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Plattenspieler . Was ist highEnd ? Fragen und Philosophie+A -A |
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Autor |
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Al1969
Stammgast |
#251 erstellt: 31. Jul 2020, 17:55 | |||
Und bei diesem Test verwendete man zum Abhören Canton LE900 und Braun L1030 als Lautsprecher. Sorry aber da hat sich in der Zwischenzeit doch einiges getan in der Lautprecherwelt. Ich habe sogar noch ein paar Canton CA30 von 1987 herumstehen - stehen nicht mehr bei mir sondern an meinem Arbeitsplatz, weil ich sie nicht verkaufen wollte. Die Dinger waren also zu der Zeit das das beste, was Canton liefern konnte und weit über der LE900 oder der Braun L 1030 anzusiedeln. Aber machen wir es kurz. Die CA30 (Aktivlautsprecher mit sieben Endstufen und aktiv geregelten Chassis) wird, auch wenn sie nach wie vor nicht schlecht ist, heute von jedem vernünftig konstruierten Lautsprecher über 3000.- locker an die Wand gespielt. Listenpreis war damals DM 20000.- Dass der damalige Vergleich mit heutigen Lautsprechern ähnlich ausgehen würde wage ich also schwer zu bezweifeln. just my 2 cents |
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Burkie
Inventar |
#252 erstellt: 31. Jul 2020, 18:05 | |||
Du meinst also, da heutige Lautsprecher mehr Details darstellen würden, würde man Unterschiede zum Band hören, die man damals mit den "schlechten" Lautsprechern gar nicht wahrnehmen konnte? Grüße |
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Al1969
Stammgast |
#253 erstellt: 31. Jul 2020, 18:18 | |||
Die Antwort ist sehr einfach und kurz: Ja! Ich hatte in der Vergangenheit recht viele Lautsprecher - einfache Magnat, Pilot Concorde, diverse MB Quart, Infitnity Kappas, mehrere JBLs und so weiter. Die CA30 ist von den alten Trümmern immer noch in meinem Besitz und aktuell spielen zwei Aurum vorne die Hauptrolle.... ...und für alle diese Trümmer habe ich sicher nicht Geld ausgegeben, weil sie weniger Details wiedergeben. Kennst Du die verwendete Braun oder die Canton? Ich kenne zwar nicht die Canton aber die Braun - Wabberbass und kaum Mitten. Hätte ich mir schon vor zwanzig Jahren nicht mehr angetan... Hätten die damals zwei KH 310 gehabt wäre das Ergebnis ein anderes. |
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Burkie
Inventar |
#254 erstellt: 01. Aug 2020, 10:12 | |||
Hallo, das ist ja nun auch wieder eine spekulative Antwort. Am besten wäre es, den test mit besseren Lautsprechern (oder Kopfhörern) zu wiederholen. Evtl. kann man was ähnliches machen, indem man frühe digital aufgenommene CDs gegen die damaligen Erstausgaben auf LP vergleicht. Etwa, Erstausgabe Dire Straits - Brothers in Arms auf CD (digital produziert) gegen eine gut erhaltene Pressung der Erstausgaben des Albums auf LP. Damals waren beide Tonträger noch nicht vom Remastering betroffen, und sollten eigentlich nur so gut es geht, den Klang des Masterbandes bieten. Grüße |
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net-explorer
Inventar |
#255 erstellt: 01. Aug 2020, 12:29 | |||
Wie immer sind Pauschalisierungen per se falsch. Es gab auch vor 40 Jahren Lautsprecher, deren Wiedergabequalität allberstens war und ist. Im übrigen war und ist das Geschmacksache, eine tatsächliche objektive allgemeingültige Bewertung gab und gibt es nicht! Und heute bekommt man ebenfalls LS von schlichtweg schlecht bis top. Man könnte fast sagen, es hat sich nichts geändert. Das, was sich geändert hat, ist für das Marketing am wichtigsten, ist ansonsten einfach nur Entwicklung, wie seit Jahrzehnten, und ein unvorbelasteter und undbeeindruckter Kunde sucht immer noch nach einem für ihn gut klingenden LS. Beim Kunden hat sich gar nichts geändert. Dies wegen der vorigen Aussagen zu LS, gilt aber praktisch für andere Hifi-Komponenten eines Prinzips ebenso. Also auch für Plattenspieler, denn da wird immer noch eine Vinylscheibe gedreht und gleichzeitig abgetastet... |
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Holger
Inventar |
#256 erstellt: 01. Aug 2020, 12:39 | |||
... und die seinerzeit u. U. sogar echtes High End waren! |
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Burkie
Inventar |
#257 erstellt: 01. Aug 2020, 17:35 | |||
Na, logo. Damals war der Lautsprecherbau noch nicht so weit. Was damals schon Hi-End war, ist heute wohl nur noch Mittelklasse, oder so. Gerade im Lautsprecherbau hat sich dank der fortgeschrittenen Simulationsmoglichkeiten doch einiges getan. Macht man die Box aktiv, kann man gleich noch "aktiv" entzerren. Gerade davon profitieren aktive Studio-Monitorboxen, wie etwa die besagten Neumänner. Deren Zweck ist es, analytisch genau darzustellen, was auf eine Aufnahme oder Abmischung richtig oder falsch ist. Bei Wohnzimmerboxen möchte man das mitunter nicht immer so haben, sondern vielmehr, dass alles "schöngefärbt" klingt. Damit erkennt man aber die Unterschiede zwischen Plattenwiedergabe und Masterband mitunter doch nicht so gut. Grüße |
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bielefeldgibtsnicht
Inventar |
#258 erstellt: 01. Aug 2020, 18:45 | |||
Es wird zeit für ein bisschen HiFi-Historie: Ich kann mich an ein Interview aus den späten 80ern mit John Pfeiffer von RCA-Living-Stereo erinnern, in dem er gefragt wurde, ob die heutigen (= späte 80er / frühe 90er) Lautsprecher zum Abhören nicht sehr viel besser geeignet seien, als die Abhörlautsprecher Ende der 50er Jahre. Seine Antwort: Die damaligen Lautsprecher wären an anderen Stellen fehlerhaft gewesen, als die moderneren Lautsprecher, die aber auch nicht fehlerfrei seien. Ein guter Toningenieur müsse in der Lage sein, diese Lautsprecherfehler gehörmäßig zu kompensieren. Das zumindest aus Kubricks-2001-Odyssee im Weltraum- allen bekannte "Also sprach Zarathustra" mit Fritz Reiner und dem CSO wird heutzutage auch nicht besser aufgenommen. Dann gibt es noch einige Lautsprecher-Monitore, die entweder immer noch gebaut werden (LS 3/5A) oder seit Jahrzehnten einen ungebrochen guten Ruf haben, z. B. JBL-Abhörmonitore. An der Musikakademie in Detmold werden bei der Ausbildung zum Toningenieur im Bereich U-Musik JBL-Monitore eingesetzt, für die klassische Ausbildung sind es ProAc Lautsprecher. Gerd |
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net-explorer
Inventar |
#259 erstellt: 01. Aug 2020, 18:58 | |||
Entweder war früher alles besser, oder heute ist alles besser... Der Einfachheit halber lassen wir den komplexen Bereich dazwischen weg, sonst wird es für den einen oder anderen zu unübersichtlich. Hier geht es um Klangreproduktion, die beginnt bei der Performance und endet beim Zuhörer. Dazwischen spielen z.B. Plattenspieler und Lautsprecher eine Rolle. Aber nicht die einzige! Jeder Zuhörer nimmt jegliche Musik und ihre Reproduktion anders war, was vollkommen in Ordnung ist, und dann wird immer wieder versucht durch einen Disput auf Laienebene die einzig richtige wahre Wiedergabe zu bestimmen! Das ist lächerlich klein, und spätestens das hat mit high-end nichts mehr zu tun. Weiterentwicklung schafft mehrheitlich Alternativen, viel seltener öffnet sie Türen in wirklich neue Räume. Das sieht die menschliche Überheblichkeit praktisch nie ein, ist aber so. Optionen erweitern, sie schaffen keine neuen Welten! |
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Burkie
Inventar |
#260 erstellt: 01. Aug 2020, 19:17 | |||
Hallo, ich denke mal, die große Zeit der guten akustischen Simulationen begann da erst. Hier müsste man eher nach Lautsprechern seit den 2000er Jahren oder noch später fragen. Manche Lautsprecher mögen durch "Zufall" oder glückliche Umstände "zufällig" richtig gut für Aufgaben als Monitore geeignet gewesen sein. Etwa, wenn sie an sich nach damaligen Maßstäben gut konstruiert waren, und durch glückliche Umstände (Materialauswahl bei der Membrane, o.ä.) noch eine Steigerung der Qualität erfolgte. Manche Lautsprecher mögen in der Lehre verwendet werden, weil die Uni sich neue Lautsprecher nicht leisten will oder kann, oder die Notwendigkeit nicht sieht. Oder aber, weil derartige "veraltete" Lautsprecher sich noch zuhauf bei Produktionsfirmen finden, anstatt neuerer besserer Monitore. Dann ist es sinnvoll, wenn die Studenten lernen, mit dem umzugehen, was sie an ihren künftigen Arbeitsplätzen vorfinden werden. Grüße |
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bielefeldgibtsnicht
Inventar |
#261 erstellt: 01. Aug 2020, 19:20 | |||
@ net-explorer: "Entweder war früher alles besser, oder heute ist alles besser..." Wieso formulierst du hier einen Gegensatz zwischen früher und heute? Es ist nicht "entweder - oder", sondern es ist gut möglich, dass es früher schon genau so gut war wie heute (siehe das Fritz Reiner - Beispiel) Gerd |
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net-explorer
Inventar |
#262 erstellt: 01. Aug 2020, 19:23 | |||
Nochmal in Ruhe lesen... |
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bielefeldgibtsnicht
Inventar |
#263 erstellt: 01. Aug 2020, 19:28 | |||
@ Burkie: Die LS 3/5A war kein Zufallsprodukt, sondern wurde in enger Zusammenarbeit mit der BBC entwickelt, mit dem Ziel einen kleinen kompakten Nahfeldmonitor zu schaffen, der über einen verfärbungsfreien, neutralen Mitteltonbereich mit einem hohen Maß an Transparenz verfügt. Das Urteil kann doch nur lauten: Operation gelungen. Wer nie eine LS3/5A gehört hat, hat was verpasst. Gerd |
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net-explorer
Inventar |
#264 erstellt: 01. Aug 2020, 19:30 | |||
Keine Ahnung wie das anderen geht, ich finde diese Argumentationsbasis ein wenig anstrengend... |
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net-explorer
Inventar |
#265 erstellt: 01. Aug 2020, 19:42 | |||
Hier siehst Du, wie "nur heute alles besser ist"! Wie kann man beim Maßstab "Geschmacksache" nach "absoluten Produkten" durch die Geschichte suchen! Für mich gab es nicht nur zu jeder Zeit Top-Lösungen, sondern auch zu jeder Zeit Mittelmaß und Unterirdisches, und was mal Top war, war das auch durchaus über einen langen Zeitraum parallel zu superguten "Neuentwicklungen", bei denen es sich meistens um konstruktive Alternativen handelte, selten um wirkliche Novitäten! Für mich entscheidend wesentlich ist am LS die verwendete Kombination aus Treibern, die jeweils für sich betrachtet meistens stark vergleichbaren Prinzipien folgen. Drumherum unheimlich viel Primborium, was letztlich im Gesamtkonzert der Einflussfaktoren für "Wiedergabe" sorgt. Es ist schlicht Unsinn irgendein Konzept zum nachweislich einzig besten zu erklären! Und zwar egal, ob es ein Dezennium oder ein Jahrhundert alt ist! |
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Burkie
Inventar |
#266 erstellt: 01. Aug 2020, 19:42 | |||
Das ist ja alles schön und gut. Fakt ist, dass man heutzutage vieles an Lautsprechern sehr gut und genau mit dem Computer simulieren kann - also, Entwicklung am Computer, erst wenn die Simulation "perfekt" ist, wird ein Prototyp gebaut und durchgemessen. Das verbessert die Qualität der danach entwickelten Lautsprecher extrem. Grüße [Beitrag von Burkie am 02. Aug 2020, 05:29 bearbeitet] |
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net-explorer
Inventar |
#267 erstellt: 01. Aug 2020, 19:46 | |||
Du bewegst dich zu sehr im "Absolutismus". Wie lässt sich dann erklären, dass ein LS von vor 25 Jahren, der einen ungefähr vergleichbaren Beschaffungswert hatte wie ein Modell von vor ca. 5 Jahren, absolut vergleichbar gut klingt??? Der neue ist übrigens tatsächlich aufwendiger! Ich habe beide Modelle in Besitz! |
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Tywin
Hat sich gelöscht |
#268 erstellt: 01. Aug 2020, 19:58 | |||
Hallo, weil "gut klingen" vollkommen subjektiv und von sehr vielen individuellen Faktoren abhängig ist. Wirklich interessant ist es doch, wie viele sehr viel günstigere Lautsprecher und Lautsprecher/Sub Kombinationen es heute zu kaufen gibt die mindestens ein individuell genauso gutes Ergebnis bieten. Die gibt es mit Sicherheit und die gab es in der Vergangenheit nicht. LG Michael |
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net-explorer
Inventar |
#269 erstellt: 01. Aug 2020, 20:08 | |||
...wenn man von den vielen Jüngern der Bose-Brüllwürfeldubletten mit Subwoofer absieht, die dieses Wiedergabesystem als mind. gleichwertig ggb. massiven Standlautsprechern angesehen haben... |
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Dornröschen_
Hat sich gelöscht |
#270 erstellt: 01. Aug 2020, 21:20 | |||
Simulation verbessert Treiber nicht. Vereinfacht wird die Entwicklung, Fehler werden erkannt, bevor man sie am Prototyp messen muss, was auch die Entwicklungsdauer verkürzt. Durchschnittliche Treiber sind heute besser als früher, aber ging es nicht um Highend bei Plattenspielern? |
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ParrotHH
Inventar |
#271 erstellt: 01. Aug 2020, 22:03 | |||
Soll das ein Witz sein? Wenn ich das richtig sehe, geht es um eine Aufnahme aus dem Jahr 1954?! Es mag ja Aufnahmen geben, die qualitätsmäßig aus der jeweiligen Zeit herausragen, und man kann solch historische Aufnahmen auch wegen der jeweiligen Werkinterpretation schätzen - wobei mir persönlich der Stil gerade der 50er und 60er Jahre zumeist ein echter Graus ist, wenn z. B. Bach hingerichtert wird. In meinen irgendwas um 2.000 Klassik-CDs fällt mir jedenfalls keine einzige solche alte Aufnahme ein, die es vom Klang her mit einer guten halbwegs aktuellen Digitalaufnahme aufnehmen kann. Parrot [Beitrag von ParrotHH am 01. Aug 2020, 22:12 bearbeitet] |
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net-explorer
Inventar |
#272 erstellt: 02. Aug 2020, 02:13 | |||
Bingo! |
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Burkie
Inventar |
#273 erstellt: 02. Aug 2020, 04:26 | |||
Ja, und? Lautsprecher ist ja nicht nur der Treiber, sondern die Gesamtkonstruktion aus meist mehreren Treibern, Gehäuse, evtl. Bass-Reflex, oder Transmission Line, Diffusoren, macht den Klang. Erst, wenn das richtig gut aufeinander abgestimmt ist, klingt es richtig gut. Grüße |
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net-explorer
Inventar |
#274 erstellt: 02. Aug 2020, 05:53 | |||
Genau das ist der Anfang von dem Punkt, und die "Gesamtkonstruktion Tonwiedergabe" hört nicht bei diesem beispielhaften Objekt auf. Es kann nicht alleine betrachtet werden, sondern immer nur im Kontext seiner natürlichen Abhängigkeiten!!! Der Plattenspieler besteht ebenso aus etlichen grundlegenden Teilen, die alle "ihren Anteil" an ihm haben. Der schönste Tonarm und das tollste Abtastsystem können niemals alleine gewertet werden... |
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13mart
Inventar |
#275 erstellt: 02. Aug 2020, 07:23 | |||
Mir fallen von meinen hunderten 'Klassik'-Schallplatten sehr viele aus den 70er Jahren ein, die es mit vielem Neueren 'aufnehmen' können (Academie of St.Martin-in-the-Fields auf Decca bsw). Alles analog produziert, natürlich. Gruß Mart |
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net-explorer
Inventar |
#276 erstellt: 02. Aug 2020, 09:57 | |||
Und auch hier wieder: Nach der im besten Fall erstklassigen Performance kommt die Aufnahme etc. bis zur Produktion der Tonträger. Es ist jetzt und hier nicht neu, dass manche Schallplatten tatsächlich besser "klingen" als spätere CD-Produktionen. Und nun stellt man sich vor, da wird ein Plattenspieler betrieben, der krampfhaft versucht Ton aus den Rillen zu meißeln, und dem genau das dann auch noch gelingt, und die Platte von mal zu mal mehr ruiniert... Welche Bedeutung haben dann noch die Lautsprecher aus dem letzten Diskussionsstand? Gar keine! |
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net-explorer
Inventar |
#277 erstellt: 02. Aug 2020, 10:04 | |||
Weshalb versucht man ständig, quasi mit der Lupe einzelne wenige Aspekte der Hifi-Wiedergabe bis ins Detail zu betrachten und unqualifiziert zu vergleichen, während letztlich jeder Zuhörer vor dem gesamten technischen Werk sitzt, und sich "SEIN" Ergebnis zu Hause anhört, das kein anderer - speziell in einem Forum! - so nachvollziehen kann? Nur weil das einfacher ist, oder man sich sehr wenig high-endig zu einer Gesamt-Kompromisslösung bekennen muss, mit der letztlich jeder zu Hause Musik hört? Selbst ein Orchester sitzt nicht in jeder Räumlichkeit für die Performance optimal... Glücklicherweise aber überwiedend! |
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13mart
Inventar |
#278 erstellt: 02. Aug 2020, 11:33 | |||
Selbst net-explorer sind nicht gezwungen, krampfhaft Plattenspieler zu betreiben Gruß Mart |
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8erberg
Inventar |
#279 erstellt: 03. Aug 2020, 09:20 | |||
Hallo, als erstes steht ja mal die Mikrofonwahl- und Aufstellung an, dann die Abmischung. Bis dahin ist es furzegal ab das Zeuchs dann auf eine 8 oder meinetweg 16 Spur analoge Bandmaschine landet oder in einem digitalen Speicher... Ich hab schon Leute über Aufnahmequalität lästern gehört die garnicht begriffen hatten das das Orchester nicht "amerikanisch" sondern "deutsch" saß... Peter |
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ParrotHH
Inventar |
#280 erstellt: 10. Aug 2020, 13:41 | |||
Du musst ja einen komischen Eindruck von mir haben... Sei es drum, ich greife das nochmal auf, weil ich am Wochenende - schwitzend im Wohnzimmer Deckung suchend - auch dafür mal in mein CD-Regal geschaut habe. Heraus zog ich diese CD, also ausgerechnet eine der m. E. ziemlich guten Telarc-Aufnahmen, die jemandem, der auf hochwertige - ja: "audiophile" - Aufnahmen gepolt ist, ein Begriff sein sollte. Habe mir das mehrfach mit "erhöhtem Pegel" gegeben , und muss sagen: nur sehr schwer kann ich mir vorstellen, wie da eine analoge Aufnahme aus den 50er- oder 60er-Jahren, abgespielt von einer Langspielplatte, auch nur annähernd zunächst nur in das gleiche klangliche Sonnensystem vorstoßen soll?! Das halte ich allein schon angesichts des Dynamikumfangs für eine technisch unmögliche Herausforderung, es sei denn, man macht an irgendeiner Stelle erhebliche Abstriche. Edit: war mir gar nicht aufgefallen, aber dann kam es mir wieder in den Sinn. Konnte das Stück lange nicht hören, weil es mir als alter Hörer der "HR3 Hitparade International" irgendwie über war... Was macht eigentlich Werner Reinke? Parrot [Beitrag von ParrotHH am 10. Aug 2020, 14:19 bearbeitet] |
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Tywin
Hat sich gelöscht |
#281 erstellt: 10. Aug 2020, 15:19 | |||
Hallo, so etwas: https://www.amazon.de/dp/B0039H4S3G/ref=dm_ws_tlw_trk2 https://www.amazon.de/Down-Way-Angus-Julia-Stone/dp/B0037Z8VSI habe ich weder per Schallplatte oder sonstwie in der analogen Vergangenheit bislang so hören können wie es hier mit aktueller Technik möglich ist. Vielleicht kenne ich aber auch einfach nur keine Musik/Aufnahmen/Produktionen aus den 60er/70er/80er Jahren in dieser Perfektion. LG Michael [Beitrag von Tywin am 10. Aug 2020, 16:26 bearbeitet] |
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Michelle_Collector1
Stammgast |
#282 erstellt: 10. Aug 2020, 15:46 | |||
Ansichten zu Interpretation und Vorteile durch Technik bei Aufnahmen sind nunmal subjekiv , es gibt nur sehr wenige TELARC-Aufnahmen , die durch gute Interpretation und Technik überzeugen ! Sagen zumindest die meisten Klassikliebhaber ... M. [Beitrag von Michelle_Collector1 am 10. Aug 2020, 15:48 bearbeitet] |
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net-explorer
Inventar |
#283 erstellt: 10. Aug 2020, 15:51 | |||
CD ab EUR 2,00, auf Vinyl ab ca. EUR 98,00 ... holy shit! |
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ParrotHH
Inventar |
#284 erstellt: 10. Aug 2020, 17:23 | |||
Ich bin Klassik-Liebhaber! Die Zarathustra-Aufnahme mit Reiner wurde hier ja aber nicht der Interpretation wegen aufgeführt, sondern explizit wegen ihrer technischen Aufnahmequalität. Ansonsten hätten wir das in einem anderen Unterforum diskutieren müssen. Und in Sachen Aufnahmequalität ist die Telarc-Aufnahme schlicht: dicht an perfekt! Da muss ich dann mal einfach sagen: wer das anzweifelt, sollte mal zum Ohrenarzt gehen, oder sich eine ordentliche Anlage kaufen Der Zarathustra passt aus meiner Sicht auch gut ins Schema hier, weil da eben auch viel (aus meiner Sicht: zu viel) Effekt ist, und damit den "Gerätehörer" anspricht. Hat mir aber auch mal wieder Spass gemacht! Gehöre ja auch zeitweise zu dieser Gattung. Parrot |
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bielefeldgibtsnicht
Inventar |
#285 erstellt: 11. Aug 2020, 18:17 | |||
Ich kann mich noch gut erinnern, dass sich mit dem Aufkommen der CD einige darauf gefreut haben, die Telarc-Kunzel-Einspielung der 1812 Ouvertüre jetzt an der Stelle mit den Kanonenschüssen verzerrungsfrei abspielen zu können, da die meisten Plattenspieler bzw. Tonarm-Systemkombinationen hierbei an ihre Grenzen stießen. Es ist spektakulär aber musikalisch eher uninteressant. Gerd |
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net-explorer
Inventar |
#286 erstellt: 11. Aug 2020, 18:52 | |||
Ich habe beide genannten TELARC-Einspielungen, und noch einige mehr.
Spektakulär ist ein dem Hifi sehr eng verwandtes Wort. Die einen brauchen genau das, und suchen es entsprechend. Es ist für sie bei Hifi einfach essentiell. Die anderen sind das Gegenteil, mögen reine Musikalität ohne kommerzielle Lautheit, nennen das z.B. "ehrlich", usw. Letztlich hat beides aus Geschmacksgründen seine Berechtigung. Wobei das Spektakuläre sehr gut der Demonstration der Technik dient, während das einfach Musikalische mehr den Genießer ganz persönlich anspricht. Nicht einmal daran kann man high-end sinnvoll fest machen Es ist tatsächlich eine leere Worthülse, die jeder nach Belieben befüllt und präsentiert. |
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Michelle_Collector1
Stammgast |
#287 erstellt: 12. Aug 2020, 11:24 | |||
Zum Thema 'gute' TELARC-CDs steuere ich auch mal eine bei : Dirigent LOS COBOS : Respighi - Der Zauberladen , Rachmaninov .... M.. |
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.JC.
Inventar |
#288 erstellt: 12. Aug 2020, 12:27 | |||
Hi,
bei Klassik ist die LP gnadenlos unterlegen, da gibt´s keine Zweifel. (jedenfalls nicht bei mir) Kürzlich habe ich einen schönen High-End-Dreher hier gesehen. Dazu einen High-End-Tonabnehmer und einen High-End-Phonopre dann ist´s auch High-End (der 80er Jahre). |
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bielefeldgibtsnicht
Inventar |
#289 erstellt: 12. Aug 2020, 13:00 | |||
In den 80ern gab es auf dem Airport Glasgow ein großes Plakat mit einer japanischen Flagge und dem Linn-Logo. Der dazugehörige Text ungefähr sinngemäß: "The best HiFi isn't built more than 5.000 miles away" (Die besten HiFi-Produkte werden nicht 5.000 Meilen entfernt von hier gebaut) Gerd |
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8erberg
Inventar |
#290 erstellt: 12. Aug 2020, 13:02 | |||
Hallo, tja, es gibt ja Leute die glauben das bis heute... Peter |
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Tywin
Hat sich gelöscht |
#291 erstellt: 12. Aug 2020, 13:27 | |||
Manche Menschen halten Werbung und Marketing für die Vermittlung von Wahrheiten und Fakten. Ich finde es bedauerlich wenn Menschen dies nicht auseinander halten können. LG Michael |
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bielefeldgibtsnicht
Inventar |
#292 erstellt: 12. Aug 2020, 15:01 | |||
@Tywin: "Manche Menschen halten Werbung und Marketing für die Vermittlung von Wahrheiten und Fakten. Ich finde es bedauerlich wenn Menschen dies nicht auseinander halten können." Jede Werbung, selbst die dämlichste und blödeste, enthält die Information darüber, dass es etwas überhaupt gibt. Auch wenn es einem nicht passt: Werbung und Marketing vermitteln immer auch Wahrheiten und Fakten, anders würde es auch gar nicht funktionieren. Gerd |
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net-explorer
Inventar |
#293 erstellt: 12. Aug 2020, 15:50 | |||
Für die ersten Faustkeile hat auch keiner Werbung gemacht, deren Fertigungsweise und Vertrieb wurde durch Mund-zu-Mund-Propaganda verbreitet, und nachweislich in hunderttausendfacher Auflage gefertigt und vertrieben! |
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bielefeldgibtsnicht
Inventar |
#294 erstellt: 12. Aug 2020, 16:42 | |||
@ net-explorer: Der Faustkeil war auch das gängige Werkzeug, um die Schallplatten der Steinzeit abzutasten. Willkommen in der Gegenwart!! Wir leben im Kapitalismus. Werbung vermittelt immer und überall die Ideologie dieser Gesellschaftsform. (MARLBORO: Der Geschmack von Abenteuer und Freiheit) Gerd |
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net-explorer
Inventar |
#295 erstellt: 12. Aug 2020, 16:56 | |||
8erberg
Inventar |
#296 erstellt: 12. Aug 2020, 17:04 | |||
Hallo, Hifi und Sozialismus vertragen sich nicht so dolle. Man möge sich das damalige Programm der volkseigenen Betriebe anschauen (und am Besten das im Vergleich zu den Preisen, die dafür aufgerufen wurden), sieht man dann die Kurse wofür diese Spitzenerzeugnisse der Kombinate in den Westen verscherbelt wurden... Peter [Beitrag von 8erberg am 12. Aug 2020, 17:06 bearbeitet] |
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Thowie
Hat sich gelöscht |
#297 erstellt: 12. Aug 2020, 17:24 | |||
Meine Definition von High End ist die Aufstellhöhe der Armhaare. Denn es ist UNTERHALTUNGSelektronik! Und da ist es mir ganz am Schluß ziemlich gleichgültig, ob ich wegen meiner ausgefeilten Raumakustik, der ach so tollen High End Kette oder schlicht der Qualität der Aufnahme glücklich bin, weil die Dinger steil stehen! Allerdings weist der Umstand, daß ich die Emotion mit diversen Aufnahmen reproduzieren kann, darauf hin, dass die ersten, beiden Faktoren so besch... nicht sein können. Ob das „objektiv“ oder in den Augen Dritter und nach deren Kriterien „High End“ oder auch nur „ernsthaftes HiFi“ ist, oder vielleicht nur die in diesem Forum viel geschmähte „Consumerware“, ist mir dabei herzlich egal. Um beim Autovergleich zu bleiben: wenn ich mit dem Dacia glücklich bin, wäre ich schön blöd, Vermögen für „High End“ Bentley auszugeben, oder? Es sei denn, es kommt nun wirklich überhaupt nicht drauf an. Aber wer kann das schon wirklich von sich behaupten? Ich muss für meine Kohle immer noch malochen! Daher m.E. eine für die Allermeisten unnötige, überflüssige und akademische Diskussion. Was hat man davon, zu wissen, was „High End“ ist? Kauft man es deswegen? Oder ist man wegen des Wissens darum nur unzufrieden mit dem Eigenen? Da hör ich lieber Musik! Gruß Thomas |
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templeg
Stammgast |
#298 erstellt: 12. Aug 2020, 17:42 | |||
Zitat: "Für die ersten Faustkeile hat auch keiner Werbung gemacht, deren Fertigungsweise und Vertrieb wurde durch Mund-zu-Mund-Propaganda verbreitet, " Aber ist nicht genau diese "Mund-zu-Mund-Propaganda" Werbung ??? [Beitrag von templeg am 12. Aug 2020, 17:42 bearbeitet] |
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net-explorer
Inventar |
#299 erstellt: 12. Aug 2020, 17:49 | |||
Ja schon, aber prä-kapitalistisch! |
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Thowie
Hat sich gelöscht |
#300 erstellt: 12. Aug 2020, 18:00 | |||
Und kostengünstig, nichtkünstlerisch, manchmal sogar ehrlich,- und daher wohl heute so oft unverstanden... |
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hoehne
Inventar |
#301 erstellt: 13. Aug 2020, 05:11 | |||
Und *zack* sind wa bei Karl Marx im High-End-Faden. Herrlich. Beantwortet aber im Grunde dann doch die Frage: High End ist lediglich ein Werbemittel, um den zukünftigen Besitzer in vermeintlich elitäre Kreise zu heben und sich dadurch von anderen Abzuheben. Albus hatte schon recht: "... mehr oder weniger gespeist durch ... das sozial verbreitete Bedürfnis nach demonstrativem Konsum." [Beitrag von hoehne am 13. Aug 2020, 05:18 bearbeitet] |
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