anderer geiler Platten (Iron Maiden usw.) für den selben Preis. Wieder daheim habe ich die LP meiner Mutter gezeigt, ob sie das kennt. "Ja, die haben wir doch hier, ist ein toller Sänger". Wenn ich DAS wieder gewusst hätte!

Die Metal-Platten sind völlig verwahrlost und sehen aus, als hätte man damit Frisbee gespielt. Kein Innencover, völlig verkratzt, schon richtig "matt". Spielen alle einwandfrei durch ohne Verzerrungen. Allerdings knistern sie stark und das bekomme auch mit der Knosti nicht weg (sind wohl die Kratzer).

"Who are you? - I am number 2. - Who is number One? - You are number 6." Saugeil!

Gruß, Seb


[Beitrag von CyberSeb am 21. Nov 2008, 10:11 bearbeitet]
Bepone
Inventar
#198 erstellt: 21. Nov 2008, 16:47
Hallo,

dass die Jico-Nadel mit ihrer hohen Nachgiebigkeit eher für leichte Tonarme geeignet ist, ist mir schon bekannt. Und damit prädestiniert für solcherart Dual-Spieler
Die Compliance von 40 wird sie freilich nicht erreichen.

Ich wollte einfach mal ausprobieren, wie sie so an schwereren Armen spielt.
Bis auf diesen Fall klappt das auch hervorragend!
Ich habe keinerlei Probleme mit verwellten Schallplatten und kann auch sonst keine Auffälligkeiten beobachten.

Irgendwie ist das bei der ELO-Platte auch kein richtiges "Aufschwingen" des Armes. Es gibt an den lauten, verzerrenden Stellen einen Impuls, welcher den Arm horizontal auslenken lässt (scheinbar in die Richtung des Plattenlabels), und zwar genau für die Dauer des Impulses. Ist also eher der Kriechfall, kein Hin- und Herschwingen.
Einmal ausgelenkt, kehrt der Arm sofort wieder in die Ausgangslage zurück und ist ruhig. Seltsam ist das schon.


@Seb: Hättest du gleich mal deine Mutter gefragt...
Wie ist der Zustand der Platte? Und wie findest du sie sonst so?
Dass richtig übel aussehende Platten sehr gut klingen können, habe ich übrigens auch schon des Öfteren erlebt.


Gruß
Benjamin
rorenoren
Hat sich gelöscht
#199 erstellt: 21. Nov 2008, 17:58
Moin,

das Ausschwingen könnte ich mir so vorstellen:

Das Füllschriftverfahren verändert pegelabhängig den Abstand der Rillen zueinander, bzw. hätte eine unmodulierte Rille unterschiedliche Abstände.

Um möglichst viel auf der Platte unterbringen zu können, wird genau berechnet, wie weit der Vorschub des Schneidstichels laufen muss, dass gerade eben mit etwas Sicherheit keine Windung der Rille in die nächste läuft.

Am Ende der Platte ist das sicher noch kritischer.

Wenn nun die Platte extrem vollgestopft ist, könnte es vorkommen, dass die Rille an einer lauten Stelle einen starken Schwenk vollzieht und danach ebensostark zurückschwenkt, wenn es wieder leise wird.

Das spricht für eine schlechte Pressung, bzw. merkwürdige Einstellung des Vorschubs.

Der Effekt ist natürlich an schweren Armen und mit Systemen hoher Nadelnachgiebigkeit stätker.

Keine Ahnung, ob´s das ist, wäre aber möglich, oder?

Ich habe diesen Effekt bisher nur gehabt, wenn die Platte durch Wärme verzogen war, und das auch nur am Rand.

Gruss, Jens
CyberSeb
Inventar
#200 erstellt: 21. Nov 2008, 19:47
Huhu Jens,
Huhu Benjamin!

Schön wieder von Euch zu lesen!

@Jens: wird beim Füllschriftverfahren wirklich der Schneidestichel auch wieder zurückgeführt? Das kann ich mir ehrlich gesagt nicht so ganz vorstellen. Möglich wäre es aber ... Ich glaube auch, dass Benjamin da einen Pressfehler hat.

@Benjamin: Der Zustand der Platte ist vollkommen OK. Sie ist fast "neuwertig". Mir gefällt sie auch inhaltlich sehr gut: auch wenn die Songs schon sehr abgedroschen sind kann Hofman wunderbar singen, das Orchester tut sein Übriges. Genau nach meinem Geschmack ... Wenn man die Platte "ordentlich" abspielen will, bedarf das einer recht hohen Lautstärke bei der ich manchmal Angst habe, dass mir die Mitteltänerkalotten um die Ohren fliegen. Aber es geht ... die Jico und meine "antiken" Boxen erledigen den Job wunderbar!

@All: Die Jico begeistert mich nach wie vor ... Allerdings muss ich sagen, dass der leise Antrieb des 701 und die absolut perfekte (!) Abtastfähigkeit der Jico dem Vinyl fast den Charme nehmen. Ich habe oft den Eindruck, dass da eine CD läuft, so perfekt ist das. Ein alter Treibrad-Plattenspieler mit einer einfacheren Nadel macht möglicherweise mehr Spaß ... Aber die Jico-Nadel ist - in Verbund mit einem guten Laufwerk - sicherlich eine Anschaffung aus Vernunft.

Viele Grüße
Sebastian
dschaen81
Stammgast
#201 erstellt: 21. Nov 2008, 20:15
Hallo ihr V15-III-Spezialisten!

Ich lese schon eine ganze Weile interessiert mit und finde den Thread klasse.

Entschuldigt, dass ich mich hier mal so einklinke.
Ich habe gestern endlich ein V15-III bekommen, das ich an meinem Dual 721 betreiben möchte.

Es ist eine Nadel dabei mit schwarzem Einschub, auf dem einfach nur Shure steht. Ist das ne originale?
Weiss jemand, welcher Schliff das wäre? Kann man da vielleicht irgendwo nachschauen. Auf der Shure-Seite konnte ich nix finden.

Ausserdem ist leider der Nadelschutz nicht mehr dran. Hätte ich aber schon gerne. Hat jemand ne Ahnung, welcher andere passen könnte? Oder eventuell sogar nen passenden rumfliegen?

Vielen Dank für Eure Mühe!

Freue mich, dass ich nun auch zum erlauchten Zirkel der V15-III-Besitzer gehöre.

Viele Grüße
Jan


[Beitrag von dschaen81 am 21. Nov 2008, 20:35 bearbeitet]
CyberSeb
Inventar
#202 erstellt: 21. Nov 2008, 20:32
Huhu Jan!

Willkommen im Club!

Das dürfte wohl eine originale sein! Welche, weiß ich nicht. Du müsstest sie mikroskopieren. Es könnte eine elliptische, hyperelliptische oder eine mit Micro-Ridge-Schliff sein! Wirklich sagen kann Dir das nur jemand wie Jens mit Lupenaugen.



Einen Nadelschutz könntest Du von einer Nachbaunadel nehmen. Ich würde das nicht überbewerten ... wann klappt man das schon drauf?

Oder Du holst Dir gleich eine Jico.

Gruß, Seb
rorenoren
Hat sich gelöscht
#203 erstellt: 21. Nov 2008, 21:02
Moin Seb, moin Jan,

einen Nadelschutz würde ich nur montieren, wenn das System, wie bei mir, ständig an- und abgebaut wird.

alles was an dem Plastikteil dranhängt ist potentiell etwas das mitschwingt.
(habe trotzdem an Jico und Originalnadel den Schutz drangelassen, eben weil ich oft wechsle)

Weder das Nachbauteil, noch das Original sitzen so richtig gut, wie man das z.B. vob Ortofon kennt.

Entweder es wackelt (Original) oder es geht sehr schwer umzuklappen "knacks" um dann doch locker zu sitzen.

Also dranbauen, vergessen, Musik hören!

Habe auch gerade wieder gebastelt, dazu später.

Die Nadel wird zumindest eine elliptische sein wie meine.

Die ist gut!


Gruss, Jens
CyberSeb
Inventar
#204 erstellt: 21. Nov 2008, 21:15
Moin Jens,

was mir dazu einfällt und was mich schon immer gewundert hat: bei unseren V15s scheinen die Nadeln anders zu sitzen. Schau Dir das mal an:





Dabei ist der Klappschutz sehr stramm am Systemkörper anliegend, es wackelt nichts. Mit meiner anderen Nadel sieht es auch so aus.

Tatsächlich lässt sich der Nadeleinschub bei mir recht weit reinschieben, und zwar so, dass der Plastikteil von der Nadel schon etwas hinter der Kante des Systems ist. Das eigentliche System hat es bei mir aber nicht hinten rausgeschoben, ist alles bombenfest.

Für mich zeigt das nur mal wieder, was wir hier für große Toleranzen haben ...

Gruß, Seb

PS: Bin auf Deine Bastelei schon gespannt!


[Beitrag von CyberSeb am 21. Nov 2008, 21:16 bearbeitet]
CyberSeb
Inventar
#205 erstellt: 21. Nov 2008, 21:28




Die "Innereien" scheinen bei meinem wirklich etwas hinten herausgedrückt zu sein. Geraffel.

Brrr, ich mach mich schon wieder wegen völlig unwichtiger Dinge verrückt ...

rorenoren
Hat sich gelöscht
#206 erstellt: 21. Nov 2008, 21:49
Moin Seb,

wenn der Nadelschutz hochgeklappt ist, liegt er bei mir auch an, auf dem Bild habe ich ihn wohl nicht ganz hochgeklappt.

Ich habe bald das Gefühl, dass die "Nadelschützer" der Nachbauten besser sind als das Original.

Bei den amerikanischen Sachen (eigentl. so ziemlich alles) gehören Toleranzen zum guten Ton.

Zum Glück ist das meist der Funktion nicht abträglich.

Gruss, Jens

(aus der Kneipe, ist schliesslich WE)
CyberSeb
Inventar
#207 erstellt: 21. Nov 2008, 21:53
Huhu Jens!

Kneipe? Ich hocke auch in sowas (ähnlichen), nur läuft hier das Cats-Musical. Ich trink auch noch eines.



Der Nadelschutz der Jico "schnappt" besser, als der meiner alten Nadel.

Gruß, Seb
Bepone
Inventar
#208 erstellt: 21. Nov 2008, 22:09
Huhu,

@joba: Die Verzerrungen kommen bei mir so "hart", das müsste man auch einwandfrei über Lautsprecher hören können.
Inwieweit kann das Schwingen denn durch einen Pressfehler bedingt sein? Fehlerhafter Vorschub oder undefinierte Schwingung des Schneidkopfes/-stichels etwa?
Du machst mir gerade den Mund wässerig, ich glaube morgen kommt auch mal wieder eine Klassik-Scheibe dran!

@Jan: Brauchst dich doch nicht entschuldigen, ist doch schließlich nicht unser Thread und wir freuen uns immer über Zuwachs
Übrigens Glückwunsch zum Shure!
Die Nadel ist wahrscheinlich die elliptische Ausführung, wenn nichts anderes draufsteht.
Die ist schon sehr gut!
Und wie schon erwähnt, der Nadelschutz jeder Nachbaunadel passt auch drauf.

@Seb: Ist auch immer schön, von dir zu lesen
Freut mich, dass dir die Hofmann-Platte gefällt und du eine im ordentlichen Zustand hast! "Abgedroschen" trifft's eigentlich ganz gut

@Jens: Deine Theorie mit dem Füllschriftverfahren als Ursache finde ich gar nicht so abwegig. Ich werde das nochmal genauer beobachten, ob der Arm wirklich wieder zurückkehrt oder seine einmal ausgelenkte Position behält.



Ich habe ja die Nicht-Dual-Version des V15 und kann bestätigen, dass der Nadelschutz eigentlich nur rumklappert. Ist mir schon immer ein Dorn im Auge, nur lasse ich ihn zur Vorsicht doch lieber dran, weil ich das System doch auch öfter wechsle.
Zudem zeigt sich bei mir, egal mit welcher Nadel, ein Spalt zwischen Nadeleinschub-Oberkante und System (ähnlich wie bei Jens).
Ich stelle evtl. auch ein paar Bilder ein, sofern mit meiner Kamera möglich


Gruß
Benjamin


[Beitrag von Bepone am 21. Nov 2008, 22:45 bearbeitet]
Bepone
Inventar
#209 erstellt: 21. Nov 2008, 22:51
Ach, Jan, ein Test ob du wirklich eine originale Nadel hast oder eine Nachbaunadel mit drangepapptem Shure-Aufkleber:

Schau dir den Diamanten mal mit einer stärkeren Lupe an. Erkennst du ein gerades, helles bzw. durchscheinendes Stäbchen, ist es höchstwahrscheinlich das Original. Siehst du allerdings etwas Kegelförmiges, was auch noch aus zwei Teilen besteht, ist es ein Nachbau (Metallkegel mit aufgeklebter Diamantspitze).

Ein größeres Foto des Diamanten incl. Träger hier könnte die Nadel auch einwandfrei identifizieren.


Gruß
Benjamin
rorenoren
Hat sich gelöscht
#210 erstellt: 22. Nov 2008, 00:12
Moin,

was gegen den Spalt zwischen Nadelträgerplastik und Systemplastik hilft, ist ein Stück Moosgummi.

Das dämpft auch eventuelle Resonanzen.
(die man eigentlich nur hört, wenn man gegen das Plastik stösst)

Das habe ich bisher nur bei dem Telefunken/Ortofon V15III gemacht, weil es da besonders auffiel.
(Nadelschutz war ab)

Das Teil klebt jetzt an einer Dual TK- Headshell am 704.
(mit Originalnadel und Schutz)

Ich habe heute nochmal mit der Jico gehört und war/bin weiterhin begeistert.

Ich habe dann zum Vergleich nochmal ein Ortofon X2- MC gegengetestet.

Das Ding hatte aber von Anbeginn (stammt vom Flohmarkt) links mehr Pegel als rechts.

Also erneut auseinandergerupft und versucht, das Gummi hinter den Spulen zu verschieben.

Natürlich irgendwie eine Spule gekillt.
(unter dem Mikroiskop nicht zu sehen)

Dann ist auch noch der Haltedraht(Plastik?) des Spulenkreuzes abgebrochen.

Die Nadel steckt jetzt im gekürzten Nadelträger eines N75 Nadel.
(eine von Sebs Schrottnadeln )

Klingt richtig gut.

Tastet sauber ab (1,5g) und klingt warm, trotzdem Höhen schön fein, passt sehr schön.
(ähnlich M91 ED mit elliptischer Originalnadel)

Muss mal wieder den Needlerolling- Thread asgraben....

Gruss, Jens
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