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Plattenspieler bis 1200 €

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Tauern
Inventar
#51 erstellt: 01. Aug 2022, 13:29
Hallo Themensteller,

in Anbetracht deines Ansinnens in #1 und der genaueren Anlagenbeschreibung in #8 würde ich den Vorschlägen von Albus aus #5 folgen wollen: Denon DP 400 oder Sonoro Platinum (ich würde den günstigeren nehmen). Beide werden mehr als solide Klangqualität liefern, zumal sie auch interne Phonovorverstärker besitzen.

Ich würde immer auch den Phonovorverstärker des Marantz ausprobieren. Gegebenenfalls stellen sich die Befürchtungen hinsichtlich der klanglichen Beeinträchtigungen als nicht zutreffend im Zusammenspiel mit den genannten Plattenspielern mit deren verbauten Tonabnehmern heraus.

Zu dem modernen Marantz und den eleganten Dali würde ich mir ein Neugerät stellen, kein Altgerät. Diese sind in den seltensten Fällen frei von Patina. Und ein barocker Dual passt schon mal garnicht.

Das Thema anderer Tonabnehmer und separater Phonovorverstärker würde ich - falls überhaupt notwendig - im Nachgang in aller Ruhe und mit Bedacht angehen.

Aus meiner Sicht macht es keinen Sinn, den Preisrahmen hier immer weiter auszudehnen.

Just my 2 cents.


[Beitrag von Tauern am 01. Aug 2022, 13:29 bearbeitet]
holger63
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 01. Aug 2022, 14:59
Der Platinum als SE ist wohl lieferbar und auch einfach ein schöner, in den Proportionen passender Dreher.

Der DP 400 wäre bei mir schon wegen der Haube raus.
sealpin
Inventar
#53 erstellt: 01. Aug 2022, 15:06
oder doch etwas gebrauchtes: klickmich

(nein, ich bin nicht der Verkäufer, hab nur den gleichen Plattenspieler und finde den optisch sehr elegant)
Tauern
Inventar
#54 erstellt: 01. Aug 2022, 15:16
Naja, 750 EUR ohne Gewährleistung sind auch eine Ansage. Das gute Stück ist über 42 Jahre alt. Sicherlich, ein toller Plattenspieler.
Randysch
Inventar
#55 erstellt: 01. Aug 2022, 17:15
Vielen Dank für die ganzen Infos und Empfehlungen!

Ich muss auch sagen, dass mir die Altgeräte i.V.m. mit meinen vorhandenen Geräten optisch nicht gefallen. Der Sonoro SE gefällt mir optisch schonmal sehr gut! Nur scheint der Klang ja ab dem Präsenzbereich schon ordentlich abzufallen. Möglicherweise können meine Lautsprecher dem ja entgegenwirken da sie ab dem Präsenzbereich eher etwas angehoben sein sollen. Auch finde ich es sympathischer so wenig Geräte wie möglich auf dem Lowboard zu platzieren, daher wäre mir wohl ein eingebaute Phonoverstärker lieber.

Mein Hifi Händler des Vertrauens kann Geräte von Pro-Ject, Technics und Sonoro anbieten und ich konnte zumindest in der Vergangenheit noch 10% aushandeln. Er empfiehlt auf meine email Anfrage den Pro-Ject Pro den er derzeit leider als einzigen im Laden hat und ich mir am PM7000n anhören könnte. Meine hier aber mal gelesen zu haben, dass der Sonoro deutlich stabiler verarbeitet sein soll als der Pro-Ject Dreher. Weiterhin empfiehlt er den Technics SL1500, leider derzeit nicht im Laden. Ich schau mal das ich am WE zumindest mal den Pro Ject Dreher am Marantz anhören kann und dann weiterschaue. Werde auf jeden Fall berichten
Tauern
Inventar
#56 erstellt: 01. Aug 2022, 17:32
Wieso fällt beim Platinum SE der Klang ab dem Präsenzbereich ab? Es handelt sich doch um ein Nagaoka MP-110.
Labbipapa
Stammgast
#57 erstellt: 01. Aug 2022, 18:07
Mein Thorens TD 160 hat keine Patina, mit dem SME 3009/III einen „halbwegs brauchbaren“ Arm, mit dem Ortofon 2M Black ein „halbwegs funktionierendes“ MM-System. Bezahlt: 800 €. Jaaa, ok, ich habe nach 2 Jahren eine neue Haube für 130€ investiert, weil die Originale zwar nicht verkratzt, aber etwas trüber war. Nötig gewesen ist das nicht.

Einen Brettchendreher mit AT95-System schlägt er so ganz knapp, würde ich behaupten.

Die einzige Zugangsbeschränkung: ein wenig Geduld und Fleiß beim Suchen. Könnte sich lohnen.
Beim externen Phonopre, sollte der des Marantz tatsächlich zu einem „gewöhnungsbedürftigen“ Frequenzgang führen, kann man dann wieder sparen. Ein Art DJ Pre für 49€ oder Dynavox 750 für ganze 25€ tut‘s eigentlich völlig.
hpkreipe
Inventar
#58 erstellt: 01. Aug 2022, 18:12
Hi und zum TP4,

das ist doch ein Weg in dem es keine Neuware an Tonabnehmern gibt.

Das meint bestenfalls NOS sonst mehr oder weniger abgeliebte Systeme. Es gib5 genug Plattenspieler mit Tonarmen für Tonabnehmer mit HalbzollBefestigung. Neue Halbzolltonabnehmer gibt es noch in genügend Auswahl.

Tonabnehmer sind einfache Feder-Masse-Systeme, die altern und „verstimmen“ sich auch und gerade ungespielt.
sossecontainer
Hat sich gelöscht
#59 erstellt: 01. Aug 2022, 18:24
Schau dir dann bei deinem Händler auf jeden Fall auch den Technics an.
Technisch ist er deutlich ausgereifter als die beiden anderen dort für dich zur Auswahl stehenden Kandidaten. Lege noch ein paar Euros dazu und bitte deinen Händler, ein Ortofon 2m Bronze bzw. die entsprechende Nadel zu montieren. Dann hast du gleich etwas richtig Vernünftiges, wenn's schon ein Neukauf sein soll.

Viel Erfolg und Spaß beim Ausprobieren, und berichte mal von deinen Eindrücken/Erfahrungen

LG
Benjamin


[Beitrag von sossecontainer am 01. Aug 2022, 18:28 bearbeitet]
Randysch
Inventar
#60 erstellt: 01. Aug 2022, 18:28
@Tauern

https://www.stereo.de/hifi-test/produkt/sonoro-platinum-se-2113

so habe ich die Messung interpretiert. Ab 2kHz fällt der Pegel merklich ab. Der Tonabnehmer wird ja hier auch als sehr smooth bzw. zumindest Höhenarm beschrieben. Rein von der Messung her würde mir das nicht so gut gefallen. Aber der Tonabnehmer kann ja scheinbar einfach gewechselt werden.

Danke, den Technics werde ich auf jeden Fall weiter im Blick haben


[Beitrag von Randysch am 01. Aug 2022, 18:30 bearbeitet]
Tauern
Inventar
#61 erstellt: 01. Aug 2022, 18:30
Hallo Labbipapa,

wie hast du denn das Set Up mit SME Tonarm und 2M Black für 800 EUR bekommen, noch dazu in angabegemäß erstklassigem Zustand? Dass dieses Gerät so ziemlich alles aus einer Schallplatte herausholt, ist klar. Ob damit eine CD-Wiedergabe getoppt wird, halte ich aber auch für fraglich. Ich würde im Idealfall auf eine gleichwertige Wiedergabe tippen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du diesen Plattenspieler an einen der genannten Phonovorverstärker angeschlossen hast. Dann dürftest du einiges an Klangqualität verschenken.


Hallo Randysch,

da habe ich doch zu lange getippt.

Dann würde ich 200 EUR weniger ausgeben und die Version ohne "SE" kaufen. Wenn bei der Verbesserungsbedarf bestehen sollte, könnte man in eine bessere Ortofon 2M-Nadel investieren: "Blue" oder "Bronze".


[Beitrag von Tauern am 01. Aug 2022, 18:33 bearbeitet]
Labbipapa
Stammgast
#62 erstellt: 01. Aug 2022, 18:50
Ich habe tatsächlich drei Jahre gewartet, bis das Angebot kam, von einem Freund, der beruflich in Second-Hand-HiFi macht, seinen privaten Zweitdreher zu erwerben. Er ist selber eher Streamer, aber echter Freak. MacIntosh-Monos, Audio Physik Avantera III, etc.. 800€ war der Preis, den er mal für die Tonarmmontage mit Verkabelung bezahlt hat. Stimmt: findet man nicht alle Tage. Und ja: wenn die Platte sauber ist, der CD Wiedergabe durchaus oft ebenbürtig, zumindest an der Lautsprecheranlage. Die Kopfhörer offenbaren trotzdem die Schwächen der Vinylwiedergabe.
Trotzdem liebe ich das Vinylhobby, ganz unvernünftig.

Was ich sagen möchte, ist: natürlich ist es eher unwahrscheinlich, daß man so was wie meinen Dreher für 800 € bekommt. Aber: die Jahre vor dem Thorens hatte ich einen Hitachi PS 38 mit Originalsystem. Gekauft für 50€ wegen Gleichlaufschwankungen in optisch perfektem Zustand. Zu Hause mit Tuner 600 die Potis gespült. Lief perfekt jahrelang. Ich habe das Originalsystem mit einer passenden AT-14 Shibata-Nadel (NOS) für ganze 139 € gepimpt und hatte einen super Dreher. Besser, als die Neuen bis 800 €, die hier genannt werden. Für gesamt keine 200€, 150km Fahrt und eine Stunde Arbeit. Auch da galt: Geduld und suchen! Einfach was bestellen kann jeder.
Albus
Hat sich gelöscht
#63 erstellt: 01. Aug 2022, 18:53
Tag,

es geht voran - höchstwahrscheinlich auch mit dem Pro-Ject Debut PRO im Probelauf am PM7000N. Hier der positive STEREO-Test des DEBUT PRO: https://www.audiotra...roJect_Debut_PRO.pdf

Der zugehörige PICK IT PRO benötigt offensichtlich eine höhere Abschlusskapazität für einen insgesamt linearen Frequenzverlauf. Der Marantz kann das ja mit den nominellen 440 pF liefern; das PRO-Connect It E-Kabel bringt weitere 135 pF mit, mit Tonarmkabel kommen vom Plattenspieler dann 150 pF. Die Nadelnachgiebigkeit ist für den Arm etwas hart, das ist aber hinzunehmen.
Eine interessante Probe steht bevor.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 01. Aug 2022, 19:15 bearbeitet]
Tauern
Inventar
#64 erstellt: 01. Aug 2022, 19:03
Hallo Labbipapa,

ich stimme dir zu, mit Geduld kann man tolle Plattenspieler gebraucht finden. Du hast aufgrund der offensichtlich langjährigen Beschäftigung mit dem Hobby auch entsprechende Kenntnisse, um im Gebrauchtmarkt die Spreu vom Weizen zu trennen. Ich würde mir diesbezüglich auch etwas zutrauen. Der Themensteller hat sich aber offensichtlich noch nicht derart tief mit der Materie auseinandergesetzt. Da ist ein Neugerät aus meiner persönlichen Sicht die bessere Wahl. Der Sonoro hat ja durchaus anständige Qualitäten. Selbst die alterwürdige Stiftung Warentest hat er überzeugt
Albus
Hat sich gelöscht
#65 erstellt: 01. Aug 2022, 19:14
Tag,

...und noch eine Anmerkung - hier zu den eigenartigen Frequenzverläufen des Nagaoka MP-110/Sonoro Platinum SE im STEREO-Test.
1. Frequenzgang oben zeigt den gängigen Verlauf eines Exemplars aus der MP-XXX-Serie bei Kapazitätslast von 100-200 pF an Eingangswiderstand 47 kOhm. Der interne EQ des Sonoro liegt bei etwa 180 pF. - "Tester" orientieren sich weitherum an dem Normsystem des IHF und dessen Lastkapazitätsnormal von 125 pF. Testpersonen versäumen es leider stets, die verwendete Abschlusskapazität zu nennen. Geräte mit internem Phono-EQ vermessen sie wohl eher nicht.
2. Der Frequenzgang unten - ist aufschlussreich, was aber nicht klargemacht ist. Also, die Bedingung "externer Entzerrer" - entsprechende Schalterstellung am Platinum auf OFF - führt zur Halbierung des Lastwiderstandes aus der Kombination 47 kOhm des SE mit 47 kOhm des Externen = 23,5 kOhm. Und also fällt die Hochtonregion gänzlich flach und ab. OFF nimmt den internen Phono-EQ offensichtlich nicht aus dem Signalweg. Damit ist der Sonoro Platinum SE nicht allein.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 01. Aug 2022, 19:28 bearbeitet]
juan100
Ist häufiger hier
#66 erstellt: 02. Aug 2022, 06:09

Tauern (Beitrag #64) schrieb:
Hallo Labbipapa,
Der Sonoro hat ja durchaus anständige Qualitäten. Selbst die alterwürdige Stiftung Warentest hat er überzeugt ;)


Wenn Du den Test schon erwähnst, erschienen in 10/2021. Testsieger Magnat MTT990, Direktantrriebler aber leider vollmanuell. Der nur halb so teure Denon DP-400 ist ein Halbautomat und kam auf Platz 2, Sonoro auf Platz 3. Auffallend übrigens die Trittschallempfindlichkeit mancher Brettchenspieler. Eigentich kommt nur der Magnat in einer klassischen Zarge daher, gilt als entsprechend robust gegen Trittschall. Finde den Test etwas enttäuschend, sehr oberflächliche Beschreibung. Leider schreiben die Tester nicht dazu, mit welchem Tonabnehmer sie die Geräte getestet haben. Ärgerlich.
einstein-2
Inventar
#67 erstellt: 02. Aug 2022, 06:30

juan100 (Beitrag #66) schrieb:

Tauern (Beitrag #64) schrieb:
Hallo Labbipapa,
Der Sonoro hat ja durchaus anständige Qualitäten. Selbst die alterwürdige Stiftung Warentest hat er überzeugt ;)


Wenn Du den Test schon erwähnst, erschienen in 10/2021. Testsieger Magnat MTT990, Direktantrriebler aber leider vollmanuell. Der nur halb so teure Denon DP-400 ist ein Halbautomat und kam auf Platz 2, Sonoro auf Platz 3. Auffallend übrigens die Trittschallempfindlichkeit mancher Brettchenspieler. Eigentich kommt nur der Magnat in einer klassischen Zarge daher, gilt als entsprechend robust gegen Trittschall. Finde den Test etwas enttäuschend, sehr oberflächliche Beschreibung. Leider schreiben die Tester nicht dazu, mit welchem Tonabnehmer sie die Geräte getestet haben. Ärgerlich.


Hallo
Und vor allem, ob Stiftung Warentest auch das unendliche Thema mit der richtigen Anpassung beachtet hat. Die sollten besser bei ihren Schnellkochtöpfen bleiben.
Nunja32
Inventar
#68 erstellt: 02. Aug 2022, 07:29

Albus (Beitrag #65) schrieb:
2. Der Frequenzgang unten - ist aufschlussreich, was aber nicht klargemacht ist. Also, die Bedingung "externer Entzerrer" - entsprechende Schalterstellung am Platinum auf OFF - führt zur Halbierung des Lastwiderstandes aus der Kombination 47 kOhm des SE mit 47 kOhm des Externen = 23,5 kOhm. Und also fällt die Hochtonregion gänzlich flach und ab. OFF nimmt den internen Phono-EQ offensichtlich nicht aus dem Signalweg. Damit ist der Sonoro Platinum SE nicht allein.


Das fand ich auch bei dem Frequenzgang am interessantesten - wenn auch vorhersehbar, da ich tatsächlich noch keinen Plattenspieler mit eingebautem Vorverstärker gesehen/getestet habe, der bei "Off"-Stellung dann auch wirklich aus dem Signalweg genommen ist. Den Technics 1500C ausgenommen, aber der fällt durch die zwei Anschlüsse/getrennte Signalwege (einer für externe Vorverstärker, einer für den internen Vorverstärker) auch etwas aus der Reihe.


[Beitrag von Nunja32 am 02. Aug 2022, 07:30 bearbeitet]
juan100
Ist häufiger hier
#69 erstellt: 02. Aug 2022, 08:00
Na ja. Natürlich kann man die physikalische Gesetze nicht aushebeln. Aber früher wurde um die Anpassung nie ein großes Thema gemacht. Die Dreher wurden meist an einen Verstärker mit Phono-Pre angeschlossen und gut war. Ich denke, so ähnlich wurde hier auch getestet und so kaufen sich die meisten ja auch ihren Dreher.

Da aber nun mal die verwendeten Nadeln ausschlaggebend für den Sound sind, wäre es schon interessant gewesen, mit welchen die getesteten Spieler geliefert worden sind. Könnte ja sein, dass bspw. Testsieger Magnat sein Gerät inzwischen mit einer anderen Nadel ausstattet.

Trotzdem denke ich, kann man mit dem Test was anfangen. Es gibt ja eine Menge Kriterien wie Trittschallempfindlichkeit, Bedienungskomfort, Pre eingebaut oder nicht, über die der Test einen guten Überblick vermittelt.
ZincRider
Stammgast
#70 erstellt: 02. Aug 2022, 08:43

juan100 (Beitrag #69) schrieb:
Na ja. Natürlich kann man die physikalische Gesetze nicht aushebeln. Aber früher wurde um die Anpassung nie ein großes Thema gemacht. Die Dreher wurden meist an einen Verstärker mit Phono-Pre angeschlossen und gut war. Ich denke, so ähnlich wurde hier auch getestet und so kaufen sich die meisten ja auch ihren Dreher.


Die Kapazität wird damals wie heute auch nur selten angegeben, wenn man einen Verstärker mit Phono-Pre kauft. Man muss sich erstmal Zugang Service-Manual verschaffen und dann noch den Schaltplan lesen und interpretieren können.

Dasselbe bei der effektiven Tonarm-Masse. Die wird nur selten angegeben. Sogar Technics lässt das inzwischen weg.

Oft vermisse ich auch vollständige Daten zur Tonarmgeometrie. In der Regel sind effektive Länge und Überhang angegeben. Kröpfungswinkel eher selten.

Dem Konsumenten wird es dadurch unnötig schwer gemacht.


[Beitrag von ZincRider am 02. Aug 2022, 08:45 bearbeitet]
UweM
Moderator
#71 erstellt: 02. Aug 2022, 08:58

hpkreipe (Beitrag #58) schrieb:
Hi und zum TP4,

das ist doch ein Weg in dem es keine Neuware an Tonabnehmern gibt.


Doch, Neuware gibt es noch: https://www.dienadel...r/special-pmount-t4p
S04-Hotspur
Inventar
#72 erstellt: 02. Aug 2022, 09:53
Stiftung Warentest hat entweder mit dem serienmäßig verbauten Tonabnehmer getestet (z. B. AT VM 95 E beim Magnat MTT 990), oder es ist bei den Anmerkungen angegeben, welcher optional erhältliche Tonabnehmer verwendet wurde (z. B. Ortofon 2M Blue beim Rega Planar). Man muss sich die Mühe machen, herauszufinden, welcher Tonabnehmer serienmäßig dazu gehört. Nur: Den Otto Normalverbraucher, der den Test ließt und danach seine Kaufentscheidung trifft, den interessiert doch gar nicht, wie der Tonabnehmer heißt, den er hat.

Interessant: Beim Sonoro und beim Technics ist das 2M Red verbaut. Beim Sonoro lautet die Note beim Hörtest "gut", beim Technics "befriedigend". Ein "sehr gut" gab es nur für den Rega mit dem 2 M Blue.

Gruß, Andreas


[Beitrag von S04-Hotspur am 02. Aug 2022, 09:55 bearbeitet]
einstein-2
Inventar
#73 erstellt: 02. Aug 2022, 10:17
Hallo Andreas
Welcher Technics wurde da getestet? Habe in den letzten Beiträgen gesucht, aber nichts gefunden.
ZincRider
Stammgast
#74 erstellt: 02. Aug 2022, 10:27

S04-Hotspur (Beitrag #72) schrieb:


Interessant: Beim Sonoro und beim Technics ist das 2M Red verbaut. Beim Sonoro lautet die Note beim Hörtest "gut", beim Technics "befriedigend".


Könnte an der verwendeten Geometrie liegen. Technics verwendet Stevenson/JIS. Sonoro vermutlich Baerwald oder Löfgren B (IEC). Mal abgesehen von den innersten Rillen wird der Technics in den kritischen Bereichen einen größeren Spurfehlwinkel haben. Da das 2M Red wohl zum Zischeln und IGD neigt, könnte das entscheidend sein.

Die Effektive Masse der Tonarme ist auch nicht identisch. Sonoro gibt 20,9g an, Technics haben in der Regel ca. 12g.


[Beitrag von ZincRider am 02. Aug 2022, 10:30 bearbeitet]
juan100
Ist häufiger hier
#75 erstellt: 02. Aug 2022, 10:40

einstein-2 (Beitrag #73) schrieb:
Hallo Andreas
Welcher Technics wurde da getestet? Habe in den letzten Beiträgen gesucht, aber nichts gefunden.


Das war der SL1500C. Der Rega bekam mit Ortofon Blue zwar beim Hörtest ein sehr gut, aber in Handhabung (Umlegen des Riemens zur Änderung der Umdrehungen) und Qualität der Verarbeitung (!) nur Note 3.

Wie gesagt, man hat mit dem Test nur einen schnellen Überblick über 16 Dreher. Aber er gibt eine grobe Richtung vor, wenn man denn unbedingt einen neuen Dreher haben möchte.


[Beitrag von juan100 am 02. Aug 2022, 10:41 bearbeitet]
S04-Hotspur
Inventar
#76 erstellt: 02. Aug 2022, 14:34
Ich finde, dass man auch mal 3,50 € riskieren kann, um den Test zu lesen.

Zinc-Rider: Wenn Du Recht hast mit Deiner Aussage zur Tonarmgeometrie des Technics und dem 2M Red, das nicht optimal passt, dann frage ich mich doch: Warum rüstet Technics den Dreher mit diesem TA aus? Vielleicht hat Ortofon denen einen besonders guten Preis gemacht.

Gruß, Andreas
Nunja32
Inventar
#77 erstellt: 02. Aug 2022, 14:44
Wobei mir das generell nicht transparent genug ist: Hat immer die gleiche Person (mit der immer gleichen Laune/Lust?) getestet? (Das "Stiftung Warentest testete 16 Plattenspieler" lässt ja Raum für Interpretationen.) Wurden alle Plattenspieler so getestet, wie sie "aus der Packung" (beziehungsweise "aufgebaut") kamen - waren die Tonabnehmer dann auch gleich korrekt "ausgerichtet" (nach den genannten, unterschiedlichen Geometrien)? Ansonsten ist es schon mal schwierig, da halbwegs konsistente Aussagen zu treffen.

Davon abgesehen, dass ich das bei solchen subjektiv zu bewertenden Sachen wie "Sound"/"Hörtest" sowieso nicht besonders sinnvoll finde...
Randysch
Inventar
#78 erstellt: 02. Aug 2022, 14:47
Falls ein User sich das antuen möchte dürfen mir gerne gebrauchte Empfehlungen unterbreitet werden, PLZ 54516 im Umkreis von 100km.
Aussehen spielt allerdings eine Rolle und da ich wie gesagt keinerlei Ahnung von Drehern habe bevorzuge ich derzeit immer noch einen neuen bzw. ein eher sorgloses Paket
Termin fürs Probehören ist auf Freitagnachmittag gesetzt
Dortiges Setup Pro Ject Debut Pro am PM7000n mit Dali Opticon 9 MKII
Mein Setup wäre ja der PM7000n mit den Opticon 8 MKI

Ich bin gespannt
ZincRider
Stammgast
#79 erstellt: 02. Aug 2022, 17:04

S04-Hotspur (Beitrag #76) schrieb:
Ich finde, dass man auch mal 3,50 € riskieren kann, um den Test zu lesen.

Zinc-Rider: Wenn Du Recht hast mit Deiner Aussage zur Tonarmgeometrie des Technics und dem 2M Red, das nicht optimal passt, dann frage ich mich doch: Warum rüstet Technics den Dreher mit diesem TA aus? Vielleicht hat Ortofon denen einen besonders guten Preis gemacht.

Gruß, Andreas


Jede Geometrie ist ein Kompromiss. Am schwierigsten sind die innersten Rillen bei Platten, die nah am Label enden. Besonders mit konischen Nadeln. Deshalb wurde früher gern Stevenson eingesetzt, wo der innere Nullpunkt auf der innersten zu beschreibenden Rille liegt. Heutzutage wird aber wohl selten so weit geschnitten. Daher nützt das bei modernen Platten nichts (zumindest wenn man weiterhin die üblichen Standards für den beschreibbaren Rillenbereich annimmt). Bei einer Platte, die den beschreibbaren Bereich voll ausnutzt, wird allerdings der schwierigste Bereich entschärft. Bei Baewald und vor allem Löfgren B hätte man hier viel schwerwiegendere Probleme. Der Bereich, in dem Stevenson Vorteile gegenüber Baerwald hat ist allerdings recht klein und man nimmt dafür höhere Verzerrungen auf dem Rest der Platte in Kauf.

Technics verwendet diese Geometrie schon seit Jahrzehnten bei fast allen Plattenspielern. Wer das nicht mag, kann auch eine andere einstellen. Die meisten Justageschablonen verwenden sowieso Baerwald/IEC.


[Beitrag von ZincRider am 02. Aug 2022, 17:06 bearbeitet]
Nunja32
Inventar
#80 erstellt: 02. Aug 2022, 17:14

ZincRider (Beitrag #79) schrieb:
Jede Geometrie ist ein Kompromiss.


Hast du prima zusammengefasst. Wobei ich das mit den höheren Verzerrungen der Technics-Lehre nicht ganz so kritisch sehen würde (vielleicht klang es aber auch nur so und war eigentlich nicht so gemeint) - das hatte Dan_Seweri hier mal ebenso sehr schön zusammengefasst (mit Grafik).
Tauern
Inventar
#81 erstellt: 02. Aug 2022, 17:19
Zu #78:

ein Design-Klassiker aus deutschen Landen (braucht irgendwann eine neue Nadel oder ein neues System sowie ggf. einen separaten Phono-VV):

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/braun-p4-plattenspieler-revidiert/2172970105-172-5421

etwas was wir hier schon diskutiert haben; dazu einen richtig guten Magnet-Tonabnehmer kaufen

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/plattenspieler-denon-dp-450usb/2171278126-172-5412

sehr alt, ohne Garantie, ziemlich hochpreisig (widerspricht vollständig meiner bisherigen Argumentation) sollte aber nicht unerwähnt bleiben:

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/sony-ps-x60-vollaut-plattenspieler-quartzdirekt-ueberarbeitet/2172813097-172-20310


[Beitrag von Tauern am 02. Aug 2022, 17:26 bearbeitet]
S04-Hotspur
Inventar
#82 erstellt: 02. Aug 2022, 17:36
Ausgezeichnete Erläuterung zur Geometrie, vielen Dank! Wenn ich Musik von der Platte höre, dann habe ich noch nie gedacht: Jetzt klingt es aber schlechter, weil es das letzte Lied auf der Seite ist.

Es geht ja für Randysch um eine Kaufentscheidung. Ich würde einen alten Dreher nur dann nehmen, wenn mich Optik und Haptik so sehr ansprechen, dass ich das bei neuen Geräten nicht oder nur für viel Geld bekomme. Ein Beispiel wären für mich die alten JVC-Plattenspieler wie QL-A7 oder 55F.

Ansonsten finde ich neu auch mal ganz gut. Auswahl und Qualität gibt es ja genug.

Gruß, Andreas
Labbipapa
Stammgast
#83 erstellt: 02. Aug 2022, 17:46
Bloss die Finger weg vom Braun P4!

Mein Stiefvater hat das Ding damals mit verbrochen.

Sein Kommentar damals: „Das billige Ding (Machart, nicht Preis!) kommt mir nicht ins Haus! Ich will Musik hören, ich behalte meinen PS 500“.
Er musste es wissen.

Ich hatte damals einen als Jugendlicher in der „Heimerprobung“. Nach 2 Wochen ging er zurück ins Werk, wegen des Eigenlebens der Sensorsteuerung.

Die Atelier-Serie sah damals toll aus, aber das war es auch.
Tauern
Inventar
#84 erstellt: 02. Aug 2022, 17:51
Na, dann fällt Vorschlag 1 schon mal raus
Labbipapa
Stammgast
#85 erstellt: 02. Aug 2022, 18:02
Besser is das! Aber ein wirklich gut erhaltener PS 500 ist tatsächlich ein Panzer, der ewig hält.

Nur: finde den mal! Vor allem mit perfekter Haube…
Tauern
Inventar
#86 erstellt: 02. Aug 2022, 18:24
Sind ja noch zwei Vorschläge da
Randysch
Inventar
#87 erstellt: 02. Aug 2022, 18:34
Puh der P4 ist zudem auch furchtbar hässlich
Der Sony ist schon verkauft
Tauern
Inventar
#88 erstellt: 02. Aug 2022, 18:36
Ich fass es nicht: der Sony PS X 60 ist verkauft.

Hab´ ich hier ungewollt Werbung gemacht

PS: da war ich etwas zu spät


[Beitrag von Tauern am 02. Aug 2022, 18:36 bearbeitet]
Labbipapa
Stammgast
#89 erstellt: 02. Aug 2022, 18:49
Der Sony ist ein Beispiel für den völlig überhitzten Markt.

Das Ding hat damals 490 DM gekostet und war „obere Mittelklasse“. Also brauchbare Massenware, auch, wenn es keine riesigen Stückzahlen gab.
Ich würde für das Ding, auch, wenn so wie beschrieben überholt, 300 € zahlen. Und das wäre noch viel zu viel.
Albus
Hat sich gelöscht
#90 erstellt: 02. Aug 2022, 19:09
Tag,
und Tag Randysch,

also der Freitagnachmittag, gut.
Eine Bitte aus der Ferne, der Händler möge doch bitte die Eingangskapazität des Phono-Modus des PM7000N messen. Der Herr hat bestimmt ein geeignetes Multimeter zur Hand. Denn: Es ist nicht ausgeschlossen, dass es nicht bei den nominellen 440 pF bleibt, sondern deutlich höher noch zu finden ist. Etwa wie beim Modell PM7001 mit 510 pF statt 440 pF.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 02. Aug 2022, 19:11 bearbeitet]
Paffkatze
Stammgast
#91 erstellt: 02. Aug 2022, 19:12

sossecontainer (Beitrag #49) schrieb:

Beim Händler eine EN oder ML Nadel installieren lassen - und fertig ist ein sehr guter Plattenspieler, an dem man nicht mehr basteln muss.
Wer regelmäßig Klassik hört, sollte die ML Nadel nehmen, da ist das Grundrauschen deutlich leiser als bei anderen Schliffen dieser Serie

Weswegen wird immer nur die ML-Nadel empfohlen und nicht auch die VM95SH erwähnt? Hat das einen Grund (vom Aufpreis abgesehen)?

Ansonsten kann man hier evtl. noch die Teac-Dreher erwähnen (TN-3B, 4D)
Ernie_
Stammgast
#92 erstellt: 02. Aug 2022, 19:17

Albus (Beitrag #65) schrieb:

2. Der Frequenzgang unten - ist aufschlussreich, was aber nicht klargemacht ist. Also, die Bedingung "externer Entzerrer" - entsprechende Schalterstellung am Platinum auf OFF - führt zur Halbierung des Lastwiderstandes aus der Kombination 47 kOhm des SE mit 47 kOhm des Externen = 23,5 kOhm. Und also fällt die Hochtonregion gänzlich flach und ab. OFF nimmt den internen Phono-EQ offensichtlich nicht aus dem Signalweg. Damit ist der Sonoro Platinum SE nicht allein.


Hallo Albus,

eigentlich gehört das ja eher in den Sonoro SE Thread: bedeutet das im Umkehrschluss, dass es sinnvoller wäre, den Sonoro grundsätzlich mit dem internen Vorverstärker zu nutzen? Ich fand ihn ja mit dem Nagaoka in der Hochtonregion in der Tat sehr flach. Mein Ortofon MC3 Turbo neigt aber hingegen manchmal zum "zischeln". Ich betreibe den Sonoro an einem technisch überholten Accuphase E-206, wo insbesondere auch der Phono-Eingang renoviert wurde. Ich glaube kaum, dass der Vorverstärker des Sonoro dem Accuphase das Wasser reichen kann.

Also gilt ausprobieren? Habe hier noch das Audio Technica AT-VM95SH, also mal alle drei Systeme mit/ohne Vorverstärker testen und sehen, was am besten gefällt?

Oder den Sonoro auf Stellung "ON" betreiben und trotzdem die Vorstufe des Accuphase nutzen?


[Beitrag von Ernie_ am 02. Aug 2022, 19:19 bearbeitet]
Tauern
Inventar
#93 erstellt: 02. Aug 2022, 19:19
Der Direkttriebler 4D ist hinsichtlich Verarbeitung und Optik sicher eine Empfehlung*. Das verbaute Sumiko Oyster wird allerdings teilweise kritisch gesehen. Der TN 3B ist wegen des sauteuren Ersatzriemens eher keine Empfehlung.

Stiftung Warentest vergab bei der Verarbeitung des 4D die Bestnote 1,0


[Beitrag von Tauern am 02. Aug 2022, 19:20 bearbeitet]
Nunja32
Inventar
#94 erstellt: 02. Aug 2022, 19:35

Ernie_ (Beitrag #92) schrieb:
bedeutet das im Umkehrschluss, dass es sinnvoller wäre, den Sonoro grundsätzlich mit dem internen Vorverstärker zu nutzen?


Hallo Ernie,

ich bin zwar nicht Albus, kann aber aus Erfahrungen bei einem Freund sagen: Ja! Beziehungsweise: Jein. Ja, weil du eben ansonsten etwas abgeflachte Höhen erfahren wirst (die sind sehr leicht messbar) - du bekommst also nicht wirklich das, was der Vorverstärker im Accuphase sonst leisten würde. Jein, weil: Wenn es für dich gut klingt, klingt es für dich gut. Wenn du aber denkst, es könnte besser klingen, wird dir bei dem Dreher nur der interne Vorverstärker helfen.

Daher hatte ich im anderen Thread (in "deinem" Thread bezüglich des Brummproblems war es, glaube ich) noch geschrieben, dass bei dem Dreher ja alles gut ist - solange der interne Vorverstärker bei "Off" komplett aus dem Signalweg raus ist beziehungsweise man ihn benutzt oder sich generell keine Sorgen wegen des Klangs macht.

Wenn du also mit einer deiner Konfigurationen komplett zufrieden bist, musst du dich nicht ärgern. Du könntest ja auch immer noch auf einen Line-Eingang beim Accuphase wechseln.


[Beitrag von Nunja32 am 02. Aug 2022, 20:07 bearbeitet]
Paffkatze
Stammgast
#95 erstellt: 02. Aug 2022, 19:36
Ich finde die Riemenpreise eigentlich recht egal - halten "ewig" und sind aich günstiger zu haben. Auf die Schnelle 15€ für drei Stück bei ebay, das Original 39€ - auch nicht die Welt.
olibar
Inventar
#96 erstellt: 02. Aug 2022, 20:30

Randysch (Beitrag #78) schrieb:
Falls ein User sich das antuen möchte dürfen mir gerne gebrauchte Empfehlungen unterbreitet werden, PLZ 54516 im Umkreis von 100km.
Aussehen spielt allerdings eine Rolle und da ich wie gesagt keinerlei Ahnung von Drehern habe bevorzuge ich derzeit immer noch einen neuen bzw. ein eher sorgloses Paket
Termin fürs Probehören ist auf Freitagnachmittag gesetzt
Dortiges Setup Pro Ject Debut Pro am PM7000n mit Dali Opticon 9 MKII
Mein Setup wäre ja der PM7000n mit den Opticon 8 MKI

Ich bin gespannt


...du hattest analog-revival.de ja schon genannt, 1 Jahr Händlergewährleistung und fachmännischer Versand sind schon mal gut. Dort stehen einige Technics mit SME kompatiblen Armen rum. Dazu eine ProJect Phonobox S gebraucht (um 100 Eur) und ein HANA SL (neu beim Händler). Mit etwas Einlesen in das Handbuch, Vorsicht und Zutrauen in deine eigenen Fähigkeiten wärst du damit für Jahre bestens ausgestattet.

Falls du doch lieber den ProJect Debut pro willst, schau dort gern auch auf den Tonabnehmer. Standardmäßig werden preiswerte Tonabnehmer verkauft, die zwar Musik machen, aber viel der Möglichkeiten nehmen. Bei deinem Musikgeschmack würde ich auch hier das HANA SL empfehlen. Dazu benötigst du - weil MC - aber auch einen externen Vorverstärker. Es gibt das SL auch als HL (high output MC), welches dann an den Marantz direkt kann. Ob das so gut klingt, wie das SL weiß ich nicht, da ich es noch nicht gehört habe.

Viel Spaß bei der Probe am Freitag, bin gespannt
einstein-2
Inventar
#97 erstellt: 03. Aug 2022, 05:21
Hallo
Ich möchte nochmals auf die Verzerrungen bei dem Technics infolge einer eventuell unüblichen Tonarmgeometrie zurückkommen. Yamaha hat den GT5000 für um die 7000€ im Programm. Dieser Plattenspieler hat einen extrem kurzen ungekröpften Tonarm, mit sage und schreibe +-10° Spurfehlwinkel. Habe das Datenblatt von Yamaha vorliegen, kann die Datei leider nicht verlinken. Dieser Plattenspieler ist High-End und hat in diversen Tests hervorragend abgeschnitten. Und da wird mit sagen wir mal +-2° Spurfehlwinkel ein Drama gemacht. Ich verstehe das Ganze nicht mehr. Rein theoretisch müsste bei diesem Plattenspieler eine Abtastnadel mit extrem scharfen Schliff, z.B. Giger zur reinsten Plattenfräse werden
Albus
Hat sich gelöscht
#98 erstellt: 03. Aug 2022, 07:33
Tag,
und Tag Ernie,

...ja, Sonoro nur im Modus PHONO-EQ ON verwenden. -
Beim Sonoro Platinum SE in Verwendung mit Modus Phono-EQ OFF an externem Verstärker per PHONO-Input (ON) geschieht offensichtlich Folgendes:
--- internes Splitting des Tonabnehmer-Ausgangssignals vor dem EQ
--- PHONO-EQ OFF schaltet den LINE-Ausgang hinter dem EQ ab
--- Im Signalweg kumulieren dann die Eingangswiderstände (47 kOhm x 47 kOhm dividiert durch 47 + 47 = 23,5 kOhm) sowie die Kapazitäten (Sonoro Normalkapazität plus Umwegkapazität plus Audiokabel, Verstärker Phono-Kapazität).
--- Der Tonabnehmer am Sonoro (Nagaoka MP-110) arbeitet dann gegen 23.5 kOhm (plus/minus 1 kOhm) mit ca. >500 pF (Sonoro Normal 180 + Umweg 100 + Zubehör-Audiokabel 150 + E-206 PHONO 100 pF = 530 pF). - Die Abschlussempfehlung für das MP-110 lautet 47 kOhm/100-200 pF.

Der Wiedergabefrequenzgang sieht dann aus wie im STEREO-Test "unten".
Derartiges habe ich zur Informationsgewinnung durchgeführt und untersucht am Denon DP-400 mit Audiokabel-Zubehör sowie Shure M44-7 an Yamaha AX-592 mit Testplatte TACET L 210 Frequenzgang (20 Hz - 20 kHz).

Und ein Ortofon MC turbo soll nach Hersteller auch nur unter "<500 pF" laufen. Dazu hat der eine Anhebung um bis zu 5 dB ab 10 kHz (ferner noch eine effektive Nadelmasse von 0,75 mg, reichlich).

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 03. Aug 2022, 07:46 bearbeitet]
Nunja32
Inventar
#99 erstellt: 03. Aug 2022, 08:01

Albus (Beitrag #98) schrieb:
Und ein Ortofon MC turbo soll nach Hersteller auch nur unter "<500 pF" laufen. Dazu hat der eine Anhebung um bis zu 5 dB ab 10 kHz (ferner noch eine effektive Nadelmasse von 0,75 mg, reichlich).


Hallo Albus,

gilt Ähnliches (vor allem die Anhebung um bis zu 5 db ab 10 kHz) eigentlich auch für die zumindest ähnlich aussehenden X1- bis X3-MC (ebenfalls: HO) von Ortofon? Ich weiß zumindest, dass dies bei der Kapazität und der Nadelmasse passt.


Viele Grüße
Sebastian


PS @alle: Bitte entschuldigt den einen Nicht-ganz-on-topic-Beitrag - es ist nur eine Frage, die mich schon länger interessiert .


[Beitrag von Nunja32 am 03. Aug 2022, 08:01 bearbeitet]
Albus
Hat sich gelöscht
#100 erstellt: 03. Aug 2022, 09:24
Tag Sebastian,

ja, die haben den markierenden Anstieg auch, X1-MC, X3-MC.

Freundlich
Albus
juan100
Ist häufiger hier
#101 erstellt: 03. Aug 2022, 10:24
Mal kurz zurück zum Thema. Den Rekkord F400 gibt es noch für 700 Euro, zugegeben in der unschöneren schwarzen Ausführung. Ist aber ein Vollautomat. Wem die rote Kappe von Ortofon nicht zusagt, kann da immer noch was anderes drunterschnallen. Ich weiß, dass das den Anhängern der übrigen Brettchenspieler nicht besonders gefällt, aber wenn schon ästhetische Gründe und der Neukauf aufgrund der vermeintlich größeren Betriebssicherheit ausschlaggebend sind, würde ich den in Betracht ziehen.

Vergiss den Hinweis auf Rekkord. Da wurden ja schlimme Gleichlaufschwankungen gemessen, oh je.


[Beitrag von juan100 am 03. Aug 2022, 11:41 bearbeitet]
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