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Fotos eurer Tonabnehmer – Diskussionen

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Holger
Inventar
#151 erstellt: 06. Jun 2024, 11:09

Gurkenhals (Beitrag #149) schrieb:
Ist aber eben auch ein wenig fehlerbehaftet.


Eben... ein wenig.
Nichts ist perfekt.

Es kommt immer darauf an, worauf man Wert legt und was man vernachlässigt.
Und das ist äußerst individuell.

Am Ende muss die eigene Zufriedenheit stehen... das ist allerdings auch eine Kopfsache, das kann halt nicht jeder.
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#152 erstellt: 06. Jun 2024, 11:34
@ Holger: Ist es wirklich Kopfsache? Man muss den Kopf auch mal abschalten können und gucken oder fühlen, ob sich ein angenehmes Bauchgefühl einstellt. Wenn mich irgendwas an der Anlage gestört hat, war es nicht sofort der Kopf, das kam später.

Es gibt natürlich die analytisch Hörenden, die ihre HiFi-Anlage anscheinend weniger zur Entspannung nutzen, sondern jeden Fehler in jeder Produktion aufdecken wollen. So zu hören, würde mir die Freude am Hören vereiteln. Auch eine unterdurchschnittliche Produktion bzw. Aufnahme
sollte anhörbar sein.

Gerd
Nunja32
Inventar
#153 erstellt: 06. Jun 2024, 12:11

bielefeldgibtsnicht (Beitrag #152) schrieb:
Wenn mich irgendwas an der Anlage gestört hat, war es nicht sofort der Kopf, das kam später.


Was war es dann?

Davon abgesehen war das doch genau Holgers Aussage: dass man viel mehr "zufrieden hören" als "nach (möglichen/eingebildeten oder wie auch immer gearteten) Imperfektionen (beim Medium Schallplatte sowieso irgendwie unpassend) hören" sollte.
Holger
Inventar
#154 erstellt: 06. Jun 2024, 13:11

bielefeldgibtsnicht (Beitrag #152) schrieb:
@ Holger: Ist es wirklich Kopfsache? Man muss den Kopf auch mal abschalten können und gucken oder fühlen, ob sich ein angenehmes Bauchgefühl einstellt. Wenn mich irgendwas an der Anlage gestört hat, war es nicht sofort der Kopf, das kam später.


Hallo Gerd,
Genau das meine ich ja... die Entscheidung, "den Kopf" auch mal abzuschalten, ist die eigentliche "Kopfsache".
Ist ein wenig schwer in Worte zu fassen, stimmt... aber das meine ich z. B. auch, wenn ich vom "richtigen Mindset" rede... man muss sich bewußt machen, dass - fast überall - absolut nichts perfekt sein wird und dies auch so akzeptieren.
Das sollte insbesondere dann gelingen, wenn tatsächliche Perfektion keinen hörbaren Vorteil gegenüber einer leichten Imperfektion bringt... wie in unserem Hobby nun mal oft der Fall.
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#155 erstellt: 06. Jun 2024, 18:16
Verstanden.

HiFi ist irgendwie wie Modelleisenbahn spielen.

Gerd
Gurkenhals
Inventar
#156 erstellt: 08. Jun 2024, 02:01
Tach,

Holger (Beitrag #151) schrieb:

Nichts ist perfekt.

Genau dies betonte ich nicht nur ein Mal. Dies gilt nicht nur ausschließlich für Dreher, Tonarme oder TA.
Das gilt auch für ein Auto, für eine Küche, für ein Fenster, für eine Bohrmaschine, für einen Akku. Es gibt ein fach nix "perfektes".

Und also, laßt den ein oder anderen doch danach suchen, es in seinem Sinne "perfekter" zu gestalten.

Wenn ich feststellte, daß das HS "klappert", sprich, resoniert, dann ist es einfach so. Wie ich ja schon auch beschrieben habe, dies ist ja nicht allgemeingültig! Ich meine mich erinnern zu können, daß es mir am Highphonic HP-S5 aufgefallen ist, ohne es jetzt schlecht machen zu wollen.

Wer weiß denn schon, daß bei den HS der Unterschied von den Kontakten zum SME-Anschlag bis zu einem Millimeter betragen kann?
Richtig! Die Wenigsten. Von 10mm bis knapp 11mm.
Hab grad über 10 HS ausgemessen, der Unterschied betrug bis zu einem Millimeter. Völlig balla. Daß dann ein Gummi nicht mehr - in Sachen fester Anbindung - hilfreich ist, sollte wohl logisch erscheinen.

Aber jedem das Seine.
Deswegen nur noch die Kupferringe. Da klappert und klingelt nix mehr.


Holger (Beitrag #151) schrieb:
Am Ende muss die eigene Zufriedenheit stehen... das ist allerdings auch eine Kopfsache, das kann halt nicht jeder.

Dem ist nichts hinzuzufügen! 👍

Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 08. Jun 2024, 02:03 bearbeitet]
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#157 erstellt: 08. Jun 2024, 11:18
Der Extremfall sind diejenigen, die ihre Anlage immer weiter perfektionieren und nachher mehrere 10 Tsd Euro ausgegeben haben.

Dann haben Sie noch die 5 oder 10 ebenso perfekt aufgenommenen LP's, die diesen Ansprüchen genügen.
Die 99,99 % normale LP's klingen dann schlecht.
Wer möchte schon fünf Mal in der Woche "Jazz at the Pawnshop" hören?

Eine Verbesserung der Anlage, ganz gleich an welcher Stelle, die dazu führt, dass weniger Musik gut klingt, ist mit Sicherheit der Weg in die falsche Richtung.

Der Gebrauchtmarkt spricht hier eine deutliche Sprache.

Gerd
.JC.
Inventar
#158 erstellt: 08. Jun 2024, 20:02

Holger (Beitrag #154) schrieb:
.., "den Kopf" auch mal abzuschalten, ist die eigentliche "Kopfsache".


ja das loslassen vom Denken. Gar nicht so einfach.
Das habe ich o.g. mit innere Ruhe.

Und die habe ich mit meiner Anlage.
Gurkenhals
Inventar
#159 erstellt: 09. Jun 2024, 22:19
Tach,

prinzipiell habt ihr alle recht. Abba ein bisken "Balla" sein macht doch erst den Spaß an der Sache aus....
Das ist wie mit den Unterschieden diverser SUT herauszuhören. Ortofon, FR, Phasemation, Lundahl, Hashimoto oder gar Kondo oder, oder, oder....



Gruß,

Ulf
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#160 erstellt: 09. Jun 2024, 22:53
Bei mir kehrt Ruhe ein:
Es kommen nur noch zwei Tonabnehmer in Frage: entweder ein EMT (ist mir aktuell zu teuer) oder ein Denon.

Es wird einen Neuzugang geben ein DL-301 MK II.

Das ist kein Absolutheitsanspruch, ich glaube gern, dass unter den neuen MCs wirklich gute sind, dass man beispielsweise mit einem Hana gut aufgehoben ist.

Früher habe ich ständig Radio gehört (WDR) und das hat mich geprägt und da habe ich immer eine komplette EMT-Lösung gehört (Laufwerk, Arm, System): So eine TSD-15 Tondose spielt einfach vollkommen allürenlos jede Art von Musik und zwar so, dass es immer Spaß macht, zu zuhören.

Ich hatte das superleise MC-200 von Ortofon und bin damit nicht glücklich geworden.

Und das Denon DL-103 mit all seinen Ablegern ist das japanische Gegenstück zum EMT: Für den Profi-Alltag im Radio gebaut.
Viel einfacher und billiger, besonders beim Gehäuse, haben die Japaner eine Preisklasse angepeilt, die massenmarkttauglich ist.

Ih werde es mit einem Übertrager betreiben der auf Klein und Hummel Bauteilen basiert. Ich glaube nicht dass die Unterschiede bei Übertragern so groß ausfallen, wie man es manchmal liest.

Wenn alles installiert ist, kommt eien Rückmeldung.

Gerd
Gurkenhals
Inventar
#161 erstellt: 09. Jun 2024, 23:13
Tach bielefeld,

ich bin mir ziemlich sicher, daß ein 301 (egal welches MK...) einem EMT das Wasser nicht wird reichen können.
Ein 303 oder 305 scheint mir da gelegener. Leider gibbet davon keine "neueren" Ableger von, soweit mir bekannt.

Und was die SUT anbetrifft, bin ich bei dir. Die Unterschiede sind sicher keine weltbewegenden.
Aber um dies herauszufinden, werde ich mir demnächst noch den einen oder anderen zulegen.

Gruß,

Ulf
Nunja32
Inventar
#162 erstellt: 10. Jun 2024, 00:11

Gurkenhals (Beitrag #161) schrieb:
Tach bielefeld,

ich bin mir ziemlich sicher, daß ein 301 (egal welches MK...) einem EMT das Wasser nicht wird reichen können.


Beim 301er ist ziemlich egal, welches MK. Sieht nur anders aus.


Ein 303 oder 305 scheint mir da gelegener. Leider gibbet davon keine "neueren" Ableger von, soweit mir bekannt.


Nur so viel dazu: Ich mag das 304er lieber als das 305er - wurde auch von den genannten (vom 301 MKII abgesehen) noch am längsten gebaut. Das DL-S1 ist mit keinem vergleichbar (trotz ähnlichem Äußeren), sondern eher ein Grado-Denon. Überhaupt nicht mein Geschmack. Wie übrigens auch EMT, wenn auch anders.
sliceofhogan
Stammgast
#163 erstellt: 11. Jun 2024, 13:09
Anders geht, besser wird schwierig.

td 126-tj 850m-dl 301
Nunja32
Inventar
#164 erstellt: 11. Jun 2024, 14:31
Da stimme ich gerne zu. Kann man auch schön bei hifimuseum nachlesen . Das mit dem "besser wird schwierig" gilt genau so auch für das 304er und das DL-1000A, ohne 302 und 311 wirklich heruntersetzen zu wollen... Alles ganz tolle Tonabnehmer.


[Beitrag von Nunja32 am 11. Jun 2024, 14:36 bearbeitet]
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#165 erstellt: 20. Jun 2024, 16:26
EMT 153 ST:

Phono MM-Vorstufe, wahrscheinlich oberste Qualitätsstufe. Und sie wären bei EMT niemals auf Idee gekommen, dafür den Begriff High-End zu gebrauchen. Es ist Studio-Technik und da macht man es einfach so und nicht anders.

EMT 153

Gerd
Gurkenhals
Inventar
#166 erstellt: 22. Jun 2024, 00:04
Tach,

der Terminus "HighEnd" wird allgemein ja völlig überstrapaziert; wer da noch was drauf gibt, ist selber schuld.

Wie schon vor langer Zeit mal ein Japaner gesagt hat: "Das Maß aller Dinge sind deine Ohren, vergiß die Meßinstrumente"....so ähnlich hab ich's noch im Kopf.
Und er hatte und hat verdammt recht. Klang ist nicht meßbar. Jeder nimmt es anders war, ob an der eigenen Anlage oder einer fremden. Die eigenen Ohren entscheiden. PUNKT.

Frage an dich bielefeld: Nennst du die EMT 153 ST dein eigen?
Interessantes Teil.


Gruß,

Ulf
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#167 erstellt: 22. Jun 2024, 01:01
Ich höre mit einem komplett revidierten Kenwood KA-601. Das Grado System läuft am MM und ich habe nicht den geringsten Bedarf hier etwas zu ändern. Der Kenwood spielt in dieser Form in einer Verstärkerliga jenseits der 5.000,- Euro-Klasse.
Auch der eingebaute KH-Verstärker ist in jeder Hinsicht zufriedenstellend.

Der EMT-Phono-Vorverstärker ist sehr aufwendig gebaut, auch auf eine saubere Stromversorgung haben sie bei EMT natürlich Wert gelegt.
Im Netz finden sich weitere Fotos, auch der Schaltplan ist veröffentlicht.

Das Gerät ist natürlich mit deutscher Gründlichkeit gebaut, sie haben nichts dem Zufall überlassen.
Wir Deutsche sind halt so, bevor wir improvisieren, bauen wir es lieber perfekt. Das hat dann natürlich seinen Preis.

Gerd
Holger
Inventar
#168 erstellt: 22. Jun 2024, 11:20
Interessant hier ist diese Info von der Seite fabtech.de (Fabritius, eine der Koryphäen die Produkte von EMT betreffend).

Frequenzgang bei den EMT-Entzerrern

Die Frequenzgänge aller EMT-Entzerrer werden im unteren Bereich ab 30Hz stark abgesenkt, um Verzerrungen durch Tonarmresonanzen zu vermeiden. Es gibt zwar einen Einsteller für diesen Bereich und dieser scheint der Veränderung der Grenzfrequenz zu dienen, sorgt aber dafür dass der Frequenzgang vor dem Abfall möglichst linear bleibt.

Der Frequenzgang in den Höhen ist bei den Entzerrern unterschiedlich. Während er beim EMT 155 bis ca. 80kHz geht, ist er beim EMT 153 und den Geräten EMT 938, 948 und 950 auf ca. 22kHz begrenzt. Der Grund lag in der Vermeidung von störenden Einstreuungen, wenn das Gerät in der Nähe von AM-Sendern betrieben wurde.


Ich jedenfalls bin sehr zufrieden mit der Performance des im 938 verbauten Entzerrers. Ich hatte den EMT zuerst mit einem MM betrieben (war glaube ich ein Stanton) und dann die MC-Karte gekauft und eingesteckt, seitdem spielt das TSD 15 SFL zu meiner vollsten Zufriedenheit.
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#169 erstellt: 22. Jun 2024, 11:44
Wer kann schon einen komplett aufgebauten EMT-938 zu seinen Plattenspielern zählen?

Das ist eine komplett perfekte Lösung.
Wir alle die schon etwas älter sind, sind mit diesem Klang groß geworden. Das TSD-15 war in allen ARD Rundfunkstationen im Einsatz. Und es spielt einfach alles ab: Rock und Pop genauso wie Jazz oder Klassik. Ganz gleich, was da auf dem Plattenteller liegt: Ein Drei-Mann-Jazz-Trio, ein 120-Mann Symphonie-Orchester mit einer Mahler-Symphonie oder Heavy Metal.
Das TSD-15 ist allürenlos. Und alle für den HiFi-Bereich entwickelten Tonabnehmer von EMT basieren auf dem TSD-15.

Mir ist im Grunde kein anderes Tonabnehmersystem bekannt, das man ebenso einstufen könnte.
Die legendären Ortofon SPUs sind wunderbar für kleine Jazz Ensembles, da können sie verzaubern.
Aber bei Rock? Da hat ein AT-95e mehr Biss.

Bei mir steht ein EMT ganz oben auf der Wunschliste.

Gerd
frank60
Inventar
#170 erstellt: 22. Jun 2024, 21:10

bielefeldgibtsnicht (Beitrag #165) schrieb:
...

Schlicht und einfach eine der vielen bewährten Standardschaltungen mit 2 OpAmps, lediglich um MC Übertrager und zusätzliche Symmetrierstufe aus 4 Transistoren und Übertrager, wohl der Studiotechnik geschuldet, ergänzt. Werkelt in ähnlicher Form z.B. in meinem Eigenbau. Und ja, wird trotz des geringen Aufwands von manchem Hersteller für sehr viel Geld als HighEnd angeboten, obwohl sich das Gerät für relativ wenig Geld nachbauen läßt, lediglich die Übertrager dürften heutzutage ordentlich kosten, als MM PreAmp im Heimbereich kann man die aber weglassen.

Bei EMT wußte man eben schon lange, wie wenig Aufwand beim PreAmp für top Egebnisse nötig ist.
hammermeister55
Stammgast
#171 erstellt: 27. Jun 2024, 13:45
Hallo Ulf, das MC 20 läuft bei mir am Yamaha A-420 der hat einen MC Schalter und reicht natürlich nur für Zimmerlautstärke ansonsten brauch ich im Schlafzimmer auch nicht mehr

MfG

Rüdiger
Gurkenhals
Inventar
#172 erstellt: 05. Jul 2024, 17:13
Tach Rüdiger,

ja, für's Schlafzimmer wird es sicherlich reichen.

Ansonsten wäre der Yammi etwas schmal bestückt (min 0,16mV) für das MC20MKII (0,09mV).
Nüx für ungut, wenn's gefällt.

Gruß,

Ulf
hammermeister55
Stammgast
#173 erstellt: 05. Jul 2024, 17:23
Hallo Ulf,

ja fürs leise Hören im Schlafzimmer reicht, lauter macht sich schon das Rauschen bemerkbar, vielleicht laufen mir ja noch ein Paar Step Ups über den Weg...

MfG

Rüdiger
Gurkenhals
Inventar
#174 erstellt: 05. Jul 2024, 17:31
In deinem Fall (MC20MKII) aber einen SUT nicht unter 1:20 (=26dB) auswählen.

Bessa is das!


Gruß,

Ulf
hammermeister55
Stammgast
#175 erstellt: 05. Jul 2024, 17:34
Danke,

für die konstruktive Info.

Rüdiger
Nunja32
Inventar
#176 erstellt: 12. Mrz 2025, 22:12

Nunja32 (Beitrag #103) schrieb:
Das MC30SuperMKII ist für mich auch, hmm..., etwas "zurückhaltender" als das 20er - aber auch nicht unbedingt im Sinne von "analytisch".


So. Da muss ich mich, da ich nun nach längerer Zeit das 30er Super MKII mal wieder gehört habe, doch klar selbst korrigieren. Wahrscheinlich hatte ich das 30er (MKI) noch zu sehr im Sinn, aber jedenfalls stimme ich Ulf zu, dass das MKII einfach noch mal ganz anders klingt. Und dann geht natürlich auch das IIer mehr nach vorne als das MC 20 Super. "Analytisch" ist es für mich zwar dennoch nicht, da es in den Höhen auch mal nerven kann (und das sage ich, der ich gerade gerne auf Hochton aus bin...) und da etwas übertreibt, aber es macht einfach auf seine Art viel Spaß.

Habe übrigens zwei davon - eins original und eins retippt (Bor/MR) und mag letztere Version (wegen MR) lieber, aber die ändert am Grundcharakter rein gar nichts. Musste ich gerade noch mal beide im Vergleich hören .


[Beitrag von Nunja32 am 12. Mrz 2025, 22:14 bearbeitet]
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#177 erstellt: 12. Mrz 2025, 22:58
Die MCs, die Weltruf genießen, spielen alle nicht vordergründig oder spektakulär. Ortofon Systeme sind ohnehin nicht vorergründig abgestimmt.
Das Vorbild ist immerhin das SPU.

Eines der weltberühmten: Koetsu-Black, eher romatisch, erzeugt ein in sich ruhendes Klangbild. In jeder Hinsicht langzeittauglich, nicht ermüdend.

Ein Ortofon MC-20 oder MC-30 idealerweise mit einem Ortofon-T20 oder, noch besser, T30 Übertrager kombinieren. Damit erreicht man ein Niveau, das nur noch mit ganz viel Aufwand (Und Geld) in Nuancen steigerungsfähig ist.

Gerd
Nunja32
Inventar
#178 erstellt: 13. Mrz 2025, 01:40

bielefeldgibtsnicht (Beitrag #177) schrieb:
Ortofon Systeme sind ohnehin nicht vorergründig abgestimmt.
Das Vorbild ist immerhin das SPU.


Na ja, das SPU ist ja schon wieder eigen...


Ein Ortofon MC-20 oder MC-30 idealerweise mit einem Ortofon-T20 oder, noch besser, T30 Übertrager kombinieren. Damit erreicht man ein Niveau, das nur noch mit ganz viel Aufwand (Und Geld) in Nuancen steigerungsfähig ist.


Wobei wir hier ja von unterschiedlichen MC20 und 30-Super-MKs gesprochen haben. Die unterscheiden sich schon deutlich. Und das MC 30 Super II würde ich schon etwas "vordergründig" nennen (gerade im Vergleich zum MKI oder anderen Super-Inkarnationen). Trotzdem ist/war es ein sehr beliebtes System.

Und gerade die MC-Turbo oder X-MCs von Ortofon sind schon speziell abgestimmt... Ich hatte wohl noch nie ein helleres System als das X1-MC. Zumindest habe ich es so in Erinnerung. Da sind die "ach so hellen" ATs gar nichts beziehungsweise geradezu superwarm dagegen...


[Beitrag von Nunja32 am 13. Mrz 2025, 01:41 bearbeitet]
Holger
Inventar
#179 erstellt: 13. Mrz 2025, 02:34

Nunja32 (Beitrag #178) schrieb:
Na ja, das SPU ist ja schon wieder eigen...


Hmh... ich habe zwei, eins davon recht alt, eins ziemlich neu... und beide sind sehr unprätentiös aufspielende Genossen, die lange und extrem zufriedenstellende Hörsessions ermöglichen.
Nunja32
Inventar
#180 erstellt: 13. Mrz 2025, 02:50

Holger (Beitrag #179) schrieb:
Hmh... ich habe zwei, eins davon recht alt, eins ziemlich neu... und beide sind sehr unprätentiös aufspielende Genossen, die lange und extrem zufriedenstellende Hörsessions ermöglichen.


Das meinte ich nicht unbedingt (mal davon abgesehen, dass ich bisher nur solche Beschreibungen in Richtung deiner Tonabnehmer gelesen habe - und das auch durchaus ähnlich sehe/höre). Ich meinte, dass es ja schon mal gar nicht "das" eine SPU gibt, da diverse Abkömmlinge existieren. Ich weiß also nicht, ob Gerd sich einfach nur auf die erste Version bezogen hat, oder eine andere bestimmte meint.
Holger
Inventar
#181 erstellt: 13. Mrz 2025, 12:06

Nunja32 (Beitrag #180) schrieb:
mal davon abgesehen, dass ich bisher nur solche Beschreibungen in Richtung deiner Tonabnehmer gelesen habe


Stimmt... zugegeben...
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#182 erstellt: 13. Mrz 2025, 12:56
Möglicherweise unterliege ich hier falschen Vermutungen.
Meine prägendsten Erfahrungen mit Ortofon:

MC-200, habe ich nie zum Spielen gebracht, war immer zu leise.

MC-10-Super: Dieses Ortofon hat mich am meisten geprägt, es war überhaupt nicht vordergründig, hat damals das viel zu helle AKG-P8-ES abgelöst.
Nach dem AKG eine Wohltat.

Ich dachte natürlich, dass die Steigerungen innerhalb der Baureihe am Grundcharakter der klanglichen Auslegung nichts ändern.
Meine Aussagen beschränke ich vorsichtshalber auf die Ortofon-Systeme mit einem Systemkorpus wie beim MC-20 oder MC 20-Super, Alu-Korpus mit seitlichen Riefen.

Wenn ich hier falsch liege, tut es mir leid.

Gerd
S04-Hotspur
Inventar
#183 erstellt: 13. Mrz 2025, 20:34
Meine Erfahrungen mit Ortofon waren auch so, dass sowohl das TMC 200 als auch das MC 30 so leise waren, dass es mit dem MC-Eingang von meinem Kenwood L 07 C nicht gereicht hat.

Nun halte ich etwas von Holger Barske, der die Klang und Ton Celeste-Boxen entwickelt hat, die ich nachgebaut habe. Der traut sich auch mal, im Test "gegen den Strich gebürstet" zu urteilen: Ein teures Ortofon Valencia nur mit Pulsfrequenz 110, während das Einstiegsmodell MC Rondo Red von ihm mit Pulsfrequenz 140 bewertet wurde. Ich habe mir ein gebrauchtes Rondo Red gekauft. Im Vergleich deutlich besser als mein AT OC9 MLII. Begeistert mich echt. So kanns gehen

Schönen Abend, Andreas
Nunja32
Inventar
#184 erstellt: 13. Mrz 2025, 22:51

bielefeldgibtsnicht (Beitrag #182) schrieb:
MC-200, habe ich nie zum Spielen gebracht, war immer zu leise.


Habe ich auch eins. Mit dem passenden Pre oder Übertrager ein ziemlich toller Tonabnehmer (aber ja, auch nicht "vordergründig").


Ich dachte natürlich, dass die Steigerungen innerhalb der Baureihe am Grundcharakter der klanglichen Auslegung nichts ändern.


Das stimmt an sich, aber gerade bei dem MC30 Super II (ich glaube, es ist an sich dem Virtus baugleich) ist es etwas anders, da es sich von dem sonstigen Sound der Reihe abhebt. Warum das so ist? Keine Ahnung...


Wenn ich hier falsch liege, tut es mir leid.


Kein Problem. Ansonsten hat es ja gepasst, aber es gibt eben auch bei Ortofon Ausnahmen (zum Beispiel die Genannten...).


S04-Hotspur (Beitrag #183) schrieb:
Meine Erfahrungen mit Ortofon waren auch so, dass sowohl das TMC 200 als auch das MC 30 so leise waren, dass es mit dem MC-Eingang von meinem Kenwood L 07 C nicht gereicht hat.


Das TMC und das MC 30 (ohne Super) sind schon wirklich leise. Da muss der PhonoPre schon ordentlich verstärken können oder eben ein (passender) Übertrager helfen.


Im Vergleich deutlich besser als mein AT OC9 MLII. Begeistert mich echt. So kanns gehen :prost


Da würde ich wohl immer das AT vorziehen. Valencia und Rondo waren beide nie so meins. Liegt in dem Fall aber ja nur am eigenen Geschmack und den persönlichen Präferenzen, ob man etwas "besser" oder "schlechter" findet.
Nunja32
Inventar
#185 erstellt: 22. Mrz 2025, 12:45

Gurkenhals (Beitrag #104) schrieb:
Zu meinem derzeit verwendeten PhonoPre PhonoBox DS3B muß ich wohl auch mal einen Extra-Fred aufmachen. Was ich da so in anderen (deutschsprachigen) Foren lese, läßt mir den Kamm schwellen.

Ich sach' nur eines mal vorweg: Dat Dingens hat einen SNR von 91dB. Und ja, dat hört man! Eben nüx! Da isset stockdunkel. Geh ich mit dem Ohr 5cm an den Hochtöner, hörste nüx, aber auch gar nüx. Kein Rauschen, kein Brummen, kein Säuseln, da ist absolute Stille!
Ich habe noch keinen vergleichbaren PhonoPre mit diesem SNR entdeckt. :D


Hierzu mal noch kurz, hatte ich damals irgendwie doch überlesen. Ich hatte den DS3B auch schon hier und kann die von Pro-Ject angegebenen überschwänglichen SNR-Daten nicht bestätigen. Er rauschte mehr als ein Keces Ephono, der mit weitaus moderateren Daten angegeben wird. (War auch sowohl Balanced als auch Unbalanced gut vergleichbar.)

Nun ist der Ephono schon wirklich sehr leise und es war kein schlimmer Tag-und-Nacht-Unterschied. Aber im A-B-Vergleich durchaus bemerkbar. Kommt man dennoch mit dem DS3B als PhonoPre aus? Klar! Aber woher die Angaben bei Pro-Ject kommen, wissen wohl nur sie selbst. Das habe ich sowieso mittlerweile gelernt: Lieber selbst testen, als sich auf die Angaben verlassen.
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