Kaufberatung Alternative LP120X

Empfehlenswerte Halb- oder gar Vollautomaten aus aktueller Produktion gibt's leider nicht. Sorry.
Mechanik kostet halt viel Geld und das wird an anderer Stelle eingespart, um den Preis bezahlbar zu halten. Und jetzt rate mal, wo das Geld eingespart wird: da, wo es klanglich weh tut... Schlechte Tonarmlager, instabile Tonarme, schwindsüchtige Plattenteller, wo die Platte schon mehr wiegt als der Teller...

Gruß
Andreas

Hallo,

ich finde, du übertreibst.

Wenn man nicht auf Bling-Bling Wert legt, gibt es durchaus Automatik-Plattenspieler, die ihr Soll erfüllen und gut klingen.


Grüße

Hallo Chaosbohne,

die Fragen sind doch, für wen der Plattenspieler ist und welche Anforderungen das Gerät erfüllen soll.

Ist das Gerät für einen älteren Menschen, der sich einfach darauf freut, seine alten Schätzchen wieder hören zu können und keinen High End Klang erwartet, dann wäre hinsichtlich der leichten Bedienung, ein technisch einfacher Vollautomat meiner Ansicht nach völlig ausreichend und die richtige Wahl.

Das preisgünstigste, technisch noch empfehlenswerte Gerät ist der TECHNIPLAYER LP 120.
Dieser ist baugleich mit dem Dual DT 400.
Er hat einen internem PhonoPre und USB-Anschluss.
Er besitzt einen geraden Arm mit einer abgewinkelten SME Headshell. Vormontiert ist ein AT 3600 L (AT 91 mit ATN 3600 L Nadel) Tonabnehmer. Ich empfehle den Austausch der Nadel gegen mindestens eine Original audio technica ATN91.
Das Gehäuse selbst ist aus Kunststoff, jedoch ordentlich gearbeitet und garnicht einmal unansehnlich.
Aktuell liegt der Preis bei knapp über 150€.

Der Denon DP-300F ist nicht vollständig aus Kunststoff, sondern hat eine Basiskonstruktion aus Druckguss und liegt in Klavierlack schwarz bei etwa 240€.
Er hat bereits einen AT91 Tonabnehmer mit einer für Denon mit grauem anstelle des gelben Kunststoffs produzierten ATN91 Nadel, sowie einen integrierten Vorverstärker.

Neue Plattenspieler mit Halbautomatik gibt es in dieser Preisklasse derzeit nicht. Sollte ein Gerät ohne Automatik und Endabschaltung genügen, bleibt eigentlich nur noch der Griff zum AT-LP120XUSB.

Gruß Roland

Burkie (Beitrag #3) schrieb:

Hallo, ich finde, du übertreibst. Wenn man nicht auf Bling-Bling Wert legt, gibt es durchaus Automatik-Plattenspieler, die ihr Soll erfüllen und gut klingen. Grüße :prost

Dann nenne doch mal ein paar gute Dreher mit Halb oder Vollautomatik aus der aktuellen Serie
Der Technisat, den Roland vorgeschlagen hat, ist eine Fräse.
Der kommt qualitätsmäßig nicht an den Audio Technica ran, wobei der AT meiner Meinung nach auch kein Burner ist.

HiFi_Sepp (Beitrag #5) schrieb:

Burkie (Beitrag #3) schrieb: Wenn man nicht auf Bling-Bling Wert legt, gibt es durchaus Automatik-Plattenspieler, die ihr Soll erfüllen und gut klingen. Dann nenne doch mal ein paar gute Dreher mit Halb oder Vollautomatik aus der aktuellen Serie

Es ist sinnlos mit dir zu diskutieren, denn du hast deine vorgefaste Meinung und laberst nur von "Fräsen".


Die Empfehlungen sind ja auch nicht für dich gedacht, sondern für den Fragesteller.
Es soll für den Fragesteller gut geeignet sein, nicht für verbohrte Fräsen-Phrasendrescher.

Besten Dank!

Roland hat ja schon geeignete Automatik-Plattenspieler genannt.


Grüße

Burkie (Beitrag #3) schrieb:

Hallo, ich finde, du übertreibst. Wenn man nicht auf Bling-Bling Wert legt, gibt es durchaus Automatik-Plattenspieler, die ihr Soll erfüllen und gut klingen. Grüße :prost

Dann vergleiche doch mal einen Dual 455 mit einem Dual 1229... Da würde ich mal sagen, der 455 macht nicht einen einzigen Stich, wahrscheinlich noch nicht mal in Punkto zu erwartende Restlebensdauer...

Gruß
Andreas

akem (Beitrag #7) schrieb:

Dann vergleiche doch mal einen Dual 455 mit einem Dual 1229... Da würde ich mal sagen, der 455 macht nicht einen einzigen Stich, wahrscheinlich noch nicht mal in Punkto zu erwartende Restlebensdauer... Gruß Andreas

Mmhhh. Wenn der 1229 frisch überholt ist (z.B. der Pimpel):

@Burkie
Keine andere Antwort hab ich erwartet

HiFi_Sepp (Beitrag #5) schrieb:

Der Technisat, den Roland vorgeschlagen hat, ist eine Fräse. Der kommt qualitätsmäßig nicht an den Audio Technica ran, wobei der AT meiner Meinung nach auch kein Burner ist.

Nunja, eine solche Aussage zu treffen ist einfach, aber auch nicht sinnvoll, wenn man die Geräte, höchst wahrscheinlich, nicht kennt.

Dass man für etwa 150 € kein High End Gerät erwarten darf, sollte jedem klar sein. Dennoch ist der TECHNIPLAYER LP 120 weit von einer Fräse entfernt.
Immerhin lassen sich die Auflagekraft und das Antiskating vernüftig einstellen, und er kommt mit einem AT3600L, das zumindest bedingt ausbaufähig ist.
Auch der Gleichlauf ist soweit in Ordnung, dass man kein Leiern erwarten muss. Wem der AT91 Tonabnehmer nicht reicht, kann ja auch einen anderen verwenden.

Der audio technica AT-LP120XUSB ist schon das technisch bessere Gerät und relativ gut ausgereift. Hier ist sogar der Vorverstärker voll abschaltbar. Mit einem AT-VM95E hat er auch guten Tonabnehmer. Über Sinn und Zweck der DJ Funktionen, die bei diesem und anderen Geräten in der unteren Preisklasse eher mehr Schein als Sein sind, lässt sich streiten. Diese sind dem Markt geschuldet.

Wenn ich mir allerdings im Thread zum Technics SL 100 C ansehe, dass Geräte geliefert werden, bei denen der Plattenteller eiert, frage ich mich ernsthaft, warum man dafür 900€ bezahlen sollte, wenn ein AT-LP5X, zwar "nur" ein Kuststoffgehäuse hat, aber für den halben Preis immerhin ordentlich läuft.

Du kannst aber gerne auch ein paar konstruktive Vorschläge machen, wie man kurz vor Weihnachten einen vollautomatischen, oder überhaupt einen, deiner Meinung nach vernüftigen, Plattenspieler mit Vorverstärker für um die 200€ bekommt, der optisch und technisch adäquat genug ist, um ihn zu verschenken.

Wenn man mindestens 6 Monate Zeit und das technische Verständnis besitzt, kann man, so wie ich vor etwa 8 Jahren, eine komplette Anlage (Riemengetriebener Yamaha Vollautomat, Kenwood Verstärker und Doppeltapedeck, Sony CD Player, massives Eiche Rack, ohne Lautsprecher) für etwa 260 € zusammenstellen, aufarbeiten und zu Weihnachten verschenken. Allerdings waren damals die Preise für Gebrauchtgeräte auch noch etwas geringer.

Gruß Roland