Vergleich von AT95 und AT-VM95 mit AT-VMN95 Nadeln

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Nunja32
Inventar
#1 erstellt: 10. Okt 2020, 10:49
Edit : Ausgeschnitten aus http://www.hifi-foru...d=27964&postID=15#15




Yamahonkyo (Beitrag #15) schrieb:
Klar würde eine AT-VMN95ML, oder eine AT-VMN95SH Nadel sehr viel Feinauflösung bringen, aber es macht meiner Ansicht nach keinerlei Sinn dies zu tun.


Das würde mich ja dennoch weiterhin interessieren, ob man da sehr viel Unterschied hören würde, da letztlich ja nicht die Generatoren, sondern vor allem die Nadeleinschübe für eine hörbare Differenz sorgen.

Ich weiß, du hast es schon mal getestet, Roland. Du hast aber nicht zufällig Mitschnitte (gleiche Kette, nur eben der andere Tonabnehmer), bei denen man einen Unterschied feststellen kann?


[Beitrag von _ES_ am 11. Okt 2020, 16:15 bearbeitet]
Yamahonkyo
Inventar
#2 erstellt: 10. Okt 2020, 11:23

Nunja32 (Beitrag #16) schrieb:
Ich weiß, du hast es schon mal getestet, Roland. Du hast aber nicht zufällig Mitschnitte (gleiche Kette, nur eben der andere Tonabnehmer), bei denen man einen Unterschied feststellen kann?

Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Da ich jedoch keine lizenzfreie Musik besitze, wird das schwierig.


Nunja32 (Beitrag #16) schrieb:
Das würde mich ja dennoch weiterhin interessieren, ob man da sehr viel Unterschied hören würde, da letztlich ja nicht die Generatoren, sondern vor allem die Nadeleinschübe für eine hörbare Differenz sorgen.

Nein, genau andersrum. Beide Tonabnehmer haben eine völlig andere Grundabstimmung.
Klar machen bessere Nadeln auch bessere Musik, ändern jedoch nichts am Grundcharakter. Sonst würden ja alle Tonabnehmer mit der gleichen Nadel auch gleich klingen.
Ich muss allerdings zugeben, dass ich mir das AT95 noch nicht mit der AT-VMN95ML angehört habe. Das werde ich nächste Woche mal tun und in den AT-VM95 Thread posten.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 10. Okt 2020, 11:29 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#3 erstellt: 10. Okt 2020, 11:29

Yamahonkyo (Beitrag #17) schrieb:
Da ich jedoch keine lizenzfreie Musik besitze, wird das schwierig.


kurze Schnippsel um 30 s sind kein Problem
Nunja32
Inventar
#4 erstellt: 10. Okt 2020, 11:30

Yamahonkyo (Beitrag #17) schrieb:

Nein, genau andersrum. Beide Tonabnehmer haben eine völlig andere Grundabstimmung.
Klar machen bessere Nadeln auch bessere Musik, ändern jedoch nichts am Grundcharakter. Sonst würden ja alle Tonabnehmer mit der gleichen Nadel auch gleich klingen.


Bis zu einem gewissen Grad würde ich letzteres sogar bejahen. Es sind dann eher subtile Unterschiede, aber keine grundlegenden - zumindest nach den Vergleichen/Erfahrungen, die ich hier bisher machen konnte.
So würde ich beispielsweise einem Shure V15 III und einem Technics 270c mit den Originalnadeln an sich einen unterschiedlichen Grundcharakter unterstellen. Rüstet man jedoch beide mit einem SAS-Einschub aus, ist von diesem kaum etwas zu vernehmen. Ich würde gar behaupten, dass es in Blindtests nicht zu unterschieden ist. Das Gleiche gilt (auf MC-Seite) für ein AT33 PTG-II sowie ein Benz Micro ACE SL: gleiche Nadeleinheit, kaum Unterschiede herauszuhören.

Deinen Einwand bezüglich Mitschnitten kann ich hingegen nachvollziehen, auch wenn es mir bisher in der Art, wie .JC. es darstellt, bekannt war.


[Beitrag von Nunja32 am 10. Okt 2020, 11:31 bearbeitet]
Yamahonkyo
Inventar
#5 erstellt: 10. Okt 2020, 11:33
Das ist rechtlich nicht ganz richtig. Das Urheberrecht beginnt mit dem ersten Akkord.

Die 30 Sekunden Regel bewegt sich in einer rechtlichen Grauzone und der Schuss kann schnell nach hinten los gehen und zu einem teuren Spaß werden.

Ich habe das extra nachgelesen.

Aber wie schon geschrieben, werde ich die ML Nadel an beiden 95er ATs mal gegenhören und "erstmal für mich" digitale Aufnahmen davon machen. Vielleicht kann ich ja anhand der Frequenz-Kurve Unterschiede ausmachen und diese veröffentlichen.

Musikfreie Musik, quasi.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 10. Okt 2020, 11:41 bearbeitet]
Nunja32
Inventar
#6 erstellt: 10. Okt 2020, 13:35
@Roland:

Das wäre natürlich auch erst mal sehr interessant. Wobei dann eben immer noch die Frage offen wäre, wie viel "man" von den "zu sehenden" Unterschieden wirklich hört. Aber ich liebe Diagramme sowieso (das meine ich ernst; ich finde das wirklich sehr interessant) - wäre also ganz toll .
Holger
Inventar
#7 erstellt: 10. Okt 2020, 13:59

Nunja32 (Beitrag #22) schrieb:
Wobei dann eben immer noch die Frage offen wäre, wie viel "man" von den "zu sehenden" Unterschieden wirklich hört.


Keine Sorge... was man hören WILL, das hört man auch...

Man sollte sich halt nur nicht auf die Probe stellen lassen, sonst ist's mit der schönen Illusion schnell vorbei.

Nunja32
Inventar
#8 erstellt: 10. Okt 2020, 15:18

Holger (Beitrag #23) schrieb:
Keine Sorge... was man hören WILL, das hört man auch...

Man sollte sich halt nur nicht auf die Probe stellen lassen, sonst ist's mit der schönen Illusion schnell vorbei.

:prost


So ist es . Ich setze bei so was (wenn es um Klang gehen soll) auch lieber auf Blindtests, bei denen das vorher Gedachte eben nur selten verifiziert wird .
Black_Cat_85
Inventar
#9 erstellt: 12. Okt 2020, 15:03
Hier kann man vieles nachlesen.
https://www.analog-f...technica#post1638510
Die Übertragung auf andere Wiedergabeketten zu bewerten ist jedem selbst überlassen.
Ab #231 geht es um die AT VM95xx Serie.

VG
BC
Nunja32
Inventar
#10 erstellt: 12. Okt 2020, 16:46
Vielen Dank, Thread war schon bekannt, aber das finde ich letztlich ebenfalls wenig aussagekräftig - und hat ja auch mit dem Thema hier nicht wirklich zu tun. Zumal anscheinend Shibata- (beim 95er mal nicht) oder nicht so scharfe Line-Contact-Schliffe aus irgendeinem Grund bevorzugt werden.

In dem genannten Forum wird auch generell immer sehr gerne geschwurbelt.


[Beitrag von Nunja32 am 12. Okt 2020, 16:58 bearbeitet]
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#11 erstellt: 12. Okt 2020, 22:20
@ Yamahonkyo: Glaubst du wirklich, dass Frequenzgangkurven Rückschlüsse auf das Klangbild zulassen?

Hier kommen wir in einen Bereich, wo die Messtechnik keine oder nur sehr vage Rückschlüsse auf das klangliche Ergebnis zulässt.

Die Frequenzgangkurven verschiedener Nadeltypen an einem vorhandenen Generator sind derartig ähnlich, dass Rückschlüsse auf das Klangbild eigentlich unmöglich sind oder spekulativ.

Es gibt ja TA-Baureihen, deren Frequenzschriebe hier hilfreich sein können: z. B. Ortofon 2M Serie, Quintet-Serie, Audio Technica AT-VM-95

Ich könnte niemals aus den Frequenzschrieben das zu erwartende Klangbild vorhersagen oder "interpretieren".

Gerd
Yamahonkyo
Inventar
#12 erstellt: 12. Okt 2020, 23:01
Hallo Gerd,

ich weiß es nicht genau.

Ziel meines Tests ist herauszufinden, ob es sich lohnt, ein vorhandenes AT95 mit einer AT-VMN95ML Nadel zu bestücken, oder besser direkt zu einem kompletten AT-VM95ML zu greifen,
und die Frage zu klären:
Sind die Unterschiede, die ich mit der AT-VMN95E Nadel subjektiv festgestellt habe, auch mit der bessern Nader hörbar und vielleicht sogar messbar?

Von den technischen Daten sind beide Tonabnehmer ja leicht unterschiedlich.
Hier zum Vergleich beide E-Versionen, da es ja kein AT95ML gibt:

AT95E:
Typ VM Dual Magnet
Befestigung Halbzoll
Frequenzbereich 20 - 20.000 Hz
Kanaltrennung 20 dB bei 1kHz
Kanalbalance am Ausgang 2,0dB
Ausgangsleistung 3,5 mV (mV at 1 kHz, 5 cm/sec)
Vertikaler Abtastwinkel 20°
Vertikaler Auflagekraftbereich 1,5 - 2,5g
Nadelschliff Elliptisch
Nadelabmessungen 0,3 x 0,7 mil
Schaftform der Nadel Gefasster Rundschaft
Nadelträger Aluminium, hohl
Spuleninduktivität 400mH (1 kHz)
Statische Nadelnachgiebigkeit 20 x 10-6 cm/dyne
Dynamische Nadelnachgiebigkeit 6,5x10-6cm/dyne (100Hz)
Empfohlene Lastimpedanz 47.000 Ohm
Empfohlene Lastkapazität 100-200 pF
Gewicht 5,7g
AbmessungenH17×W16.8×D31mm

AT-VM95E:
Typ VM-Stereo-Dualmagnetsystem
Befestigung Halbzoll, zentriert
Frequenzbereich 20 – 22.000 Hz
Kanaltrennung 20 dB (1 kHz)
Kanalbalance am Ausgang 2.0 dB (1 kHz)
Ausgangsleistung4.0 mV (@ 1 kHz, 5 cm/sec)
Vertikaler Abtastwinkel 23°
Vertikaler Auflagekraftbereich 1,8 – 2,2 g (Standard: 2,0 g)
Nadelschliff Elliptisch
Nadelabmessungen 0,3 x 0,7 mil
Schaftform der Nadel Rundschaft, gefasst
Nadelträger Aluminium, hohl
Spulenimpedanz 3.3 kΩ (1 kHz)
Spuleninduktivität550 mH (1 kHz)
DC Widerstand 485 Ω
Statische Nadelnachgiebigkeit 17 x 10-6 cm/Dyn
Dynamische Nadelnachgiebigkeit 7 x 10-6 cm/Dyn (100 Hz)
Spulendraht T.P.-Kupfer
Empfohlene Lastimpedanz 47.000 Ω
Empfohlene Lastkapazität 100-200 pF
Gewicht 6,1g
Abmessungen 17,2 x 18,9 x 28,3 (H x B x T, mm)

Es kann ein paar Tage dauern bis ich dazu komme, den Test durchzuführen, da sich spontan mein Wochenplan geändert hat, aber vielleicht hat ja schon jemand anderes ähnliches betrachtet.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 12. Okt 2020, 23:05 bearbeitet]
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