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Nadel/System für Akai AP 206+A -A |
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Autor |
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stranger2804
Stammgast |
#1 erstellt: 19. Feb 2023, 14:54 | |
Hallo Ich habe den oben genannten Dreher, dieser funktioniert auch einwandfrei. Das Original System ist noch vorhanden. Es ist das Akai PC 100. Als ich den Dreher bekam, habe ich erstmal nur ein Nachbaunadel gekauft. Diese war ziemlich günstig, 20-30€. Meine Frage dazu. Taugt das verbaute System, oder ist es absolute Einsteigerklasse? Lohnt es sich eine neue bessere Nadel zu kaufen? Wenn ja welche? Oder doch lieber ein neues komplettes System? Da könnte ich mir ein Pearl vorstellen. Wäre dieses besser als das Akai PC 100? |
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Marsilio
Inventar |
#2 erstellt: 19. Feb 2023, 21:28 | |
Das war damals schon eher Einsteigerklasse - simple Rundnadel. Ich würde ein anderes System kaufen. Das Sumiko Pearl ist durchaus eine Option, kostet rund 120.-. Leider nur getippte Nadel (quasi ein Diamantsplitter auf Metallsockel), aber schön scharf elliptisch geschliffen. Mit Sicherheit besser als das originale Akai-System. Eine Alternative wäre ein System aus der AT-VM-Reihe von Audio Technica. Bei kleinem Budget wäre das AT-VM95E (mittlerer elliptischer Schliff getippt) für rund 50.- eine gute Wahl. Für etwas über 100.- kriegst Du dasselbe System als AT-VM95EN mit ganzem Diamanten, für 150.- als AT-VM95ML sogar mit raffiniertem Microline-Nadelschliff, der dann wirklich jedes Detail aus der Plattenrille herausholt und auch deutlich langlebiger ist als eine elliptisch geschliffene Nadel. Sumiko Pearl (nicht das Black Pearl nehmen!) vs. Audio Technica: Das Sumiko ist klanglich etwas wärmer abgestimmt als das Audio Technica. Dank dem scharfen elliptischen Schliff würde ich es punkto Abtastleistung in etwa leicht über dem AT-VM95EN einordnen. LG Manuel [Beitrag von Marsilio am 19. Feb 2023, 22:32 bearbeitet] |
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stranger2804
Stammgast |
#3 erstellt: 20. Feb 2023, 15:38 | |
Vielen Dank für die sehr hilfreiche Antwort. Wäre das auch empfehlenswert? Audio-Technica VM520EB |
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evilknievel
Inventar |
#4 erstellt: 20. Feb 2023, 16:15 | |
Hallo, kann man auch nehmen. Jedoch ist die VM95 Familie günstiger als die VM5XX Serie. Das 520 entspricht vom Nadelschliff dem VM95E. Tonale Unterschiede gibt es bei den Systemen kaum. Gruß Evil |
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stranger2804
Stammgast |
#5 erstellt: 20. Feb 2023, 16:53 | |
Ich habe jetzt mal das Pearl gekauft. Bin gespannt 🙂 |
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stranger2804
Stammgast |
#6 erstellt: 20. Feb 2023, 18:44 | |
Kann mir das bitte nochmal einer mit den ganzen Kapazitäten erklären. Wieviel hat mein Luxman R 1050. in der BDA steht nur was von 47kohm. Wieviel hat mein Akai Dreher. Da steht auch nichts in der BDA. Nicht das es gar nicht zusammen passt😳 |
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akem
Inventar |
#7 erstellt: 20. Feb 2023, 20:33 | |
Ein MM-Tonabnehmer hat eine sehr hohe Quellinduktivität. Von sich aus würde das MM keinen Hochton erzeugen können da der Frequenzgang aufgrund dieser hohen Quellinduktivität schon bei wenigen Kilohertz einbricht. Um Hochtonwiedergabe zu ermöglichen braucht es einen Schwingkreis. Der wird gebildet durch diese Induktivität und die Abschlußkapazität (setzt sich zusammen aus Kabelkapazität plus Eingangskapazität der Phonostufe), bedämpft und in der Bandbreite vergrößert durch den Abschlußwiderstand (de facto genormt auf 47kOhm). Die Wertepaarung von Induktivität und Kapazität definiert die Mittenfrequenz und für einen maximalmöglich linearen Frequenzgang darf diese natürlich nicht irgendwo liegen! Deshalb geben die Tonabnehmer-Hersteller meistens eine Empfehlung für die Abschlußkapazität an. Von der sollte man sich nicht allzuweit entfernen. Hier siehst Du den Einfluß der Abschlußkapazität auf den Frequenzgang am Beispiel eines Shure: http://www.tnt-audio.com/sorgenti/shure_m97xe_e.html Ein bischen runterscrollen... Gruß Andreas |
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Yamahonkyo
Inventar |
#8 erstellt: 22. Feb 2023, 00:13 | |
Mach dir darüber erstmal keinen Kopf. Sollte der Klang mit dem Sumiko Pearl nicht zufriedenstellend sein, hol dir halt einen externen Phono Vorverstärker. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass es bei dem Luxman Probleme gibt. Die Phono Vorstufen der Geräte in den 1970ern hatten selten zu hohe Anschlusskapazitäten. Meinen Pearl betreibe ich an einem Philips AF777 mit einem Behringer PP 400 Vorverstärker, der eine feste Kapazität von 200pF hat, also bei insgesamt über 280pF und finde es klanglich einwandfrei. Gruß Roland [Beitrag von Yamahonkyo am 22. Feb 2023, 00:33 bearbeitet] |
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S04-Hotspur
Inventar |
#9 erstellt: 22. Feb 2023, 16:36 | |
Ich habe früher mal in einem Hifi-Laden mitgearbeitet und habe den Luxman R-1050 seiner Zeit verkauft. Ein Freund von mir hat ihn heute noch. Dass der Akai auch noch läuft, ist auch nicht von schlechten Eltern. Die Anpassung Tonabnehmer an Phono-Eingang war damals kein Thema. Deshalb auch keine differenzierte Darstellung der technischen Daten. Wie oben gesagt: Mache dir diesbezüglich keine Sorgen. Exakte Justage des Pearl am Tonarm ist wichtig. Gruß, Andreas |
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stranger2804
Stammgast |
#10 erstellt: 22. Feb 2023, 18:02 | |
Das System ist dran. Es klingt jetzt erstmal auf alle Fälle schlanker im Bassbereich. Der Bass ist da, nur irgendwie differenzierter. Mehr kann ich dazu noch nicht sagen. Muss erstmal ein paar Platten hören. Aber der erste Eindruck ist schon mal sehr gut. Ä |
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Marsilio
Inventar |
#11 erstellt: 22. Feb 2023, 18:15 | |
Und die Nadel braucht garantiert noch etwas Einspielzeit - wird also nach einigen Stunden noch besser LG Manuel |
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Gurkenhals
Inventar |
#12 erstellt: 22. Feb 2023, 19:45 | |
Tach, Hier gehts zum SM. Zu sehen sind: Rin: 56K Cin: 33pF (erstaunlich niedrig!) Inwieweit die zweite, orange markierte Kapazität noch eine Rolle spielt (knapp 48K gegen GND), entzieht sich meiner Kenntnis. Insgesamt schaut es aber recht ordentlich aus, über zu große Kapazitäten mußt du dir keine Gedanken machen, sollte zum Sumiko Pearl passen. 👍 Kommt lediglich noch die Kapazität des Tonarmkabels + Anschlußkabel hinzu, meistens irgendwo zw. 70 - 150pF. Diese wird normalerweise auch bei keinem Plattenspieler angegeben, die muß man selber ausmessen, entsprechende Gerätschaften vorausgesetzt. Ja, freilich kommen auch noch die Kapazitäten der Anschlußbuchsen resp. der Innenverkabelung des Verstärkers hinzu, wenn man's genau nimmt.... Und richtig, was Manuel erwähnte: Einspielzeit. Die Nadel ist noch neu und wird sicherlich am Anfang etwas spitz, vllt. auch schroff klingen. Nach ca. 20 - 30 Stunden, also ca. 60 - 90 Plattenseiten sollte sich das aber langsam geben. Über zu wenig Bass konnte ich noch nie klagen, weswegen ich diesen TA gern zu Metalplatten nehme, die von Natur aus meistens etwas dünner daherkommen. Gruß, Ulf [Beitrag von Gurkenhals am 22. Feb 2023, 19:45 bearbeitet] |
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stranger2804
Stammgast |
#13 erstellt: 22. Feb 2023, 20:02 | |
Der Bass ist ja auch sehr gut da. Bei dem alten Akai System war das aber alles basslastiger. Der gesamte Grundton war dumpfer. Nicht so fein aufgelöst. Das hört sich jetzt schon alles sehr gut an. Auf alle Fälle besser als vorher. Sehr durchsichtig alles. Man hat nicht das Gefühl das etwas nicht wiedergegeben wird. Ich denke das dies eine sehr gute Investition war. |
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Gurkenhals
Inventar |
#14 erstellt: 22. Feb 2023, 20:18 | |
Tach, mit dem Sumiko Pearl kann man schon sehr gut Platten hören, eine 'Fehlinvestition' in dem Sinne war das ganz sicher nicht. Hab' auch noch nirgends was Negatives gelesen, alle Eigentümer, inkl. mir, wissen um seine Qualitäten. Ein guter Anfang! Viel Spaß noch beim Platten durchnudeln... Gruß, Ulf |
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stranger2804
Stammgast |
#15 erstellt: 24. Feb 2023, 16:40 | |
Wie habt ihr euer Auflagegewicht eingestellt? Empfohlen werden 1,5-2g. Ich habe es ca. auf 1,7g gestellt. Kann da aber keine Unterschiede hören🤔 |
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Yamahonkyo
Inventar |
#16 erstellt: 25. Feb 2023, 17:46 | |
Ich fahre es mit 1,5 g. Klanglich macht es gegenüber 2 g tatsächlich keinen Unterschied. Zum Einspielen sind 2 g aber erstmal besser. Danach erst runter gehen. Gruß Roland |
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stranger2804
Stammgast |
#17 erstellt: 18. Mrz 2023, 17:24 | |
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