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Phonokabel Kapazität

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einstein-2
Inventar
#1 erstellt: 24. Mai 2024, 09:28
Hallo
Phonokabel werden ja mit den unterschiedlichsten Kapazitäten hergestellt. Wie kommen diese unterschiedlichen Werte bei der Herstellung zustande? Klar, es gibt unterschiedliche Materialien, Kupfer, Silber, versilbertes Kupfer usw. Aber letztendlich kochen doch alle Hersteller mit Wasser. Am Innenwiderstand alleine kann es auch nicht liegen.
8erberg
Inventar
#2 erstellt: 24. Mai 2024, 10:09
Hallo,

ein wichtiger Faktor ist der Abstand der beiden Leiter (also "Seele" zur Schirmung), daher sind anständige Phonokabel auch solch dünne "Lakritzstrippen", dazu die relative Permittivität des Isoliermaterials zwischen Seele und Schirmung.
Meist wird bei Koaxialkabel PE oder PP, ab und zu auch PTFE (Teflon) genommen.
Teflon im Zusammenhang mit einem feinen Litzenmantel für eine gute Beweglichkeit des Kabels - man will ja keinen steifen Bock haben.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 24. Mai 2024, 12:44 bearbeitet]
flexiJazzfan
Inventar
#3 erstellt: 24. Mai 2024, 13:53
Der Kapazitätsbelag eines realen Kabels beschreibt grob gesehen die Kondensatorwirkung des Kabels, seine "Speicherwirkung". Diese hängt ab von den elektrischen Eigenschaften des Isolationsmaterials , der Größe der Oberfläche des Leiters und dem Abstand der Leiterstränge in einem Kabel mit mehreren Leitern.
Ideal ist ein Isolationsmaterial, das weder elektrisch leitend, noch durch Strom polarisierbar ist. Als Kabelmaterial kommt Teflon dem am nächsten. Ebenso sind dünne Litzen mit vergleichsweise großem Abstand von Vorteil. Leider vergrößern die genannten geometrischen Bedingungen dann den Induktivitätsbetrag des Kabels.
Je nach Art der zu verbindenden Geräte und der Art des zu transportierenden Stroms/Signals muss daher ein konstruktiver Kompromiss gefunden werden – neben den Gebrauchseigenschaften und dem Preis, die ebenfalls zu berücksichtigen sind.
Gruß
Rainer
einstein-2
Inventar
#4 erstellt: 24. Mai 2024, 14:18
Hallo
Vielen Dank für die Antworten. Ich frage deshalb: Ich habe einen Yamaha AS 701 Vollverstärker. An diesem habe ich einen ProJect RPM 3 Carbon mit Ortofon 2MBlack angeschlossen. Der Yamaha hat eine Phonoeingangskapzität von angeblich ~450pf. Dann kommt das Phonokabel mit 1,50M noch dazu. Kapazität von diesem unbekannt. Ich denke ich liege da in Summe mit der Kapazität viel zu hoch, obwohl ich mit dem Klang sehr zufrieden bin. Vor dem Yamaha hatte ich einen Denon PMA 1500AE. Im Vergleich der Beiden, merke ich bei Phono eigentlich keinen Unterschied. Ich weiß, das passt jetzt nicht ganz zu meiner Eingangs gestellter Frage, jedoch wollte ich keinen weiteren Thread aufmachen.


[Beitrag von einstein-2 am 24. Mai 2024, 14:23 bearbeitet]
Holger
Inventar
#5 erstellt: 24. Mai 2024, 15:59

Ich denke ich liege da in Summe mit der Kapazität viel zu hoch, obwohl ich mit dem Klang sehr zufrieden bin.


Also kein Grund, irgendwas zu tun.

"Denken" ist beim Hören nicht ganz so wichtig... Zufriedenheit ist Trumpf.
8erberg
Inventar
#6 erstellt: 24. Mai 2024, 18:19
Hallo,

@ Holger: weise Worte...

Das OM ist ein braves System.
Als Test: Zu hohe Kapazität zeigt sich an einem Frequenzbuckel mit + 2-3 dB bei ca 8 kHz (dadurch klingt es gerne "spitz") und dann rauscht der Frequenzgang ziemlich schnell ab. Über Lautsprecher hört man es je nach Raum/Lautsprecher/Aufstellung mal mehr aber eher weniger - also Kopfhörer auf die Lauschlappen und hören bis die nagende Ungewissheit weg ist.

Die einfachere Alternative: mach es wie Holger 😉

Peter
einstein-2
Inventar
#7 erstellt: 25. Mai 2024, 02:29
Hallo Peter
Erst mal Danke. Jedoch war nie die Rede von einem OM System, ich meinte das 2M Black. Aber vielleicht meinst du das selbe.
8erberg
Inventar
#8 erstellt: 25. Mai 2024, 03:15
Hallo

ist ja technisch von "innen" das Gleiche bis auf den Nadelschliff...
Eine 40er Nadel würde auch aufs 2M passen.
Sieht nur etwas komisch aus...

Peter
einstein-2
Inventar
#9 erstellt: 25. Mai 2024, 03:46
Hallo Peter
Ich habe testhalber vor einiger Zeit versucht, einen 2M Blue Nadeleinschub auf ein OM10 Grundkörper zu stecken, hat nicht funktioniert.
8erberg
Inventar
#10 erstellt: 25. Mai 2024, 07:29
Hallo

andersrum klappts sicher. Selber probiert. Ortofon war schon vor über 40 Jahren sehr findig beim Codieren der Nadeleinschübe

Peter
einstein-2
Inventar
#11 erstellt: 25. Mai 2024, 08:04
Hallo Peter
Wenn wir jetzt gerade aus meiner Schuld das eigentliche Thema wechseln, eine Frage: Ist der Schliff von der OM 40 er Nadel besser, als der von meiner 2M Black Shibata?
8erberg
Inventar
#12 erstellt: 25. Mai 2024, 10:47
Hallo,

selber hab ich weder die eine noch die andre aber ich kenn sie von einigen Sessions bei guten Kollegen.

Die Shibata und die FG tun sich nicht viel, letztlich eine Diskussion um Kleinigkeiten.
Ausser im direkten Vergleich kann ich sie nicht unterscheiden.
Die Shibata ist eher schmeichelnd, die FG ist absolut neutral, wie ein guter Bekannter sagte "Wie ein scharfes Skalpell". Vielen denen das OM eh zu nüchtern ist sprechen daher von "kalt".

Nadelschliffe

Was ich allerdings bei all den hochwertigen Schliffen kenne: lausige Pressungen werden nicht zur Offenbarung... man sortiert also spätestens dann die günstigen Pressungen aus wo die Mutter noch ein paar Söhne gebären musste.

Oder holt sich doch dafür wieder ne stumpfe Ellipse.

Peter
einstein-2
Inventar
#13 erstellt: 25. Mai 2024, 15:33

8erberg (Beitrag #10) schrieb:
Hallo

andersrum klappts sicher. Selber probiert. Ortofon war schon vor über 40 Jahren sehr findig beim Codieren der Nadeleinschübe

Peter

Hallo Peter
Ich habe gerade versucht, einen OM10 Nadelträger an einen 2M Red Grundkörper aufzuschieben, hat nicht einmal ansatzweise funktioniert. Ich wollte auch keine Gewalt anwenden. Der Nadelträger hat sich auch relativ schwer von dem OM10 Komplettsystem abziehen lassen. Kein Vergleich, zu den 2M Systemen, bei welchen die Nadelträger saugend reinpassen. Also irgendwas kann hier nicht stimmen. Über das Alter dieses bei mir schon lange herumliegenden OM10 Systems, kann ich keine Aussage machen.


[Beitrag von einstein-2 am 25. Mai 2024, 15:40 bearbeitet]
Gurkenhals
Inventar
#14 erstellt: 26. Mai 2024, 02:55
Tach,

8erberg (Beitrag #12) schrieb:
.....Oder holt sich doch dafür wieder ne stumpfe Ellipse.


Haha, der war gut! ...jep, bei manchen Platten nehme ich dann doch lieber das Pearl oder ein 270er. Korrekt.👍

Edit: Zum Thema wurde schon das Meiste erläutert, nicht das Leitermaterial spielt die Hauptrolle, sondern vielmehr der Abstand der Leiter zueinander und das isolierende Material. Wie eben bei einem Kondensator.
Deswegen nutze ich beim Konfektionieren von Phonokabeln mittlerweile anstatt zweiadriger eher vieradrige (bspw. Mogami Neglex 2534) und nehme immer nur die sich diagonal gegenüberliegenden Adern; das entspricht dann auch einer symmetrischen Verkabelung (statt Koaxial [RG59], wobei ich da keinen Unterschied zu hören vermag), da keinerlei Verbindung zur Masse des Drehers besteht. Zumindest an meinen JVC-Drehern.
Wenn nötig, sprich, wenn's brummelt, wird der Schirm dann separat einseitig (!) am SUT oder PhonoPre angeschlossen.

IMG_6295


Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 26. Mai 2024, 04:01 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#15 erstellt: 26. Mai 2024, 11:56
Moin Ulf,


Gurkenhals (Beitrag #14) schrieb:
.. nutze ich beim Konfektionieren von Phonokabeln mittlerweile anstatt zweiadriger eher vieradrige (bspw. Mogami Neglex 2534) und ..


die hast Du gut gemacht, den Mantel so herauszuführen gefällt mir.
13mart
Inventar
#16 erstellt: 27. Mai 2024, 11:43

Gurkenhals (Beitrag #14) schrieb:
... Deswegen nutze ich beim Konfektionieren von Phonokabeln mittlerweile anstatt zweiadriger eher vieradrige (bspw. Mogami Neglex 2534) und nehme immer nur die sich diagonal gegenüberliegenden Adern; das entspricht dann auch einer symmetrischen Verkabelung (statt Koaxial [RG59] ...


Mein Phono Vorverstärker ist symmetrisch aufgebaut, und so habe auch ich mir symmetrische Kabel gelötet, wobei jedes Kabel vier Adern hat, die dann diagonal verbunden sind.
Im Ergebnis ein 'lautloses' symmetrisches Kabel.

Gruß Mart
Gurkenhals
Inventar
#17 erstellt: 28. Mai 2024, 01:52
Tach .JC:,

.JC. (Beitrag #15) schrieb:
....die hast Du gut gemacht, den Mantel so herauszuführen gefällt mir. ;)


Der Schirm, den du da angeschlossen siehst, ist nicht der des Mogamikabels. Dessen Schirm ist nicht angeschlossen.
Das Mogamikabel habe ich in ein leergeräumtes, geschirmtes Lappkabel eingezogen (war eine rechte Fummelei) und dessen Schirm dann separiert.

Nur mal zur Aufklärung.


Gruß,

Ulf
Gurkenhals
Inventar
#18 erstellt: 08. Jun 2024, 03:10
Tach Mart,

13mart (Beitrag #16) schrieb:

Mein Phono Vorverstärker ist symmetrisch aufgebaut, und so habe auch ich mir symmetrische Kabel gelötet, wobei jedes Kabel vier Adern hat, die dann diagonal verbunden sind.
Im Ergebnis ein 'lautloses' symmetrisches Kabel.

Mein DS3B ist auch symmetrisch "aufgebaut", nur leider nicht für die MMs, mit denen es auch durchaus möglich wäre. Ich habe versucht, alle möglichen Einstellungen vorzunehmen.
Allein mit MM-TA darf oder kann ich nur im unsym. (unbalanced) Zustand hören.
Ich bin mir sicher, daß es auch möglich wäre, MM-TA im symmetrischen Anschluß zu hören. Ohne Brumm!

Warum ist da noch keiner drauf gekommen? Ist doch kein Riesenakt, dies zu realisieren. Versteh' ich nicht.
Interessant ist doch auch, daß man keine RCA-XLR Adapter findet, an denen die Masse (GND) von den XLR-Steckern NICHT mit einem der beiden Leiter eines von mir symmetrisch konfektioniertem RCA-Kabels verbunden ist.
Solch' einen (zwei) Adapter (mit GND-Trennung) habe ich mir schon vor einiger Zeit selber gebaut. Jedoch für einen SUT mit Lundahl Transformern.

XLR-RCA-Adapter_sym_asym

Kann mir einer erklären, weshalb MM-TA nicht im Balanced-Modus gehört werden können, sollen, dürfen...? Würde mich interessieren.
Und bitte kommt mir nicht mit "Brummen"...


Gruß,

Ulf
13mart
Inventar
#19 erstellt: 08. Jun 2024, 09:26
Bei mir ist ein MC System symmetrisch angeschlossen, damit gibt es keinerlei Brummprobleme.
Ein 'Restrauschen' ist nur direkt vor dem Lautsprecher hörbar; insgesamt ein 'lautloser' Aufbau.

Gruß Mart
hpkreipe
Inventar
#20 erstellt: 08. Jun 2024, 10:45
Grundsätzlich ist MM im Vergleich zu MC eh die suboptimale Schnittstelle.

Aber wenn der MM Generator nicht intern das Signal auf Masse zieht und und der Plattenspieler auch nicht, dann spricht nichts dagegen den MM nicht auch symmetrisch zu betreiben.

Wenn sich dann doch etwas auf das Signal legt, kann man ja eh immer auf Masse gehen.
Gurkenhals
Inventar
#21 erstellt: 09. Jun 2024, 22:50
Tach,

13mart (Beitrag #19) schrieb:
Bei mir ist ein MC System symmetrisch angeschlossen, damit gibt es keinerlei Brummprobleme.
Ein 'Restrauschen' ist nur direkt vor dem Lautsprecher hörbar; insgesamt ein 'lautloser' Aufbau.

Ebenfalls, nur wie ich schon schrub, nicht mal ein "Restrauschen" via SUT vernehmbar.

hpkreipe (Beitrag #20) schrieb:
Grundsätzlich ist MM im Vergleich zu MC eh die suboptimale Schnittstelle.

Aber wenn der MM Generator nicht intern das Signal auf Masse zieht und und der Plattenspieler auch nicht, dann spricht nichts dagegen den MM nicht auch symmetrisch zu betreiben.

Wenn sich dann doch etwas auf das Signal legt, kann man ja eh immer auf Masse gehen.

Ich schrub schon an anderer Stelle, daß lediglich 2 von meinen ca. 15 MM-TA eine Verbindung zum HS und somit zur Masse des Drehers haben. Unterschied = 0.

Kennst du auch nur einen PhonoPre, der auch MM symmetrisch (Input!) kann? Würde mich interessieren. Ich habe mittlerweile ca. 30 Stück diverser Marken (von günstig bis überheblich) studiert, hab' noch keinen gefunden.

Und ja, prinzipiell sind die Outputs meiner Dreher (JVC, Technics) als symmetrisch zu bezeichnen. Die "Masse/GND" läuft immer separat.


Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 09. Jun 2024, 22:54 bearbeitet]
hpkreipe
Inventar
#22 erstellt: 10. Jun 2024, 21:04
Hi,

Spontan, ohne dessen Innenleben studiert zu haben der Linn Uphoric?

Dann würde ich bei den Profis schauen. Bin da aber nicht sicher, ob die wirklich intern symmetrisch führen. Das Gerücht sagt der Burmester 808 sei intern komplett symmetrisch, ob es den aber mit MM gab/ gibt = ?

Selber habe ich bislang nur die T+A Pulsar P1000 mit einem Paar symmetrischen Ausgängen, meine aber fast sicher schreiben zu können, dass der intern asymmetrisch aufgebaut ist, insofern habe ich selber keine Möglichkeit dazu das zu testen und umzusetzen. Außerdem ist es dann auch eine ausgesprochen teure Angelegenheit und das Budget will ich nicht investieren - zumindest bislang nicht.
sam.hain
Stammgast
#23 erstellt: 11. Jun 2024, 06:57

Gurkenhals (Beitrag #21) schrieb:


Kennst du auch nur einen PhonoPre, der auch MM symmetrisch (Input!) kann? Würde mich interessieren. Ich habe mittlerweile ca. 30 Stück diverser Marken (von günstig bis überheblich) studiert, hab' noch keinen gefunden.


Theoretisch müsste das z. B. eine Whest Two.2 können.

Gruß
Marc
hpkreipe
Inventar
#24 erstellt: 11. Jun 2024, 20:12
Grundvoraussetzung - so hatte ich das verstanden - wäre auch ein symmetrischer Eingang und dann bis zum Ausgang eine komplette symmetrische Signalführung.

Wie sinnvoll das Ansinnen nun ist - sei dahin gestellt, ich kann zumindest verstehen, danach zu fragen und zu suchen und mag den Anspruch auch. Die Whest hat, so vermute ich, asymmetrische Eingänge, denn wenn ausgewachsene Stecker das Gehäuse berühren wird das Signal mit auf Masse gezogen und ich vermute auch, dass die Cinch Außenkontakte auf Masse liegen, sonst würde man andere Buchsen und die sauber mit Isolierscheiben montieren.
8erberg
Inventar
#25 erstellt: 12. Jun 2024, 11:20
Hallo,

der Project S3 B sagt ja von sich, dass er voll symmetrisch ist.

Gute Plattenspieler führen die "Gehäusemasse" incl. "Tonarmmasse" getrennt raus.

Man kann auch durchklingeln

Peter
Gurkenhals
Inventar
#26 erstellt: 18. Jun 2024, 00:34
Tach,

wie hp schon anmerkte, ob sinnig oder unsinnig, steht hier nicht zur Debatte. Mir geht es ums Prinzip.
Wenn doch die "High Society" so auf symmetrisch schwört, warum nicht beim MM-Input?

Vielleicht, weil ja die MM-TA "minderwertiger" (ggü. MCs) sind und es demzufolge nicht "verdienen"? Mag eine Erklärung sein, vllt. auch die einzige.

Und nein, da verwette ich meinen Arxxx drauf, die Whest Two hat garantiert keinen sym. Eingang für MM-TA!

Nur noch mal zur Erinnerung:
Die DS3B hat sym. und asym. Ein- und Ausgänge! Sobald ich aber auf XLR schalte, geht nur noch MC.
Ich hab alles probiert und auch durchgemessen, keine Chance. Grad nochmal getestet.
Bei MM-TA an XLR und Gain 40dB (kleinste Verstärkung) flattern schon die Tieftöner, d.h., alles läuft automatisch über den MC-Input (XLR = MC).
Kannse vergessen.

Ja, irgendwie auch logisch, da ja alle (ich meine, auch heute noch) MM-TA eine Masseverbindung zu ihrem abschirmenden Gehäuse und somit, so es denn metallische HS sind, auch zur Masse des Drehers haben. Letztere ist bei mir jedoch nicht gegeben, Deswegen meine vielen, leider, vergeblichen "Versuche".

Da hilft wohl nur DIY.

Eines tröstet mich: Daß selbst ein Kondo SFz (12K!) lediglich über RCA-Anschlüsse verfügt.



Gruß,

Ulf
flexiJazzfan
Inventar
#27 erstellt: 18. Jun 2024, 13:35
Also ich kann der Diskussion hier nicht mehr ganz folgen. Die Diskussion „symmetrisch oder asymmetrisch“ betrifft doch nicht die Signalerzeugung als solche, sondern nur die Signalleitung. Es soll doch mit symmetrischer Leitung vorzugsweise die Störstrahlung von außen vermindert (gelöscht) werden. Ob das bei den kurzen Leitungen nach dem Vorverstärker noch wirksam/hörbar sein kann, ist diskutabel.
Da es jedoch bei symmetrischer Weiterleitung ein Kabel mehr gibt, ist auch die Gesamtkabelkapazität entsprechend größer. Das muss im Falle der Phonosignale nicht positiv sein. Wie wirkt sich das aus? Was hat das mit MM, MC zu tun? Irgendwo glaube ich gelesen zu haben, das Tonabnehmer per se „symmetrisch“ seien, was soll das denn bedeuten?
Da das Signal einmal zusätzlich mit invertierter Phase geliefert wird, muss das Empfangsgerät entsprechend ausgerüstet sein, das Signal wieder zu invertieren und beide Signale zusammenzuführen. Entsprechend muss es auch die höhere resultierende Spannung verarbeiten können. Das Ganze ist doch nicht nur eine Frage der „Anschlüsse“, wie es hier teilweise erscheint.
Geht es hier um Glaubensfragen , Grundsatzfragen oder Wortklaubereien?
Wer es versteht, sollte mal zusammenfassen, was bis jetzt gemeint wurde.
Ich verstehe es nicht mehr.
Gruß
Rainer
Dan_Seweri
Inventar
#28 erstellt: 18. Jun 2024, 19:21
Pro-Ject hat doch erst unlängst ein MM-System ohne Masseverbindung auf den Markt gebracht. Sowas existiert also sehr wohl schon als Fertigprodukt von der Herstellerseite: https://www.likehifi...cher-mm-tonabnehmer/
flexiJazzfan
Inventar
#29 erstellt: 19. Jun 2024, 11:52
Jetzt sehe ich das Problem besser: In der Tat sind ja die beiden direkten Abgriffe der Spulen im TA als symmetrische Verbindung zu sehen – wenn keiner der Pole mit einer Abschirmung oder Erdung irgendwie verbunden wäre/ist. Das konnte ich mir allerdings gar nicht vorstellen, obwohl es Peter schon in # 25 geschrieben hatte. (siehe auch #18) Hier habe ich eine Zusammenstellung gefunden, was alles mit den Anschlüssen passieren kann und passiert: https://audiotra.de/...en_True_Balanced.pdf
Das war mir so nicht klar.
Gruß
Rainer
8erberg
Inventar
#30 erstellt: 24. Jun 2024, 10:09
Hallo,

hmmm.... ein Abkömmling aus der 2m-Familie ohne den Masserand an "grün"... nur mit der vom OM10/2m red bekannten gebondeten Ellipse.

Peter
Dan_Seweri
Inventar
#31 erstellt: 24. Jun 2024, 11:47

8erberg (Beitrag #30) schrieb:
ein Abkömmling aus der 2m-Familie ohne den Masserand an "grün"...

Was letztlich den Weg weist, wie man normale 2M- oder OM-Tonabnehmer "symmetrisieren" könnte.
8erberg
Inventar
#32 erstellt: 24. Jun 2024, 12:09
Hallo,

ich glaub ein Kumpel hat noch ein durchgepfiffenes OM - mal sezieren.

Peter
ronmann
Inventar
#33 erstellt: 24. Jun 2024, 12:56
Bei Yamaha klingt oft der MC-Eingang nen Tacken besser. Hat den der 701 ?

https://www.steller-...raAonBwaAmnSEALw_wcB
einstein-2
Inventar
#34 erstellt: 24. Jun 2024, 13:46
Hallo
Der Yamsel AS-701 hat nur einen MM Eingang.
Der MC Eingang klingt bei Yamaha besser. Besser als was? Ein direkter Vergleich zwischen MC und MM ist ja schwer möglich, weil es ja unterschiedliche Systeme sind.


[Beitrag von einstein-2 am 24. Jun 2024, 13:54 bearbeitet]
frank60
Inventar
#35 erstellt: 24. Jun 2024, 19:44

einstein-2 (Beitrag #4) schrieb:
Der Yamaha hat eine Phonoeingangskapzität von angeblich ~450pf.

Nominal 480pF. Schwankt etwas, da die Load Kondensatoren auf dem Phonoboard nicht selektiert sind und als Keramikkondensatoren eine recht große Toleranz haben. Ich habe sie in meinem A-S701 durch 100pF Wimas ersetzt. Probleme mit unerwünschten HF Einstreuungen gibt es keine. Bauaufwand 30-45 Minuten, da recht viel demontiert werden muß und der Steckverbinder des Boards stramm mit 9 "m" sitzt, zudem sind die originalen Kondensatoren relativ schwer auszulöten, da die Anschlußdrähte gerade so durch die Löcher passen und das Multilayer Board schnell beschädigt ist.

Sobald der Schirm (oder irgendein Schirm) bei auch nur an einem Ende Verbindung zu Masse hat, ist er kapazitiv wirksam, da hilft auch kein Multicore Kabel.
8erberg
Inventar
#36 erstellt: 24. Jun 2024, 19:51
Hallo

uff... Da ist über 10 kHz dann nix mehr....

Peter
hpkreipe
Inventar
#37 erstellt: 24. Jun 2024, 20:22
Hm,

dann schmeiße ich als „quasi MM“, das Grado Opus 3 MI als Tonabnehmer in den Ring, bin mir zwar nicht sicher, aber sehe nicht, wie der eine Masseverbindung zum Holzgehäuse haben kann. Wenn es da tatsächlich eine Verbindung oben über die Headshell gibt, die Verbindung kann man ja isolieren. Ich gehe davon aus, dass der Symmetrisch getrieben werden könnte - kann das jemand bestätigen?

https://gradolabs.com/products/opus3


Beim Prestige Gold, da habe ich noch eines herumliegen, messe ich gleich einmal. Aber beim Prestige da ist nach oben ist die Headshell aus Plastik - Teflonschrauben und dann ist sicher keine elektrische Verbindung zur Headshell gegeben und so sollte sollte sich also auch ein Prestige dann symmetrisch betreiben lassen. Oder?

So,

das Prestige Gold gefunden, keiner der Anschlüsse hat elektrischen Kontakt zum güldenen Mantel. Dabei ist mir noch ein Linn K5 in die Hände gefallen, das hat oben eine kleine Schrauben, die versenkt eingelassen ist und als einzige elektrische Kontaktmöglichkeit zur Headshell fungieren könnte. Auch hier ist kein elektrischer Kontakt zur Schraube gegeben und das Linn K5 ist ein richtiges MM, angeblich basierend auf dem AT95E. Also beide Tonabnehmer müssten man symmetrisch in Funktion bekommen können, wenn es eine dazu passende Phonosektion gibt. Das Linn soll sich sogar mit den AT95VM Nadeln vertragen, wenn man etwas wegschnibbelt. Das macht den Generator an sich nicht besser, nur mit einer anpassbaren MM Vorstufe, könnte ja etwas gelingen.


[Beitrag von hpkreipe am 24. Jun 2024, 20:55 bearbeitet]
ronmann
Inventar
#38 erstellt: 25. Jun 2024, 05:54

einstein-2 (Beitrag #34) schrieb:
Ein direkter Vergleich zwischen MC und MM ist ja schwer möglich, weil es ja unterschiedliche Systeme sind.

Weil Yamaha (und andere) oft eine zu hohe Eingangskapazität für MM haben. Weil Testberichte das rein von Punktzahlen tendenziell öfter vergeben haben, was auch immer man davon halten mag.
Am Ende zählt wie klingt es insgesamt und wie passt das zum persönlichen Geschmack
einstein-2
Inventar
#39 erstellt: 25. Jun 2024, 07:54
Hallo
Ich habe da von der Zeitschrift "Test" einen Plattenspieler Test von 1972. Es wurden 10 Plattenspieler im höheren Preissegment, alle mit MM Systemen getestet. Dabei ist mir aufgefallen, dass bei allen Testkandidaten im Frequenzdiagramm eine z.T. deutliche Überhöhung bei ~10.000Hz vorhanden ist. Dies wurde aber in keinster Weise negativ bewertet. Vielleicht waren damals die Ohren der Testpersonen anders kalibriert wie heute. Leider kann ich diesen Test hier nicht reinstellen


[Beitrag von einstein-2 am 25. Jun 2024, 08:01 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#40 erstellt: 25. Jun 2024, 11:48
Hallo,

ist das der Test von 1972 wo Braun PS 600, Dual 1229 und Elac Miracord 50 H II die Geräte sind die mit "Sehr gut" abschneiden? Ich hab den Test mir damals einmal heruntergeladen.

Man hat dort die DIN 45 500 zugrundegelegt, die Shures aus der Zeit waren bei ca. 400-500 pF Gesamtkapazität gut abgeschlossen, die meisten anderen Systeme z.B. von Ortofon machten es gleich. Pickering und ADC waren schon immer etwas eigen.... Stiftung Warentest ist da streng: DIN-Norm ist DIN-Norm.

Damit passt es denn auch, der Resonanzbuckel bei ca. 10 kHz. bei braver Auslegung bleibt der Pegel dann aber innerhalb der +/-2 dB Toleranzkurve (wie bei den meisten Systemen auch zu sehen).

Das Problem bei dem Test: es wurde nur mit dem mitgelieferten Abtastsystem getestet (Braun z.B. mit einem M75 Shure mit nackter Rundnadel - richtig gut, Dual mit einem M91 ebenfalls mit nackter Rundnadel, Philips mit dem eigentlich sehr guten M400 aber nur mit gebondeter Nadel).

Als Laie liest man den Test nur und holt sich bei kleinem Portemonnaie ein Dual HS-Kistchen mit Keramiksystem und 2 x 4 Watt Sinus .

Peter


[Beitrag von 8erberg am 25. Jun 2024, 11:49 bearbeitet]
einstein-2
Inventar
#41 erstellt: 25. Jun 2024, 11:59
Hallo Peter
Genau um denselben Test geht es.
Ich möchte mal behaupten, dass es heute mit diesem Buckel bei dem meisten Kombinationen auch nicht schlimmer aussieht. Könnte ja auch sein, dass man mit all dieser Rechnerei einwenig "die Gäule scheu macht".
IMG_20240625_120111


[Beitrag von einstein-2 am 25. Jun 2024, 12:13 bearbeitet]
Holger
Inventar
#42 erstellt: 25. Jun 2024, 12:36

einstein-2 (Beitrag #39) schrieb:
z.T. deutliche Überhöhung bei ~10.000Hz


Damals hat man sich halt noch liebevoll um die älteren Semester (die ja wegen des "höheren Preissegments" die Zielgruppe waren) gekümmert und die hohen Töne etwas präsenter gezeichnet, dass die älteren Herren sie auch noch ein wenig länger wahrnehmen können...
8erberg
Inventar
#43 erstellt: 25. Jun 2024, 12:45
Hallo

Bei den Lautsprechern auch als Taunus-Sound bekannt.

Der Resonanzbuckel ist technisch unvermeidbar, ein MM System ist halt ein Tiefpass.

Damals schon waren kapazitätskritische Systeme bekannt, so hatte das AT95 seinen Spitznamen "grüne Pest" weg.

Peter
8erberg
Inventar
#44 erstellt: 26. Jun 2024, 09:31

einstein-2 (Beitrag #41) schrieb:
Hallo Peter
Genau um denselben Test geht es.
Ich möchte mal behaupten, dass es heute mit diesem Buckel bei dem meisten Kombinationen auch nicht schlimmer aussieht. Könnte ja auch sein, dass man mit all dieser Rechnerei einwenig "die Gäule scheu macht".


Nein, die Verschärfung der FTZ-Bestimmungen in den 80er Jahren führte dazu das die Eingangskapazitäten der Phonostufen bei Vollverstärkern für den deutschen Markt vollig unpraktische Werte bekamen und somit ein Teil der verbauten Phonopres quasi untauglich wurden.
Hinzu kam der "Drang" Magnetsysteme "lauter machen zu wollen", wodurch die Empfindlichkeit natürlich zunahm.

Von früher ca. 4 mV ging man auf 5, 6 mV oder gar bei Dissensystemen auf 10 mV - das macht die Sache nicht besser und zwingt geradezu einen Phonopre mit möglichst geringer Eingangskapazität zu nutzen - sonst hat man den Resonanzbuckel bei 8 kHz liegen und dahinter gehts steil hinab...

Peter
ronmann
Inventar
#45 erstellt: 27. Jun 2024, 16:36
Ich bin Anfang der 90iger mit 13 auf HiFi aufmerksam geworden.
Das war regelmäßiger Tenor in der Fachpresse. Zu hohe EingangsKapazität und weil ich sowieso im unteren 3stelligen Bereich Tonabnehmer ausgewählt habe, war MC immer in Reichweite. Aktuell ein AT-OC9, mal günstig geschnappt.
Mit der richtigen Vorstufe, ist so ein grünes 95er AudioTechnica gar nicht soweit weg.
Die TonabnehmerFrage ist damit beantwortet. Noch höher muss ich nicht hinaus.
Meinen AX1070 mit MM füttern, war nur zu Beginn ein Thema. War nicht ganz ideal.
Für 99€ gibt’s gute Phonostufen, die beides können. Für bisschen mehr richtig gute. Geht auch im Selbstbau.
Sowas kauft man einmal und hat lange Ruhe.
Das blaue AT war mal ein Geschenk von Udo Wohlgemut. Lag in seiner Ramschkiste, jetzt liegt es in meiner
D2A1F182-CBE4-47E2-94AC-27CD50FA3CFE


[Beitrag von ronmann am 27. Jun 2024, 16:38 bearbeitet]
einstein-2
Inventar
#46 erstellt: 27. Jun 2024, 17:02
Hallo
Wieso haben die beiden Systeme total unterschiedliche Winkel im Nadelträger (VTA)?


[Beitrag von einstein-2 am 27. Jun 2024, 17:12 bearbeitet]
Holger
Inventar
#47 erstellt: 27. Jun 2024, 17:22
Weil es nicht auf dessen Winkel ankommt, sondern auf den, mit dem der Diamant in der Rille steht.
Und der - auch wenn man's nicht so richtig gut erkennen kann - scheint bei beiden Systeme gut und richtig zu sein.
einstein-2
Inventar
#48 erstellt: 27. Jun 2024, 17:34

Holger (Beitrag #47) schrieb:
Weil es nicht auf dessen Winkel ankommt, sondern auf den, mit dem der Diamant in der Rille steht.
Und der - auch wenn man's nicht so richtig gut erkennen kann - scheint bei beiden Systeme gut und richtig zu sein.

Hallo
Dann schau mal dieses an.
IMG_20240627_173113
Holger
Inventar
#49 erstellt: 27. Jun 2024, 17:56
Ja... da ist der Nadelträger in dem Bereich, in dem die Nadel sitzt, abgeflacht und abgewinkelt.
Das geht aber nicht bei allen Materialien, aus denen Nadelträger gefertigt sind... manches kann man nicht biegen... in meinem Fundus z. B. Nadelträger aus Holz, Zirkonium oder Rubin.
Und da macht man das halt anders.
13mart
Inventar
#50 erstellt: 27. Jun 2024, 18:22
Dual Plattenspieler wurden oftmals mit den Shure Spitzensystemen V 15 und einer folgenden Nummer vertrieben.
'V 15' steht dabei für einen Vertical Tracking Angle von 15°, der von Shure als ideal angesehen wurde.

Gruß Mart


[Beitrag von 13mart am 27. Jun 2024, 19:13 bearbeitet]
ronmann
Inventar
#51 erstellt: 27. Jun 2024, 19:03
Mir fehlt das MakroObjektiv. Wir haben einmal einen Nadelträger aus Aluminium. Der gebogene und einmal aus Beryllium (vergoldet), was wohl sehr mies zu bearbeiten ist. Später kam statt Beryllium Bor. Man sieht auch, dass der MikrolineSchliff feiner ist, als der einfache elliptische. Also der Stein ist auch kleiner
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