Technics SL-D30 - ersetzen oder nicht?

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hazel-itv
Inventar
#1 erstellt: 07. Jul 2020, 16:11
Hallo zusammen, folgendes Problem:

Ich habe einen alten Technics SL-D30 aus den 80ern. Der Player funktioniert, soweit ich das sagen kann, einwandfrei, die Nadel ist allerdings schon etliche Jahre alt. Auch der Klang ist imo nicht vergleichbar mit CD oder Tidal Hifi Streaming. Ob das nun an der Nadel, dem (bisher im Verstärker integrierten) Vorverstärker oder sonstwas liegt, weiß ich nicht. Das war bisher aber auch kein Problem, da meine alte Plattensammlung genau in dem Jahr endet, als die ersten CDs erschienen und für eine alte Platte alle paar Monate reichte er mir massig.

Jetzt habe ich den Verstärker gewechselt (NAD M10) und damit zum ersten Mal keinen Phono-Eingang mehr. Jetzt komme ich ins Überlegen… Kaufe ich nur einen externen Vorverstärker (z.B. NAD PP2e) oder will ich das Ganze mal auf ein anderes Niveau hieven um vielleicht doch wieder richtig Spaß an der schwarzen Rille zu haben? Ein bisschen in den Fingern jucken tut das schon.... Und da beginnt das Problem:

Wenn ich nach neuen Nadeln für den SL-D30 googele, finde ich höchstens irgendwelche Nachbauten für ca. 20 Euro. Das kann doch nicht wirklich was taugen, vor allem im Hinblick auf eine Verbesserung des Klanges, oder? Der SL-D30 hat ja so ein merkwürdiges „Kartuschensystem“. Gibt es dafür überhaupt Auswahl?

Was taugt der Player überhaupt? Nach dem was ich hier so gelesen habe, sind die älteren Geräte den modernen (in moderatem Preisrahmen) eher überlegen. Schließlich hat der Technics ja auch nahezu Vollaustattung (Automatik, Geschwindigkeitsumschaltung usw.). Könnte man da einen neuen Arm dranbauen (lassen) und lohnt sich das überhaupt? Wer macht sowas?

Oder doch lieber was Neues (um die 500 Euro)? Zwar dann ohne Komfort (Automatik etc., was mich aber überhaupt nicht stören würde!), aber mit besserem Klang und moderner Optik?

Was meint ihr? Wer kennt das Gerät und kann seine Meinung dazu kundtun?
luGA24
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 07. Jul 2020, 16:51
Der SL-D30 stammt aus dem Programm 1982/83 und hat das Tonabnehmersystem EPC-P24S, wenn noch das Originalsystem verbaut ist. Es handelt sich um ein T4P-System. Hierfür eine passende Nadel z.B. bei Thakker bestellen. Da kann man auch anrufen und sich beraten lassen. Ein guter und günstiger Phonovorverstärker ist der Dynavox TC-2000 (Eingangskapazität auf 100 Micro-Farad anpassbar).

System und Phonovorstärker harmonieren. Letzeren habe ich selbst sowie einen SL-D202 aus selbigen Programm 1982/83. Der hat ein System EPC-U25 verbaut (kein T4P), das hinsichtlich der Anschlusswerte mit dem ECP-P24S mehr oder weniger identisch sein dürfte. Beide Komponenten harmonieren.

Und ja, Platte klingt etwas anders als CD und Streaming. Hängt aber auch vom Tonträger selbst ab.

Viel Erfolg

Lutz

PS: Plattenspieler nicht ersetzen! Tonarm kann nicht getauscht werden. Der Plattenspieler ist erhaltenswert.


[Beitrag von luGA24 am 07. Jul 2020, 17:20 bearbeitet]
hazel-itv
Inventar
#3 erstellt: 07. Jul 2020, 18:56
Danke für deine ausführliche Antwort Lutz!

Aber vielleicht kannst du mir auf folgende Frage noch antworten: auch bei dem von dir genannten Thakker gibt es, soweit ich sehen kann, nur die ursprüngliche Nadel als Japan- oder Schweizer Version für 20-30 Euro.

Für aktuelle "hochwertige" Systeme für aktuelle Player werden aber teils deutliche dreistellige Beträge aufgerufen (z.B. sowas wie Ortofon m2 blue). Da stellt sich mir als Plattenspieler-Laie die Frage, warum meine Nadel so günstig ist und ob nicht gerade wegen der Nadel der Klang nicht so ist, wie ich mir das vorstelle? Schließlich ist doch die Nadel ein wesentlicher Punkt beim Klang eines Plattenspielers? Und mal eine andere Nadel zu probieren scheint ja nicht möglich zu sein...
luGA24
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 07. Jul 2020, 19:32
Es gibt für das System auch deutlich hochpreisigere Nadeln oder auch teurere T4P-Systeme. Gibts auch beim genannten Händler. Vielleicht mal bei lpgear com schauen, um eine noch größere Auswahl zu sehen? Wichtig ist das Zusammenspiel von Tonabnehmer und Vorverstärker. Auflagekraft und Antiskating sind bei T4P weitestgehend genormt.
guklplatzwart
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 07. Jul 2020, 21:55
Hallo hazel-itv.
Zitat anfang:
Für aktuelle "hochwertige" Systeme für aktuelle Player werden aber teils deutliche dreistellige Beträge aufgerufen (z.B. sowas wie Ortofon m2 blue). Da stellt sich mir als Plattenspieler-Laie die Frage, warum meine Nadel so günstig ist .....
Zitat Ende

Vielleicht kann ich da mal ein wenig für Klarheit sorgen. Fangen wir mal vorne an:
T4P ist genormt hinsichtlich Aufbau (Tonabnehmer und Nadelträger), Auflagegewicht und Antiscating.
Eine T4P-Nadel passt sowohl an ein EPC-P24 als auch an ein EPC-P30/33 Tonabnehmer.
Da die Produktion einer einfachen T4P Ersatznadel nicht sooo problembehaftet ist, sind sie vergleichsweise günstig.

Nun zu deinem Gerät:
Ich gehe davon aus, dass dein Gerät sich bei dir im Erstbesitz befindet. Folglich wirst du wohl auch irgendwann in der Vergangheit mal die Nadel gewechselt haben.(Jetzt wirds spekulativ) Hier kann es sein, dass du eine sphärische Nadel erwischt hast. Sollte das der Fall sein, kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen: Das klingt wie eingeschlafene Füße. Oder andersherum ausgedrückt: Als Ersatznadel sollte man zur Ellipse greifen (EPS-30ES).

Eine gute Ellipse macht an einem T4P-System schon eine gute Figur.
Noch besser wird es dann nur noch mit einer SAS-Nadel (ist auch bei Thakker zu finden). Die schlägt dann aber mit etwas über 200,--€ zu Buche.

Bei der Frage nach einem geeigneten Vorverstärker muss jedoch passen. Da sind andere viel besser drauf als ich.

Hoffe ich konnte helfen

grüße
guklplatzwart

Tante Edith scheint die Zitierfunktion nicht zu mögen.


[Beitrag von guklplatzwart am 07. Jul 2020, 21:59 bearbeitet]
hazel-itv
Inventar
#6 erstellt: 08. Jul 2020, 08:52
Vielen Dank ihr beiden, das bringt mich weiter!

Jetzt muss ich mir noch überlegen, was ich mache, bzw. wieviel Geld ich wirklich investieren will. Ja, die Nadel gewechselt habe ich die definitiv mal, ist schon ewig her. Zumindest wenn man nach der Farbe der Nadel, bzw. des Gehäuses geht, habe ich tatsächlich eine sphärische drauf. Daher wäre ein Wechsel auf eine eliptische in Verbindung mit dem Dynavox Vorverstärker, den Lutz empfohlen hat, eine preiswerte Variante, um etwas mehr (Klang) aus dem System zu holen.

Eine SAS Nadel ist bestimmt noch besser, aber andererseits: wenn ich schon so viel Geld in die Hand nehme, dann würde ich doch überlegen, nochmal was draufzulegen und den Spieler mal komplett zu tauschen, auch um nach fast 40 Jahren mal was neues fürs Auge zu haben. Auch wenn das heißt, auf Automatik etc. zu verzichten. Außerdem weiß man ja nie, ob nicht doch mal irgendwann ein Problem mit dem Antrieb o.ä. auftaucht. Der Tonarmlift funktioniert schon z.B. seit Jahren nur noch im Schneckentempo...
babbalu
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 08. Jul 2020, 09:11
Hallo,
ich rate Dir zu folgendem System.......
https://www.ebay.de/...EW-RARE/173273317326
Nadel ist eine nackte Ellipse, ich selber habe mir das System vor etwa 3 Monaten auch dort gekauft.
Der Gesammtpreis mit Zollabfertigung liegt dann bei etwa 100,-€, ist aber alles schon in der Kaufabwicklung
eingeschlossen und man kann sich so den Weg zum Zollamt sparen.

Gruß
Babbalu
hazel-itv
Inventar
#8 erstellt: 08. Jul 2020, 10:21
Hmm... klingt ja interessant, was da in den Kritiken so steht. Wie ich das verstehe, passt das ja zu dem T4p ohne weitere Änderungen, richtig?
luGA24
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 08. Jul 2020, 11:25
Kurz zwischendurch: NOS aus dem Ausland würde ich nicht kaufen. Im Endeffekt gibt es vergleichbares neu bei Anbietern im Inland. Wenn der SL-D30 optisch und technisch gepflegt ist, könnte eine Art Inspektion bei einer ausgewiesenen Werkstatt Sinn machen. Dann ist er für die nächsten 10 Jahre fit. Du wirst neu bis 1000 € wohl nichts finden, was substantiell besser eine Schallplatte abspielen wird.
babbalu
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 08. Jul 2020, 11:58
Das passt so, einfach die seitliche Sicherungsschraube lösen und
das System abziehen. Neues dann aufstecken und Schraube wieder
eindrehen, fertig.

Bei Nachbaunadeln für die Technics Systeme stimmt oft deren Gewicht nicht,
da brauchst Du dann noch eine Feinwaage um das einzustellen.
Bei der Analogis Black Diamond, auch die habe ich, waren das schon 0,75 Gramm.
Wenn man dann bedenkt, daß man diese Nadel eh noch mit höherer Auflagekraft
betreiben soll, kann man etwa 1 Gramm nachstellen.

@ luGA24,
dann nenne mal bitte ein solches Angebot mit nackter Ellips aus dem Innland.
Ich habe das System auf Empfehlung von "Lini" Manfred erworben, denke hier
gibt es keinen der sich besser mit AT-Systemen auskennt.

Gruß
Babbalu
hazel-itv
Inventar
#11 erstellt: 08. Jul 2020, 12:52
Habe ja wie gesagt keine Ahnung, aber die hier würde nach euren Ratschlägen wohl passen und von nackter Ellipse steht da auch was:

https://www.thakker....-p33-nachbau/a-9599/

Was heißt denn eigentlich "nackt"? Ich denke da immer an was anderes
Gurkenhals
Inventar
#12 erstellt: 08. Jul 2020, 14:19

hazel-itv (Beitrag #11) schrieb:
Was heißt denn eigentlich "nackt"? Ich denke da immer an was anderes ;)




Naggich heißt, daß der Diamant direkt im Cantilever ohne Fassung (gebondet) steckt und auch nicht ein- resp. aufgeklebt ist (getippt). Das macht dem Klang Beine...

Im übrigen würde ich beide zuletzt genannten Teile (NOS-System & EPS30-Nadel) kaufen und vergleichen.
Die Gefahr bei dem NOS-System aus den USA besteht in einem evtl. über die vielen Jahre ausgehärtetem Gummi, welcher selbstredend die Nadelnachgiebigkeit (Compliance) negativ beeinflusst und somit auch der Musikgenuß resp. die Wiedergabe im allgemeinen darunter leidet.




Gruß,

Ulf
Marsilio
Inventar
#13 erstellt: 08. Jul 2020, 16:13
Nun, das Problem der verhärteten Nadelträgergummis ist von Audio Technica-Systemen nicht bekannt. Diesbezüglich negativ auffällig waren AKG (ganz übel) und Sonus.

Ich habe vor zwei Jahren hier im Forum selber ein NOS-System von Audio Technica aus den späten 70er-Jahren erworben. Das funktioniert ganz ausgezeichnet.

LG
Manuel
Gurkenhals
Inventar
#14 erstellt: 08. Jul 2020, 16:22

Marsilio (Beitrag #13) schrieb:
Nun, das Problem der verhärteten Nadelträgergummis ist von Audio Technica-Systemen nicht bekannt. Diesbezüglich negativ auffällig waren AKG (ganz übel) und Sonus.

Ich habe vor zwei Jahren hier im Forum selber ein NOS-System von Audio Technica aus den späten 70er-Jahren erworben. Das funktioniert ganz ausgezeichnet.


Ja, wenn dem so sein sollte, würde ich eindeutig zu dem NOS greifen. Klar.
Hab damit noch keine Erfahrungen sammeln können, wobei da derzeit auch nicht unbedingt Bedarf besteht.
(Bei mir fliegt morgen eine ATN91 HE ein, ganz früsch und derzeit sehr schwer bis gar nicht zu bekommen...)


Und jupp, die AKGs scheinen da recht arg über die Stränge zu schlagen, was die Verhärtung anbetrifft.





Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 08. Jul 2020, 16:45 bearbeitet]
luGA24
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 08. Jul 2020, 16:48
Zu #11: die angezeigte Nadel passt meines Erachtens nicht. Suche bei dem Anbieter mal nach EPS 202 ED. Die habe ich für das EPC-U25 vor einiger Zeit nachgekauft. Kann ich empfehlen. Bei guten Aufnahmen kann sie um Nuancen besser sein als die Originalnadel. Die sollte auch beim EPC-P24S passen. Vor Bestellung auf jeden Fall Anbieter fragen.

Bei "NOS"-Angeboten habe ich schon so meine Erfahrungen gemacht. Kann aber sicher auch gut laufen. Ob ich mir das gerade bei Angeboten aus dem Ausland antun würde? Eher nicht.

Ich würde eine "Thakker"-Nadel nehmen und die restlichen Euro in eine fachgerechte Prüfung incl.Austausch des einen oder anderen in Ehren gealterten Bauteils verwenden. Meine Meinung, muss man nicht teilen.

Die "Thakker"-Nadel gibt´s auch bei anderen Anbietern. Einfach suchen.
hazel-itv
Inventar
#16 erstellt: 08. Jul 2020, 17:56
Wieso passt die nicht? Bitte um Erläuterung!
babbalu
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 09. Jul 2020, 12:54
Die Nadel passt, ist die oben von mir beschriebene "Analogis Black Diamond"
Hier die Bodys der verschiedenen Serien


technics1

Hier mit den vertauschten Nadeln


technics2
technics3

Was nicht passt, ist das Gewicht des Einschubs und damit die Auflagekraft.
Ich habe das mit Hilfe eines Stück Blei, Doppelklebeband und Feinwaage auf
1,75 Gr angepasst, der Tangentiale "Technics SL-L3" hat keine Möglichkeit mehr
diese einzustellen.


technics4
luGA24
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 09. Jul 2020, 15:47
Das ist ja interessant. Ich bin davon ausgegangen, dass die Nadeln nicht untereinander kompatibel sind. Da habe ich mich von der Optik täuschen lassen.

Dann viel Erfolg beim Weiterbetrieb des SL-D30!
hazel-itv
Inventar
#19 erstellt: 09. Jul 2020, 15:59
Danke für die Aufklärung, dann werde ich mir wohl die Nadel von Thakker mal bestellen, zumal der SL D30 ja eine Gewichtsverstellung hat. Und eine Tonabnehmerwaage gibts ja auch schon für schmales Geld. Danke für eure Beiträge!
hazel-itv
Inventar
#20 erstellt: 11. Jul 2020, 15:53
So, das ging fix. Seit heute ist die neue Nadel und eine Tonarmwaage in meinem Besitz. Der Vorverstärker folgt. Zum Ausprobieren habe ich einen alten Technics Verstärker angeschlossen, der ein Phonoteil hat.

Das Einstellen war zwar im Grunde einfach, aber ich musste die Gewichtseinstellung am Arm schon ziemlich weit außerhalb der Skala drehen, um ein Auflagegewicht von 1,3g zu erreichen. Übrigens war das auch bei der alten Nadel gegenüber dem, was man auf der Skala ablesen kann, deutlich zu leicht. Auch das Anti-Skatingrädchen ist jetzt am Anschlag, aber stimmt so perfekt (überprüft mit einer Plattenseite ohne Rillen).

Was soll ich sagen, der Unterschied zwischen der alten und der neuen Nadel ist tatsächlich gewaltig. Der viel beschworene Vorhang geht auf und endlich klingt der alte Technics-Player so, wie man es doch eigentlich von einem vernünftigen Plattenspieler erwartet. Die alte Nadel war wahrscheinlich beides: minderwertig und einfach hinüber.

Was passiert dann erst, wenn der Vorverstärker einzieht? Da komme ich glatt ans Überlegen, doch ein paar mehr Euros in den zu investieren...

Danke nochmal für die Tipps!
luGA24
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 11. Jul 2020, 16:58
Die alte Nadel war hinüber.
Marsilio
Inventar
#22 erstellt: 11. Jul 2020, 17:09

hazel-itv (Beitrag #20) schrieb:

Was passiert dann erst, wenn der Vorverstärker einzieht? Da komme ich glatt ans Überlegen, doch ein paar mehr Euros in den zu investieren...
:prost


Vielleicht nichts... Denn die alten Vollverstärker hatten mitunter erstaunlich gute Phonosektionen eingebaut.

LG
Manuel
Dornröschen_
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 11. Jul 2020, 17:29
So ist das.
Antiskating kann man übrigens nicht mit einer leeren Plattenseite einstellen
hazel-itv
Inventar
#24 erstellt: 11. Jul 2020, 17:30
So habe ich das zumindest in einem Video-Tutorial gezeigt bekommen, ob das stimmt oder nicht kann ich nicht beurteilen. Kannst du mir einen Link geben, der anderes zeigt, bzw. beschreibt?
höanix
Inventar
#25 erstellt: 12. Jul 2020, 16:21

hazel-itv (Beitrag #20) schrieb:
Auch das Anti-Skatingrädchen ist jetzt am Anschlag, aber stimmt so perfekt (überprüft mit einer Plattenseite ohne Rillen).

Beim Musik abspielen tastet die Nadel in der Rille mit den Seiten die Musikinformationen ab.
Bei einer Platte ohne Rillen liegt die Nadelspitze auf der Platte.
Sollte logisch sein das das eine mit dem anderen nichts zu tun hat.
hazel-itv
Inventar
#26 erstellt: 12. Jul 2020, 16:34
Sorry, aber das ist für mich nicht logisch, und das meine ich nicht böse, sondern betone nochmals, dass ich in Sachen Vinyl blutiger Laie bin. Die Methode mit der Platte ohne Rillen wird einem in diversen (!) Videos gezeigt, wenn man das googelt.

So wie ich das gelesen habe, geht es darum, der Kraft etwas entgegenzusetzen, die den Tonarm bei drehendem Teller nach innen zieht. Dabei ist es doch egal, ob die Nadel mit den Seiten oder der Spitze die Informationen aufnimmt? Wichtig ist, den Tonarm zu stabilisieren...? Oder was verstehe ich falsch?

Könnte mich bitte jemand aufklären wie man es richtig macht (oder einen Link posten) , anstatt nur zu schreiben, dass die Methode falsch ist?
akem
Inventar
#27 erstellt: 12. Jul 2020, 19:38

hazel-itv (Beitrag #26) schrieb:
Die Methode mit der Platte ohne Rillen wird einem in diversen (!) Videos gezeigt, wenn man das googelt.

Das macht es aber nicht richtiger sondern lockt leider eben diese Laien auf völlig falsche Fährten. Es gibt ja auch Leute, die wieder und wieder behaupten, die Erde sei eine flache Scheibe, aber durch das ewige Wiederholen dieser Behauptung wird sie auch nicht richtig...

Daß die Antiskatingeinrichtung den Tonarm nach außen ziehen soll und die Kraft ausgleichen soll, welche den Arm nach innen zieht (Skatingkraft), ist schon richtig. Aber die Skatingkraft wird von der Reibung der Nadel auf der Platte bestimmt. Und die ist eben völlig anders, wenn die Nadelspitze auf glattem Vinyl reibt oder wenn die Nadelflanken an Rillenflanken reibt.

Gruß
Andreas
hazel-itv
Inventar
#28 erstellt: 12. Jul 2020, 19:56
OK, das klingt logisch. Nur weiß ich jetzt immer noch nicht, wie ich das dann richtig einstelle...?
Marsilio
Inventar
#29 erstellt: 12. Jul 2020, 20:35
Hast Du eine Skala am Plattenspieler fürs Antiskating? Dann würde ich bei einer Auflagekraft von 1.3 den Antiskatingwert auf etwa 1.0 stellen.

LG
Manuel
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