Empfehlung für Zweitdreher

Hallo Hr_bert,

ich meine, dass ich einigermaßen Überblick über den Gebrauchtmarkt und die alten Dreher habe. Die Voraussetzung "schwererer Arm" in Verbindung mit dem DL-103 schließt Plattenspieler bis 200 Euro aus. Schwerere Tonarme in Verbindung mit Systemen mit geringer Nadelnachgiebigkeit sehe ich nur im höheren Preissegment.

Im Moment sehe ich als interessante Plattenspieler nur einen Dual CS 621 (100 €) und einen Pioneer PLX-500 (149 €). Die erfüllen Deine Kriterien nicht. Ansonsten sehe ich unter den Plattenspielern in dem Preisbereich nichts.

Wozu brauchst Du zwei Plattenspieler? Zwei Zimmer, in denen Platten laufen sollen? Denkbar wäre ja auch, den TD 320 zu verkaufen und den Erlös in einen Plattenspieler zu stecken, der dann mehr kosten darf.

Herzliche Grüße, Andreas

Hallo Andreas

Erst mal danke für die rasche Antwort.
„Brauchen“ würde ich sicher keinen - hab halt die Liebe zum alten Hobby wiederentdeckt….

Und die directs drives der 1980er hatten es mir damals schon angetan….meinen TD320 mag ich eigentlich nicht hergeben, weil mir der Klang in Kombi mit dem 95ML wirklich gut gefällt.

Im Prinzip hätte ich gern einen zweiten TA (vorzugsweise MC oder HighOutPut MC) das andres klingt

Das 95ML gefällt mir zum Beispiel sehr gut bei Stimmbetonten LPs wie bei Liedermachern (Wecker, Mey,…) - bei Klassik Aufnahmen oder witzigerweise auch bei Live Konzerten fehlt mir ein wenig die „Räumlichkeit“

Nicht das es mich wirklich stören würde - es geht wohl mehr darum mit einem zweiten System eine andere „Charakteristik“ zu haben.

Und da das „Umbauen“ eines TA doch recht aufwendig ist (habe leider kein wechselbares Tonarmrohr oder Headshell - kam die Idee des Zweitdrehers

Ist es vernünftig? - denke nein
Ist es notwendig? - sicher nicht

Aber es könnte Spass machen - darum auch die Budget-er Beschränkung fürs Hobby

Liebe Grüße

S04-Hotspur (Beitrag #2) schrieb:

Hallo Hr_bert, Wozu brauchst Du zwei Plattenspieler? Herzliche Grüße, Andreas

Zwei Plattenspieler machen immer Sinn. Auch drei oder vier. Wenn man denn Freude an solchen Geräten hat und/oder verschiedene Räumlichkeiten damit bespielen will.

Geht es hingegen nur um ein anderes Klangbild, so ist in der Tat eine Lösung mit einem Plattenspieler, an dem mit minimem Aufwand mal eben schnell das Headshell gewechselt werden kann die einfachere Lösung. Ich habe aktuell so etwa ein Dutzend Headshells mit fix daran befestigten und justierten Tonabnehmer zur Verfügung, die ich je nach Lust und Laune und Platte und gewünschtem Klangbild mal eben an einen meiner beiden Dual-Dreher einklicke.

Das mit dem Klangbild übrigens kann ich absolut nachvollziehen - wenn bereits ein AT-VM95ML vorhanden ist, ist für kleines Geld ein Vintage-Shure M75 was klanglich ziemlich anders abgestimmtes, das aber ebenfalls viel Spass machen kann, ermittelt es doch diesen typischen warmen US-Shure-Sound der 70er-Jahre.

LG
Manuel

Ich habe ja ein AT OC 9 ML II und kann die Aussage zum Klang der Microline-Nadel nachvollziehen. Wirkt eher schlank und analytisch. In Verbindung mit meinen Boxen K+T Celeste, die mit dem 12-Zöller-Celestion-Koax eher auf der fetten Seite liegen, klingt das aber sehr gut.

Der Bajonett-Verschluss von meinem Pioneer PLX-1000 hat natürlich auch den Vorteil, dass der Tonabnehmerwechsel durch Headshellaustausch schnell geht.

Gruß, Andreas

Blöde Frage - auf den Thorens Tonarm (TP-16 MkIII) kann man ja keine "Wechsel Headshell draufhauen ?!?!?

Hallo Hr_bert,

oben am Arm befindet sich ein Drehverschluss zum Wechseln. Wo Du die Headshell mit dem "Armteil" erwerben kannst - keine Ahnung".

Da fällt mir ATR-Audiotrade ein, wenn ich diese Frage hätte. Die waren ja früher Anbieter von Thorens-Spezialmodellen. Vielleicht können die Dir helfen.

Gruß, Andreas

Du benötigst so etwas?:

https://www.schopper.ch/index.php?page=tp63_uprade

Einfach die Anzahl ordern, die Du meinst nutzen zu wollen. Die effektive Masse, die sich dann ergibt, das Schreiben die nicht.

Welche Armhalterung Du dann permanent nutzt, müsstest Du Dir dann überlegen.

Schopper-Tonarmrohr: Die eff. Masse wird +- 12g liegen, fürs DL103 noch etwas leicht, aber es gibt ja Zusatzmassen dazu.

Aber warum Denon DL103? Wurde ausgiebig Probe gehört mit bevorzugter Musik und hat dabei gefallen, dann gut, sonst bitte dies nachholen. Btw ein DL103 wünscht einen Abschlußwiderstand von 1 kOhm, gibt das deine Phonostufe her?

Puh - super Empfehlungen hier!

Das mit dem Probehören - gute Idee!!!! Sollte ich unbedingt vorher machen!

Zum Armrohr - ich bin da ein wenig verwirrt - mein TP16MK3 hat kein wechselbares Armrohr (und mein verstaubter TD316MK2 mit TP28 leider auch nicht)

Oder kann ich das Armrohr auch an einen „normalen“ Thorens Tonarm drangaben udn den zum „Isotrack Tonarm“ umbauen???

Über jede Hilfe dankbar!

Das ist verwirrend, ein TP16III hat das auswechselbare Tonarmrohr, der TP16IV aber nicht. Bitte eine Foto vom Tonarm machen, dann ist das Rätsel gelöst.

Natürlich MK IV - sorry mein Fehler
Also der Standardarm am TD 320 MK nix

Dann ist ein alternierender Betrieb mehrerer Tonabnehmer am Thorens nicht praktikabel, ein Zweitdreher muß her.

Okay, alles klar, das meint aber auch, Du hast damit einen mittelschweren Tonarm mit 12g effektiver Masse und kannst damit quasi alles fahren an Tonabnehmern, was Dir in die Finger fällt.

Den Vorteil der Wechselheadshells muss mir eh noch einmal jemand erklären, denn außer bei exakt identischen Tonabnehmern, muss man zumindest die Auflagkraft einstellen und das dauert bei mir quasi so lange wie der Rest des Anbauens und Ausrichtens. Insbesondere, wenn man die Spacer dem Tonabnehmer zugeordnet hat.

hpkreipe (Beitrag #14) schrieb:

... muss man zumindest die Auflagkraft einstellen und das dauert bei mir quasi so lange wie der Rest des Anbauens und Ausrichtens.

Ich denke mal, wer mehrere Headshells hat, besitzt auch eine Waage für die Auflagekraft. Da sollte das doch recht schnell erledigt sein.
Den Schritt, den Tonarm in die Schwebe zu bringen und das Gewicht zu "nullen", kann man dann ja komplett weg lassen.

Gruß Sebi

Ehem, kommt auf den Tonarm an.

Wenn an dem Ausgleichgewicht selber gedreht wird, oder ein echtes Gewicht verschoben wird, ja dann passt das. Aber wenn die Auflage durch ein Federgewicht eingestellt wird, ist das zumindest leicht anders. Der Masseschwerpunkt liegt dann nicht mehr im Zentrum der Drehachse. Der Masseschwemrpunkt kann dann mit der Zeit in eine Richtung wandern. Dann (Auflagekraft durch Feder) würde ich eher über den Weg des in Waage bringen gehen und dann mittels Federkraft die Gewichtskraft über die Feder dazu geben. Das ist bei dem MKIV der Fall -> Auflagekraft durch Feder.

Der MKIV ist mit dem in Waage bringen auch nicht ganz einfach zu handhaben.

Nächtliche Grüße in die Runde! Mit Drehern, die nicht die bekanntesten Seriennummern kenne ich mich weniger aus und fragen kostet nix! :

Habe gerade einen sehr schönen Technics SL-B210 zu verkaufen gefunden, neuer Riemen, neues Erdungskabel und/aber originool-Nadel (P24)

Ich werde zu 99% zugreifen, da ich für 65€ Fixpreis kaum nein sagen kann für einen Zweitdreher, aber kennt sich hier jemand etwas besser aus, könntet ihr mir was raten?

Herzlichen!

Hi,

für mich als großen Nachteil bei dem Technics SL-B210 sehe ich das TP4 Nadelsystem - das würde ich auch geschenkt nicht nehmen.

AT hat noch ein paar Nadeln neu, Grado hatte bis vor 2 Jahren noch Neuware im Programm. Das ist es dann auch. Keine hochwertige Nadelschliffe und an MC ist nicht zu denken - als Neuware und 40 Jahre alte NOS lasse ich bestimmt nicht durch meine Platten fräsen.

Aber es ist einfach -> Nadel raus, neue, nee, eine andere rein gut ist es.

Schau mal hier, https://www.ebay.de/...2&_ssn=analogrevival

der Anbieter hat ein paar schöne Sansui und auch Toshiba mit SME Headshell. Ich denke, da machst du nichts falsch. Ich selbst nutze noch einen Sansui SR535 aus 1978 und der funktioniert noch einwandfrei. Dazu nutze ich 3 Headshells. Ruckzuck gewechselt, Gewicht einstellen und gut ist.

Gruß Frank