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Tipps & Tricks bei schlechtem Klang

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Beitrag
eStyle
Inventar
#1 erstellt: 01. Jan 2021, 22:43
Hallo Vinylfreaks und ein frohes neues Jahr!

Ich habe mal folgende Frage an euch:

Nach ca. sechs Jahren in der Welt des Vinyls, habe ich mittlerweile eine Hi-Fi Kette, die gut genug geworden ist, dass ich sogar feinere Unterschiede zwischen den ganzen Platten feststellen kann. Nun ist es ja auch so, dass mit einer hochwertigen Hi-Fi Anlage die nicht so guten Aufnahmen stärker zum Vorschein kommen. Auf einer günstigen Kompaktanlage noch ganz passabel, klingt das selbe Material an der Hi-Fi Anlage auf einmal nicht wirklich gut, da die Hi-Fi Anlage den Klang unverfälscht wiedergibt. Klar, man hat mit so einer Anlage den Vorteil, dass gute Aufnahmen sehr gut klingen und sehr gute Aufnahmen so genial, dass man Gänsehaut bekommt bzw. das Gefühl, live beim Konzert zu sitzen. Jedoch klingen eben schlechtere Aufnahmen nicht so gut - zu hell, zu dumpf, basslastig, schrill etc...

Meine Frage: Gibt's da Tipps und Tricks, um noch mehr aus dem Klang rauszuholen, wenn doch das Quellmaterial an sich schon nicht so gut klingt?

Klar kann man versuchen, mit den Bass- und Treblereglern am Verstärker sich das bisschen gerade zu biegen, aber oftmals bringt das nicht wirklich eine Verbesserung, sondern lässt das Ganze irgendwie erst recht unrealistisch und seltsam klingen, je nachdem, wie schlecht das Quellmaterial wirklich ist.

Was macht ihr da? Einfach nichts kaufen bzw. an der hochwertigen Anlage hören, was keine gute Qualität bietet?
Oder anderen, besser geeigneten Tonabnehmer nutzen?

Ich finde es halt immer etwas schade, wenn man zu 80% voller Freude vor der Anlage sitzt und die Musik vom ersten bis zum letzten Song richtig genießt, aber dann wenige Platten dabei sind, die einfach keinen Spaß machen.

Ich freue mich auf eure Anregungen und Anteilnahme!

Vielen Dank im Voraus, einen schönen Abend und liebe Grüße!
eStyle
Bügelbrett*
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 01. Jan 2021, 23:54
tja, der HiFi Gedanke ist ja eigentlich die Quelle( hier Platte) unverfälscht wiederzugeben. Das heißt gutes Equipment + schlechte Aufnahme bzw.
Pressung = genau das wird wiedergegeben. Hier hilft nur runterdenken, ne gnädige Rundnadel vielleicht, oder ne günstigere Ellipse und oder doch einen Equalizer und verbiegen bis es gefällt...das ist keine Sünde. Gerade bei Aufnahmen aus meiner heißgeliebten, Metall der 80er Zeit, bleibt einem oft nix übrig als an den Reglern zu schrauben. aber dafür sind se ja da :D. Bei vielen neuen Outputs siehts nicht anders aus, da darf dann gerne zurückgeregelt werden. Wie das bei Jazz und Klassik Aufnahmen ist, keine Ahnung, da kenn ich mich nicht aus. Aber als persönliches Beispiel, wenn ich z.B. Living Death hören möchte dann auf meinen Dual 606 mit DN152 und gut.
siciliano1
Stammgast
#3 erstellt: 02. Jan 2021, 06:37
Hi eStyle!

Tja, das habe ich leider auch feststellen müssen.

Meine LPs sind überwiegend selbst neu gekauft aus den 80ern. Die meisten klingen für meinen Geschmack sehr gut und wurden immer besser mit dem jeweiligen System - Upgrade.

Ich habe nur sehr wenige LPs aus dieser Zeit, die immer schlechter klingen... Die höre ich jetzt gar nicht mehr. Bei einigen habe ich es nochmal versucht, nur um nach den ersten 1 bis 2 Tracks die Nadel herunterzunehmen und die LPs wieder zurück ins Cover zu stecken.

Ciao siciliano1
eStyle
Inventar
#4 erstellt: 02. Jan 2021, 11:53

Bügelbrett* (Beitrag #2) schrieb:
Hier hilft nur runterdenken, ne gnädige Rundnadel vielleicht, oder ne günstigere Ellipse und oder doch einen Equalizer und verbiegen bis es gefällt...das ist keine Sünde.


Gute Tipps, danke dir dafür!
Das mit dem Equalizer kenne ich von früher von meinem Papa, aber irgendwie finde ich so gut wie gar keine Geräte im Internet. Werden die gar nicht mehr gebaut heutzutage?
Das einzige, was ich finden konnte, waren hauptsächlich Gebrauchtgeräte von früher und vor allem dieses Gerät hier --> Kenwood KE-2060

Was haltet ihr von diesem Gerät?

Eine einfachere Nadel, die nicht so gut auflöst, sollte ich für schlechtere Platten vielleicht auch mal ausprobieren.

@siciliano1:

Es ist natürlich schade, wenn man die Platten dann gar nicht mehr hören kann, aber wenn es nur wenige sind, dann geht das ja noch. Wichtig wäre natürlich, dass man heutzutage versucht, möglichst die gut klingenden Platten zu kaufen. Nur Bewertungen vorher im Internet durchlesen bringt meiner Meinung nach nicht viel, da ja jeder einen anderen Geschmack hat und eine andere Raumakustik.
Black_Cat_85
Inventar
#5 erstellt: 02. Jan 2021, 12:10
Hallo eStyle,

Die Probleme haben ja alle User die mit höherwertigem Geraffel in einem akustisch gutem Umfeld hören, nicht nur bei Vinyl.
Man kann z.B. unterschiedliche Tonabnehmer nutzen, wenn man da richtig ausgesucht hat sind die Unterschiede schon recht groß. Ein Tonarm mit SME-Headshell oder mehrere Arme bzw. Plattenspieler sind dann nötig.
Das ist einer der Gründe warum ich Plattenspieler mit SME-Headshell und VTA-Riser klar favorisiere, der PP sollte dann entsprechend flexibel, hochwertig und guten Bedienungskomfort bieten.
Zusätzlich nutze ich die Möglichkeit im Verstärker verschiedene Frequenzgangkorrekturen zu generieren, zu speichern und entsprechend anzuwählen.
Es muß aber klar sein das dass alles seine Grenzen hat.

VG
BC
eStyle
Inventar
#6 erstellt: 02. Jan 2021, 12:25
Grüß dich, Black Cat!

Danke auch dir für deine Tipps!
Ich bin ja im November umgezogen und habe mich mit der Wohnung deutlich verkleinert. Ich hatte in der letzten Wohnung insgesamt drei Plattenspieler, die ich genutzt habe, aber ich möchte nicht mehr so viel Kram besitzen und schon gar nicht hundert gleiche Dinge, die ich nicht brauche. Da könnte ich das Geld auch besser anlegen oder sparen, denke ich mir. Deshalb nutze ich mittlerweile halt nur noch meinen Dual CS-600. Vorher habe ich, je nachdem was für eine Platte ich höre, mir den bestgeeigneten Plattenspieler rausgesucht. Der Dual bietet mir natürlich nicht die Möglichkeit, mal eben fix den Tonabnehmer zu tauschen. Höchstens nur die Nadel. Aber ich muss auch ganz ehrlich sagen, dass ich da eh nicht so Lust darauf hätte, jedes Mal zu überlegen, welchen Tonabnehmer ich denn nun am besten nehmen sollte. SME ist natürlich bequem und einfach, aber Auflagegewicht und Anti-Skating muss ja meistens auch noch angepasst werden. Das ist mir alles zu viel. Ich möchte die Platte greifen, auflegen und hören.

Deshalb denke ich, werde ich es entweder mal mit einer einfacheren Nadel aus meiner 2m Reihe probieren (nutze aktuell das 2m Black), oder ich versuche es tatsächlich mal mit so einem Equalizer. Ich möchte mir damit ja nicht die Musik querbiegen, wie sie mir gefällt, sondern nur für die wenigen Platten nutzen, die ich sonst kaum auf den Plattenteller auflege, da es einfach keinen Spaß macht, wenn man eben noch eine grandios klingende Platte gehört hat und jetzt plötzlich irgendetwas ziemlich leblos, flach und Langweiliges hört.


Zusätzlich nutze ich die Möglichkeit im Verstärker verschiedene Frequenzgangkorrekturen zu generieren, zu speichern und entsprechend anzuwählen.
Es muß aber klar sein das dass alles seine Grenzen hat.


Was genau meinst du?
Nutzt du auch so einen separaten Equalizer oder hast du diese Möglichkeit in deinem Stereo Vollverstärker mit drin?
kölsche_jung
Moderator
#7 erstellt: 02. Jan 2021, 12:50

eStyle (Beitrag #1) schrieb:
... Meine Frage: Gibt's da Tipps und Tricks, um noch mehr aus dem Klang rauszuholen, wenn doch das Quellmaterial an sich schon nicht so gut klingt?


naja, es gibt zig (analoge/digitale/plug-in) Effekte, EQing, Hall, Kompressoren etc pp ... damit kann man den sound schon massiv verändern ... ob das dann eine Verbesserung darstellt, ist eine persönliche Frage ... ich erinnere noch, dass mir mal jemand seine "soundverbesserte" Version einer Queen-Nummer geschickt hat ... er fands super, ich furchtbar ...


... Was macht ihr da? ....

nichts ... ich hör Musik so, wie sie ist ... klar, dann hat zb das 80er-Zeug, was ich höre einen klar erkennbaren eher dünnen und kalten sound ... aber so klang das nunmal ...
nur wenn es zu derbe wird (zB metallica death magnetic) würde ich ganz drauf verzichten (da biegste eh nix mehr hin) ...
ich halte das aber auch grundsätzlich so, dass der/die musiker für die musik verantwortlich sind und ich entscheiden kann, mir das zu kaufen oder eben nicht ... ich neige dazu, das angebotene Werk so zu akzeptieren, wie es ist.
Ich habe Damon Albarn übrigens auch nicht angerufen weil song2 so mies verzerrt ... ich glaube, der wollte das so ...
Black_Cat_85
Inventar
#8 erstellt: 02. Jan 2021, 13:44
Hallo eStyle,

ich nutze einen Lyngdorf TDAI-3400

VG
BC
WBC
Gesperrt
#9 erstellt: 02. Jan 2021, 14:10
Hi eStyle,

wenn es doch etwas zum gelegentlichen korrigieren sein soll und dann auch gebraucht sein kann, dann schau doch mal nach dem unteren oder oberen Technics - EQ...

Das sind günstige, recht haltbare und m.M.n. auch ansehnliche Geräte mit vielen praktischen Features für den täglichen Gebrauch...

20210102_140322
siciliano1
Stammgast
#10 erstellt: 02. Jan 2021, 16:10

eStyle (Beitrag #4) schrieb:


@siciliano1:

... Wichtig wäre natürlich, dass man heutzutage versucht, möglichst die gut klingenden Platten zu kaufen. Nur Bewertungen vorher im Internet durchlesen bringt meiner Meinung nach nicht viel, da ja jeder einen anderen Geschmack hat und eine andere Raumakustik.


Hi eStyle!

Das sehe ich anders. Ich finde so ziemlich alles was ich suche im Steve Hoffmann Forum. Dort kannst Du Dir dann auch meist das Equipment ansehen, mit welchem das Album gehört wurde.

Ein Restrisiko bleibt zwar immer, aber seitdem ich dort vor einem Kauf (meist Reissues, ich kaufe fast nichts Neues auf Vinyl) vorbeischaue halten sich die Fehlkäufe stark in Grenzen.

Ich habe von den ca. 40 Alben der letzten zwei Jahre nur eines zurückgesendet, weil dieses nicht so war wie erwartet. Und genau zu diesem Album hatte ich leider zu dem Zeitpunkt des Kaufs nichts im SH Forum gefunden...

Ciao siciliano1
eStyle
Inventar
#11 erstellt: 03. Jan 2021, 00:35

kölsche_jung (Beitrag #7) schrieb:
Ich habe Damon Albarn übrigens auch nicht angerufen weil song2 so mies verzerrt ... ich glaube, der wollte das so ...


Nicht? Ich hätte ihn sofort angerufen und ihm Bescheid gegeben!

@Black Cat & WBC:

Ich danke euch beiden, ich werde mal gucken, welches Gerät mir zusagt und welches ich überhaupt irgendwo gebraucht finde.


siciliano1 (Beitrag #10) schrieb:
Das sehe ich anders. Ich finde so ziemlich alles was ich suche im Steve Hoffmann Forum. Dort kannst Du Dir dann auch meist das Equipment ansehen, mit welchem das Album gehört wurde.


Hmm, dann muss ich da wirklich mal vorbeischauen. Aber ich glaube das Forum kenne ich. Ich bin da glaube auch mal zufällig gelandet, als ich mal wieder auf der Suche nach Meinungen zu einer bestimmten Platte war. Ich weiß jedoch nicht mehr, welches das war und ob es dann tatsächlich mit den Meinungen der User im Forum übereingestimmt hat.

Danke euch!
kölsche_jung
Moderator
#12 erstellt: 03. Jan 2021, 09:55

eStyle (Beitrag #11) schrieb:
....
@Black Cat & WBC:

Ich danke euch beiden, ich werde mal gucken, welches Gerät mir zusagt ...

wobei mir nicht klar ist, wie der Lyngdorf vermatschte Aufnahmen aufpolieren soll ... das Ding soll (noch nicht gehört) eine phänomenale Raumakustikkorrektur bieten, aber n vermurkstes Eingangssignal wird damit mE nicht verbessert ...
frank60
Inventar
#13 erstellt: 03. Jan 2021, 10:41

Bügelbrett* (Beitrag #2) schrieb:
Pressung = genau das wird wiedergegeben. Hier hilft nur runterdenken, ne gnädige Rundnadel vielleicht, oder ne günstigere Ellipse

So gehe ich auch vor. Bei Platten, die an sich schon klanglich limitiert sind, wie z.B. so manches Ramones oder Motörhead Album, oder auch alte Punk Alben, in meiner Sammlung, greife ich auch gern auf den Pioneer PC-5MC zurück, der hat eine sehr gute Rundnadel und klingt sehr füllig, paßt hervorragend zu dieser Musik. Tonabnehmer wie der Yamaha MC-1s, Hana SH, AT 150 MLX, ..., legen da schonungslos die Schwächen der alten und teilweise auch sehr einfachen Produktionen offen.
.JC.
Inventar
#15 erstellt: 03. Jan 2021, 11:00
Moin,


frank60 (Beitrag #13) schrieb:
.. greife ich auch gern auf den Pioneer PC-5MC zurück, der hat eine sehr gute Rundnadel und ..


ist natürlich gut, wenn man sowas zur Hand hat.

Und insgesamt ist das vielleicht der entscheidente Vorteile von Phono: man kann in gewissen Maßen den Klang anpassen.
Ich nehme, wenn, dann übrigens ein Shure M75G mit G2 Nadel.
eStyle
Inventar
#16 erstellt: 03. Jan 2021, 11:24

kölsche_jung (Beitrag #12) schrieb:
wobei mir nicht klar ist, wie der Lyngdorf vermatschte Aufnahmen aufpolieren soll ...


Es geht ja nicht darum, dass irgendein Gerät mir die Aufnahmen aufpolieren soll, sondern darum, es hörbar zu machen. Das ist ja nichts anderes, wie zwischen verschiedenen Tonabnehmern, je nach aufgelegter Platte zu wechseln. Nur mit dem Unterschied, dass man hier per Tastendruck bzw. mit dem Verschieben der Regler einfacher und schneller größere Unterschiede im Klang erzielen kann. Wenn ich z.B. eine Platte aus den 90ern auflege, die eher schlecht gemastert ist, dann auch noch wie früher üblich mit kaum Bass, aber intensiven Höhen gemacht ist, dann klingt das für mich persönlich einfach zu flach, langweilig und schrill. Wenn bei so einer Aufnahme die Raumakustik nicht zu ca. 90% perfekt ist, dann wird es erst recht nicht so wirklich genießbar. Bei vielen schlechten Platten hilft es, den Bass etwas am Regler aufzudrehen und Treble etwas rauszunehmen, aber alleine nur die Tiefen und Höhen zu verändern, hilft halt nicht bei jeder schlechten Platte. Wenn man da mit einem anderen Tonabnehmer oder eben per Equalizer einen grundsätzlich etwas anderen Klang produzieren kann, ist das schon hilfreich.
Noch ein Beispiel wäre: Die selbe Aufnahme auf einer günstigen 99€ Kompaktanlage - da würde es auch klanglich ziemlich anders klingen. Keine Hi-Fi Offenbarung mit allen möglichen Details, Bühne, Ortung der Instrumente usw, aber dafür werden auch die Schwächen nicht allzu sehr aufgedeckt und somit ist es genießbar.



das Ding soll (noch nicht gehört) eine phänomenale Raumakustikkorrektur bieten, aber n vermurkstes Eingangssignal wird damit mE nicht verbessert ...


Ich nutze zwar sehr zufrieden die YPAO-Funktion meines YAMAHA Verstärkers, aber das klingt dennoch interessant.

@Frank60 & JC:

Danke euch für die Tonabnehmer-Tipps!
Wären die auch für meinen Dual CS-600 geeignet, falls ich mich doch mal vom Ortofon 2m Black und allgemein der 2m Serie trenne?


[Beitrag von eStyle am 03. Jan 2021, 12:37 bearbeitet]
eStyle
Inventar
#17 erstellt: 03. Jan 2021, 11:43

Black_Cat_85 (Beitrag #8) schrieb:
Ich nutze einen Lyngdorf TDAI-3400


Haha, habe gerade mal geguckt - klingt ja alles sehr nett, aber 5000€, um wenige schlecht klingende Platten genießbar zu machen, wollte ich jetzt nicht ausgeben!
Black_Cat_85
Inventar
#18 erstellt: 03. Jan 2021, 14:14
Du hast gefragt!
Und so teuer ist das Gerät nicht in Relation was damit machbar ist.

VG
BC
eStyle
Inventar
#19 erstellt: 03. Jan 2021, 14:49
Ich weiß und für deine Antwort bin ich dir ja auch dankbar, das war ja nicht negativ oder böse gemeint!
Nur für meinen Zweck ist es definitiv zu viel Geld. Sinniger wäre es, wenn ich dann meinen YAMAHA Verstärker verkaufen und diesen stattdessen kaufen würde, aber dennoch - das Geld würde und könnte ich dafür nicht ausgeben.
Holger
Inventar
#20 erstellt: 03. Jan 2021, 14:54
Also wenn eine Platte durchgehend (also mit allen 30+ Tonabnehmern, die ich habe ) mies klingt, dann wandert sie in den Müll.
1. Es gibt doch praktisch nichts, was es nur auf einer einzigen LP-Ausgabe gibt...
2. Es gibt erst recht nichts, was ich so dringend bräuchte, dass ich dafür extrem miesen Klang und die dadurch verursachte Enttäuschung und schlechte Laune in Kauf nehmen müsste.
eStyle
Inventar
#21 erstellt: 03. Jan 2021, 15:01
Nun Holger, leider in meinem Falle schon. Ich bin z.B. ein riesen Linkin Park Fan und die meisten Scheiben von denen sind ok (hörbar), wenige sind gut (nichts Atemberaubendes, aber gut) und einige leider grottig (nicht hörbar). Dazu zählt z.B. die Meteora Platte. Hat die einer schon mal gehört? Loudness-War ohne Ende und sie klingt auch allgemein einfach nur furchtbar. Vielleicht sogar mit die schlechteste Platte, die ich habe. Gut, wenn es derart miserabel klingt, wird glaube ein EQ auch nichts bringen. Aber ein paar andere Scheiben besitze ich auch noch, die noch gut hörbar sind und mit ein wenig "Klangtuning" sogar ganz gut klingen sollten. Das ist zumindest so meine Hoffnung.
Ich werde mir auf jeden Fall mal so einen gebrauchten EQ zulegen und dann gerne hier berichten, ob ich zufrieden bin und es etwas gebracht hat. Leider sind die alle schwarz und es gibt nichts passendes in silber.
kölsche_jung
Moderator
#22 erstellt: 03. Jan 2021, 15:06

Holger (Beitrag #20) schrieb:
...1. Es gibt doch praktisch nichts, was es nur auf einer einzigen LP-Ausgabe gibt...

kurze discogs-recherche ... von einem eingegebenen Titel war es ein Tonträger, der nur in einer Vinylauflage veröffentlicht wurde ... daneben MC, keine CD ...


2. Es gibt erst recht nichts, was ich so dringend bräuchte, dass ich dafür extrem miesen Klang und die dadurch verursachte Enttäuschung und schlechte Laune in Kauf nehmen müsste.

nach der Scheibe hatte ich gute 20 Jahre immer mal geschaut ... "Klang" spielte da eine sehr untergeordnete Rolle
Stefanvde
Inventar
#23 erstellt: 03. Jan 2021, 15:15
Eben.
Ich habe so einige Live Scheiben im Bestand die nicht zu den offiziellen Veröffentlichungen zählen.

Da ist die Aufnahmequalität sehr oft mies.
Mit etwas Drehen an den Klangreglern geht es allerdings meist,ein EQ der feiner regeln kann wie die einfache Bass und Treble Regler dürfte da dann noch etwas mehr rausholen können.

Aber um Qualität geht es bei solchen Bootlegs ja auch nicht vorrangig.

Es sind eher die Erinnerungen wenn man selbst auf einem Konzert der Tour und dann vielleicht noch in der Location war wo das aufgenommen wurde.

Immer wieder schön sich dann einfach mal zurück zu lehnen,ein gutes Getränk in der Hand,und in Erinnerungen schwelgen.
tiquila012013
Stammgast
#24 erstellt: 03. Jan 2021, 15:31
Das mit der Verwendung verschiedener Tonabnehmer ist sehr interessant .Interessant auch , wie viele hier , das scheinbar so praktizieren .
Ich mache es mittlerweile auch so .
Ich habe vor zwei Jahren bei Null angefangen und habe mir nach und nach Platten gekauft .
Neue , gebrauchte , teilweise sehr gute und viele Enttäuschungen 🧐 .
Mittlerweile nehme ich eine der " besonderen "Scheibe raus und weiß dementsprechend mit welchem System ich sie hören möchte .
Besonders im Sinne von besonders gut oder eben auch schlecht .
Mein absoluter Allrounder ist mein Ortofon Vigor .
Das geht immer , das ist mein grundsolieder VW Golf 😆 .
eStyle
Inventar
#25 erstellt: 03. Jan 2021, 16:03
Schön, dass hier viele ihre Tonabnehmer je nach aufgelegter Platte wählen. Da ich allerdings nur einen Plattenspieler besitze und dieser keinen SME-Anschluss zum schnellen Wechseln des Headshells besitzt, neige ich eher zur für mich komfortableren Lösung mittels Equalizer.

Sowas sollte doch für meinen Zweck komplett genügen oder? Technics Equalizer
Wie schließe ich so ein Gerät nun an?

Meine Hi-Fi Kette ist aktuell so:

Dual CS-600 Plattenspieler
Shiit Mani Phonostufe
YAMAHA RN803D Vollverstärker

Vielen Dank, Leute!


[Beitrag von eStyle am 03. Jan 2021, 16:04 bearbeitet]
WBC
Gesperrt
#26 erstellt: 03. Jan 2021, 16:07
Aus der Phonostufe raus und in den EQ rein und von da wieder in den Verstärker rein...

Das sind zwar "nur" 5 Bänder / Kanal, aber definitiv besser als Bass und Treble am Amp...


Ohne jetzt die momentanen Angebote in der Bucht geblickt zu haben finde ich ihn aber nicht gerade günstig für einen 5 Bänder...wenn Du noch Zeit hast, würde ich weitersuchen...meine beiden Geräte waren jeweils günstiger...


[Beitrag von WBC am 03. Jan 2021, 16:12 bearbeitet]
Holger
Inventar
#27 erstellt: 03. Jan 2021, 16:27

eStyle (Beitrag #21) schrieb:
Dazu zählt z.B. die Meteora Platte. Hat die einer schon mal gehört?


Habe ich... gefällt mir extrem gut... dutzende Male gehört... immer sehr zufrieden.
Sorry, aber hier bin ich wohl gänzlich anderer Meinung.
eStyle
Inventar
#28 erstellt: 03. Jan 2021, 16:41
@WBC:

Ich danke dir vielmals!
Ja, es ist "nur" ein 5 Band EQ, aber fand ihn halt recht günstig. Aber wenn du sagst es ist für so ein Gerät preislich noch etwas hoch, dann suche ich erstmal weiter. Leider gibt es kaum was in silber...

@Holger:

Sehr seltsam! Welche Pressung hast du denn? Ich habe die 2014er CZ Pressung.
Holger
Inventar
#29 erstellt: 03. Jan 2021, 16:57
Sorry, keine Ahnung... ich meine sie aber schon deutlich länger als 6 Jahre zu haben...
WBC
Gesperrt
#30 erstellt: 03. Jan 2021, 17:01
@ eStyle:

Hier:

SH GE70

oder hier...

SH-8045

natürlich alles schwarz...


aber der hier passt:


SH-8045 silber

Da würde ich zuschlagen...


[Beitrag von WBC am 03. Jan 2021, 17:09 bearbeitet]
eStyle
Inventar
#31 erstellt: 03. Jan 2021, 18:10
Oh, vielen Dank!
Der sieht sehr interessant aus. Zu schade, dass der ebayer kein PayPal anbietet, aber er hat 100% und hoffentlich kein gehacktes Konto.
Ich denke, da könnte ich wirklich zuschlagen...
eStyle
Inventar
#32 erstellt: 10. Jan 2021, 13:59

WBC (Beitrag #30) schrieb:
aber der hier passt:


SH-8045 silber

Da würde ich zuschlagen... :hail


Habe die Auktion mit 81€ gewonnen, juhuuu - vielen Dank für den genialen Tipp!
WBC
Gesperrt
#33 erstellt: 10. Jan 2021, 14:09
Gern geschehen...

Da hast Du nichts falsch gemacht - das ist voll ok so... - viel Freude damit...

Habe schon auf eine Rückmeldung von Dir gewartet...


[Beitrag von WBC am 10. Jan 2021, 14:10 bearbeitet]
eStyle
Inventar
#34 erstellt: 10. Jan 2021, 14:16

WBC (Beitrag #33) schrieb:
Habe schon auf eine Rückmeldung von Dir gewartet... :)


Ja, ich hatte erst vor, es direkt für 100€ per Sofort-Kauf zu ersteigern, aber als ich am Überlegen war, hat wenige Minuten später bereits jemand ein Gebot abgegeben, weshalb die Sofort-Kauf Option dann natürlich raus war. Naja, umso besser - jetzt habe ich 19€ gespart am Gerätepreis.
WBC
Gesperrt
#35 erstellt: 10. Jan 2021, 14:21
Und jetzt klemm Ihn zwischen Quelle und Verstärker an (oder noch besser - wenn vorhanden - zwischen Vor- und Endstufe...) und dann geniesse das Ergebnis und viel Spaß beim "spielen"...


[Beitrag von WBC am 10. Jan 2021, 14:24 bearbeitet]
eStyle
Inventar
#36 erstellt: 13. Jan 2021, 15:25
So, der Equalizer ist heute morgen angekommen. Der Zustand ist ganz gut, hat oben leider 2-3 große Kratzer, aber die sind eher hinten und deshalb, so wie er bei mir steht, nicht sichtbar. Die Front und allgemein vorderen Bereiche sehen gut aus, nur 2-3 kleine Einkerbungen, die kaum sichtbar sind. Für das Geld kann man echt nicht meckern, aber ich hätte mir gewünscht, dass der Verkäufer den Zustand nicht als sehr gut betitelt oder eben dementsprechend Fotos von den kleinen Macken macht. Für mich ist das eher ein guter Zustand, aber nicht sehr gut.
Egal, für 81€ ein Schnapper! Andere wollen 120-160€ oder mehr dafür (bzw. für ähnliche Geräte mit nur 5-7 Frequenzen) haben und somit bin ich sehr zufrieden.

Natürlich direkt angeschlossen, eine klanglich etwas hell/schrill klingende Platte aufgelegt und ausprobiert - top!
Die Platte, die ich aufgelegt habe, war die Face Value Erstpressung. Die Instrumente klingen eigentlich hervorragend, es ist nur Phils Stimme, die je nach Song mal mehr mal weniger schrill und leicht verzerrt rüberkommt. Seltsamerweise finde ich die erste Plattenseite noch ganz gut, die zweite allerdings nicht mehr so. Ich könnte auch eine Platte erwischt haben, die vielleicht äußerlich top aussieht, aber die Rillen eventuell doch verschlissen sind. Ich müsste mal vergleichen mit der 2016er Neupressung, die soll ja im Vergleich zu "...but seriously" gut sein und ich habe sie auch hier.
Naja, auf jeden Fall konnte ich den Klang nun mit dem Equalizer so einstellen, dass es tatsächlich ziemlich gut klingt. Phils Stimme ist nicht mehr so schrill und die Verzerrungen nimmt man dadurch auch etwas weniger wahr, sehr schön!

Gibt es eigentlich noch irgendetwas, was ich da beachten soll beim Verstellen? Irgendwelche Tipps oder so eventuell noch?
Morgen werde ich dann die "...but seriously" Platte mir anhören, die ja wie im "was rotiert auf dem Plattenteller" Thread bereits erwähnt, etwas spitz rüberkommt.

Und hier mal Bilder dazu:

IMG_20210113_141449

IMG_20210113_141433

IMG_20210113_141507


[Beitrag von eStyle am 13. Jan 2021, 15:31 bearbeitet]
WBC
Gesperrt
#37 erstellt: 13. Jan 2021, 15:50
Hallo eStyle,

ich freue mich, dass der Zweck dieser Aktion für Dich erfüllt erscheint - ärgere Dich nicht über die Kratzer, solange sie nicht vorne sind, ist es zu verschmerzen, meine ich zumindest. Er passt dort optisch sehr gut rein...

Du hast für relativ kleines Geld einen 12-Bänder bekommen - und noch dazu einen silbernen in Slimline... ich stehe auf diese Flundern. Alle LEDs in der Front funzen offensichtlich auch - was will man mehr...?


Mal was anderes - sage mal, steht Deine Anlage - wie auf den Pics zu sehen - echt als "Raumteiler" mitten im Raum...? Funktioniert das so...? Ich würde erwarten, dass Dein Bassfundament so eher recht "dünn" ist...zumindest wäre das bei meinen LS so...
Und wenn Du nun von blechernen oder schrillen Stimmen schreibst, kann ich mir gut vorstellen, woher die kommen... - weil bei einer verschlissenen Platte zuerst die Höhen wegrasiert sind, diese also eher dumpf rüberkommt - so zumindest meine Erfahrung dazu.

Wenn Du nun mit dem EQ versuchst, dieses Manko durch das Hochschieben der tiefen Frequenzen zu kompensieren, kann es gut sein, dass Du damit Deine Tieftöner ganz schön ins schwitzen und im Extremfall sogar zum sterben bringst, da die armen Dinger dann ständig volles Programm machen müssen - und das ohne irgendeine Wirkung, weil hinter Ihnen schlichtweg die Schallwand zum "Bassfundament-aufbauen" fehlt... und dadurch erscheinen die Singstimmen tendenziell zu hell oder auch eben "schrill"...

Dies nur mal als Anmerkung und Denkanstoß...



LG Carsten


[Beitrag von WBC am 13. Jan 2021, 15:51 bearbeitet]
eStyle
Inventar
#38 erstellt: 13. Jan 2021, 16:33
Hallo Carsten und danke dir erst einmal für deine Informationen!

Ja, die Front ist absolut in Ordnung, da sind keine Macken.
Sieht wirklich schick aus, das Teil. Und ja, es ist silber (juhuu).

Du siehst es richtig, ist der Raumteiler sozusagen. Anders geht es in der kleinen Wohnung nicht. Die Bässe sind aber alles andere als nicht vorhanden - ohne YPAO Einmessung ist es sogar zu basslastig. Woran das liegt? Nun, ich habe Downfire Lautsprecher. Die benötigen hinten keine Wand, um Bass aufzubauen. Ganz im Gegenteil, sie sollen laut BDA sogar min. 75cm (oder so) von jeder Wand entfernt stehen. Gut, tut der rechte Lautsprecher nicht, aber das geht nicht anders.
Ich habe die Bässe auch nicht übelst aufgedreht. Die ersten beiden Frequenzgänge sind beide in neutraler Position. Erst 63 + 125 habe ich leicht angehoben und im Gegensatz dazu habe ich die Höhen ab 4k etwas rausgenommen. 16 + 32k habe ich etwas stärker rausgenommen.

Auch bei Platten mit top Klang habe ich schon immer am YAMAHA Vollverstärker den Bass minimal angehoben, da ich finde, dass YPAO zwar eine grandiose Klangverbesserung erzielt, jedoch die Bässe bisschen zu sehr zurückschraubt.

Ansonsten kann ich nur sagen - 80% meiner Platten klingen super, also es herrscht kein grundsätzliches Raumakustik-Problem. Das hatte ich in der letzten Wohnung, aber ganz schön gewaltig. Da haben in den Höhen die Ohren geklingelt wie verrückt und an Bass konnte ich erst gewinnen, nachdem ich mein Sofa weiter zur Wand gestellt hatte.
Der Equalizer kommt ja auch nur bei schlechten Platten zum Einsatz. Ansonsten brauche ich den nicht und lasse ihn ausgeschaltet.

LG
Ender


[Beitrag von eStyle am 13. Jan 2021, 16:36 bearbeitet]
WBC
Gesperrt
#39 erstellt: 13. Jan 2021, 17:02
eStyle
Inventar
#40 erstellt: 14. Jan 2021, 14:34
Mal eine Frage - wofür ist eigentlich die Taste "variable range"?
Ich habe in die BDA geguckt, aber werde aus der einfachen Erklärung auch nicht schlauer.
Holger
Inventar
#41 erstellt: 14. Jan 2021, 14:37
Was steht da denn?
WBC
Gesperrt
#42 erstellt: 14. Jan 2021, 14:44
Mit dieser Taste kannst Du bestimmen, ob die Regler +- 3dB oder +-12dB regeln sollen (bei "Vollausschlag") - ist einfach eine Begrenzung bzw. Erweiterung des Regelbereiches...
Drück mal im Betrieb drauf und Du wirst den Unterschied schnell bemerken...


[Beitrag von WBC am 14. Jan 2021, 14:45 bearbeitet]
eStyle
Inventar
#43 erstellt: 14. Jan 2021, 14:52
Da steht:

IMG_20210114_144542

________________________

Oh, ich sehe WBC hat während ich am Hochladen war bereits geantwortet - vielen Dank!


[Beitrag von eStyle am 14. Jan 2021, 14:52 bearbeitet]
eStyle
Inventar
#44 erstellt: 15. Jan 2021, 13:36
Noch eine kleine Frage:

Es gibt ja bei vielen Vorverstärkern einen SubSonic Filter, der die ganz tiefen Bässe/Frequenzen wegschneidet, damit die Lautsprecher von den eventuell verursachten Rumpelgeräuschen des Tonabnehmers auf Dauer keinen Schaden nehmen. Ich habe so etwas bisher nur damals an meinem Pro-Ject Vorverstärker gehabt, sonst nicht und somit auch nicht genutzt. Da ich nun ab und zu den Technics Equalizer nutze, wollte ich fragen, ob es riskant ist, wenn die Frequenzen 16 + 31,5 Hz auf neutraler Position stehen oder sollte ich die lieber raus nehmen? Würde es von der Musik etwas wegschneiden, wenn ich die rausnehme?
WBC
Gesperrt
#45 erstellt: 15. Jan 2021, 14:02
Hi,
das kannst Du machen, wenn Dein Gefühl dabei besser ist - ich bezweifele eh, dass Deine LS so tief runter kommen...und wenn nicht, ist es eh wumpe...
eStyle
Inventar
#46 erstellt: 15. Jan 2021, 14:54
Aber kann es nicht gerade dann die LS schädigen, wenn die LS nicht so weit runter kommen?
Naja, ich nehme die 16 Hz Frequenz raus, um mein Gewissen zu beruhigen.

Ich besitze übrigens die CANTON Chrono 518 DC und die können 25-40000 Hz.
WBC
Gesperrt
#47 erstellt: 15. Jan 2021, 16:24
Die Weichen lassen nur das durch, was die Chassis können, von daher alles gut...

25 Hz ist ordentlich, Respekt...ist für LS mit der Membranfläche heftig...
kölsche_jung
Moderator
#48 erstellt: 15. Jan 2021, 18:28

eStyle (Beitrag #46) schrieb:
... Ich besitze übrigens die CANTON Chrono 518 DC und die können 25-40000 Hz.

kann mein Handy auch ...
die Frage ist immer mit +/- wieviel dB die das können ... diese Angabe lässt Canton (warum auch immer?) untern Tisch fallen...
eStyle
Inventar
#49 erstellt: 15. Jan 2021, 18:49
Tja, ich kenne mich da im Detail eh nicht so aus, aber ich bin sehr zufrieden mit den Lautsprechern und hatte sie damals total günstig in meinem eigenen Laden (also wo ich arbeite, gehört nicht mir) als Ausstellungsstücke gekauft. Ich bin sehr zufrieden!
Black_Cat_85
Inventar
#50 erstellt: 16. Jan 2021, 17:40
Also ein LS bewegt die Membranen natürlich auch noch unterhalb der angegebenen Frequenzen, da wird nicht weggeschnitten in der Weiche.
Es geht eigentlich um etwas anderes. Ein Subsonic-Filter oder auch der Equi dämpfen diese tiefen Frequenzbereiche wenn sie entsprechend eingestellt werden. man macht dies aus mehreren Gründen.
Die Frequenzen im subsonischen Bereich übertragen sich sehr gut zum LW, auch über Körperschall und erzeugen somit Rückkopplungseffekte. Kennt man im Hochtonbereich vom Mikro wenn es fiept.
Die subsonischen Signale stellen eine große Belastung für den Verstärker dar, Tiefton braucht ja Leistung - je tiefer desto mehr.
Dann wäre noch die Frage welche Frequenzbereiche hat ein Musiksignal bzw ein Instrument eigentlich. Eine vierseitige Bassgitarre spielt bis ca. 40Hz maximal hinunter, eine fünfseitige bis ca. 32Hz. Eine große Kirchenorgel kann maximal bis ca.16Hz hinunter. Bei elektronischer Musik, z.B. Yello, wird viel im Bereich 60Hz bis 30Hz hinunter gemacht.
Daraus ergibt sich das ein LS der im Raum einigermaßen gut bis 30Hz hinunter spielt für Musik in 95% der Fälle ausreichend ist. Vergessen wird dabei immer das der Raum dafür auch eine gewisse Größe haben muß.

VG
BC
eStyle
Inventar
#51 erstellt: 16. Jan 2021, 17:48
Also entnehme ich dem, dass ich nichts verkehrt mache, wenn ich die tiefste Frequenz (16Hz) am EQ runterschraube? Alleine schon um mein Gewissen zu beruhigen, habe ich es eh gemacht.

Ob mein Raum es hergibt oder nicht, weiß ich nicht, aber es klingt gut, also sollte es passen.
.JC.
Inventar
#52 erstellt: 16. Jan 2021, 18:03

Black_Cat_85 (Beitrag #50) schrieb:
Also ein LS bewegt die Membranen natürlich auch noch unterhalb der angegebenen Frequenzen, da wird nicht weggeschnitten in der Weiche.


stimmt, das sieht man ganz gut wenn man von Hand die Nadel auflegt
(je nach Lautstärkewahl natürlich)
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