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MC Pre oder Übertrager zum MM-Pre+A -A |
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Autor |
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bielefeldgibtsnicht
Inventar |
10:28
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#1
erstellt: 11. Jun 2024, ||
Bei der Signalübertragung eines vorverstärkten MC-Signals zwischen MC-Pre Ausgang und Phono MM-Eingang: Sind für das Anschlusskabel bezüglich der Kapazität die gleichen Kriterien zu berücksichtigen wie bei reinem MM? Gerd |
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Holger
Inventar |
11:47
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#2
erstellt: 11. Jun 2024, ||
Also bei mir hängen verschiedene MMs (von Denon über Ortofon bis zu Shure) sowohl über einen Denon-Übertrager (AU-340) als auch einen Denon-Prepre (HA-1000) mit ![]() |
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bielefeldgibtsnicht
Inventar |
13:14
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#3
erstellt: 11. Jun 2024, ||
Ich vermute, dass die Kapazitätsempfindlichkeit eines MM-Systems aus einer Interaktion des Tonabnehmers mit dem Kabel hervorgerufen wird. Wenn der MC-Pre dazwischen ist, ändern sich die Bedingungen. Ist das so, liege ich hier richtig? Gerd |
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13mart
Inventar |
12:16
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#4
erstellt: 17. Jun 2024, ||
Nur wenn ein low output MC verwendet wird, ändern sich die Bedingungen: Aufgrund der geringen Spuleninduktivität gibt es mit dem kapazitiven Kabel keinen Schwingkreis. Gruß Mart |
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Valenzband
Inventar |
14:47
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#5
erstellt: 17. Jun 2024, ||
Genau so ist es. MMs haben eine hohe Induktivität, so dass schon relative kleine Kabelkapazitäten eine Resonanz im oberen Frequenzbereich bewirken, Diese muss sorgfältig angepasst werden, weswegen einige MM-Pres zuschaltbare Zusatzkondensatoren an Bord haben. Wenn allerdings das MM-Kabel schon eine zu hohe Kapazität hat kann das nicht mehr funktionieren, da hilft eigentlich nur Kabel kürzen.
Ein MC hat wesentlich weniger Induktivität, weswegen die daran angeschlossene Kabelkapazität praktisch keine Rolle spielt. Wichtiger ist ein gutes Schirmmaß, da die MC-Signalpegel typisch nur etwa ein Zehntel dessen eines MMs sind. Ausgänge typischer MC-Pres sind niederohmig und eben nicht induktiv, weswegen die Kabelkapazität zum MM-In weitgehend unbedeutend ist. Was nicht heißt, dass man gleich 10m Kabel anschließen sollte... [Beitrag von Valenzband am 17. Jun 2024, 14:47 bearbeitet] |
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hpkreipe
Inventar |
05:24
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#6
erstellt: 19. Jun 2024, ||
Zur Eingangsfrage, das kommt bei einem elektrischen Vorverstärker auf dessen Parameter im Ausgang an, hat der einen geringen Ausgangswiderstand um 1 bis 10 Ohm und auch keine quasi keine Induktivität, dann ist alles gut. Ein Übertrager ist da eine andere Hausnummer, da sollte man genau prüfen was der Spulenwiderstand und die Induktivität des Transformators denn ist. Ich halte die Übertrager für eine Notlösung, besser ist ein elektronischer MC auf MM Verstärker, gut ist eben ein Phonovorverstärker oder eine Phonosektion, die direkt MC verstärken kann. Und so halte ich es auch, gleich eine zum Tonabnehmer passende Phonosektion zu nutzen. Das Thema ist aus meiner Sicht, dass der MM Eingang an sich eben sehr suboptimal spezifiziert ist und alle Lösungen diesen Eingang mit Vorsätzen MC tauglich zu machen sind eben dazu gepäbbelt und der hohen Tontreue nicht zuträglich, wenn man nicht ganz genau weiß was man denn da macht. Meine 5ct. |
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bielefeldgibtsnicht
Inventar |
19:06
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#7
erstellt: 19. Jun 2024, ||
Ich habe mir mal die aktuelle "recommended-Liste" der Stereophile angesehen: Es liest sich auch in sehr exklusiven Preisklassen nicht so, dass aktive MC-Vorstufen per se vorzuziehen sind. ![]() Gerd |
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Holger
Inventar |
20:11
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#8
erstellt: 19. Jun 2024, ||
Hach... ist ja schön, dass meine Phonostufe sogar recht gut abgeschnitten hat... Zum Thema: Meine MCs (von Denon, Ortofon, AT, DV und FR) klingen nicht unterscheidbar, wenn sie mit a) dem Denon-Übertrager oder b) dem Denon Prepre über c) die Phonostufe auf MM geschaltet sind bzw. d) direkt in die MC-Stufe der Phonovorstufe ein "gefüttert" werden. |
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hpkreipe
Inventar |
20:12
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#9
erstellt: 19. Jun 2024, ||
Hm, bin mir nicht sicher, nee, bin mir sehr sicher, dass das dort Geschriebene zumindest für mich nicht wirklich relevant ist, wenneine derartig aufbereitete Webseite Empfehlungen gibt. Ich erwarte da auch noch Röhrengeräte genannt zu bekommen, ohne mich da gerade weiter näher umgeschaut zu haben. Die Art der Präsentation wirkt auf mich irgendwie billig und führt quasi direkt zum Schließen der Webseite. Ich habe nur kurz nach einer Übersichtstabelle geschaut, die nicht gefunden und habe die Seite wieder geschlossen. Ich schaffe es einfach nicht mich durch so eine Ansammlung an unstrukturierten Buchstaben zu wühlen. Keine Bilder der Geräte, kein Blick auf die Innereien. Keine Angaben zur Ausstattung in einer Tabelle noch eigene Messwerte und Messkurven. Habe ich etwas übersehen? |
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Holger
Inventar |
20:25
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#10
erstellt: 19. Jun 2024, ||
Nur die Reputation, die stereophile seit Jahrzehnten - und nicht nur mbMn zu Recht - genießt... |
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frank60
Inventar |
06:09
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#11
erstellt: 20. Jun 2024, ||
Natürlich gibt es auch da einen Schwingkreis, aber dessen Resonanzfrequenz liegt weit außerhalb der Bereiche, wo sie einen Einfluß haben könnte. |
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hpkreipe
Inventar |
19:00
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#12
erstellt: 20. Jun 2024, ||
Zur Reputation, das lese ich immer wieder, aber was hilft es mir bei der Darbietung. Das gilt auch für die Zeitschrift. Ich schaffe es nicht, da auch nur wirklich etwas mit Belang für mich herauszuziehen und ich versuche es schon ab und an und auch immer wieder. Es macht mich nicht an und verleitet mich deshalb nicht zum wirklichen Lesen - bislang nichts dran zu machen. |
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bielefeldgibtsnicht
Inventar |
19:52
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#13
erstellt: 20. Jun 2024, ||
@ hpkreipe: Wie und wo erfährst du etwas über Neuheiten, wenn du so leseresistent bist? Durch einen Händler, dem du vertraust? Durch Freunde, Bekannte oder ein Forum wie dieses? Man kann ja gegen Werbung alles Mögliche einwenden, aber Fakt ist doch, dass selbst die blödeste Werbung den Minimalinformationsgehalt hat, darüber zu informieren, dass es etwas überhaupt gibt. Das kann z.B. ein BigMac, ein Waschmittel oder eben eine Hifi-Komponente sein. Gerd |
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Katja76+
Schaut ab und zu mal vorbei |
19:59
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#14
erstellt: 20. Jun 2024, ||
Guten Abend! Meiner Meinung nach reagieren MCs mit Übertragern ähnlich sensibel auf Kapazitäten wie MM-Tonabnehmer. Meist geben die Hersteller auch einen Richtwert in ihren BDAs an. Hier mal ein Beispiel: Ein Ortofon T-30 hat eine Kapazitätsobergrenze (laut BDA) von 150pF. Schönen Abend |
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Valenzband
Inventar |
09:39
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#15
erstellt: 21. Jun 2024, ||
Das ist richtig, weil der T-30 ein Übertrager und eben kein Verstärker ist. Dessen Übertragungsfaktor (meist etwas falsch als "Verstärkungsfaktor" bezeichnet) liegt zwischen 20dB und 33dB, entsprechend Faktor 1:10 bis ca. 1:45. Dahinter steckt in sehr guter Näherung einfach das Verhältnis der Windungszahlen von Primär- zu Sekundärspule des Transformators. Die Impedanz wird dabei ebenfalls transformiert und zwar in beide Richtungen. Allerdings muss bei der Berechnung dieser Impedanztransformation der Übertragungsfaktor quadriert werden, hier also Transformationsverhältnisse zwischen 1:100 und 1:2000. Aus 150pF am Ausgang des Transformators werden dann 15nF bis 300nF am Eingang des Transformators bzw. am MC System. Selbst bei den niedrigen Impedanzen / Induktivitäten eines MC Systems ist das grenzwertig wieder bedeutend. |
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Katja76+
Schaut ab und zu mal vorbei |
10:48
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#16
erstellt: 21. Jun 2024, ||
Danke für die gute Erklärung! ![]() |
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hpkreipe
Inventar |
19:06
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#17
erstellt: 21. Jun 2024, ||
Habe tatsächlich ein Readly Abo und schmökere schon in diversen Publikationen nicht nur aber auch eben in Richtung HiFi - stereophile wird dort auch angeboten, aber die habe ich quasi nie gelesen. Es wird mir zwar immer aufgeholfen, wenn ich durch ein Blättchen durch bin - aber das ist schon vom Aufmacher-Deckblatt schwierig, wenn ich mal Links dazu erhalte und wie eben auch hier und denen dann mal folge, da finde ich nie einen Zugang. Das sieht bei der Stereophile - ich schreibe einmal - uninteressant und auch uninspiriert und unseriös aus. Möglicherweise kennt jemand noch den Spruch: ‚Kauf ja keine VEBA-Aktien, denn es steckt schon im Namen: Vorsicht ein beschissenen Angebot.‘ Nein, es ist nur ein Beispiel, um zu verdeutlichen, warum ich da nicht weiterkomme. Ich glaube schlecht gemachte Werbung trifft die Aufmachung in meinen Augen ganz gut. Das ist bei anderen Publikationen deutlich anders. Allerdings möchte ich Messwerte und auch gute Bilder sehen, wenn ich die Darbietungen dann für interessant halte, dann lese ich auch den Artikel. Aber auch nur, wenn das meiner Erwartungshaltung der Darbietung entspricht. Mir ist dabei auch meistens komplett egal, wer das verfasst hat. Ich lese bestimmt schon seit 40 Jahren in dem HiFi Bereich - aber wer da was schreibt ist mir fast immer egal - mich interessiert vorrangig, wie die Geräte gemessen wurden, ob es da ein Auffälligkeiten gab und dann ist es auch gut. Leider muss ich in den letzten Jahren feststellen, dass für mich wichtige Angaben immer frugaler mitgeteilt werden: Eingangskapazität im Phonoeingang, Nadelnachgiebigkeit, gemessen bei 10 Hz. Angaben zur Messung von Lautsprechern. Lastverhalten von Endverstärker unter komplexen Bedingungen und das Klirrverhalten. Zum Klang an sich - das interessiert mich fast nur bei Lautsprechern, alle Gerätschaften davor sollten keinen deutlichen Klang erzeugen, außer das folgt dem Zweck den Eigenschaften vom Raum entgegen zu wirken. Im Zweifel erwarte ich zu lesen, wie ein festgestellter Eigenklang minimiert werden kann, sollte das denn möglich sein. Sonst ist das in meinen Augen eben keine hohe Tontreue, die ich bei mir umsetzen möchte und ich halte so ein Gerät einfach nur für schlecht entwickelt. Einen Händler meines Vertrauens, den habe ich nicht, ich kaufe fast nur noch gebraucht oder ab und an ganz spezifisch dann ein Produkt und dann online über eine Preissuchmaschine. Außerdem, ertraue ich Händlern nicht, denn die müssen Gewinne machen und müssen einen Käufer nach ihrem Bedürfnissen beraten, in dem Wissen, dass sie eh keine schlechte Ware verkaufen, nur eben der Kaufkraft des Käufers das angemessene Produkt. Das ist schwer in Ordnung, nur trifft es kaum mein Ansinnen ein bestimmtes Produkt und dann auch möglichst günstig zu erwerben. Ich bezahle schon für eine Verfügbarkeit vor Ort, aber bestimmt nicht dafür statt eines AT ein Grado angeboten zu bekommen. Normalerweise bin ich dann auch noch besser, gut, breiter informiert als der auf seine Produkte eingestellte Verkäufer. Insbesondere bei Tonabnehmern, die ich nicht gebraucht erwerbe, da nutze ich die gesamte EU und habe da bislang auch keinen Reinfall erlebt. Mache dann aber auch beim Preis da Schluss, wo es mir dann im Zweifel nicht weh tut, wenn ich mal Schrott oder nichts erhalten sollte, es genügt ja beim Auspacken eine Unachtsamkeit und schwupp, muss das Teil eh noch einmal neu erworben werden, was mir bislang und zum Glück auch noch nicht passiert ist. Ich denke es sind nun genug der Worte dazu. |
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