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Plattenspieler bis 1200 €

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Beitrag
Randysch
Inventar
#1 erstellt: 31. Jul 2022, 05:44
Hallo,

ich habe bisher keine Ahnung von Plattenspieler und bin generell absoluter Neuling was das Thema Vinyl betrifft. Daher meine bitte um Beratung. Neuer oder gebrauchter Dreher Ich denke wenn ein gebrauchter kommt wohl nur analogrevival in Betracht da die Seite seriös erscheint. Neue Geräte scheint es momentan ja fast nur Pro- Ject Dreher zu geben, sollte ich da besser warten bis der zuletzt hier positiv erwähnte Sonoro wieder lieferbar ist? Ich habe natürlich auch keine Ahnung von Tonabnehmern daher bitte ich bei Empfehlungen immer ein komplettes Setup zu nennen
Achja Verstärker wäre der Marantz PM7000n falls das relevant ist.


[Beitrag von Randysch am 31. Jul 2022, 06:40 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#2 erstellt: 31. Jul 2022, 08:14
In deinem Preisrahmen sollte ein gebrauchter Technics SL-QX300 mit anständigen MM-System liegen, siehe auch hier: Link
Der Vorteil hier ist das einfache Austauschen dank T4P-System.
Am originalen MM-Abnehmer kommt z.B. eine Jico-SAS in Frage.
An einem Ortofon OMP MM-Abnehmer könntest du die Nadeln 10, 20, 30 oder sogar 40 verwenden.
einstein-2
Inventar
#3 erstellt: 31. Jul 2022, 08:54

pogopogo (Beitrag #2) schrieb:
In deinem Preisrahmen sollte ein gebrauchter Technics SL-QX300 mit anständigen MM-System liegen, siehe auch hier: Link
Der Vorteil hier ist das einfache Austauschen dank T4P-System.
Am originalen MM-Abnehmer kommt z.B. eine Jico-SAS in Frage.
An einem Ortofon OMP MM-Abnehmer könntest du die Nadeln 10, 20, 30 oder sogar 40 verwenden.

Hallo
Sorry, aber du empfiehlst nicht allen Ernstes einen Plattenspieler mit T4P System, nur wegen dem einfachen Nadeltausch. Ich habe einen fast neuwertigen Technics SL QD 33 mit so einem T4P rumstehen, mit beschädigter Nadel. Es ist eine elendige Sucherei bis man was passendes findet, von Original ganz zu schweigen. Das Teil steht nur rum.
Nachtrag: Für knapp 900€ gibt es einen wunderbaren Technics SL 100 neu!!! Das könnte doch noch drin sein. Der hat sogar Endabschaltung.


[Beitrag von einstein-2 am 31. Jul 2022, 09:15 bearbeitet]
Randysch
Inventar
#4 erstellt: 31. Jul 2022, 09:18
Mehr Verwirrung

@einstein-2 was würdest du empfehlen?

Sorry Nachtrag zu spät gesehen


[Beitrag von Randysch am 31. Jul 2022, 09:19 bearbeitet]
Albus
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 31. Jul 2022, 09:42
Tag,

die Nennung des Marantz PM7000N ist von Bedeutung, ja: Die Eingangskapazität des Phono-MM-Modus beträgt hohe 440 pF. - Im Verwendungsfall ist die Kapazität des Audiokabels des Plattenspielers zu addieren, typisch 150 pF. Es ergibt sich daraus eine Gesamtkapazität von um die 600 pF - was die Wahlmöglichkeiten eines Tonabnehmers sehr verengt.

Daher: Es ist zweckmässig, einen Plattenspieler mit eingebautem Phono-Verstärker zu erwerben. Die sind passend gemacht zu vielen Tonabnehmern. Das erleichtert dann die Auswahl eines Tonabnehmers.

Sonoro Platinum SE - kann man machen. Kommt mit einem Nagaoka MP-110. Das Minimum an Plattenspieler ist der DENON DP-400.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 31. Jul 2022, 09:44 bearbeitet]
Black_Cat_85
Inventar
#6 erstellt: 31. Jul 2022, 10:22
Hallo Randysch,

Die Frage ist, willst Du nur mal testen ob das Vinylthema für dich was ist bzw. nur mal gelegentlich was aus deiner Jugend auf den Teller legen?
Oder willst Du richtig in das Thema einsteigen und erwartest dann auch klanglich ein Niveau was deinen digitalen Zuspielern auf Augenhöhe begegnet?

Im ersten Fall ist die Sache einfach und günstig, da nimmst Du was kleines von Denon, AT, Pioneer etc mit einem AT95ML oder SH o.ä., eventuell noch passenden billigen Phonore und gut ist.
Im zweiten Fall müßte man mal erfahren was Du an phonotauglichem Verstärker hast oder auch nicht und wie der Rest der Anlage aussieht. Das Budget wäre dann eh großzügig zu überdenken.

VG
BC
einstein-2
Inventar
#7 erstellt: 31. Jul 2022, 10:34
Hallo
Den Verstärker hat der Themenstarter doch Eingangs schon erwähnt.
Randysch
Inventar
#8 erstellt: 31. Jul 2022, 10:47
@Albus
soll heißen der SL 100 harmoniert nicht mit dem Marantz?

@Black Cat
Letzteres trifft zu.
Anlage besteht aus Marantz PM7000n und 2*Dali Opticon 8
Klanglich würde ich behaupten mag ich es neutral/ausgewogen, lieber minimal wärmer als hell/kühl.

Ich denke das, dass Platte hören einen mehr in die Musik zieht bzw. man sich intensiver damit auseinandersetzt. Schwierig zu beschreiben ihr wist sicher was ich meine Derzeit höre ich fast ausschließlich über Streamingdienste mir fehlt da aber irgendwie das Herz
einstein-2
Inventar
#9 erstellt: 31. Jul 2022, 11:20
Hallo
Dieser SL 100 hat ja ein AT95 (Grüne Pest ) verbaut. DiesesSystem wird ja über den grünen Klee gelobt. Dann kann man ja alle anderen Dreher mit solchen ATs am Marantz vergessen. Anders herum möchte ich behaupten, dass es trotzdem gut funktioniert. Es gibt genügend Beiträge von Usern welche z.B. einen Phono- Pre von Project mit diversen Einstellungen am Eingang verwenden. Diese behaupten, dass beim durchtesten dieser Einstellungungen keine klanglichen Unterschiede hörbar wären.
Labbipapa
Stammgast
#10 erstellt: 31. Jul 2022, 11:26
Hört sich jetzt blöd an, aber: Meinen!

Thorens TD 160 Super, voll überholt, Tonarm SME 3009/III, System Ortofon 2M Black, beim Kauf keine 50 Stunden gespielt. Bezahlt habe ich 800€.

Natürlich länger gesucht, so ein Angebot für einen überholten, veredelten, alten Boliden mit einem wirklich guten System findet man nicht an jeder Ecke. Aber es gibt sie.
Und damit hast Du einen Dreher ganz anderer Klasse.

Nachteil bei dieser Info: ich verkaufe meinen nicht und wüsste aktuell auch nicht, wo es einen gäbe. Aber ich suche ja auch nicht mehr.
Randysch
Inventar
#11 erstellt: 31. Jul 2022, 11:36
@ Einstein ich bin irritiert du hast doch den SL 100 empfohlen
Albus
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 31. Jul 2022, 11:47
Tag,
und Tag Randysch,

ja, mit einem Technics SL-100C am Marantz PM7000N steht man vor dem skizzierten Problem der elektrisch gehörigen Passung eines Tonabnehmers.
Man hätte unter alten Shure (M44er, M75, M95) und Ortofon (OM, Super OM) zu suchen. Die kann man mit Kapazitäten hoch belasten ohne markante Wiedergabebeeinträchtigungen. Die Shure, wenn es sein muss, bis 570 pF, die Ortofon bis 600 pF.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 31. Jul 2022, 11:49 bearbeitet]
ZincRider
Stammgast
#13 erstellt: 31. Jul 2022, 11:55

Albus (Beitrag #5) schrieb:
Tag,

die Nennung des Marantz PM7000N ist von Bedeutung, ja: Die Eingangskapazität des Phono-MM-Modus beträgt hohe 440 pF.

Freundlich
Albus


Es hängt noch ein zusätzlicher Kondensator mit 680pF drin. Damit liegt er bei über 1000pF.

Weil so viele Teile drinhängen, habe ich die Schaltung einfach mal simuliert. Mit einem typischen MM-Tonabnehmer wie der Audio Technica VM95 Serie kommt man hier auf ca, 7dB Anhebung bei 6kHz. Aua!

https://i.imgur.com/ZKn6pd3.png

Das ist aber nur bei der N-Version (vermutlich für den Europäischen Markt) so. Die Versionen U und F haben nur 150pF.
Albus
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 31. Jul 2022, 12:01
Tag,

bitte, es geht nicht um das alte PM7000er mit 1150 pF, Modellvariante N, erschienen 1999.09.
Hier und heute geht es um die Neuausgabe PM7000N (N in der Modellbezeichnung) von 2019. Die hat nur noch 440 pF, auch im Modell N (Europe), die Japan-Variante (Modell F), weist nur nominelle 220 pF auf.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 31. Jul 2022, 12:05 bearbeitet]
Randysch
Inventar
#15 erstellt: 31. Jul 2022, 12:01
@Albus sorry ich verstehe einfach zu wenig von der Materie das mir detaillierte Ausführungen wirklich weiterhelfen. Du meintest ja das der integrierte Phono Verstärker wichtig ist und der Tonabnehmer. Frage wäre jetzt für z.B. DP-400 mit anderem Tonabnehmer oder besser Sonoro SE und erstmal glücklich sein?

Ist es euch in der Beratung vielleicht möglich das ihr mir Fragen stellt was ich gut oder schlecht finde und dann gezielt Komplettsets empfehlt die zu meiner Anlage passen

Edit: Wenn gar nichts anders möglich ist würde ich den Marantz halt tauschen, jedoch äußerst ungern

Edit 2: +7dB bei 6kHz ist natürlich


[Beitrag von Randysch am 31. Jul 2022, 12:07 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#16 erstellt: 31. Jul 2022, 12:12

einstein-2 (Beitrag #3) schrieb:
Ich habe einen fast neuwertigen Technics SL QD 33 mit so einem T4P rumstehen, mit beschädigter Nadel. Es ist eine elendige Sucherei bis man was passendes findet, von Original ganz zu schweigen. Das Teil steht nur rum.

Schade um den Dreher. Man bekommt brauchbare Nadeln neu für das Original Abnehmersystem (auch Shibata oder Jico SAS). Definitiv besser als die nicht mehr erhältliche Originalnadel. Ein gebrauchtes OMP findet man auch hin und wieder mal in der Bucht. Damit kann man gut die Ortofonnadeln 10 bis 40 fahren. Letztere würden aber den von mir vorgeschlagenen Technics SL-QX300 voraussetzen


[Beitrag von pogopogo am 01. Aug 2022, 02:37 bearbeitet]
Albus
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 31. Jul 2022, 12:22
Tag,

also vereinfachen, das ist eine vernüftige Ansage, ist recht. Behalte den Marantz PM7000N. Klar. Nimm also etwas Fertiges.

Was willst du für Musik per Platte hören? Auch Klassik?
Rock/Pop kann der Denon DP-400 mit einem Tonabnehmeer SUMIKO PEARL wie eine erfüllte bestimmungsgemäße Nutzung.
Der SONORO PLATINUM SE wird auch mit Nagaoka MP-110 gut passen.

Freundlich
Albus
U87ai
Stammgast
#18 erstellt: 31. Jul 2022, 12:45

einstein-2 (Beitrag #9) schrieb:
Hallo
Dieser SL 100 hat ja ein AT95 (Grüne Pest ) verbaut.


Stimmt nicht!
Da ist ein AT VM95C dran!
Das gute daran ist, dass auch höherwertigere Nadeleinschübe der gleichen Serie daran passen (ML, SH).
Somit könnte der TE bei Erwerb dieses Plattenspielers hinterher bequem aufrüsten.
Randysch
Inventar
#19 erstellt: 31. Jul 2022, 12:53
Musikgeschmack 40% Classic Rock (inkl. Prog Rock), 30% Jazz, 15% Soundtracks /// Alternative, Classic, Reggae (zusammen nochmal 15%)
Blues hab ich vergessen


[Beitrag von Randysch am 31. Jul 2022, 12:54 bearbeitet]
U87ai
Stammgast
#20 erstellt: 31. Jul 2022, 13:06
Ich würde eher zu einem Neukauf raten, bspw. den besagten Technics SL100C. Besserer Nadeleinschub kann ja dann nachgerüstet werden ohne Tonabnehmertausch.

Das mit der hohen Eingangskapazität am PM7000N kann ein Problem sein, muss aber nicht.
Mein alter Yamaha AX900 hat auch iwas um die 550pF, aber trotzdem klingt mein VM95ML nicht schlechter als am Denon PMA715R mit wesentlich niedriger Kapaztät.

Ansonsten gibt es von Technics noch einen SL1500C (inkl. Ortofon 2m Red), dieser hat einen eingebauten Phono-Vorverstärker, damit kann die Kapazitätsproblematik am Verstärker umgangen werden, aber kostet dann halt 1000 EUR.
Albus
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 31. Jul 2022, 13:06
Tag,

gut - dann ein Technics SL-100C mit einem Tonabnehmer des Concorde Formats in einer Hifi-Version, da gibt es mehrere. "Pick It S2 C" beispielsweise (Nutzungsrahmen bis 600 pF). Keine Überhangprobleme, da für Technics passend.
Pick It: https://www.hifisoun...zEAAYAiAAEgIRTvD_BwE

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 31. Jul 2022, 13:08 bearbeitet]
ZincRider
Stammgast
#22 erstellt: 31. Jul 2022, 13:43

Albus (Beitrag #14) schrieb:
Tag,

bitte, es geht nicht um das alte PM7000er mit 1150 pF, Modellvariante N, erschienen 1999.09.
Hier und heute geht es um die Neuausgabe PM7000N (N in der Modellbezeichnung) von 2019. Die hat nur noch 440 pF, auch im Modell N (Europe), die Japan-Variante (Modell F), weist nur nominelle 220 pF auf.

Freundlich
Albus


uff, da soll nochmal einer durchblicken!


U87ai (Beitrag #20) schrieb:

Ansonsten gibt es von Technics noch einen SL1500C (inkl. Ortofon 2m Red), dieser hat einen eingebauten Phono-Vorverstärker, damit kann die Kapazitätsproblematik am Verstärker umgangen werden, aber kostet dann halt 1000 EUR.


Ist auch nicht so ideal: 56kohm/390 pF laut Support.
Ich persönlich würde hier eher zu einem externen Preamp mit schaltbarer Kapazität greifen. Kostet nicht die Welt und man bleibt schön flexibel.
einstein-2
Inventar
#23 erstellt: 31. Jul 2022, 13:43

Randysch (Beitrag #11) schrieb:
@ Einstein ich bin irritiert du hast doch den SL 100 empfohlen :D


Hallo
Ich empfehle dir den SL100 immer noch. Habe doch ausdrücklich geschrieben, dass ich das mit der Anpassung, Kabelkapazität usw. nicht so kritisch sehe. Angenommen Du kaufst diesen und schließt ihn an deinen Marantz an, ich wette, du bist begeistert. Hier kommt langsam alles durcheinander.
Randysch
Inventar
#24 erstellt: 31. Jul 2022, 13:47
@Albus fällt der Sonoros und der Denon jetzt aufgrund des Musikgeschmacks raus?

Dann würde der Sl 100 mit anderem Tonabnehmer = ca. 1000€ und der Sl 1500 ebenfalls 1000€ übrig bleiben?

Soll heißen es gibt aufgrund meines Marantz nur diese Komplettlösungen ab 1000€?!

@ZincRider Preamp wegen mir wenn es mein Anliegen vereinfacht

@einstein du empfiehlst also weiter den SL 100 auch im Standard Setup? Deine Grüne Pest hat mich da sehr irritiert

Generell wäre ich auch für Vereinfachung


[Beitrag von Randysch am 31. Jul 2022, 13:55 bearbeitet]
Albus
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 31. Jul 2022, 15:26
Tag,

@ Randy
Du hast drei auf der Hand liegende Vereinfachungen zur Auswahl:
1. DENON DP-400 mit SUMIKO PEARL oder AT-VM95ML, d.h. zusätzlicher Aufwand. Bedingung: Nutzung des internen Phono-Verstärkers. Der Zubehörtonabnehmer CN-6518 = AT-91 kommt beiseite, ist nicht schlecht. Einstieg am Marantz PM7000N AUX-Eingang.
[Anmerkung: Der interne Phono-Verstärker hat die passenden elektrischen Beschaffenheiten.]
2. SONORO PLATINUM SE mit (Zubehör) Nagaoka MP-110 unter Nutzung des internen Phono-Verstärkers. Fertiglösung, am Marantz PM7000N AUX-Eingang.
3. TECHNICS SL-100C mit Pick It S2 C. Am PM7000N Phono-Input.
Der Zubehör-2M RED von Ortofon kommt beiseite, zumindest nach kurzer Probe.

Und nun kommst Du.

Freundlich
Albus
Labbipapa
Stammgast
#26 erstellt: 31. Jul 2022, 15:42
Und das sind nur die Varianten mit Neugeräten…
Black_Cat_85
Inventar
#27 erstellt: 31. Jul 2022, 16:08
Also #8 wurde hier wohl überlesen.....

VG
BC
sossecontainer
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 31. Jul 2022, 16:09

Randysch (Beitrag #19) schrieb:
Musikgeschmack 40% Classic Rock (inkl. Prog Rock), 30% Jazz, 15% Soundtracks /// Alternative, Classic, Reggae (zusammen nochmal 15%)
Blues hab ich vergessen :X


Moin:)

Wir ähneln uns da.

Ich kann dir aus eigener Erfahrung wärmstens empfehlen:
Dual 704 ( http://www.hifi-forum.de/themen/produkte/dual/cs-704 ) mit Audio-Technica VM-95EN.
Kostenpunkt: Dual ~ 250 bis 450€, System um 100€.

Warum?

Der Dual ist robust und kann (verallgemeinert) alles besser als ein neues 500€+ Gerät.
Nimm einen revidierten! Gibt es bei Kleinanzeigen öfter. Versand ist immer gefährlich allerdings... Möglichst abholen und testen.

Mache nicht denselben Fehler wie ich damals und kaufe nicht irgend ein Brettchen oder ein Gerät mit unbekannter Historie.
Designer-Brettchen hatte ich 3. Von "läuft zu schnell" über klappernde Tonarmlager und eiernde Teller bis hin zu brummenden Motoren war alles dabei.
Unrestaurierte Gebrauchte bergen Risiken wie weglaufende Geschwindigkeitsregelung, defekte (Entstör-) Kondensatoren oder verharzte Schmierstoffe.



Die Abschlusskapazität ist halt immer so eine Sache...

Nimm hier ggf. einen Art Dj Pre 2 (Vorverstärker).
Dieser ist günstig, Berichten zufolge gut, und anpassbar. Alte Tonabnehmer vom Schlage Ortofon und Shure können da eine Alternative sein - mit neuer und vor allem hochwertiger Ersatznadel.


Warum (mMn) ein VM95EN (nackter, elliptischer Diamant) ? :

Das Preis/Leistungs -Verhältnis ist (aus Erfahrung eigener Leidensgeschichte) deutlich besser als bei den Einsteiger-Ortofons, der Klang ist neutral, dennoch mit sanftem Hochton. Das VM95EN tastet hervorragend ab, zischende ssssss-Laute gehören hiermit der Vergangenheit an. Das gleichteure Ortofon 2m red kann hier nicht ansatzweise mithalten, ebensowenig das deutlich teurere "blue".

Bis 300pF Abschlusskapazität gibt es keine Probleme, selbst darüber (laut einiger Foristi) verändert sich das Klangbild nur wenig.

Vorteil außerdem: Bei Gefallen und Fortführung des Vinyl-Hobbys kannst du bis zur sehr scharfen "ML" Nadel aufrüsten, das ist der modernste Nadelschliff den man kaufen kann (Mitte Ende 80er).


Klanglich würde ich behaupten mag ich es neutral/ausgewogen, lieber minimal wärmer als hell/kühl.


Das ist auch bei mir der Fall und spricht aus meiner Sicht wiederum für einen VM95 (EN oder ML). Im Vergleich zu den kleinen Ortofönern finde ich das VM95 deutlich ausgewogener im Klangbild. Die Ortofon 2m rot und blau klingen eine Idee heller, verzerren dafür S-Laute recht stark, besonders am Ende der Platten. Dies ist nicht nur meine eigene Erfahrung, sondern auch nachprüfbar ( https://m.youtube.com/watch?v=Mg2RlM54uIY ) bei Youtube gibt es ein paar schöne Vergleichs-Aufnahmen dazu.

LG
Benjamin

P.S.
Die Kombination Dual 704 + VM95EN läuft bei mir jetzt seit 2019 zur vollen Zufriedenheit, außerdem ein Technics SL1210 mit VM95ML


[Beitrag von sossecontainer am 31. Jul 2022, 18:55 bearbeitet]
S04-Hotspur
Inventar
#29 erstellt: 31. Jul 2022, 16:14
Hallo!

Das Pro-Ject Pickit S2C hätte ich mir für den Pioneer PLX-1000 gekauft, weil ich ein System mit Concorde-Optik wollte und dachte, dass das Pro-Ject auf Klangqualität optimiert sei. Im Vergleich zum AT VM 520 EB klingt das Pro-Ject deutlich schlechter, vom AT VM 95 ML ganz zu schweigen. Bei 800 Euro Budget würde ich 150 bis 200 Euro in einen guten Tonabnehmer investieren.

Gruß Andreas
Albus
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 31. Jul 2022, 16:23
Tag,

nebenbei - am Pioneer PLX-1000 ist der Überhang mit Pick IT um 2 mm verfehlt, das klingt durch die Bank dann nicht.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 31. Jul 2022, 16:32 bearbeitet]
sossecontainer
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 31. Jul 2022, 16:26

S04-Hotspur (Beitrag #29) schrieb:
Im Vergleich zum AT VM 520 EB klingt das Pro-Ject deutlich schlechter, vom AT VM 95 ML ganz zu schweigen. Bei 800 Euro Budget würde ich 150 bis 200 Euro in einen guten Tonabnehmer investieren.


Könnte das von dir empfundene "besser" im starken Höhenanstieg ab 5kHz (!) des 520EB begründet liegen? Das kann auch ganz schnell nerven und ist zudem nicht die Richtung, die der TE einschlagen möchte. Zitat TE :
Klanglich würde ich behaupten mag ich es neutral/ausgewogen, lieber minimal wärmer als hell/kühl.


Das 520er System ist dann der oft besungene "helle Audio Technica Sound" - den die VM95 eben NICHT haben und andererseits auch NICHT in ihrem Klang identisch zum alten AT95 sind.


Die Nadel des 520 EB ist außerdem eine olle "elliptical bonded" - technisch gesehen also etwas (vs. EN) bis viel (vs. ML) schlechter.

Für 150-200€ halte ich das VM95 ML (was die Sauberkeit der Abtastung betrifft) für fast alternativlos.
Das EN ist aber fast exakt so gut, jedoch 70€ günstiger. Von der deutlich einfacheren Montage ganz zu schweigen (VM95 hat Gewindehülsen im Gehäuse, das 520 muss friemelig mit Muttern befestigt werden...).

Neutralen Klang und saubere Abtastung liefert das VM95 ab dem EN. Erstmal eine gute Basis, vor allem für alte Classic-Rock-Scheiben. Ich benutze das VM95EN / ML darüber hinaus auch für Progrock, Metal, Indie, Pop, Swing sowie Klassik (Romantik ~ Dvorak / Tschaikowsky / Sibelius), und Folk. Mein Musikgeschmack ist sehr breit aufgestellt und wird vom VM95EN, der ein super Allrounder ist, komplett bedient.



[Beitrag von sossecontainer am 31. Jul 2022, 19:20 bearbeitet]
S04-Hotspur
Inventar
#32 erstellt: 31. Jul 2022, 19:10
Höreindrücke sind eben subjektiv. Mir war das VM 520 EB zu Beginn auch zu hell. Nach einem Tipp von Goran Popadic bezüglich der Tonarmhöhe war das weg und ich finde inzwischen, dass dieses System für das Geld sehr gut klingt. Ob der schlechtere Klang des Pro-Ject nur auf die 2mm Fehlanpassung zurück zu führen, weiß ich nicht. Weißt Du sehr wahrscheinlich besser, Albus. Vielleicht spielt auch die sehr geringe Nadelnachgiebigkeit eine Rolle und das Pro-Ject passt einfach nicht gut genug zum Tonarm des Pioneer.

Vielleicht können wir uns darauf einigen: Bei 800 € lohnt die Investition in einen Tonabnehmer, der einen deutlichen Unterschied zu den Standard-Tonabnehmern macht. die üblicherweise verbaut sind wie VM 95 E. Ich würde einen Plattenspieler ohne TA kaufen und einen guten TA dazu geben: Pioneer PLX-1000 für 679 € und AT VM 95 ML für 141 € - macht 820 € und ein gutes Ergebnis. Meine Empfehlung.

Gruß, Andreas


[Beitrag von S04-Hotspur am 31. Jul 2022, 19:11 bearbeitet]
sossecontainer
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 31. Jul 2022, 19:29
Stimmt. Man könnte nun noch überlegen, ob man die Charakteristik der eigenen Lautsprecher mit in die Auswahl einbeziehen möchte... Das Gesamtergebnis kann durch viele Variablen ja sehr stark variieren bei Analog

Das VM95E als Standardausrüstung würde ich auch auswechseln. Keine Frage. Hatte ich auch - gefiel mir schon besser als mein ehemaliges 2m red - aber das EN ist VIEL besser als beide Das ML ist im Abtastverhalten noch mal besser, klingt für mich allerdings ein bisschen langweiliger als das EN. Letzteres produziert einen schönen knackigen Bass und für mich wirklich sehr angenehme, klare, aber nie spitze, Höhen.
Randysch
Inventar
#34 erstellt: 31. Jul 2022, 20:31
Danke euch für die bisherigen Infos.
Hab mal das Budget erhöht vielleicht hilft das ja bzw vereinfacht nochmals
juan100
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 31. Jul 2022, 20:35

sossecontainer (Beitrag #28) schrieb:

Ich kann dir aus eigener Erfahrung wärmstens empfehlen:
Dual 704 ( http://www.hifi-forum.de/themen/produkte/dual/cs-704 ) mit Audio-Technica VM-95EN.
Kostenpunkt: Dual ~ 250 bis 450€, System um 100€.

Warum?

Der Dual ist robust und kann (verallgemeinert) alles besser als ein neues 500€+ Gerät.
Nimm einen revidierten! Gibt es bei Kleinanzeigen öfter. Versand ist immer gefährlich allerdings... Möglichst abholen und testen....

Warum (mMn) ein VM95EN (nackter, elliptischer Diamant) ? :

Das Preis/Leistungs -Verhältnis ist (aus Erfahrung eigener Leidensgeschichte) deutlich besser als bei den Einsteiger-Ortofons, der Klang ist neutral, dennoch mit sanftem Hochton....

Bis 300pF Abschlusskapazität gibt es keine Probleme, selbst darüber (laut einiger Foristi) verändert sich das Klangbild nur wenig.

Vorteil außerdem: Bei Gefallen und Fortführung des Vinyl-Hobbys kannst du bis zur sehr scharfen "ML" Nadel aufrüsten, das ist der modernste Nadelschliff den man kaufen kann (Mitte Ende 80er).


Bei mir läuft zwar ein 731Q mit AT VM95ML, aber ich kann hier fast jeden Satz unterschreiben, insbesondere bzgl. der pointierte Satz:


Der Dual ist robust und kann (verallgemeinert) alles besser als ein neues 500€+ Gerät.


Mit Ausnahme der Abgrenzung zu den Ortofon-Nadeln, die kommen mir da ein wenig zu negativ weg. Aber es stimmt auch, das AT-System hat nach meinem Dafürhalten das beste Preisleistungsverhältnis. Manche finden allerdings das AT-VM95... potthässlich am 704, übrigens ein richtiger Halbautomat. Mich würde das nicht stören. Bei den ebay-Kleinanzeigen sind sehr viele von diesen Drehern zu guten Preisen drin, da sollte sich doch auch einer in Deiner Nähe finden lassen, den Du auch vor Ort begutachten und die Transportlotterie vermeiden kannst. Da bleibt Dir noch viel Geld übrig für Platten und leckeren Wein zum gemeinsamen Anhören mit Partner/in.


[Beitrag von juan100 am 31. Jul 2022, 20:38 bearbeitet]
juan100
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 31. Jul 2022, 21:14
Stand vorhin nicht noch ein Preislimit von 800 Euro im Titel?

Du kannst Dein Geld natürlich ausgeben, wo Du möchtest, arbeitest vermutlich ja auch dafür. Ich sehe bzw. höre bei Neugeräten aber keine echten Vorteile. Egal wie Du Dich entscheidest, viel Spaß mit der Musik, es ist wirklich kein Vergleich, eine richtige Scheibe aufzulegen als nur irgendwas zu streamen!


[Beitrag von juan100 am 31. Jul 2022, 21:16 bearbeitet]
sossecontainer
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 31. Jul 2022, 22:05

juan100 (Beitrag #35) schrieb:
Mit Ausnahme der Abgrenzung zu den Ortofon-Nadeln, die kommen mir da ein wenig zu negativ weg.


Ich möchte damit ausdrücklich niemandem vor's Schienbein treten! o.o

Habe mich damals als "nicht mehr ganz Einsteiger" einfach massiv geärgert über diese Dinger.
Ich hatte, trotz penibelster Justage, nur Theater mit diesen beiden "kleinen" 2m Systemen. -> Inner Groove Distortion und scharfe Sibilanten. Die tonale Balance ist ja super, aber das Abtastverhalten.... Naja!
Dagegen bin ich echt allergisch.
Das VM95EN spielt hingegen alle meine Platten ohne die kleinsten Ansätze des ätzenden sss - Gezischels und auch ohne übermäßige IGD. Und das, obwohl die Nadelschliffe mit 0.3 x 0.7 beim 2m blue und red exakt denen der VM95E und EN entsprechen.

Im verlinkten Video hängt aber beispielsweise auch ein Nagaoka MP110 das 2m red locker ab.
Und das trotz des "gröberen" 0.4x0.7 Schliffes. Und das Bild, das sich in diesem Video zwischen 2m red und MP110 abzeichnet, entspricht 1:1 meinen Erfahrungen mit Ortofon 2m (red+blue) und VM95. Das "blue" ist fast genau so schlimm wie das red. Die VM95 tasten viel sauberer ab und kosten sogar noch im Verhältnis weniger. Da ist mir die (laut AT) etwas schlechtere Kanalbalance und Kanaltrennung wirklich egal, das fällt in der Praxis erheblich weniger auf, als penetrante, langgezogene "sssss" und "zzzz" und "tttt" - Laute.


juan100 (Beitrag #35) schrieb:
Manche finden allerdings das AT-VM95... potthässlich am 704(...)


IMG_7595

So sieht das aus. Geschmackssache. (Mir ist wichtiger, dass ein Tonabnehmer seine Aufgabe vernünftig erfüllt, die bekanntlich nicht "gut aussehen" ist.)
Optisch ist doch der ganze 704 eine Katastrophe, aber er ist halt technisch sehr gut.



übrigens ein richtiger Halbautomat


Meines Erachtens nicht. Ein Halbautomat besitzt eigentlich eine Tonarm-Rückführung. Der 704 hingegen lediglich eine Endabschaltung + Lift.



vor Ort begutachten und die Transportlotterie vermeiden kannst. Da bleibt Dir noch viel Geld übrig für Platten und leckeren Wein zum gemeinsamen Anhören mit Partner/in.


Ich setz' da mal ein gedankliches Ausrufezeichen hinter


@ Randysch:


Hab mal das Budget erhöht


Du hast am Markt, grob verallgemeinert, in diesem Preisrahmen die Wahl zwischen "alt aber überholt", Hanpin OEM (In China für große Marken konfektioniert) oder "Brettchen". Alles hat individuelle Nachteile (naja, die alten Kisten noch am wenigsten *hust).

• Brettchen bieten minimalen Komfort für maximal viel Geld, können aber sehr gut / ansprechend verarbeitet sein. Empfindlichkeit gegenüber Trittschall, Rückkopplungen sowie mögliche Drehzalabweichungen (dreht zu schnell oder zu langsam) können hier negativ auffallen, Fehler, die den Geräten eines Herstellers aus England (dreht zu schnell...) dann beispielsweise als "dynamischer Klang" attestiert werden. "HiFi" in seiner Ursprungsbedeutung ist das eher nicht. Außerdem sind die Hauben und Scharniere der Brettchen meist eher eine Art Alibi (bleiben nicht offen oder schließen nicht vernünftig, hängen schief...).

• Hanpin OEM sind grundsätzlich solide und brauchbar, sie bieten mehr Komfort (Geschwindigkeitsumschaltung, Strobo, Pitch), teilweise sind aber Tonarmlager nicht exakt eingestellt und es gibt vereinzelt Berichte über Antriebsgeräusche. Dafür hat man vernünftig nutzbare Hauben.

• Alte, aber überarbeitete Geräte haben grundsätzlich das beste Preis / Leistungs -Verhältnis. Ende der 1970er war die Hoch-Zeit der Plattenspieler. Hier findest du immer etwas, womit du lange Zeit entspannt arbeiten kannst und nicht basteln musst. (Letztzeres nur, wenn revidiert und vom Händler. Gibt es wie gesagt öfter in den Kleinanzeigen, auch gewerblich.)



Für etwas mehr als dein Limit bekämest du übrigens einen Technics SL-1210GR (Der Preis um 1500€, dann ohne TA allerdings...).
Dieses Gerät habe ich hier neben dem Dual 704 auch. Weil ich immer schon einen 1210er haben wollte... Aber die alten 1210er sind, des Hypes wegen, fast so teuer wie die ganz neuen, dann also doch lieber einen neuen in diesem Fall.

Aber offen gestanden..;
der Dual 704 ist, abgesehen von der etwas hemdsärmeligen Zarge, dem 1.200€ teureren Technics ebenbürtig. Mit dem SELBEN System (Voraussetzung), höre ich zwischen den beiden Geräten keinen Unterschied. Übrigens ein Zeichen dafür, dass beide anständig konstruiert wurden.






LG
Benjamin


[Beitrag von sossecontainer am 31. Jul 2022, 22:15 bearbeitet]
hpkreipe
Inventar
#38 erstellt: 31. Jul 2022, 22:48
Hi,

Ich plädiere für Gebrauchtware, außer bei dem Tonabnehmer.

1. ein gebrauchter externer Phonovorverstärker MM und MC über eine Umschaltung und dann weit anpassbar, Verstärkung, Impedanz und Kapazität:
200€

2. ein gebrauchter Pkattenspieler, Dual CS5000, CS750, Thorens TD320 MKII oder MKIII:
400€ (Den möglichen, vorhandenen Tonabnehmer, weg verhandeln, so den Preis drücken und dafür einen neuen Antriebsriemen erwerben)

3. ein MC Tonabnehmer, AT OC9, das AT PTG/II, was von Ortofon, aber bitte neu:
600€

Den Plattenspieler vorführen lassen und schauen wie der ohne aufgelegtem Antriebsriemen nach leichtem Anschieben dann weiterdreht -> Ziel möglichst lange min. 1min..

Die günstigere Variante: einen Plattenspieler neu für 500€ bis 600 € erwerben und ein Grado Prestige dazu. Wenn das Geld unbedingt weg muss, den neuen Grado mit dem etwas kleineren Holzkörper, Orphus? Die Grado sind deutlich unempfindlich gegenüber den 450pF des genannten Marantz-Verstärkers. Hier hat doch erst vor ein paar Tagen jemand veröffentlicht, dass den Grados selbst 1200 pF quasi nichts „ausmachen“ man muss auch nicht alles glauben, aber mit den 450 pF ist das sicher, auch mit einen Phonokabel.

Eine Anmerkung, es wird nicht besser als digitale Quellen, bestimmt in Bezug auf die Messwerte und Grunddynamik aber bestimmt schlechter, aber es wird auch bestimmt anders. Schallplatten sind ein typisches Jazz/Pop/Rock Medium, „ernsthafte“ Musik ist quasi unhörbar oder muss in der Dynamik passend eingegrenzt werden, was bei guten Aufnahmen auch passiert.

Hast Du überhaupt schon LPs? Ich betreibe dieses Hobby des LP-Abhörens nur deshalb, da ich eine LP-Sammlung habe.

Den analogen Ansatz kann man auch mit lossless Streaming oder mit CDs fahren, man muss eben ein Album konsequent von vorne nach hinten durchhören und keine Titel überspringen. Ich meine, dass selbst Bluetooth ab 4.1 besser als LP ist. Ein aktueller BT5.0 Dongle und dann auch mit diesem Protokoll angesprochen genügt auch.
sossecontainer
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 31. Jul 2022, 23:26

Randysch (Beitrag #1) schrieb:
(...)ich habe bisher keine Ahnung von Plattenspieler und bin generell absoluter Neuling was das Thema Vinyl betrifft.


Was mir als Einsteiger 2010 geholfen hätte:

- Vinyl ist IMMER eine Abwägung von vielen Kompromissen und man muss sich viel Wissen anlesen + etwas basteln.

- Die hohe Qualität der jeweiligen Aufnahme ist erste Voraussetzung für ein gutes Musikerlebnis.

- Auch neues Vinyl ist, technisch gesehen, auf dem Stand von 1957, da gab es die ersten Stereo-Schallplatten. (Direct to Metal Mastering, eine Entwicklung der 80er mit weniger Produktionsschritten, mal außen vor gelassen. Neue Platten sind zu 99% noch nach dem konventionellen Prinzip produziert, nach dem schon der Vinyl-Vorgänger, die Schellackplatte hergestellt wurde.) Die Schellacks waren auch Mitte der 40er ausentwickelt und wurden folgerichtig abgelöst. So, wie die LP von der CD abgelöst wurde. Danach war dann jeweils auch Ende mit massentauglichen Neuerungen und Innovationen.

- Echte und praxisgerecht bepreiste Neuentwicklungen bei Tonabnehmern gab es schon seit den späten 80er Jahren nicht mehr. Tonabnehmer sind ausentwickelt, die Qualität der fertigen Produkte am Markt streut aber ganz erheblich, ebenso das Preis / Leistungs -Verhältnis. Extreme Ausnahmen für zehntausende Euros mal ausgenommen.

- Dito ^ für Plattenspieler. Plattenspieler sind Steinzeittechnik. Dinosaurier der Audiotechnik. Alles, was ein sehr guter, massentauglicher Plattenspieler können muss, konnten diese Geräte in den späten 70er Jahren schon. Auch hier: Extreme Ausnahmen für hunderttausende Euros mal ausgenommen.

Also Obacht bei flotten Werbesprüchen. Würde man heute ein ganz einfaches, mechanisches Grammophon mit Federkraftantrieb neu herstellen, könnte es auch nichts besser, als seine Urväter im Jahre 1925. Es ginge nur wahrscheinlich schneller kaputt und wäre ziemlich teuer. Das Äquivalent hierzu ist dann ein Brettchen-Plattenspieler für 500€.


Materialien aus der Raumfahrt sind nette Gimmicks. Wichtig sind hingegen:

Störungsfreier Lauf des Plattenspielers.
Präzise, leichtgängige Führung des Tonarms.
Feinregulierung der Abspiel-Geschwindigkeit.
(Höhenverstellbarkeit des Tonarms) -> easy going.
(Bauhöhe des Tonabnehmers) -> oder Bastelei falls keine Höhenverstellung des Arms möglich ist.
Qualität des Tonabnehmers (Qualität ist nicht = hoher Preis!). Ein Tonabnehmer muss möglichst fehlerfrei abtasten und der Klang muss DIR gefallen.
Kabelkapazität zwischen Entzerrer-Vorverstärker und Tonabnehmer.
Aufstellung.
Justage Tonabnehmer und Tonarm (Überhang, Azimuth, VTA, Anti-Skating, Auflagegewicht etc.)
Entkopplung vom Untergrund.
Daten der externen Phono-Vorverstärker oder Phonosektion vorhandener (Voll-) Verstärker, Receiver, etc.
Saubere, gepflegte Schallplatten.
Nicht zuletzt Lautsprecher und Raumakustik.

Sind diese Variablen bestmöglich umgesetzt, aufhören über Technik nachzudenken und Musik genießen
sossecontainer
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 31. Jul 2022, 23:52

hpkreipe (Beitrag #38) schrieb:
„ernsthafte“ Musik ist quasi unhörbar oder muss in der Dynamik passend eingegrenzt werden, was bei guten Aufnahmen auch passiert



Beim Mastering "herkömmlicher Musik" (Rock, Pop etc.) wird heute der sinnvoll nutzbare Dynamikumfang der CD oft nicht ausgenutzt, (Loudnesswar), da kann die LP (sofern alt oder extra gemastert) wirklich einmal "besser" sein.
Aber es gibt auch sehr, sehr viele richtig schlechte Klassik-Aufnahmen

Unhörbar ist Klassik keinesfalls auf LP. Originaldynamik ist auch auf CD seltenst zu finden. Ist doch im Wohnzimmer gar nicht vernünftig darstellbar. Mit einem guten Schliff reduziert sich auch das Grundrauschen nochmal etwas. Irgendwelche Störgeräusche wird man aber bei leisen Passagen immer hören.
pogopogo
Inventar
#41 erstellt: 01. Aug 2022, 02:50

pogopogo (Beitrag #2) schrieb:
In deinem Preisrahmen sollte ein gebrauchter Technics SL-QX300 mit anständigen MM-System liegen, siehe auch hier: Link
Der Vorteil hier ist das einfache Austauschen dank T4P-System.
Am originalen MM-Abnehmer kommt z.B. eine Jico-SAS in Frage.
An einem Ortofon OMP MM-Abnehmer könntest du die Nadeln OM10, 20, 30 oder sogar 40 verwenden.

Im neuen Preisrahmen wären nun auch MC Abnehmersysteme drin inkl. externen VVs.
Ich fahre folgendes MC-System mit dem Vorteil des austauschbaren Nadeleinschubs:
AT312EP_2

Ein baugleiches Abnehmersystem in der Farbe grün gibt es auch von Kenwood.
Das Technics 310MC wäre auch noch sehr gut. Ortofon hat auch diverse T4P MCs, die man noch teilweise neu bekommt. Gehört habe ich die Ortoföner allerdings noch nicht.


[Beitrag von pogopogo am 01. Aug 2022, 06:40 bearbeitet]
einstein-2
Inventar
#42 erstellt: 01. Aug 2022, 03:44
Hallo sossecontainer
Das ist jetzt total oT, aber das muss Jetzt sein. Wenn du schon so Sibilanten empfindlich bist, dann schaust auch bestimmt nicht im ZDF, Biathlon mit dem Kommentator Christoph Hamm an. Übrigens habe ich das 2M Red, Blue und Black und mit den Sibilanten und S- Lauten keinerlei Probleme. Man muss da natürlich unterscheiden, ob es an dem System oder an der Platte liegt. Ich hab da nämlich so ein Beispiel: "Here, There and Everywhere" von Sue Schell. Hört sich furchtbar an.
einstein-2
Inventar
#43 erstellt: 01. Aug 2022, 05:04
Hallo Themenstarter
Sehe gerade, du hast auf 1200 Euronen aufgestockt. Hast du im Lotto gewonnen, oder eine Erbschaft angetreten? Nun sieht die Sache natürlich wieder ganz anders aus und das Spiel geht von vorne los. Also, auf ein Neues 😂😂😂😂😂😂
S04-Hotspur
Inventar
#44 erstellt: 01. Aug 2022, 05:23
Tja, dann gibt es wieder ein Dutzend neuer Empfehlungen. Fange mal an mit einer 08/15-Variante: Testsieger Stiftung Warentest Magnat MTT 990, Audio Technica-System raus, Ortofon 2M Bronze rein, macht 846 € plus 330 € = 1176 €.

Zu den alten Dual-Plattenspielern: Optik eine Katastrophe ist für mich Geschmackssache. Ich mag zum Beispiel die Q-Serie mit den ULM-Armen nicht leiden. Für mich kämen nur CS 701, 704 und 721 in Frage. Bei Ebay und Kleinanzeigen werden die mehrfach angeboten, vermutlich aus Nachlass. Der Dual-Doktor kann die auf Vordermann bringen. Nadelangebote gibt es zu Hauf bis hin zur SAS-Nadel.

Ich habe mich trotzdem vor einem halben Jahr für ein neues Gerät entschieden. Soll ja nochmal 20 Jahre halten.

Gruß, Andreas
schmiddi
Inventar
#45 erstellt: 01. Aug 2022, 05:53
Bei dem jetzt zur Verfügung stehenden Budget, würde ich einen Technics SL 1500C nehmen. Mit dem mitgelieferten 2 M Red hat man schon ein gutes System dabei, welches problemlos mit bessere Nadeln aufgerüstet werden kann. Vielleicht findest du ja auch einen Händler der dir gegen einen Aufpreis auch das System gegen ein 2M Blue tauscht. Sitz bei dem Budget auf jeden Fall drin.

Einen eingebauten Vorverstärker hat der 1500 auch.
einstein-2
Inventar
#46 erstellt: 01. Aug 2022, 06:00

schmiddi (Beitrag #45) schrieb:
Bei dem jetzt zur Verfügung stehenden Budget, würde ich einen Technics SL 1500C nehmen. Mit dem mitgelieferten 2 M Red hat man schon ein gutes System dabei, welches problemlos mit bessere Nadeln aufgerüstet werden kann. Vielleicht findest du ja auch einen Händler der dir gegen einen Aufpreis auch das System gegen ein 2M Blue tauscht. Sitz bei dem Budget auf jeden Fall drin.

Einen eingebauten Vorverstärker hat der 1500 auch.

Hallo
Da muss nicht das System getauscht werden, es reicht den Red Nadeleinschub gegen den Blue zu tauschen. Ich habe in meinem Red Grundkörper sogar den Black Nadeleinschub drin.
schmiddi
Inventar
#47 erstellt: 01. Aug 2022, 06:06

einstein-2 (Beitrag #46) schrieb:

Hallo
Da muss nicht das System getauscht werden, es reicht den Red Nadeleinschub gegen den Blue zu tauschen. Ich habe in meinem Red Grundkörper sogar den Black Nadeleinschub drin.

Das ist mir schon klar. Ich wollte damit sagen, dass der Händler den Plattenspieler mit einem Blue ausliefern soll. Dann kann der Händler das Red behalten und gegen einen Aufpreis von z.B. 100,-€ das Blue montieren.
juan100
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 01. Aug 2022, 06:12
Hier wird ja früh angefangen, zu schreiben! 7:40 und schon acht neue Beiträge!


sossecontainer (Beitrag #37) schrieb:



übrigens ein richtiger Halbautomat


Meines Erachtens nicht. Ein Halbautomat besitzt eigentlich eine Tonarm-Rückführung. Der 704 hingegen lediglich eine Endabschaltung + Lift.


Hm, bis in die 1980er Jahre gab's manuell, Halb- und Vollautomat. Unter Halbautomat haben wir immer das Hoch- und Zurückfahren und Endabschaltung verstanden. Dieser Mist mit Lift+Endabschaltung kam meines Wissens erst später, als angebliche hochwertige Hersteller die Mechanik der Automaten zu kompliziert und vor allem zu teuer wurde. Das Geld haben sie dann in's Marketing verschoben. Ich kann's nicht verstehen, so was hätte früher kein Mensch gekauft. Aber gut, aus irgendeinem Grund gibt es Technics heute noch und andere sind pleite gegangen.

Ansonsten, na ja, Benjamin, dafür dass Du niemandem vors Schienbein treten möchtest, lederst Du aber ganz schön ab gegen die Ortofonsysteme. Ich hatte genau einmal eine schlimme Wiedergabe im Hochtonbereich gehört. War schon krass, denn die Nadel lief mehrere Monate mit allen möglichen Platten, aber dann bei einer..., die letzten Songs waren grauenhaft. Da war die Nadel richtig defekt. Keine Sorge, ich nehm's sportlich und wie gesagt, auch bei mir tut ja ein AT VM95ML seinen Dienst, Preis-Leistung ist da wirklich unschlagbar. Übrigens gibt es auch Leute, denen der Hochtonbereich auch dieses Systems Schmerzen zufügt. Ja, ist legitim.

Mag hier keine Werbung machen, aber bei den Kleinanzeigen steht seit einiger Zeit ein CS731Q drin, den ein TV- und Rundfunktechniker revidiert hat. Ja, ja ich weiß, ein bisschen speziell bei den möglichen Tonabnehmern, erkläre ich Dir gerne, sollte er Dich interessieren. Der Anbieter genießt im dual-board einen guten Ruf, denn leider verstehen viele Verkäufer unter "revidiert" nicht unbedingt, das selbe, was wir haben wollen. Die Kiste ist praktisch neu. Nachdem er ein komerzieller Anbieter ist, muss er auch noch Garantie drauf geben. Mit dabei ein TK27 und Ortofon OM-10. Auf dieses System kannst Du bis zur OM40 viel Geld ausgeben, und ich garantiere Dir, da zischelt auch nix. Ich finde aber, dass 650 sehr viel Geld sind. Habe für meinen 150 gezahlt gekauft und noch 100 in die Technik und 200 in den Abnehmer reingesteckt. Ich bin mir fast sicher, dass er jetzt länger seine Runden dreht als so manches Neugerät aus der Chinafertigung. Und wenn was defekt geht, ist da nichts bei, was sich nicht für meist kleines Geld reparieren ließe.

Ich habe jetzt zu Thorens nichts mehr gesagt, da kenne ich mich wirklich nicht aus, sicher gibt es da auch gute Gebrauchte. Habe hier auch nur einen Dreher stehen, demnächst vermutlich zwei.

Aber gut, Du machst ja sowieso, was Du willst.

Schöne Grüße!
Hans


[Beitrag von juan100 am 01. Aug 2022, 06:35 bearbeitet]
sossecontainer
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 01. Aug 2022, 11:30
Ein solides älteres Gerät wäre beispielsweise noch der Telefunken TS 850 mit Direktantrieb und Halbautomatik.
Der Dual 604 ist auch nicht zu verachten. Ebenfalls Direktantrieb, Endabschaltung wie beim 704. Vorteil: günstiger in der Anschaffung, da weniger "Kultstatus".
Mir gefiel auch der Dual 601 (Riemenantrieb) sehr gut. Das ist ein Vollautomat, sogar mit wählbarer "Endlos-Schleife".

(Diese Geräte haben keine Tonarmhöhenverstellung.)

Technics hat darüber hinaus auch abseits des SL-12xx viele gute Geräte gebaut, beispielsweise den SL-Q3. Die bekommt man auch fast nicht kaputt, in meinem favorisierten Plattenladen steht so einer schon seit Jahren zum Probehören.

Bei den Neugeräten würde ich mal den Technics SL-1210 MK7 und SL-1200/1210 GR sowie den genannten SL1500C miteinander vergleichen. Den MK7 finde ich "etwas labil gebaut" (Der starr eingebaute Antrieb / Teller wackelt bzw. gibt auf Fingerdruck nach). Die Tonarmlifte aller drei Modelle arbeiten sehr ruckartig. Das finde ich zumindest beim -GR der Preisklasse nicht angemessen. Man gewöhnt sich aber zügig daran.

Interessant finde auch ich, zumindest optisch, den Magnat MT990. Letzteren hatte ich aber nie selbst in der Hand, geschweige denn besessen, und kann dazu keine detailliertere Einschätzung geben.





juan100 (Beitrag #48) schrieb:
(...) lederst Du aber ganz schön ab gegen die Ortofonsysteme. Ich hatte genau einmal eine schlimme Wiedergabe im Hochtonbereich gehört.


Nur gegen die beiden kleinen 2m. Versuch einer Rechtfertigung dazu:

A) https://www.youtube.com/watch?v=WkJADkDGnH8
( Tracking Test: Nagaoka MP-110 / Ortofon 2M Red / AT95E / Grado Black / Rega Carbon )

B) https://www.youtube.com/watch?v=Mg2RlM54uIY
( Inner Groove Distortion - Vergleich zwischen: AT91 / 2m red / MP110 / AT-440 MLb )

Die Ergebnisse dieser 2 Videos decken sich mit meinen Erfahrungen im Hinblick auf Ortofon, ich halte sie daher für objektive Quellen.
Die Performance des MP110 ist zudem redundant und stützt die Objektivität.

Video B verdeutlicht: Zerren und Zischeln liegt nicht zwangsläufig an der Schallplatte. Sowas wie in dem Video tritt bei mir nicht mehr auf.
IGD nervt und kann einem das Plattenhören verleiden.



Ortofon hat ja zum Glück noch andere im Angebot, bei denen nicht ab 3/4 der Plattenseite das Gezerre und Gezische losgeht. Wenn 2m, dann bitte gleich das Bronze. Oder ein Ortofon Vinylmaster Red. Man kann aber auch weniger ausgeben für ein Leben ohne IGD.



einstein-2 (Beitrag #42) schrieb:
ob es an dem System oder an der Platte liegt. Ich hab da nämlich so ein Beispiel: "Here, There and Everywhere" von Sue Schell. Hört sich furchtbar an.


Die Platten, die ich zuvor wegen IGD und Sibilanten wie im verlinkten Video "B" abgeschrieben hatte, laufen nach dem Systemwechsel jetzt vernünftig. Just saying.



einstein-2 (Beitrag #9) schrieb:
Dieser SL 100 hat ja ein AT95 (Grüne Pest ) verbaut.


Nein.

Der Technics kommt mit dem Audio Technica Tonabnehmer VM95 C. Das ist weder grün, noch ein AT95.

Beim Händler eine EN oder ML Nadel installieren lassen - und fertig ist ein sehr guter Plattenspieler, an dem man nicht mehr basteln muss.
Wer regelmäßig Klassik hört, sollte die ML Nadel nehmen, da ist das Grundrauschen deutlich leiser als bei anderen Schliffen dieser Serie.









einstein-2 (Beitrag #43) schrieb:
Hallo Themenstarter
Sehe gerade, du hast auf 1200 Euronen aufgestockt. Hast du im Lotto gewonnen, oder eine Erbschaft angetreten?


Ich würde sagen, er hat eine realistische Vorstellung davon, was heute für einen vernünftigen Plattenspieler aufgerufen wird. Einen, der auch mit älteren Geräten ganz gut mithalten kann.

Ich weiß nicht, was daran so lustig ist.
Endlich mal jemand, der nicht für maximal 200€ ein Neugerät kaufen will und anschließend hier strandet mit Hilferufen zu Problemen wie "Motor brummt, Ton verzerrt, Tonabnehmer zieht in irgend eine Richtung, Tonarmlager klappern etc."

Viele steigen doch absolut naiv ins Vinyl Hobby ein und wundern sich, dass es nicht so klingt, wie man es eigentlich gern hätte.

LG
Benjamin


[Beitrag von sossecontainer am 01. Aug 2022, 15:10 bearbeitet]
Albus
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 01. Aug 2022, 12:14
Tag,

die Erhöhung des Budgets um € 400 ändert an der beschränkenden Beschaffenheit des Phono-Schaltkreises des PM7000N nichts. Machte aber eine Anschaffung zumindest eines separaten Phono-Verstärkers möglich.

Also, das ist nun doch die Aufgabe: Plattenspieler, Tonabnehmer, Phono-Verstärker, Audiokabel zu prüfen.
Zentrales Gerät ist der Marantz PM7000N.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 01. Aug 2022, 12:15 bearbeitet]
Tauern
Inventar
#51 erstellt: 01. Aug 2022, 13:29
Hallo Themensteller,

in Anbetracht deines Ansinnens in #1 und der genaueren Anlagenbeschreibung in #8 würde ich den Vorschlägen von Albus aus #5 folgen wollen: Denon DP 400 oder Sonoro Platinum (ich würde den günstigeren nehmen). Beide werden mehr als solide Klangqualität liefern, zumal sie auch interne Phonovorverstärker besitzen.

Ich würde immer auch den Phonovorverstärker des Marantz ausprobieren. Gegebenenfalls stellen sich die Befürchtungen hinsichtlich der klanglichen Beeinträchtigungen als nicht zutreffend im Zusammenspiel mit den genannten Plattenspielern mit deren verbauten Tonabnehmern heraus.

Zu dem modernen Marantz und den eleganten Dali würde ich mir ein Neugerät stellen, kein Altgerät. Diese sind in den seltensten Fällen frei von Patina. Und ein barocker Dual passt schon mal garnicht.

Das Thema anderer Tonabnehmer und separater Phonovorverstärker würde ich - falls überhaupt notwendig - im Nachgang in aller Ruhe und mit Bedacht angehen.

Aus meiner Sicht macht es keinen Sinn, den Preisrahmen hier immer weiter auszudehnen.

Just my 2 cents.


[Beitrag von Tauern am 01. Aug 2022, 13:29 bearbeitet]
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