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Welcher is es denn nun. Entstörkondensator Akai ap 103+A -A |
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Autor |
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woern74
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 22. Apr 2019, 13:04 | |
Hallo! Ich habe folgendes Problem: Bei meinem Plattenspieler (Akai ap 103) hört sich der Plattenteller nicht auf zu drehen. Nur wenn ich den Stecker ziehe. Darum meine Vermutung, dass der Entstörkondensator abgeraucht ist. An sich leicht zu beheben, wenn ich nur wüsste welcher der beiden (Foto) der Übeltäter nun ist. Auf dem Foto hat der orange Kondensator/Elko an der Seite ein kleines Loch. Sieht aus wie durchgebrannt? Macht mich bitte schlau |
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woern74
Schaut ab und zu mal vorbei |
#2 erstellt: 22. Apr 2019, 13:24 | |
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akem
Inventar |
#3 erstellt: 22. Apr 2019, 13:39 | |
Der links unten bei dem senkrechten Widerstand sieht eher nach Entstörkondensator aus. Der orange sieht eher nach einem Elko aus (Netzteil??) und die kleine Stelle sieht nur nach einem kleinen Loch im Gummiüberzug aus. Solange das nicht durch die Alubüchse durchgeht ist der okay. Gruß Andreas |
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paule7
Stammgast |
#4 erstellt: 22. Apr 2019, 14:54 | |
Moin, vorausgesetzt es handelt sich bei Deinem Dreher um die 220 Volt Variante, ohne Umschaltmöglichkeit auf 110 Volt, sieht das Schaltbild folgendermaßen aus. Einmal dabei würde ich gleich beide Kondensatoren austauschen. Kondensator C1 ist mit 0.047 µF / 250V und C2 mit 0,0022 µF / 250V angegeben. Danach wäre der Linke C2 und der Rechte C1. Ist die Platine auf der Unterseite beschriftet? Welche Daten stehen auf dem orangen Kondensator? Und was für Bauteile befinden sich rechts Oben? mfg paule |
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woern74
Schaut ab und zu mal vorbei |
#5 erstellt: 22. Apr 2019, 19:10 | |
Hallo erstmal und Danke für die Hilfe. Da ich dzt. nicht zuhause bin, kann ich nicht nachsehen ob die Platine unterhalb beschriftet ist. Das hol ich morgen nach. Hab das Foto mit dem orangen Teil mal versucht zu vergrößern wegen der Beschriftung. Was sich rechts oben noch befindet wird als Foto nachgereicht. |
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Rabia_sorda
Inventar |
#6 erstellt: 22. Apr 2019, 19:53 | |
Oberhalb der Platine befindet sich der Widerstand R1 (gelb/violett/gold/gold = 4,7Ω). Läuft an C1 (der orangene C) nicht schon eine schwarze Flüssigkeit aus dem Loch? Hier würde ich nicht lange überlegen und beide C´s tauschen. Ist eh eine Arbeit und die Teile kosten "nichts". |
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paule7
Stammgast |
#7 erstellt: 22. Apr 2019, 20:44 | |
Moin, gut gesehen, Wiederstand und Platinenhalter. Und außer der Sicherung sollten keine weiteren Bauteile auf der Platine sein. mfg paule |
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woern74
Schaut ab und zu mal vorbei |
#8 erstellt: 22. Apr 2019, 21:29 | |
Liebe Leute, vielen, vielen Dank für Eure tolle Hilfe! Werd mich nun mal ans Werk machen und beide Teile ersetzen. Mal sehen ob ich die passenden Kondensatoren daheim hab oder bestellen muss. Mehr dazu nach dem Austausch der Bauteile. Liebe Grüße |
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Rabia_sorda
Inventar |
#9 erstellt: 23. Apr 2019, 15:58 | |
Bitte verwende dazu dann ausschliesslich X2-Typen! |
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woern74
Schaut ab und zu mal vorbei |
#10 erstellt: 23. Apr 2019, 18:19 | |
akem
Inventar |
#11 erstellt: 23. Apr 2019, 18:51 | |
Üblicherweise ist an einem Elko der Minuspol irgendwie gekennzeichnet. Wenn Du da nichts entdecken kannst, dann ist es ein Folienkondensator. Würde bei 450V Spannungsfestigkeit auch eher Sinn machen. Gruß Andreas |
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woern74
Schaut ab und zu mal vorbei |
#12 erstellt: 23. Apr 2019, 19:01 | |
Hallo Andreas, jetzt ist alles klar. Vielen Dank! Lg Werner |
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paule7
Stammgast |
#13 erstellt: 23. Apr 2019, 19:58 | |
Moin, ich würde auch auf einen Folienkondensator (von Panasonic) tippen. Beim Ersatz solltest Du dich am ausgebauten Kondensator halten und die Angaben aus dem Schaltbild ignorieren. schönen Abend paule |
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woern74
Schaut ab und zu mal vorbei |
#14 erstellt: 23. Apr 2019, 20:01 | |
Alles klar, schönen Dank! Lg Werner |
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Poetry2me
Inventar |
#15 erstellt: 24. Apr 2019, 06:32 | |
Ich denke, der Orangene ist ein ölhaltiger Folienkondensator 0,01µF 450VAC, Ölhaltig deswegen, weil der Aufdruck "No PCB" auf Öl ohne PCB (Dioxin-haltig) hinweist, was irgendwann einmal Pflicht wurde. Ich denke auch, ein paar ordentliche moderne MKP X2-Entstörkondensatoren sollten als Ersatz gut sein. Dabei nicht über die Spannungsfestigkeit der X2 wundern: 275VAC bedeutet, dass sie bis mindestens 1500V getestet sind, meistens höher. Es gibt sie auch noch eine Stufe spannungsfester (310VAC?), falls man z.B. sehr große Trafos schalten muss. - Johannes |
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woern74
Schaut ab und zu mal vorbei |
#16 erstellt: 24. Apr 2019, 12:38 | |
Hallo Johannes! Danke für Deinen Hinweis. Also kann ich -falls richtig verstanden- statt dem orangen Folienkondensator auch zwei MKP X2 Entstörkondensatoren verwenden? Einmal 0,0022 µF für den kaputten Entstörer und statt dem Orangen Folienteil einen 0,01 µF Entstörer? Sorry für mein vieles Fragen!! Aber nur wer fragt, lernt dazu Lg Werner |
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paule7
Stammgast |
#17 erstellt: 24. Apr 2019, 18:52 | |
Moin, @ Werner: ganz genau, und dafür ist so ein Forum ja da, um zu Fragen und sich auszutauschen. @ Johannes: Deine Annahme stimmt hier hat jemand das Innenleben eines solchen Kondensators beschrieben. grüße paule |
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Poetry2me
Inventar |
#18 erstellt: 24. Apr 2019, 20:16 | |
Interessant, scheint also wirklich zu stimmen, was den Paper-in-Oli Kondensator 0,01µF (amerikansisch Schreibweise .01µF) angeht. 0,01µF entspricht 10nF Wegen des kleinen schwarzen Flecks an dem Kondensator: Könnte das nicht auch die Spur einer Lötspitze sein? Immerhin ist der Kondensator in einer Keramik-Hülse untergebracht /siehe Quelle diyAudio Forum. Wenn man den Schaltplan ansieht, dann sind dort C1: 0,047µF (entspricht 47nF) C2: 2200pF (entspricht 2,2nF) C1 scheint einmal ausgetauscht worden zu sein und ist nun der orangene 0,01µF Panasonic ECN-C4APIO Kondensator. Er hat also einen zu niedrigen Wert gemäß Schaltplan. Ich würde empfehlen, beide gegen MKP X2 Kondensatoren zu tauschen, um erst mal sorgenfrei zu sein und die korrekten Kapazitätswerte einzusetzen. Könnte nur sein, dass der Fehler noch anderswo liegt, z.B. in dem kleinen Reed-Schalter, der wegen des zu kleinen Entstörkondensators nun abgebrannte Kontakte haben könnte. |
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paule7
Stammgast |
#19 erstellt: 24. Apr 2019, 21:04 | |
Moin, die Diskrepanz zwischen den Angaben im Schaltplan und dem vorgefundenen Kondensator verwirrt mich etwas. Auf den Bildern vom Innenleben des Akai im Netz sieht man immer einen orangen Kondensator, allerdings sind dort die aufgedruckten Daten nicht zu erkennen. Vielleicht hat jemand schon einmal C1 ausgetauscht und einen mit falschen Werten verwendet? (Und dabei auch das Loch in die Hülle gebrannt.) Persönlich würde ich doch lieber Kondensatoren mit Werten aus dem SM verwenden. (C1: 47 nF / C2: 2,2 nF) Grüße paule |
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woern74
Schaut ab und zu mal vorbei |
#20 erstellt: 25. Apr 2019, 12:36 | |
Moin Paule, Alles klar. Vielen Dank nochmals! Liebe Grüße Werner |
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woern74
Schaut ab und zu mal vorbei |
#21 erstellt: 09. Mai 2019, 16:20 | |
Liebe Leute, hab nach einiger Verspätung nun beide Entstörkondensatoren entsprechend Eurer Hinweise eingelötet. jeweils einen X2 Typ mit 2,2 nF 275V (C2) und einen 47nF 275V (C1). Leider ohne Wirkung. Plattenteller dreht und dreht.. Könnte es nun doch auch am Reed-Schalter liegen? Und wo find ich diesen? Ein weiteres Problem - die Automatik. Der Tonarm fährt zwar nach Betätigung des Drehknopfs zur Platte und senkt sich richtig ab, am Plattenende fährt er auch schön brav zur Tonarmhalterung zurück, senkt sich ab,nur um dann gleich wieder zur Platte zurückzukehren und diese neuerlich abzuspielen. (Habe nicht! auf Repeat gedrückt). Beste Grüße Werner |
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Rabia_sorda
Inventar |
#22 erstellt: 09. Mai 2019, 16:45 | |
Der Fehler sollte dann nur noch an einem Schalter liegen. Sei es am Haupt-/Netzschalter, oder an diesem besagten Reed-Switch. Da ich das Gerät aber nicht kenne, kann ich dir zu der Örtlichkeit des Reed´s nichts sagen. Die Schaltkontakte können "kleben", weil sie verbrannt sein könnten. Dies passiert durch defekte "Entstörkondensatoren", die eigentlich Funken-Löschkondensatoren sind und dies u.a. verhindern, wie auch die Oberwellen eliminiert werden sollten. Ein R.-Switch wird durch einen Magneten geschaltet, der an einer dafür vorgesehenen Mechanik angebracht wurde und erst schaltet, sobald das Magnetfeld in unmittelbarer Nähe ist. Der R.-Switch muss auch in einer richtigen Stellung stehen, sonst agiert der R.-Switch nicht. Diese R.-Switch haben sehr oft einen Glaskörper und zwei Anschlußbeinchen. Sie sehen eher aus wie Soffitten-Lampen oder kleine Sicherungen.
Evtl Fette in der Mechanik verhärtet, oder etwas in der Mechanik verstellt/verbogen/gebrochen? [Beitrag von Rabia_sorda am 09. Mai 2019, 16:46 bearbeitet] |
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paule7
Stammgast |
#23 erstellt: 11. Mai 2019, 10:46 | |
Moin, hallo Werner hast Du den Reed-Schalter schon gefunden? Das Problem scheint zu sein das hier im Forum niemand außer Dir einen Akai 103 betreibt. Deshalb ist es wichtig das Du versuchst alle, die Versuchen Dir zu helfen, mit möglichst vielen Informationen zu versorgen (Schaltplan, Fotos und Beschreibungen). Alle bisherigen Vorschläge und Empfehlungen basieren auf Erfahrungen mit anderen Drehern. Hast Du schon ein Service-Manual? Hier einmal ein paar Grundlegende Informationen über Reed-Schalter Ich hoffe Du findest den Fehler und kannst den Akai reparieren. Grüße paule |
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woern74
Schaut ab und zu mal vorbei |
#24 erstellt: 11. Mai 2019, 15:07 | |
Moin Paule, Vielen, vielen Dank für Deinen Link! Zu Deiner Frage: Habe von Vinylengine nur ein Servicemanual von einem Akai Ap 100c (in Englisch) gefunden. Vielleicht finde ich in der Bucht ein Manual vom Ap 103c. Mehr Infos hab ich leider zur Zeit nicht. Gelobe aber Besserung Dieses WE hab ich mal endlich Zeit und werd das nachholen. Spätestens Montag dann ausführliche Fotos und genaue Daten. Ich bedanke mich nochmals herzlichst. Liebe Grüße Werner |
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woern74
Schaut ab und zu mal vorbei |
#25 erstellt: 14. Mai 2019, 15:51 | |
Moin! Tja ich hab leider außer eine geschützte pdf-Datei nichts was weiterhelfen könnte gefunden! Die Datei die einen Blick auf beide Akai Modele Ap-101c und 103c erlaubt kann ich leider nicht hochladen. Darauf ist zu sehen, dass der Ap-101c einen Reed-Schalter verbaut hat. Mein Ap-103c jedoch nicht. Und das auf der Platine meines AP-103c zwar zwei Kondensatoren stecken, diese jedoch an anderen Rasterlöchern verlötet sind. Die Qualität der Fotos in der Datei sind leider auch eher mies. Von der Mechanik des Drehers her, konnte ich nichts negatives erkennen. Nix verharzt, nix verbogen. Und ehrlich gesagt möchte ich auch kein Service-Manual um ca. 20 Euro kaufen, da der Akai mir auch nicht mehr gekostet hat. Trotzdem schade um den Dreher! Auf jeden Fall bedanke ich mich herzlichst für Eure Mühen und Tipps. Habe dazu gelernt. Liebe Grüße Werner |
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