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Platten knistern auf einem Kanal / Nadel defekt?+A -A |
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Autor |
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ElSandino
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 11. Nov 2022, 19:15 | |
Hallo zusammen, Ich habe aktuell leider ein kleines Problem: Einige Platten knistern ja leider doch ein wenig. Dabei ist mir aufgefallen, dass das Knistern bei mir im linken Kanal/Lautsprecher deutlich lauter und präsenter ist. Vertausche ich die Cinch-Kanäle zwischen Plattenspieler und Phono-Preamp, tritt das Problem im rechten Speaker auf. Einen Defekt der Lautsprecher schließe ich daher mal aus. Nun würde ich natürlich gerne wissen, was die Ursache für dieses Problem sein kann. Kann die Nadel eventuell verschlissen sein (Betriebsdauer etwa 600 bis 700 Stunden bisher)? Auch seltsam: Bei einer brandneuen Platte klang heute der erste Song stark verzerrt - das war wirklich nicht zu überhören. Ich hatte daraufhin die Wiedergabe gestoppt und die Nadel nochmal an den Anfang gesetzt - plötzlich hat es funktioniert. Das trat bislang wirklich nur dieses eine Mal auf. Mein aktuelles System: Technics SL 1710 Ortofon 2M Red Musical Fidelity V90-LPS Yamaha AS-701 Dali Oberon 5 Auflagegewicht: 1,8 g/Antiskating: 1,8 Über eure Tipps, wo der Hase hier im Pfeffer liegen könnte, würde ich mich wirklich sehr freuen - sofern das aus der Ferne überhaupt möglich ist. Vielen Dank und beste Grüße Sander |
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evilknievel
Inventar |
#2 erstellt: 11. Nov 2022, 21:21 | |
Hallo, nach 700 Stunden dürfte das 2M Red das Ende seiner Lebenszeit erreicht haben. Du könntest aber auch mal die Nadel mit einem Schmutzradierer reinigen. Das entfernt Feinstaubverkrustungen, die der Nadelpinsel oft nicht entfernt. Falls keine Besserung eintritt, dürfte die Nadel am Ende sein. Gruß Evil |
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ElSandino
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 12. Nov 2022, 07:31 | |
Hallo Evil, vielen Dank. Schmutzradierer habe ich bereits probiert, das hat leider keine Besserung gebracht. Mal blöd gefragt: Wie erkennt man eigentlich, dass eine Nadel am Ende ist? Hört man das immer ganz eindeutig? Gibt es optische Hinweise, die auch ohne Mikroskop erkennbar sind? Danke und Grüße! |
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doc_sisiphus
Stammgast |
#4 erstellt: 12. Nov 2022, 08:55 | |
Hallo, ich hatte mal einen Technicsdreher hier,bei dem sich das Antiscating-Rädchen normal bewegen liess...... Die darunter befindliche Mechanik machte die Bewegung allerdings nicht mehr mit. Ursache: Das verwendete Fett war zäh geworden und hatte sich über die Jahre in etwas wie Klebstoff verwandelt. Ist dir der "Pustetest" bekannt? Könntest du dir von einem freundlichen Menschen ein anderes System ausleihen? |
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Jazzy
Inventar |
#5 erstellt: 12. Nov 2022, 16:01 | |
Mit einer Testplatte mit Abtasttest sollte man das hören. 70µ sollten verzerrungsfrei abgetastet werden. |
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mkoerner
Inventar |
#6 erstellt: 21. Nov 2022, 22:40 | |
du wärst überrascht wie viele fabrikneue Abnehmer die 70µ nicht schaffen. Abnutzung zu erkennen ist für Laien quasi nicht machbar. Wenn man eine Abtatstestplatte hat, diese fabrikneu gestestet hat, kann man davon ausgehen das bei verlust einer Stufe der Abtastfähigkeit ein Austausch anzuraten ist. Man muss aber den Ausgangswert kennen. Eine andere recht sichere Methode ist die regelmäßige Klirrmessung eines 1Khz Testtones. Wenn der Klirr deutlich ansteigt muss man irgendwann wechseln. Literatur wann das wäre habe ich aber nicht zur Hand. Sicherste Methode makroaufnahme mit Fokusstacking, Ergebniss prüfen. In der Industrie gibt es fertige geräte für ca. 7-10k€ die das können. Ansonsten bleibt nur sich passendes Equipment zusammenzusuchen. Ist aber auch dann preislich nicht ganz ohne. Mike |
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