Erfahrungen mit Argon Plattenspieler

Der TT4 scheint eine grundsolide Konstruktion zu sein.

Er bietet immerhin einen 1,4Kg schweren Teller aus Aluminium und ist gleich in vier Farbausführungen erhältlich. Das Antiskating ist bequem via Drehskala einstellbar.
Mit dem vormontieren 2m Red kommt ein (Wieder)einsteiger erst mal klar. Da gibt es schlechtere vormontierte Tonabnehmer.

Der Phono-Vorverstärker ist gleich mit an Bord und natürlich überbrückbar.

Leider gibt es wieder mal keine Halbautomatik und keinen geregelten Riemenantrieb bzw. gleich Direktantrieb.

Da gibt es einige Mitbewerber mit vergleichbarer Ausstattung welche in der etwa gleichen Preisklasse anbieten.

Insgesamt macht man wahrscheinlich beim Kauf eines TT4 nichts falsch.

Man kann sich aber auch z.B. für einen Dual CS-518, Sonoro Platinum oder Pro-Ject Debut Pro entscheiden und macht auch da nichts falsch.

Optisch gefällt mir der TT4 von Argon schon gut.

Hallo,

scheint ein Hanpin zu sein, der Phonopre ist gut, von daher braucht man den auch nicht zu überbrücken (bringt nix weil man die Kapazität dann trotzdem mitschleppt).

Peter

Hallo,

ich habe Argon TT3 und TT4 auch schon länger im Auge. Meines Erachtens können sich die beiden Geräte gut mit der Konkurrenz von Pro-Ject und Sonoro messen. Wobei ich bei dem Sonoro den Tonarm im Vergleich zum TT4 rein optisch noch attraktiver finde. Ich denke, man macht mit den beiden Argon nichts verkehrt, wenn es ein fabrikneuer Plattenspieler sein soll.

Die Geräte werden ja über Hifi Klubben vertrieben. Die gewähren sogar ein 60-Tage-Rückgaberecht. Das finde ich nicht schlecht.

Lutz

Hm,

zumindest im Bereich Neuerwerb ist es quasi okay.

Aber wenn ich mal schaue was es für 500 € gebraucht in meiner Umgebung an mindestens Halbautomaten auch mit Subchassis oder Direktantrieb angeboten gibt. Dann würde ich an derartige Angebote nicht weiter denken.

Dazu ein ATV95 ML und es fehlt möglicherweise nur eine Phonosektion, die kann man auch gut gebraucht erwerben.

Meine 5ct

Tach,

dito @ hpkreipe,

abba da gibbet einige, bspw. Technics SL1300/1310/1600 als (gebrauchte!) Vollautomaten, die ich da eher favorisieren würde. Und nein, es müssen noch nicht einmal Vollautomaten (SL1400/1500/1700 etc), sein. In gutem bis sehr gutem Zustand bis ca. 320€.
Wäre meine Empfehlung.
Aber heutzutage einen "neuen" Dreher ohne wenigstens eine Abschaltautomatik bei Plattenende zu kaufen? Ich weiß nich'.

Wobei mir der Argon TT4 prinzipiell keinen schlechten Eindruck macht. Für's Geld wird aber m.E. zu wenig geboten.


My 7 zentz.

Gruß,

Ulf

Hallo,

Plattenspieler aus der Glanzzeit der Vinyl-Wiedergabe Ende der 70er-Anf. der 80er gibt es viele, ob aus Nippon ob aus dem Schwarzwald.

Nur ist beim "Gebrauchtkauf" bei Geräten mit über 30 Jahren alter immer die Sache ob man bereit ist auch ein paar Kleinigkeiten zu erledigen.
Man kennt die Vita der Geräte ja nicht ... und was für n Shice teilweise bei Ebay als "generalüberholt" angeboten wird (dazu von Laien die weder Vorbereiten noch Verpacken können und then You have the Salad).

Von daher kann ich verstehen wenn jemand auf Nummer sicher gehen will.

Ich fahr auch schon einmal bis an den NIederrhein oder ins Ruhrgebiet um einen Dreher abzuholen (wegen dem Versandproblem) und schau mir die Dinger dann auch direkt an. Oft genug hab ich den Ranz dann stehengelassen... auch unter Gemecker der Verkäufer...

Peter

Tach,

sicher, da gebe ich dir uneingeschränkt recht. Da laufen viele Penner herum und meinen mit Kellerfunden zu pfunden.

Selber anguggn ist sicher die beste Variante, aber nicht immer drin auf Grund diverser Entfernungen, so mal eben 500km hin und dann wieder zurück lohnt sich in den allerwenigsten Fällen.

Dieses Problem hatte ich erst vor zwei Tagen, wäre 'ne geile Kiste gewesen (QL-Y55F), aber 500km fahren und wieder zurück, nee, war mir dann doch ein bisken zuviel.
Und so notwendig wäre es auch gar nicht gewesen, davon mal abgesehen.



Paßt schon.


Gruß,

Ulf

Hm,

bei Plattenspielern ist es immer ratsam sich diese anzusehen.

Aber wer ein Gerät neu erwirbt muss ja entweder zum Händler und dort das Gerät abholen und dann zu Hause wieder aufbauen oder eben ein geliefertes Gerät dann selber auch in eine Erstinbetriebnahme nehmen.

Wer sich das zutraut, sollte auch ein Gerät in der Nähe beurteilen können.

Viel ist es ja nicht dreht sich der Teller und ist der Tonarm leichtgängig und kommt bei der Vorführung aus beiden Kanälen ein Ton. Ein Kopfhörer hilft hier.

Einen Plattenspieler würde ich mir nie aus privater Hand zusenden lassen.

Hallo,

selbst zu Zeiten als Plattenspieler das Haupt-Medium war gab es eine Menge an Leuten die den Plattenspieler falsch eingestellt hatten...

Ich weiß nicht wieviele Dreher ich in den 70er/80er korrekt auf-und eingestellt hatte.

Versand: Laien ohne Wissen und passenden Verpackungsmitteln ist es einfach nicht möglich.

Peter

Moin,

stimmt.
Und selbst wenn Du (ich) weiß wie das geht, kommt ein Staplerfahrer und knallt mit der Gabel seitlich in den Karton.

Hallo,

ich war bisher in 2 Paketzentren und Gabelstapler sind im Paketbereich nicht zu finden...

Die Kritik die vorher u.a. auch von mir an Deiner Verpackung geübt wurde nimmst Du nicht zur Selbstreflektion.
Naja...

Peter

8erberg (Beitrag #12) schrieb:

ich war bisher in 2 Paketzentren und Gabelstapler sind im Paketbereich nicht zu finden...

Und auch in den Zustellbasen nicht, überall wird mittels Bandanlagen transportiert, oder kurze Strecken bzw. Be- und Entladen per Hand oder mit Rollwagen.

Ich habe kürzlich 4 Zoll Lautsprecher Chassis in Originslverpackung verschickt, und da wurde tatsächlich ein Alukorb zerbrochen.

Aber OT:
Es hat also niemand Erfahrung mit Argon Drehern.

Danke für euere Antworten. Leider schweifen manche davon jetzt doch von meiner Frage ab
Grundsätzlich bevorzuge ich einen Riemen- statt eines Direktantriebs. Mir ist bewusst, dass der dann etwas mehr Wartung benötigt.
Ich schau mir gerade den erwähnten Sonoro an

War gestern in Hamburg. Dabei habe ich auch einen Blick bei Saturn sowie bei Hifi Klubben reingeworfen. Der Sonoro wirkt ordentlich gemacht. Wenn ich jetzt kaufen wollte würde ich jedoch eher zum Argon TT4 tendieren. Der wirkt irgendwie noch wertiger. Sauber verarbeitet sind sie offensichtlich beide.

Eine Nachfrage hätte ich bitte noch: Sind Gleichlaufschwankungen von 0,2% ein angemessener Wert?

0,2%?? Das konnte ein billiger Universum Plattenspieler in den 80ern aus dem Quellekatalog besser
Ob du das hören wirst, weiß ich nicht, aber gut ist der Wert zumindest nicht.

the_slider (Beitrag #17) schrieb:

Eine Nachfrage hätte ich bitte noch: Sind Gleichlaufschwankungen von 0,2% ein angemessener Wert?

Sagen wir mal so: das ist das, was die olle Hifi-Norm DIN 45500 aus den 60ern gerade noch als Hifi-tauglich akzeptiert.
In der Blütezeit der Plattenspieler war es keine Seltenheit, daß die Dreher mindestens um den Faktor 10 besser waren. Zumal es dank der Größe des Plattentellers und des damit verbundenen Rotationsmoments eigentlich kein Problem ist, hier deutlich besser zu sein. Man muß sich (böse ausgedrückt) eigentlich fast schon anstrengen, hier einen so schlechten Wert zu erreichen... Aber naja, es gibt heutzutage auch noch schlechtere Dreher und das zum Teil für gar nicht mal so wenig Geld...

Gruß
Andreas