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Tonarm Gewicht gebrochen - Schlauchschelle möglich?+A -A |
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Autor |
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Kaffee-Mike
Neuling |
#1 erstellt: 21. Jan 2020, 12:58 | |
Hallo liebes Forum; ich habe hier einen alten Plattenspieler, Telefunken S500 hifi (oder S600, nahezu baugleich). Dieser hat einen ortofon (AS 212?) Tonarm. Leider ist hier das Plastik / Gummi, welches das Tonarm-Gewicht hält, mitlerweile porös geworden und nun gebrochen. In einem alten Threat aus einem nicht so aktiven Nachbarforum habe ich viele Ansätze gelesen diesen zu kleben, was allerdings selten zum Erfolg führte. Nun dachte ich mir, es wäre doch am einfachsten mittels einer Schlauchschelle das Gewicht wieder zu befestigen. Daher meine Frage; müsste ich etwas gummi- oder schaumstoffartiges unter die Schlauchschelle machen um Vibrationsübertragungen auf das Gewichtsteil zu verhindern und - ist die Idee ansich überhaupt okay so oder spricht da etwas dagegen? Leider habe ich keinerlei Ahnung von Plattenspielern, möchte das Gerät aber für meine Freundin reparieren. Habe hier mal ein paar Fotos angehängt damit Ihr Euch eine Vorstellung machen könnt: Das eine Foto ist von einem noch intakten Tonarm, das andere von meinem defekten. Und eine Schlauchschelle. Besten Dank für Eure Mühe! |
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felixbo
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 21. Jan 2020, 13:12 | |
Hi, Schlauchschelle ist absoluter Murks. Total wackelig und irgendwann fällt Dir das Gewicht wieder ab. Es gab vor nicht allzu langer Zeit hier einen Fred zur Reparatur des AS 212. Musst Du mal in die Suche eingeben. Gruß Felix PS: Habe den Fred gefunden, das war das mit dem "Griff": http://www.hifi-forum.de/viewthread-26-26211.html [Beitrag von felixbo am 21. Jan 2020, 17:07 bearbeitet] |
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Kaffee-Mike
Neuling |
#3 erstellt: 21. Jan 2020, 18:05 | |
Hallo felixbo; erst einmal vielen Dank für Deine Mühe! Ja, so erwas habe ich auch nach Deinem Hinweis gefunden. Da scheiden sich nun die Geister ob es einfacher ist mit einer entsprechenden Alustange und Aluhülse sowie 2K Kleber zu reparieren oder ein Ersatzteil, findet man unter "Ortofon AS 212 Bearing Housing" für knapp 40 Euro im Netzt, zu besorgen. Aber auch da wird der Austausch wohl nicht so einfach, auch wenn ich technisch versibel bin. Auch habe ich einen Hinweis auf Anleitungen betreffend des "Ortofon AS 212 Bearing Housing" gelesen. Das werde ich mir mal anschauen und berichten wenn ich weiter gekommen bin. Schönen Abend noch! Mike |
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Wuhduh
Gesperrt |
#4 erstellt: 24. Jan 2020, 02:18 | |
Moin ! Trauriger Anblick. Man kann dort nicht einmal eine " knirsch passende " Metallhülse drüberschieben und festkleben, weil dann mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit die Auflagekraft nicht mehr gut - wenn überhaupt ohne weitere Tricks - eingestellt werden kann. MfG, Erik |
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Kaffee-Mike
Neuling |
#5 erstellt: 02. Feb 2020, 18:06 | |
So, habe das Ersatzteil bei Ebay bestellt, kam innerhalb 1 Woche an. Habe viele viele z.T. englische Themen im Internet durchgelesen zum Thema Tonarm Ortofon 212 Teil wechseln, konnte mittels Kalt-Heiß-Methode und Spackschraube das Innenstück herausbekommen. Weiß denn nun jemand genau wie ich diese kleine Schraube da abbgekomme? Der äußere Ring mit den 2 Löchern soll geklebt sein, oder auch nicht, und mann soll ihn mit einem speziellen Werkzeug sausdrehen / schrauben können, mit viel Kraft, dann die kleine Schraube innerhalb des Ringes, darunter sind dann 4 oder mehr Kügelchen die man nicht verlieren soll. Ich trau mich da momentan irgendwie noch nicht dran... |
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Hmeck
Inventar |
#6 erstellt: 03. Feb 2020, 09:07 | |
Ich habe vor einiger Zeit bei meinem AS212er mal das Lagerspiel nachgestellt (verringert) Die runde Kontermutter mit den beiden kleinen Löchern ließ sich bei meinem Exemplar relativ leicht lockern, Spiel am mittleren Schräubchen nachstellen, dann wieder ein wenig kontern. Aufgrund welcher Einflüsse das mir zu groß erscheinende Lagerspiel überhaupt erst entstanden war, ist mir allerdings unklar. Ich musste dazu nicht mal ein Spezialwerkzeug basteln oder besorgen, es ging mit einer Spitz-Zange (für Seegerringe) Ganz abgeschraubt habe ich das allerdings nicht, weiß somit nicht, ob die Kügelchen des Kegellagers herausfallen oder nicht. Bei anderen Lagern dieses Typs, die ich bis jetzt demontiert habe, blieben die Kügelchen des Kegellagers (heißt das so?) an Ort und Stelle, sie scheinen durch eine Art von Ring gesichert zu sein. |
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frank60
Inventar |
#7 erstellt: 04. Feb 2020, 08:13 | |
We man an einem aktuellen Hilfegesuch in einem Nachbarforum sieht, fallen die Kugeln raus und verschwinden im Nirvana, wenn man nicht weiß, was man macht. |
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Kaffee-Mike
Neuling |
#8 erstellt: 10. Feb 2020, 17:31 | |
Ja, hatte ich bereits wie erwähnt auch gelesen. Hier mal eine Aktualisierung; Habe mir nun endlich im Baumarkt eine spitze Zange geholt und konnte den äußeren Ring relativ leicht rausdrehen, also nix geklebt, sondern Konter-Ring. Die Schraube darunter habe ich mit einem kleinen Schlitz-Schraubendreher heraus gedreht. Dann konnte ich den Tonarm abheben. Leider bekommt mein Huawei die Stelle mit den 4 Kugeln nicht scharf gestellt, aber sie scheinen durch das (seehr alte) Fett von alleine zu halten. Nun scheint sich dort ein loses schwarzes Kabel zu befinden welches aus dem Schacht ragt, hat das noch eine Bedeutung? Um das neue "Bearing Housing", also das schwarze Verbindungsteil für das Gewicht am Ende des Tonarms, einzusetzen muss ich ja eh irgendwie die Kabel aus dem Tonarm ziehen. Weiter dazu wenn ich halt weiter bin. Und: Gehört da nicht ne Nadel rein? Ihr seht, ich hab echt keine Ahnung von Plattenspielern |
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Compu-Doc
Inventar |
#9 erstellt: 10. Feb 2020, 19:22 | |
Hallo Bastler das schwarze Käbelchen ist die Masseverbindung vom Tonarm zum Chassis. .....hier transparent. Es ist bei deinem Arm recht kurz. Da ist normalerweise ein "Clip" dran, mit dem man das Kabel an das Tonarmrohr anbindet. Vermutlich ist der Clip noch am Rohr. Dein Tonabnehmer braucht einen neuen Einschub/Nadel. [Beitrag von Compu-Doc am 10. Feb 2020, 19:32 bearbeitet] |
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Hmeck
Inventar |
#10 erstellt: 11. Feb 2020, 00:38 | |
Die Sache mit der schwarzen Litze als Massekabel ist ja schon beantwortet. Aber etwas anderes fällt mir noch auf: Diese Kugellager werden (soviel ich weiß) normalerweise nicht gefettet. Weil das sonst den Arm schwergängiger macht (Stichwort "Losbrechkraft") Ich würde also diese Lager auf jeden Fall mit Waschbenzin oder ähnlichem reinigen. Vielleicht äußert sich da noch jemand zu. Wenn die Kügelchen nicht rausfallen, könnte das auch daran liegen, dass sie von einem winzigen, eingepressten Ring daran gehindert werden. Grüße, Hmeck |
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Compu-Doc
Inventar |
#11 erstellt: 11. Feb 2020, 09:14 | |
Eine-wenn auch "minimale" Schmierung sollten die Kugeln schon haben. Der Dorn direkt auf der Kugel..... |
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Kaffee-Mike
Neuling |
#12 erstellt: 11. Feb 2020, 14:23 | |
Vielen Dank an Alle erstmal für Eure Mühe! Ja, die Kügelchen werden von einem kleinen Ring gehalten, jedoch auch ohne Ring ar es mir nicht möglich diese mit einem spitzen Gegenstand raus zu bekommen. Also erstmal Ring wieder rein, damit die nicht verloren gehen. Das Massekabel war tatsächlich am "reinrutschen", daher erschien es so kurz, also habe ich es erst einmal "gerettet". Auch sieht man auf der Unterseite des Armes die Lötstelle für das Massekabel: Nun muss ich den Arm ja irgendwie ab bekommen, um die Hülse, wo die Kügelchen drin sind, raus "schlagen" zu können. Bevor ich jetzt die Kupplung vorne am Arm umständlich raus bekomme (soll wohl sehr eng drinstecken, eventuell geklebt), wo ich dann die Kabel ablöten muss, meine Frage: Kann ich die Kabel nicht einfach da jetzt abklemmen wo ich sie sehe und "löte" sie danach wieder hier zusammen? Oder ratet ihr davon ab? |
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Hmeck
Inventar |
#13 erstellt: 12. Feb 2020, 08:09 | |
Dagegen wäre wohl nichts einzuwenden, wenn es möglich wäre die Lötstellen + Isolation so zu platzieren, dass sie hinterher der Bewegung des Armes nicht im Wege wären. Das möchte ich aber bezweifeln. Warum nicht am unteren Ende ablöten und aus der Tonarmbasis herrausziehen? Oder sitzt das da fest? (Beim Wiedereinführen evtl. in Isoschlauch, Folie oderr ähnliches einwickeln, damit man die Litze auch durch das Loch bekommt.) |
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Kaffee-Mike
Neuling |
#14 erstellt: 12. Feb 2020, 11:55 | |
@Hmeck; Ja, genau das war auch meine Sorge, neben einem möglichen Klangverlust. Aber das wird wohl einfacher sein. Dann muss ich mir raus googeln wie man den Tonarm komplett vom Plattenspieler abmontiert, ich meine da etwas gelesen zu haben dass man in dem Falle wohl die Lager wechseln muss, da man sie nicht beschädigungsfrei eraus bekommt. Liege ich da falsch kann mich gerne jemand berichtigen |
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Hmeck
Inventar |
#15 erstellt: 12. Feb 2020, 13:28 | |
Hi, wie das bei deinem Spieler eingebaut ist, weiß ich natürlich nicht, aber die Tonarmbasis ist ein einfacher Zylinder, der bei meinem Selbstgebauten #1 in einem passenden Hohlzylinder steckt und mit einer einfachen Madenschaube fixiert wird. So viel anders kann das bei deinem Dreher auch nicht sein. Die Lift-Befestigung ist ebenso, nur mit kleinerem Durchmesser. In meiner Konstruktion kann man die Tonarmhöhe leicht verändern. Unten kommen die Litzen aus einem kleinen, ziemlich dickwandigen Messingröhrchen, das sich mit dem Tonarm mitdreht und sich somit für Endabschaltung eignet. Irgendwo müssen sie dann angelötet sein. Das wäre der Ort, wo ... Aber, wie gesagt, ich weiß nicht, ob sie sich frei in der Durchführung bewegen lassen. Das müsstest du vorsichtig testen. Grüße, Hmeck |
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Kaffee-Mike
Neuling |
#16 erstellt: 17. Feb 2020, 12:00 | |
Danke @Hmek noch einmal für den Tip. Also, die Sache ist nun vollbracht. Da ich im Internet selbst keine gut bebliderte (deutsche) Anleitung gefunden habe hier mal meine Schritte dokumentiert: Als erstes den Plattenteller abgenommen und die 3 goldenen Schrauben mit einem 4,5mm Sechskant ausgedreht. Dann konnte ich die obere Einheit des Plattenspielers hochheben und senkrecht in die Haltevorrichtung stecken. Hier sieht man nun wie die Kabel vom Tonarm unten rauskommen und an der entsprechenden Stelle angelötet sind. Diese Kabelchens habe ich abgelötet und aus der Tonarm-Basis gezogen. Nun konnte ich den Tonarm abnehmen. Die Reste des alten "Bearing Housing" konnte ich ziemlich einfach zerbröseln. Dann habe ich die kleine Achse mit den Kügelchen auf den beiden Seiten mit einem Bit und Hammer vorsichtig heraus geschlagen. In einem anderen Forum hat einer das mit einer M4 Schraube gemacht. Zur Vorsicht habe ich einen 5,5mm Bit in das vordere Ende gesteckt und zu verhindern dass sich das Ende nach innen verbiegt. Dann habe ich den Pinöbel für die Erdung herausgezogen. Soweit so gut. Hier mein Fehler: Nun habe ich das neue "Bearing Housing" aufgesteckt, die Kabel durchgezogen und das "Bearing Housing" dann drauf gedrückt. Hält relativ gut, passt auf den Milimeter genau. Der Fehler: Habe vergessen das Metallende, auf welchem dann später das Gewicht des Tonarmes sitzt, VORHER drauf zu hämmern, denn ja, das passt so haargenau das man es nur drauf hännern kann. Und das macht man am besten VOR der ganzen Umbau Aktion. Nun noch das Loch für den Erdungspenüpel von eventuellen Kunststoffresten befreien und anschließend den Penüpel wieder drauf "klopfen". Anschließend die kleine Achse (mit den Kügelchen auf jeder Seite) wieder reingeklopft und dann alles wieder zurückbauen und zurück löten. Hier nicht vergessen das schwarze Erdungskabel an das Erdungspenübelchen am Tonarm zu löten Die Kabel habe ich mit Tesa am Ende zusammen geklebt und durchgefädelt, anschließend von der Unterseite mit einer Pinzette herausgezogen. Dann habe ich alle Kabel mittels Multimeter auf Durchgang überprüft (bin nicht so gut im Löten). Fertig Nun muss nur noch die Neue Nadel auf das shure M91 ED und dann kann die erste Platte wieder gespielt werden. Nun müsste das Thema hier eigentlich heißen: "Telefunken S500 Hifi Ortofon AS212 Bearing Housing reparieren Anleitung". (Nur für Google :D) Werde aber schauen dass ich das Thema als "Gelößt" markiere / umbenenne. Vielen Dank an Alle! Mike |
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Compu-Doc
Inventar |
#17 erstellt: 17. Feb 2020, 13:03 | |
Klasse post, prima repariert! |
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kaizersosse
Stammgast |
#18 erstellt: 17. Feb 2020, 15:00 | |
Schöne Geschichte, hoffe das alles wieder funktioniert. Ich hätte warscheinlich nicht so viel Gedult aufgebracht. Un nicht vergessen, dass Abtropfblech vom Kaffeeautomat zurückzubringen |
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Hmeck
Inventar |
#19 erstellt: 17. Feb 2020, 23:41 | |
Prima Anleitung, falls mein AS212 mal zerbröselt, weiß ich gleich wo ich nachschauen muss! Grüße, Hmeck |
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Andi2971
Neuling |
#20 erstellt: 01. Mrz 2022, 22:17 | |
Hallo Ich hab mich extra registriert um mich für diesen tollen Post zu bedanken! Das Tonarmgewicht an meinem S500 ist einfach eines Tages abgefallen. Dank dieser super Anleitung habe ich ihn jetzt mit dem entsprechenden Ersatzteil wieder top hinbekommen. Vielen Dank! Andi |
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.JC.
Inventar |
#21 erstellt: 02. Mrz 2022, 11:15 | |
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