Ortofon 2M Blue - besseres System

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Essere_Forte
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Mai 2019, 09:49
Abgetrennt von hier:




Man kann ganz klar sagen das das OM20 bzw. 2M "blue" zwar keine Sonderangebot sind aber wirklich eine solide Leistung bieten.
Da hat Ortofon feine Steine mit guten Schliff/Politur dran.

Peter

Also ich möchte nicht grosskotzen, aber das Blue ist mir zu wenig. Es ist im Vergleich etwas zu plumb, nicht detailliert genug und unten eher schwammig.
Deshalb möchte ich etwas nach oben springen, ein black kommt deshalb auch nicht in frage, überhaupt kein Ortofon mehr.
Darum ging mein Blick Richtung zb. Van den Hul DDT II


[Beitrag von tomtiger am 12. Mai 2019, 08:38 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#2 erstellt: 08. Mai 2019, 09:57
Hallo,

das ist eine andere Klasse, erst recht preislich.

Peter
Essere_Forte
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 08. Mai 2019, 10:02
Das ist richtig. Anderorts hier im Forum wird aber sehr wohl die Meinung vertreten das es nicht den grossen Unterschied macht.
Darum meine Frage, auch um vielleicht Erfahrungen im Vergleich der beiden zu erfahren.
Grüsse
Essere_Forte
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 08. Mai 2019, 10:04
@Gerd
Ein Akito
8erberg
Inventar
#5 erstellt: 08. Mai 2019, 10:47
Hallo,

Aikido-Pre von Herrn Otto? Der hat eine hübsche Pre-Pre-Stufe siehe https://www.ebay.de/...9:g:tWwAAOSwvGlaYb4h

Wenn man ihn mitteilt für welchen Tonabnehmer das sein soll konfiguiert er sofort passend (das VdH wimre 200 Ohm).

Peter
tomtiger
Administrator
#6 erstellt: 12. Mai 2019, 08:51
Hi,


Essere_Forte (Beitrag #3) schrieb:
Darum meine Frage, auch um vielleicht Erfahrungen im Vergleich der beiden zu erfahren.


auch hier der Der obligatorische Tonabnehmervergleich. Nicht optimal aber besser als nix, Tonabnehmer von 300 bis 6.000 Euro und unterschiedlichen Schliffen.

Ich habe hier als kleinstes Ortofon das 320, also ein T4P mit Fine Line Schliff, auch ein Ortofon Jubilee und ein Van den Hul Black Beauty.

Ich mache kein Vergleichshören, aber es hat noch nie wer gemeint, dass der SL-10 schlechter klingen würde, als ein Laufwerk mit dem VdH. ....

Ich hätte an Deiner Stelle keine große Erwartungshaltung an das DDT, nur weil es teuer ist.

LG Tom
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#7 erstellt: 12. Mai 2019, 09:02
Hallo

schöner Aufstieg zum 2M Blue für mich ganz klar das AT33 PTG2 ,solange es noch gibt. Die ersten Händler haben es bereits nicht mehr im Programm und Audio Technica stellt sein ganzes Programm um. Preise steigen dann natürlich gewaltig wie man schon beobachten konnte. Das PTG2 ist hochauflösend und sehr dynamisch. Macht richtig Druck bei schöner Räumlichkeit. schön große und präzise Bühne

Bedingung für das 33er sind eine gute und vorallem relativ laute Phonostufe mit ca 66db Verstärkung oder ein guter Übertrager mit ca 1:15 bis 1:20 Übersetzung am MM Eingang.

lg Carsten
ParrotHH
Inventar
#8 erstellt: 12. Mai 2019, 11:58

Fan_großer_Schwingspulen (Beitrag #7) schrieb:
Bedingung für das 33er sind eine gute und vorallem relativ laute Phonostufe mit ca 66db Verstärkung

Ich habe mich ja auch schon öfter als "Fan" des AT33PTG/II geoutet.

Allerdings sehe ich keinen echten Grund, seine Nutzung an die Bedinung so hoher Verstärkung zu koppeln. Das AT33PTG/II liefert 0,3mV Ausgangsspannung, ein recht normaler und gut hantierbarer Wert für ein MC-System.

Anfangs habe ich es - wie z. B. im Handbuch des Trigon Vanguard II für diese Ausgangsspannung enpfohlen - mit irgendwas um 65dB verstärkt. Praktisch endete das aber damit, dass machmal z. B. Knackser beim Aufsetzen in die Einlaufrille zu unschönem Clipping des DSP´s für die Raumanpassung führten. Digitale Hochpegelquellen schafften selbst bei permanenter Vollaussteuerung nie.

Ich verstärke es daher meist nicht mehr höher als 62dB, und kann keine Nachteile entdecken.

Parrot


Edit:
Wir erinnern uns: Benutzer Albus hat ein Denon DL-103, ebenfalls spezifiziert mit 0,3mV Ausgangsspannung, sogar erfolgreich an einem reinen MM-Phono-Pre betrieben, namentlich dem ART DJ Pre II. Er war mit dem Ergebnis ziemlich zufrieden, und wenn ich mich richtig erinnere, wurde das Experiment auch von anderen Benutzern nachgestellt, mit ähnlich positivem Ergebnis.


[Beitrag von ParrotHH am 12. Mai 2019, 12:03 bearbeitet]
-rowo-
Stammgast
#9 erstellt: 12. Mai 2019, 12:42
Ich bin im Vinyl-Bereich eher noch Neuling, aber wollte meine laienhaften, subjektiven Eindrücke mit Euch teilen:
Der Umstieg auf ein Ortofon red (vorher die grüne Pest) war ein Quantensprung für mich (tagelanges Dauergrinsen). Als die Nadel nach ca. 2 Jahren abbrach , erfolgte der Umstieg auf die Ortofon 2M blue - meiner Meinung nach saubere Höhen und detailreicher als das rote, aber kein Riesenunterschied.
Im Vergleich zu meinem alten Elac mit STS 244-E Nachbaunadel (für ca. 30 €) spielen beide im ähnlichen Bereich (preislich allerdings nicht), wobei mir das Elac mehr Freude bereitet (allerdings spielen beide Nadeln an unterschiedlichen Plattenspielern und Anlagen, so dass ich hier eigentlich mindestens Äpfel mit Birnen vergleiche). Beim Ortofon fehlen mir bei den Bässen Kontur und Kraft.

Jetzt konnte ich vor ca. 2 Wochen ein Pioneer PN 5 MC (Hi-MC) als NOS erwerben, welches am MM-Eingang eines Pro-ject PhonoPres an einem Blaupunkt PS-150 läuft (Mein Einstieg in die Welt der MC's):

IMG_2243

Ich bin noch im Dauergrinsen; tolle Höhen, Gesang wird deutlich dargestellt und die Bässe haben eine knackige Textur, die mir sehr viel Freude bereitet. Gerade "Radiohead in Jazz", "Mahavishnu Orchestra: Visions Of The Emarald Beyond" und "Das Boot - OST" klingen für mich herausragend mit diesem System. Ich wusste vorher nicht, wie natürlich und fein Becken auf Schallplatte klingen können.

Mein persönliches Fazit:

Zumindest preislich ist Ortofon, im Vergleich mit Alternativen, eher unattraktiv.

Wie eingangs gesagt, ich bin eher Anfänger in der analogen Vinylwelt, daher weise ich nochmal explizit darauf hin, dass die hier geschilderten Eindrücke rein subjektiv sind.
Essere_Forte
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 12. Mai 2019, 15:42

-rowo- (Beitrag #9) schrieb:
Beim Ortofon fehlen mir bei den Bässen Kontur und Kraft.



Mein persönliches Fazit:

Zumindest preislich ist Ortofon, im Vergleich mit Alternativen, eher unattraktiv.



Das kann ich nur unterstreichen. Mir ist es auch im Mittelbereich schon zu schwammig.
Das Blue ist am Kenni, das Vergleichs-System ist ein Linn Klyde und spielt am LP12
Ich höre dort einen Unterschied. Trotz meiner noch nicht, meinen gewachsenen Ansprüchen, favorisierten Kette.
aber siw laufen zumindest an der Gleichen.


tomtiger (Beitrag #6) schrieb:
Hi,

Ich mache kein Vergleichshören, aber es hat noch nie wer gemeint, dass der SL-10 schlechter klingen würde, als ein Laufwerk mit dem VdH. ....

Ich hätte an Deiner Stelle keine große Erwartungshaltung an das DDT, nur weil es teuer ist.

LG Tom


Ich kenne das SL 10 nicht. Das DDT habe ich bis jetzt auch noch nicht gehört (Termin erst in 2Wo). Es wird auch aber sowieso ein Benz Micro, wenn ich dadurch keine klangliche Verbesserung habe, dann lege ich die System Frage auf Eis ;-)
Es geht aber überhaupt nicht um das es besser klingen muss weil es teurer ist. Wenn ich mich auf meiner Couch zurück lehne und ich für mich klanglich nix auszuseetzen habe, dann bin ich glücklich
Das kann das Blue gegen das Klyde nicht.

Grüsse Jörch
tomtiger
Administrator
#11 erstellt: 12. Mai 2019, 16:16
Hi,


Essere_Forte (Beitrag #10) schrieb:
Ich kenne das SL 10 nicht.


der Technics SL-10 ist ein Plattenspieler mit T4P Tonabnehmeranschluss an dem das Ortofon 320 läuft.



Es wird auch aber sowieso ein Benz Micro, wenn ich dadurch keine klangliche Verbesserung habe, dann lege ich die System Frage auf Eis ;-)


Ich fürchte, dass wirst Du nicht erleben.



Es geht aber überhaupt nicht um das es besser klingen muss weil es teurer ist. Wenn ich mich auf meiner Couch zurück lehne und ich für mich klanglich nix auszuseetzen habe, dann bin ich glücklich
Das kann das Blue gegen das Klyde nicht.


Ich fürchte, dass das eher an Dir und Deiner Erwartungshaltung liegt, als an realen Unterschieden. Von daher empfiehlt sich der Tonabnehmer Vergleich mit Hörbeispielen zum Runterladen, da kann man dann einzelne Beispiele anhören, ohne zu wissen, was man hört.

In jedem Fall viel Spaß mit den Tonabnehmern,

LG Tom


[Beitrag von tomtiger am 12. Mai 2019, 17:00 bearbeitet]
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#12 erstellt: 12. Mai 2019, 16:47
66db Verstärkung sind nicht so extrem hoch sondern 2000 fache Verstärkung. Entspricht also gerade mal 0,6 Volt Ausgangspannung nach der Phonostufe. Im Vergleich zu modernen CD Player von 2-3 Volt immer noch viel leiser aber gerade so ausreichend.

Ich verstärke das PTG2 sogar mit 68db.

Wenn dein DSP damit nicht klar kommt ist das eine andere Sache aber normale Vorstufen oder Verstärker haben mit 0,6Volt überhaupt keine Probleme.

Erfahrungsgemäß funktionieren so leise MC System an üblichen 60db Verstärkung nur so halbwegs und werden gerne wieder verkauft. Da würde ich dann auch einen MC Tonabnehmer mit 0,5-0,8 mV Ausgangspannung wählen.

lg Carsten

kleiner Tippfehler wurde korrigiert


[Beitrag von Fan_großer_Schwingspulen am 12. Mai 2019, 19:51 bearbeitet]
Essere_Forte
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 12. Mai 2019, 16:50

Fan_großer_Schwingspulen (Beitrag #12) schrieb:
0,6 Volt 0,6Volt 0,5-0,8 Volt Ausgangspannung


Du meinst in allen Fällen mV oder?

Grüsse
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#14 erstellt: 12. Mai 2019, 16:56
ja klar, Tippfehler
Albus
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 12. Mai 2019, 17:05
Tag,

halte zu Gnaden, bitte: Nach gängigen Tabellenwerten...
-- 60 dB Verstärkung sind 1000-fache Verstärkung (40 dB = 100x, 46 dB = 200x)
-- 66 dB sind 1995-fache Verstärkung
-- 68 dB sind 2512-fache Verstärkung
Anwendung:
-- AT33PTG/II ist mit 0,3 mV für Standardschnelle 5 cm/s spezifiziert
-- gerechnet 0,3 mV/5 cms mit Phono-Gain 66 dB ergeben 598,5 mV, gerundet 0,6 V, Ausgangsspannung der Phono-Stufe
-- gerechnet 0,3 mV/5 cms mit Phono-Gain 68 dB ergeben 753,6 mV, gerundet 0,8 V, Ausgangsspannung am Ausgang der Phono-Stufe

Die Ausgangsspannung der Phono-Stufe ist dann Eingangsspannung der nachfolgenden Verarbeitung (Hochpegel-Stufe oder Hochpegel-eingang).
Soweit nur.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 12. Mai 2019, 17:22 bearbeitet]
Essere_Forte
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 12. Mai 2019, 17:16

Albus (Beitrag #15) schrieb:

-- gerechnet 0,3 mV/5 cms mit Gain 66 dB ergeben 598,5 mV, gerundet 0,6 V, Ausgangsspannung am Tonabnehmer
-- gerechnet 0,3 mV/5 cms mit Gain 68 dB ergeben 753,6 mV, gerundet 0,8 V, Ausgangsspannung am AT33PTG/II

Jetzt bitte für einen Laien...
"blödgefragt an"
Gain 66dB ergeben am Ausgang der Vorstufe 0,6V oder? Am TA doch wohl eher nicht oder? Der hat doch 0,3mV...
Und generell: Was sagt das aus?
"blödgefragt aus"

Grrr...üsse
Albus
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 12. Mai 2019, 17:27
Tag,

ich habe auch schon einen weg - mein Einwurf ist jetzt berichtigt.

Die Komma Volt (0,6 V bzw. 0,8 V) ergeben sich aus der Verarbeitung der Ausgangsspannung des Tonabnehmers (hier 0,3 mV/5 cms) durch die Verstärkung der Phono-Stufe (hier erwähnte Verstärkungsfaktoren 66 dB bzw. 68 dB = 1995-fach bzw. 2512-fache Verstärkung).

Jetzt besser verständlich?

Richtig, praktische Bedeutung, der Blick auf die für den Hochpegel-Eingang spezifizierte Eingangsempfindlichkeit = Eingangsspannung, die für die Realisierung der Nennausgangsspannung (50 W oder 100 W oder...) erforderlich ist. Typisch liegt diese Eingangsempfindlichkeit bei 150-200 mV. Mit Einspeisung von 0,6 V = 600 mV oder 0,8 V = 800 mV kann man den Lautstärkesteller im unteren Regelungsbereich nutzen. Übersteuerungsfest sind Hochpegel-/Line-Eingänge schon wegen der Digitalen Medien, CD, DVD, etc., bei 2 V oder höher. Mit 0,6 V oder 0,8 V aus einer Phono-Stufe darf es folglich keine Probleme geben.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 12. Mai 2019, 17:37 bearbeitet]
Essere_Forte
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 12. Mai 2019, 17:40
[quote="Albus (Beitrag #17)"]

Jetzt besser verständlich?

[/quote]

Jepp

Ich denke das das aber nicht spurlos (Rauschlos) aus der Vorstufe kommt oder?

Und weiter: an meiner Vorstufe steht 60dB
das heisst dann, wenn mein MC-System 0,8mV ausgibt
0,8mV 1000fache Verst. 0,8V
wenn es so richtig ist,
Dann wäre es ja schon fast möglich es am MM Eingang anzuschliessen, dort wäre es dann etwas leiser und rauschiger?
Das ist gar nicht so einfach das Ganze....


[Beitrag von Essere_Forte am 12. Mai 2019, 17:52 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#19 erstellt: 12. Mai 2019, 17:53

Fan_großer_Schwingspulen (Beitrag #12) schrieb:
Wenn dein DSP damit nicht klar kommt ist das eine andere Sache aber normale Vorstufen oder Verstärker haben mit 0,6Volt überhaupt keine Probleme.

Wie gesagt: das betraf den Knack/Plopp beim Absenken der Nadel in die Einlaufrille. Jeder, der schonmal Platten digitalisiert hat, weiß um den deutlich erhöhten Pegel genau dabei. Und so hat das mein Anti-Mode DC 2.0 öfter mal ins Clipping getrieben. Ein bisserl weniger Verstärkung, und ich muss mir keine Rechtecke mehr anhören, habe aber trotzdem eine aktive effektive Raumentzerrung.

Erfahrungsgemäß funktionieren so leise MC System an üblichen 60db Verstärkung nur so halbwegs und werden gerne wieder verkauft.

Aus welchem Grund sollten MCs bei weniger Verstärkung "nur so halbwegs funktionieren"?
Natürlich funktionieren sie auch so vollständig, sie sind dann eben nur ein wenig leiser.

Das genau war ja die Aussage: auch mit 60dB kann man an einem nomalen Phono-Pre das AT33PTG/II völlig problemlos betreiben.

Ach und: der Signal-Rauschabstand wird meist ansatzweise proportional mit höherer Verstärkung schlechter. Man gewinnt also auch da nicht wirklich was. Albus hatte sogar mal an anderer Stelle explizit empfohlen, eher mit niedrigerer Verstärkung zu arbeiten. Ich gestehe, ich habe damals aber das Prinzip dahinter nicht verstanden...

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 12. Mai 2019, 17:58 bearbeitet]
Albus
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 12. Mai 2019, 17:54
Tag,

also, weiter in der Sache. - CROSSTALK ist Übersprechen zwischen den Kanälen Links gegen Rechts und Rechts gegen Links - ist nicht der Verstärkungsfaktor der Phono-Stufe.
Ist der Verstärkungsfaktor einer Phono-Stufe in den Spezifikationen nicht genannt, dann kann man den berechnen aus den Daten für Phono-Input und Hochpegel-Input. So, ein Beispiel: Line-Input Empfindlichkeit 150 mV, Phono-Input Empfindlichkeit 2,5 mV, dann Rechnung 150 : 2,5 = 60. d.h. Verstärkung der Phono-Stufe ist 60-fach, in Dezibel 35,5 dB.

Mit einer Verstärkung von höher als 60 dB = höher als 1000-fach ist man nach Henry W. Ott (Nestor amerikanischer Electronics-Experten) an der Grenze zur Verstärkung, die durch Oszillationen gefährdet ist. Die Vermutung ist zutreffend, dass die Verstärkungsstufen den unvermeidlichen Störgeräuschteppich der Kombinationen passiver und aktiver Bauteile mit verstärken - man wähle den Gain also mit Blick auf die Daten zum Geräuschspannungsabstand für MM und MC.

Freundlich
Albus
Albus
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 12. Mai 2019, 18:16
Tag,

wir sollten ein Beispiel versuchen. - Der Aikido - unterstellt - hat im MC-Modus Gain 60 dB = 1000-fache Verstärkung. Der Geräuschspannungsabstand für den MC-Modus ist angegeben mit - vermutlich zwischen 70-75 dBA. Wenn das zutrifft, dann ist das Gerät sehr gut gemacht. Die Spezifikation sollte als nach IEC- oder IHF-Regeln bestimmt ausgewiesen sein. D.h. etwa "75 dB IHF A". Ohne Bezug ist eine Bezifferung keine Information, kein Datum.

Rotel - BC980BX, MC-Verstärkung 600-fach = 55,6 dB, MM-Gain 35,5 dB = 60-fach.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 12. Mai 2019, 18:23 bearbeitet]
Essere_Forte
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 12. Mai 2019, 18:23

Albus (Beitrag #21) schrieb:


wir sollten ein Beispiel versuchen...





MAX. STROMVERBRAUCH
10 W


TONABNEHMERSYSTEM
Moving Magnet | Moving Coil


Verstärkung bei 1 kHz
MM: 39 dB | MC: 60 dB


NENNLEISTUNG
300 mV


EMPFINDLICHKEIT BEI NENNLEISTUNG
MM: 3,35 mV | MC: 305 uV


EIGENRAUSCHEN (A-GEWICHTUNG)
MM: ~0,09 uV | MC: ~0,08 uV


RIAA-KURVENGENAUIGKEIT
+/- 0,3 dB 30 Hz - 50 Hz


SIGNAL-RAUSCH-VERHÄLTNIS GEERDETE EINGÄNGE REF. 1 V Ausgang (20 Hz - 20 kHz BW)
MM: > 90 dB | MC: > 70 dB


THD+N 1 kHz (20 - 20 kHz BW)
MM: < 0,0025 % | MC: < 0,20 %

ÜBERLASTBEREICH
> 30 dB

CROSSTALK BEI 10 kHz
MM: > 85 dB | MC: 75 dB

Das wären die Daten.

System
0,8mV

Die Frage geht dahin: Um es an den MM-Eingang anzuschliessen brauche ich einen Pre Pre?


[Beitrag von Essere_Forte am 12. Mai 2019, 18:26 bearbeitet]
Albus
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 12. Mai 2019, 18:54
Tag,

ohne weiter zu bohren gesagt:
Von den ">90 dB...REF. 1 V" bleiben bei 0,8 mV vom Tonabnehmer und 39 dB Gain = 89,5-facher Verstärkung, 71,6 mV (statt 1 V), bleiben noch gut ~70 dB vom Geräuschspannungsabstand. Das ist noch immer anspruchsvoll. Man hat eben am nachfolgenden Gerät den Lautstärkesteller etwas weiter als gewohnt zu öffnen. Was bei mechanischen Potentiometern durchaus vorteilhaft sein kann - die größeren Gleichlauffehler des Lautstärkestellers im unteren Regelungsbereich sind vermieden.
Vorteilhaft ist in einem solchen Fall ein möglichst geringer Innenwiderstand des Tonabnehmers, etwa wie bei einem High Output-MC (100-150 Ohm) oder einem MC mit 30 oder 40 Ohm DC-Innenwiderstand. Es gilt: Je niedriger der Quellwiderstand desto besser für den resultierenden Geräuschspannungsabstand, einerlei ob MC-Modus oder MM-Modus.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 13. Mai 2019, 07:55 bearbeitet]
Essere_Forte
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 12. Mai 2019, 19:00
Abschlussimpedanz:
200 - 47.000 Ω (M)
Eigenimpedanz:
24 Ω (M)

ich werde es ausprobieren.
zur Not werde ich am Pre etwas ändern.

Danke für deine Geduld.
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#25 erstellt: 12. Mai 2019, 19:57
hatte auch noch einen Tippfehler korrigiert . Klar 66db sind 2000fache Verstärkung und genau richtig für das relativ leise AT33.

Und wenn die Rotel doch nicht einmal 60db Verstärkung leistet ist sie definiv ungeeignet. Würde da auf jeden Fall mal eine hochwertige externe Phonostufe testen mit der selbst das 2m Blue sofort klar besser klingen wird.

falls nicht wäre ein Benz ACE M vielleicht das richtige was immerhin um die 0,8 mV liefert


[Beitrag von Fan_großer_Schwingspulen am 12. Mai 2019, 20:00 bearbeitet]
Essere_Forte
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 12. Mai 2019, 20:00

Fan_großer_Schwingspulen (Beitrag #25) schrieb:


Und wenn die Rotel doch nicht einmal 60db Verstärkung leistet ist sie definiv ungeeignet. Würde da auf jeden Fall mal eine hochwertige externe Phonostufe testen mit der selbet das 2m Blue sofort klar besser klingen wird.

falls nicht wäre ein Benz ACE M vielleicht das richtige was immerhin um die 0,8 mV liefert


Zu 1. ich benutze den Phono Eingang des Rotels nicht. Ich habe eine Phono Vorstufe.
Zu 2. es ist ein Benz Micro Glider im Anflug.

Gruss
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#27 erstellt: 12. Mai 2019, 20:03
welche Phonostufe nutzt du denn wenn ich fragen darf?
Essere_Forte
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 12. Mai 2019, 20:07
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