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hoer-wege PHONO-MC EVO V2

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frank60
Inventar
#51 erstellt: 18. Feb 2019, 15:39

*Vinyl-Capo* (Beitrag #48) schrieb:
Ein Mitglied stellt freudig ein neues Gerät vor und wird dann gnadenlos niedergemacht.

Du hast aber ein seltsames Verständnis, dafür aber eine blühende Phantasie beim Fehlinterpretieren. Oder aus welchem Teil meiner einfachen Frage leitest Du ein "Niedermachen des TE" ab?

@Ralf_Hoffmann: Fremdschämen für wen? Nur, weil Jemand nicht vor Ehrfurcht auf die Knie fällt und Fragen stellt? Ist nicht eher Deine Auffassung, wer nicht auf die Knie fällt, hat "die Fresse zu halten" zum schämen?
holger63
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 18. Feb 2019, 15:56
Na ich werde diesem Teil des Forums mal aus dem Weg gehn. Das ist mir zu kindisch. Tschüssi..
ParrotHH
Inventar
#53 erstellt: 18. Feb 2019, 16:03
Tach auch...!

Ich schleiche unschlüssig um diesen Thread herum, und weiß nicht recht, was ich dazu schreiben kann und soll. Einerseits ist das alles natürlich ganz nett anzusehen, schön verarbeitet, und wird sicher seinen Dienst tun. Und die Argumente des symmetrischen Aufbaus stimmen auch sicher.

Subjektiv also erst mal alles im grünen Bereich, ein paar objektive Vorteile hat es auch. Und wenn es dem Besitzer Spass macht, ist doch alles gut...?


Aber dann bekomme ich doch erhebliche Bauchschmerzen, wenn ich mir die Fotos und die Webseite ansehe.

Thema Symmetrie, dies mal gar nicht aus Sicht der Verkabelung und der Signalverarbeitung, sondern - ganz augenphil - aus ästhetischer Sicht auf das Platinenlayout. Warum sind die Layouts der beiden Kanäle nicht identisch? Da wird zum einen ganz offensichtlich mit Elkos geprotzt, und dann sind die pro Kanal irgendwie anders angeordnet. Gilt auch für andere Bauteile. Stört mich total!

Dann die Elkos überhaupt. Was genau soll das bringen? Ich lese und lese auf der Homepage, aber so richtig finde ich nichts. Keine technischen Daten, die das Gerät wirklich mal vergleichbar machen würden. Dafür solche Sätze wie:


In praktisch jeder Audio-Schaltung wird das Signal in irgendeiner Weise verstärkt, und genau dazu wird der Strom aus dem Netzteil benötigt. In der Praxis bedeutet dies, dass der Strom mitsamt allen Störungen aus dem Netzteil zu den Audio-Ausgängen gelangt, und diese Störungen somit direkt hörbar werden können.


Das ist ziemlicher Unfug, zumindest wenn die Schaltung einigermaßen ordentlich konstruiert ist. Selbst ein Wald- und Wiesen-Opamp wie der NE5532 bietet als PSRR mindestens 80dB, ein OPA627 mindestens 100dB, ein AD797 gar mindestens 120dB. Der Strom kommt also genau NICHT mitsamt allen Störungen zu den Audio-Ausgängen!

Natürlich ist es immer gut, den Ripple der Versorgungsspannung in gewissen Bereichen trotzdem zu minimieren. Warum man aber insgesamt Trafos mit 2 x 10 Watt und Elko-Batterien mit insgesamt 50 Farad verbaut, wenn man insgesamt 0,1 Ampere an Strom verbraucht, erschließt sich mir irgendwie nicht. Da ist die Grenze vom technisch sinnvollen m. E. um ein Mehrfaches überschritten, das ist auch nicht mehr overengineered, sondern eine Materialschlacht um ihrer selbst willen. Und dann auch noch mit Bauteilen, die nichtmal viel wert sind, sondern einfach nur gut aussehen sollen.

Das macht die Geschichte aus technischer Sicht halt ziemlich "angreifbar".

Wenn es um technische Eigenschaften geht, hätte man vielleicht eher auf moderne Polymer-Elkos zurückgegriffen, die gegenüber herkömmlichen Aluminium-Elektrolytkondensatoren in einigen Eigenschaften deutlich überlegen sind. Nur: die sind viel kleiner, sehen nicht so toll aus und sind vor allem teurer...

Das sind dann halt so meine Gedanken, wenn ich das Gerät betrachte.

Parrot
*Vinyl-Capo*
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 18. Feb 2019, 16:20

kölsche_jung (Beitrag #49) schrieb:
Soso... das

ausklingende Töne am Liedende sind deutlicher vernehmbar.

steht also auch bei Wikipedia?



Nein, das steht nicht in Wikipedia. Das habe ich auch nie behauptet.

Jetzt schreibe ich es nun zum dritten mal:

und ich die minimalen Klangunterschiede mittels Aufnahmen mit gleichem Durchschnittspegel im direkten A-B-Vergleich gehört habe.

LG
kölsche_jung
Moderator
#55 erstellt: 18. Feb 2019, 17:36

*Vinyl-Capo* (Beitrag #54) schrieb:
... Nein, das steht nicht in Wikipedia. Das habe ich auch nie behauptet. ...

Nicht?


*Vinyl-Capo* (Beitrag #46) schrieb:
... Auch dir kann ich nur die Lektüre des obigen Wikipedia-Artikels empfehlen. Meine Darstellungen sind demnach korrekt ..
*Vinyl-Capo*
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 18. Feb 2019, 17:59
@kölsche_jung

Wenn du unbedingt meine doch ziemlich klaren Darstellungen mit aus dem Zusammenhang gerissenen Zitaten missverstehen willst: bitte sehr, tue es.

LG
Acurus_
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 18. Feb 2019, 18:49
PhonoEvo_offen_t

Das "handmade in germany" ist für mich nicht ganz unwichtig. Ansonsten sitze ich im Hörraum und erfreue mich weiterhin am Phonopre. Macht auch Spaß, an den Köpfen zu drehen. Sie haben den exakt richtigen Widerstand, nicht zu leicht- oder zu schwergängig und sie rasten schön ein. Das Gerät macht einen wirklich wertigen Eindruck. Der hoer-wege hat übrigens einen Aqvox-Phonovorverstärker abgelöst. Ich wollte nach 10 Jahren einfach mal was anderes haben, wobei es zwingend ein Gerät mit 43 cm Breite sein musste. An meiner Stereovorstufe (wieder symmetrisch aufgebaut - ich bitte bei einigen hier um Nachsicht) muss ich die Pegel jetzt nicht mehr bis zur Hälfte hochreißen. Da war das Aqvox-Gerät doch ein klein wenig leiser.
ParrotHH
Inventar
#58 erstellt: 18. Feb 2019, 18:56

Acurus_ (Beitrag #57) schrieb:
An meiner Stereovorstufe (wieder symmetrisch aufgebaut - ich bitte bei einigen hier um Nachsicht) muss ich die Pegel jetzt nicht mehr bis zur Hälfte hochreißen. Da war das Aqvox-Gerät doch ein klein wenig leiser.

Mann, Du legst einem die Bälle aber echt noch selbst auf den Elfmeterpunkt...

In meiner Zweitwohnung betreibe ich eine ganz ordentliche Stereo-Anlage, deren Zentrum ein moderner AVR bildet. Neben so netten Features wie Raumeinmessung kann ich da auch die Pegel der einzelnen Eingänge anpassen (bis zu +/- 12dB), um alle Quellen unabhängig von ihrer Ausgangsspannung auf ein ähnliches Niveau zu regeln.

Aber was soll´s. Hauptsache, Du hast Spass!
(Ehrlich gemeint)

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 18. Feb 2019, 18:57 bearbeitet]
Acurus_
Hat sich gelöscht
#59 erstellt: 18. Feb 2019, 19:03
AVR mit Raumeinmessung? Was ist das? Meine Bryston-Stereovorstufe hat das - soweit ich weiß - nicht.

Ist der Ball jetzt im Netz?

Edit: Was mir als Erwähnung wichtig ist: Dieser Phonoverstärker hat praktisch kein Grundrauschen. Das ist schon faszinierend, so rauschfrei war kein Phonoverstärker, den ich jemals besessen hatte. Bevor jetzt die Einwände kommen, wonach man Grundrauschen nicht mehr höre, wenn die Musik spielt: I know that! But it is a nice feeling.


[Beitrag von Acurus_ am 18. Feb 2019, 19:31 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#60 erstellt: 18. Feb 2019, 19:25
Finde da den MX-Vinyl spannender,der hat die Regler auch zum Glück vorne. Aber natürlich kein Made in Germany. Mal sehen,ob ich mir mal einen ausleihen kann.


[Beitrag von Jazzy am 18. Feb 2019, 19:25 bearbeitet]
DB
Inventar
#61 erstellt: 18. Feb 2019, 19:26

#linn-fan# (Beitrag #37) schrieb:

Aber nie verliert einer ein Wort über Rauschfreiheit. Jawoll, Freiheit. Hier steh'n diverse PPs der <=400€ Klasse und keiner ist rauschfrei. Bei Volume >14:00 im Leerlauf rauschen die alle. Mal mehr mal weniger.

Ist egal, weil es im Grundrauschen des Vinyls untergeht? Nein, ich hätte gerne auch, wenn der PS die Nadel abgehoben hat, immer noch Ruhe unter dem KH.

Das Rauschen ist bei hohen Verstärkungen abhängig vom Wirkwiderstand der Quelle, bei geringer Verstärkung vom Rauschen des Verstärkers. Wenn der Tonabnehmer also einen hohen Wicklungswiderstand hat, rauscht die Anordnung mehr.

Hat dann der Phonoverstärker selbst nicht genug Verstärkung, muß der nachfolgende Verstärker weiter aufgezogen werden und das Nutzsignal, aber auch das Rauschen werden lauter.


MfG
DB
Acurus_
Hat sich gelöscht
#62 erstellt: 18. Feb 2019, 19:57

Jazzy (Beitrag #60) schrieb:
Mal sehen,ob ich mir mal einen ausleihen kann.


Kannst Du, wird von hoer-wege angeboten.
frank60
Inventar
#63 erstellt: 18. Feb 2019, 20:38

ParrotHH (Beitrag #53) schrieb:
Natürlich ist es immer gut, den Ripple der Versorgungsspannung in gewissen Bereichen trotzdem zu minimieren. Warum man aber insgesamt Trafos mit 2 x 10 Watt und Elko-Batterien mit insgesamt 50 Farad verbaut, wenn man insgesamt 0,1 Ampere an Strom verbraucht, erschließt sich mir irgendwie nicht. Da ist die Grenze vom technisch sinnvollen m. E. um ein Mehrfaches überschritten, das ist auch nicht mehr overengineered, sondern eine Materialschlacht um ihrer selbst willen.

Eben, das war einer der Punkte, die, ich erwähnte es bereits, mir als erstes aufgefallen sind.
Eine Stromversorgung mit 2 Längsreglern würde für ein solches Gerät mehr als ausreichen, die Regler müßten nicht mal gekühlt werden. Aber eine Platine von 7x8cm, auf der sogar noch der nicht unnötig große Netztrafo integriert ist, macht optisch natürlich nichts her und bei der Zielgruppe keinen Eindruck.
Und sucht man weiter, findet man auch weitere Ungereimtheiten, die weder zum Preis, noch zu Aussagen auf der Webseite passen.
Acurus_ (Beitrag #57) schrieb:
Ansonsten sitze ich im Hörraum und erfreue mich weiterhin am Phonopre. Macht auch Spaß, an den Köpfen zu drehen.

Den Spaß mißgönnt Dir auch Niemand, aber nach-/hinterfragen muß in einem solchen Forum schon erlaubt sein. Von daher finde ich die Reaktionen einiger User hier schon deutlich schlimmer als kindisch.
Acurus_
Hat sich gelöscht
#64 erstellt: 18. Feb 2019, 20:48

frank60 (Beitrag #63) schrieb:

ParrotHH (Beitrag #53) schrieb:
Natürlich ist es immer gut, den Ripple der Versorgungsspannung in gewissen Bereichen trotzdem zu minimieren. Warum man aber insgesamt Trafos mit 2 x 10 Watt und Elko-Batterien mit insgesamt 50 Farad verbaut, wenn man insgesamt 0,1 Ampere an Strom verbraucht, erschließt sich mir irgendwie nicht. Da ist die Grenze vom technisch sinnvollen m. E. um ein Mehrfaches überschritten, das ist auch nicht mehr overengineered, sondern eine Materialschlacht um ihrer selbst willen.

Eben, das war einer der Punkte, die, ich erwähnte es bereits, mir als erstes aufgefallen sind.
Eine Stromversorgung mit 2 Längsreglern würde für ein solches Gerät mehr als ausreichen, die Regler müßten nicht mal gekühlt werden. Aber eine Platine von 7x8cm, auf der sogar noch der nicht unnötig große Netztrafo integriert ist, macht optisch natürlich nichts her und bei der Zielgruppe keinen Eindruck.
Und sucht man weiter, findet man auch weitere Ungereimtheiten, die weder zum Preis, noch zu Aussagen auf der Webseite passen.

Ich habe nicht Elektronik wie möglicherweise ihr studiert. Aber ich fahre einen Pkw mit mehr als 270 PS. Ein paar Reserven schaden nie.


frank60 (Beitrag #63) schrieb:

Acurus_ (Beitrag #57) schrieb:
Ansonsten sitze ich im Hörraum und erfreue mich weiterhin am Phonopre. Macht auch Spaß, an den Köpfen zu drehen.

Den Spaß mißgönnt Dir auch Niemand, aber nach-/hinterfragen muß in einem solchen Forum schon erlaubt sein. Von daher finde ich die Reaktionen einiger User hier schon deutlich schlimmer als kindisch.

Ich bin da ganz entspannt. Über meinen beiden Endstufen steht ein wirklich schnuckeliger Phonopre und löst Griftegard herrlich auf.
ForgottenSon
Inventar
#65 erstellt: 19. Feb 2019, 06:25

Acurus_ (Beitrag #64) schrieb:

... Aber ich fahre einen Pkw mit mehr als 270 PS. Ein paar Reserven schaden nie.


So langsam kristallisiert sich dann doch raus, worum es wirklich geht ......
Acurus_
Hat sich gelöscht
#66 erstellt: 19. Feb 2019, 07:07
Exakt. Die Debatte hier erinnert mich teilweise an political correctness. Hier ist es aber eine Form von Hifi-correctness, gegen die bestimmte Geräte verstoßen.
8erberg
Inventar
#67 erstellt: 19. Feb 2019, 07:19
Hallo,

na, dann wird aus dem Hifi-Forum bald der virtuelle Proller-Parkplatz...

Eigentlich war es hier Mal technisch orientiert.

Peter
13mart
Inventar
#68 erstellt: 19. Feb 2019, 08:46

8erberg (Beitrag #67) schrieb:


na, dann wird aus dem Hifi-Forum bald der virtuelle Proller-Parkplatz...


... dafür müsste die in Rede stehende Phonostufe
aber noch eine weitere Null im Preis drin haben.

Gruß Mart


[Beitrag von 13mart am 19. Feb 2019, 08:47 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#69 erstellt: 19. Feb 2019, 09:25

Acurus_ (Beitrag #64) schrieb:
...
Ich habe nicht Elektronik wie möglicherweise ihr studiert. Aber ich fahre einen Pkw mit mehr als 270 PS. Ein paar Reserven schaden nie.
....

Was im Falle deines PKW (was mE übrigens allein deine Sache ist) sogar zutreffend ist ... ein PKW mit 270 PS ist iaR schneller als einer mit 70 PS, heißt du kannst (wenn du willst) diese Reserve abrufen ... im Falle der ziemlich überdimensionierten Stromversorgung des Pre ist das allerdings nicht der Fall ... du kannst den Pre nicht in einen Betriebszustand bringen, der diese Versorgung auch nur im Entferntesten erfordert ...
bapp
Hat sich gelöscht
#70 erstellt: 19. Feb 2019, 18:43

ParrotHH (Beitrag #53) schrieb:

Aber dann bekomme ich doch erhebliche Bauchschmerzen, wenn ich mir die Fotos und die Webseite ansehe.

Dem Beitrag ist in seiner vollständigen Ausführlichkeit eigentlich nichts hinzuzufügen.
Es ist schon verwunderlich, wie man für die Stromversorgung sinnvollerweise zwei identische Platinen verwenden konnte, für die Verstärkung aber nicht.
Anscheinend hat man ein spiegelsymmetrisches Gesamtbild angepeilt, dann aber offensichtlich spätestens auf halbem Weg aufgegeben.
Layoutprogramme haben wohl keine automatische Spiegelfunktion, und das händische Nacharbeiten ist nicht ganz trivial, auf jeden Fall ziemlich aufwändig.

Das macht das System unnötig komplex und teuer, ohne dass wenigstens eine deutliche optische Aufwertung erreicht worden wäre.
- von großer Ingenieurskunst zeugt das nicht.

Die Fa. Hoerwege ist hier übrigens schon einmal unangenehm aufgefallen, als sie nämlich mit abstrusester Argumentation dem SACD-Topmodell von Sony unterstellte, nicht einmal CDs richtig auslesen zu können:
Hoerwege-"Tuning"

Dass dieser Käse immer noch online ist, zeugt zumindest von einer gewissen Sturheit:
Hier vorsichtig drücken

Ich hätte jedenfalls grundsätzlich größte Bedenken, was die Elaborate dieser "Tuning"-Firma betrifft - auch wenn sie vielleicht funktionieren mögen.
tomtiger
Administrator
#71 erstellt: 19. Feb 2019, 19:34
Hi,


Acurus_ (Beitrag #64) schrieb:
Aber ich fahre einen Pkw mit mehr als 270 PS. Ein paar Reserven schaden nie.


Wenn man in der Stadt fährt, und in den Smart, der mit 60kW schon übermotorisiert ist, Deinen 200kW Motor einbaut, bringt das gar nichts, keine Reserven.

Und das ist der Kritikpunkt an dem Netzteil.


Was die Störungen betrifft, habe ich noch nie gehört. Wenn symmetrische Signale da helfen, kein Problem: Da hängt man 2 Balun vor den Phonopre, und schon hat man die Vorteile. Damit könnte man einen 30 Euro Phonopre auch nachrüsten. Kann teuer werden. Aber technisch kein Problem.


Also technisch scheint mir da kein Vorteil zu sein, auf den ersten Blick.

Was ich nicht recht verstehe, ist, warum man bei dem aufgerufenen Preis kein ordentliches Gehäuse anbietet. Ich bin es gewohnt, für 50 Euro aus China Gehäuse zu bekommen, mit fetter Aluplatte als Front, nahezu perfekt passenden Stahlplatten für Seiten, Deckel und Boden, versenkten Schraubenköpfen, etc.etc.

Aber ich habe absolutes Verständnis dafür, dass jemand bereit ist, für Handarbeit aus Deutschland entsprechende Preise zu bezahlen!

Funktionieren wird er sicher perfekt und als Besitzer wäre ich auch absolut stolz auf den Phonopre! Hat jedenfalls nicht jeder.

LG Tom
bapp
Hat sich gelöscht
#72 erstellt: 19. Feb 2019, 20:00
Dieses, so oder in ähnlicher Form immer wieder auftauchende Argument, zieht hier überhaupt nicht.
Wenn ich von 50 auf 200kW wechsle, merke ich das - auch in der Stadt.
Einen positiven Effekt der 4-fachen Menge der technisch benötigten Kapazität, bzw. der schnöden Anzahl der Kondensatoren, wird man jedoch gehörmäßig nicht nachweisen können.
Holger
Inventar
#73 erstellt: 19. Feb 2019, 20:03

bapp (Beitrag #72) schrieb:

Wenn ich von 50 auf 200kW wechsle, merke ich das - auch in der Stadt.


Klar - beim Kavalierstart an der Ampel, da hängt man den Nebenmann dann mit geilem Sound sowas von ab...



bapp
Hat sich gelöscht
#74 erstellt: 19. Feb 2019, 20:10
Auch wenn's dämlich und verboten ist - es funktioniert!
Concentra
Hat sich gelöscht
#75 erstellt: 19. Feb 2019, 20:24
Wahrscheinlich fahren wir bald alle chinesische Autos mit fettem Aluminium Kühlergrill weil sie so billig sind.
bapp
Hat sich gelöscht
#76 erstellt: 19. Feb 2019, 20:40
Themaverfehlung.
Setzen - 6!
Acurus_
Hat sich gelöscht
#77 erstellt: 19. Feb 2019, 20:58
@tomtiger: Bei hoer-wege kann ich das Gehäuse mitbestellen, muss es aber nicht. Das Gehäuse ist aus Alu, also Seitenwände, Deckel und Front. Ich glaube, Hinterteil und Boden auch. Die Front wird nach Kundenwünschen gestaltet. Man kann beide Lämpchen verschieben, die Beschriftung ändern und das Ding wohl auch in rosa pulverisieren lassen. Eloxieren wird ebenfalls angeboten. Es sind also individuelle Anfertigungen, die extern als Einzelanfertigungen in Auftrag gegeben werden. Das heisst: Materialkosten, Arbeitskosten, Umsatzsteuer, Verpackung und Porto fallen da an. Schon dafür - also nur die Frontplatte - bekommt man hier ganze China-Böller. Insofern ist die Kritik am Gehäuse, wie oben formuliert, totaler Blödsinn. Das gilt auch für die Verschraubung. Versenkte Schrauben mögen die einen, die anderen eher aufgesetzte Schlitz- oder Imbusschrauben. Mir wurden extra noch silberne Imbusschrauben für die Frontplatte mitgeliefert.

Und nun zur angeblichen Überdimensionierung des Netzteils. Ja das will ich! Und es ist im Hifi-Bereich auch nichts besonderes. Schlimm wäre Unterdimensionierung oder Dimensionierung im Grenzbereich. Oder habt ihr alle nur 30 Watt Verstärker zu Hause? Meine Audiolab Surroundvostufe hat einen netten Ringkerntrafo. Ist das jetzt überdimensioniert, weil andere Hersteller darauf völlig verzichten (und wirklich Luft umbauen)?

Ich wiederhole es noch einmal: Offenbar gibt es hier Hohepriester der Hifi-Correctness, die mit aller Macht Dinge kritisieren die nicht in ihr Weltbild passen.

Ach ja: "Stolz" bin ich nur auf Dinge, die ich selbst geschaffen habe. Der Phonopre bereitet mir daher "nur" Freude.
frank60
Inventar
#78 erstellt: 19. Feb 2019, 22:05

Acurus_ (Beitrag #77) schrieb:
Und nun zur angeblichen Überdimensionierung des Netzteils. Ja das will ich! Und es ist im Hifi-Bereich auch nichts besonderes. Schlimm wäre Unterdimensionierung oder Dimensionierung im Grenzbereich.

Naja, bei einem Phono Vorverstärker die Stromversorgung zu unterdimensionieren, dürfte fast schon ein Ding der Unmöglichkeit sein. Das würde man vielleicht schaffen, wenn man eine Schaltung, die für +/-12V vorgesehen ist, mit 4 fast leeren AAA Batterien betreibt. Immerhin zieht selbst eine sehr aufwendig gebaute Phonovorstufe im Normalfall keine 100mA.
Die ganze Überdimensionierung zieht ja auch weitere Probleme nach sich. Damit bei Einschalten des Gerätes nicht die Gerätesicherungen fliegen, müssen sie ob des Ladestroms der Elkobatterie entsprechend dimensioniert werden. Was wieder nach sich zieht, daß die Sicherungen bei schleichenden Fehlern nicht durchbrennen, wenn sie es eigentlich sollten.
Wie schon geschrieben, ein einfaches Netzteil mit 2 Längsreglern, oder ein symmetrisches Schaltnetzteil, wäre die deutlich effizientere Lösung gewesen.

Symmetrische Leiterplatten mit gespiegeltem Kanallayout lassen sich mit Eagle eigentlich kinderleicht entwerfen, man muß nur mit Eagle halbwegs umgehen können. Siehe hier und ich bin nun wahrlich kein Eagle Experte.
bapp
Hat sich gelöscht
#79 erstellt: 19. Feb 2019, 22:11

zur angeblichen Überdimensionierung des Netzteils. Ja das will ich! Und es ist im Hifi-Bereich auch nichts besonderes

Oh doch, das ist etwas besonderes - und das soll es auch sein. Für Kleinserienhersteller, mit dürftiger technologischer Expertise, ist es eine gerne genutzte Methode, mit geringem Aufwand banales "Viel hilft viel" als Alleinstellungsmerkmal teuer an solvente Kundschaft zu verkaufen.
So blöd ist das eigentlich gar nicht - für mich wär's halt nix.
8bitRisc
Inventar
#80 erstellt: 19. Feb 2019, 22:56

Oh doch, das ist etwas besonderes - und das soll es auch sein. Für Kleinserienhersteller, mit dürftiger technologischer Expertise, ist es eine gerne genutzte Methode, mit geringem Aufwand banales "Viel hilft viel" als Alleinstellungsmerkmal teuer an solvente Kundschaft zu verkaufen.
So blöd ist das eigentlich gar nicht - für mich wär's halt nix.

Ich stimme dem Vorredner voll und ganz zu.

Irgendwie muss man so ein flaches Fullsize Gehäuse doch mit Elektronik füllen können.
Bei den Plattenspielern ist es ja auch so: Wenn man als (Kleinserien)Hersteller gewisse ehemals technische Standards nicht hinbekommt wird das bewusste Weglassen von früher selbstverständlichen Merkmalen als audiophil oder Reduktion auf das Wesentliche verkauft.
bapp
Hat sich gelöscht
#81 erstellt: 19. Feb 2019, 23:09
Ein "Weglassen" kann man den Hörweglern aber nicht vorwerfen...
8bitRisc
Inventar
#82 erstellt: 19. Feb 2019, 23:15
Ja gut, gespart haben die im Netzteil nun wirklich nicht aber es geht ums Prinzip.

Ich verstehe allerdings nicht, warum es ein reiner MC-Verstärker ist. Zu diesem Preis wäre doch ein weiterer MM-Eingang auch noch möglich gewesen.


[Beitrag von 8bitRisc am 19. Feb 2019, 23:16 bearbeitet]
tomtiger
Administrator
#83 erstellt: 19. Feb 2019, 23:30
Hi,


Acurus_ (Beitrag #77) schrieb:
Der Phonopre bereitet mir daher "nur" Freude.


das ist doch die Hauptsache!

Warum versuchst Du irgendwelche technischen Gegebenheiten herbeizureden, die so einfach nicht stimmen?

Man kann einen Küchentisch bei Ikea für 100 Euro kaufen, oder man kauft sich einen für 5.000 Euro im Fachhandel. Alles bestens. Es gibt aber keinen Grund, zu behaupten, vom teuren Tisch schmeckt das Essen besser und es wäre gesünder.


Dass Du Freude dran hast ist doch essentiell, nicht ob Netzteile einen Sinn machen oder die Wertigkeit von Gehäusen.

LG Tom
_ES_
Administrator
#84 erstellt: 19. Feb 2019, 23:52
Ganz genau, deswegen habe ich einen Verstärker, dessen Vorstufe mit einer Akkuversorgung gespeist wird.
Macht keinen Sinn, beruhigt aber ungemein und selbstverständlich bringt das was....
Also für mich.


Und nun zur angeblichen Überdimensionierung des Netzteils.


Nicht nur angeblich.
Man kann so eine Schaltung mit ein paar OP-Amps realisieren oder diskret mit einer Handvoll Transistoren - Der benötigte Strom dafür ändert sich kaum.
Wenn das Teil für Dich super klingt, ist doch alles Butter.
Mit technischen Erklärungen dafür kommt man allerdings nicht dorthin.
bapp
Hat sich gelöscht
#85 erstellt: 20. Feb 2019, 01:05
Gerade erst gelesen:

frank60 (Beitrag #78) schrieb:
Symmetrische Leiterplatten mit gespiegeltem Kanallayout lassen sich mit Eagle eigentlich kinderleicht entwerfen, man muß nur mit Eagle halbwegs umgehen können. Siehe hier und ich bin nun wahrlich kein Eagle Experte.

Da magst du recht haben - obwohl dein Beispiel nicht ganz repräsentativ ist, da ich keine symmetrische Signalführung erkennen kann.
Vielleicht sollte die Entwicklungsabteilung bei Hoerwege mal eine Fortbildung in Sachen Layout belegen - oder den Deckel einfach zu lassen.
bapp
Hat sich gelöscht
#86 erstellt: 20. Feb 2019, 02:05
Noch was:

Zum Klang will ich noch nicht so viel schreiben, weil das nagelneue Gerät gerade erst zu spielen beginnt und noch ein paar Stündchen benötigt.

Die thermische Stabilität sollte sich doch in diesem Kästchen allerspätestens nach 30 min eingestellt haben, wenn man es nicht gerade aus dem Eisschrank geholt hat.
Was soll sich denn nachher noch groß daran verändern?


[Beitrag von bapp am 20. Feb 2019, 02:36 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#87 erstellt: 20. Feb 2019, 06:51

bapp (Beitrag #81) schrieb:
Ein "Weglassen" kann man den Hörweglern ...

Dem Horwege (singular) ... Reihenhaus in Wohnsiedlung, 15-19 Uhr ... mE scheint es sich da eher um den Nebenerwerb einer Einzelperson ...
ForgottenSon
Inventar
#88 erstellt: 20. Feb 2019, 07:58

Acurus_ (Beitrag #77) schrieb:

Ich wiederhole es noch einmal: Offenbar gibt es hier Hohepriester der Hifi-Correctness, die mit aller Macht Dinge kritisieren die nicht in ihr Weltbild passen.


Immer wieder interessant.

Ich weiss nur nicht so genau, wer dem Lager der "Hohepriester der Hifi-Correctness" angehört. Ich hätte aus meiner Sicht der Dinge Dich dort eingeordnet. So kann man sich täuschen.
ParrotHH
Inventar
#89 erstellt: 20. Feb 2019, 12:08

Acurus_ (Beitrag #77) schrieb:
Offenbar gibt es hier Hohepriester

Halten zu Gnaden,

das Wort "Hohepriester" verweist auf den Bereich der Religion und des Glaubens.

Die Einlassungen der meisten Diskutanten und auch meine eigene speisen sich aber nicht aus Glauben, sondern aus - bescheidenem - Wissen, wie so ein Gerät und seine Komponenten im Prinzip funktionieren. Daraus kann man Schlussfolgerungen ziehen, die ich in diesem Falle für recht valide halte, solange sie nicht mit triftigen Gegenargumenten auf Sachebene widerlegt werden, wozu ich ausdrücklich aus eigener Neugier einlade.

Daher geht die verwendete Formulierung fehl, sie trifft im Gegenteil auf den Autor zu.

Parrot
8erberg
Inventar
#90 erstellt: 20. Feb 2019, 12:15
Hallo,

warum sehen denn wohl so typische High-End-Buzzen aus wie ein Altar?

Seehr religiös...

Und wenn dann dröge Techniker das beurteilen dann droht denen schnell der Scheiterhaufen.
Mindestens

Peter
kölsche_jung
Moderator
#91 erstellt: 20. Feb 2019, 13:01

8erberg (Beitrag #90) schrieb:
...
Und wenn dann dröge Techniker das beurteilen dann droht denen schnell der Scheiterhaufen.
Mindestens

Peter

nana ... hier doch nicht, wir sind doch nicht im OEF ... da droht der virtuelle Scheiterhaufen ... da musst du nur einmal "Jehova" sagen ...
stepwindsurfer
Ist häufiger hier
#92 erstellt: 12. Nov 2020, 15:25
Hallo Holger,
Ist er bei dir eingezogen wenn ja welche Erfahrung hast du mit ihm gemacht
Holger
Inventar
#93 erstellt: 12. Nov 2020, 20:39
Nein, sorry... es ist eine Signature Phono von Cyrus geworden, Upgrade ein Jahr später mit PSX-R2.

P8060237 Kopie
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Kaufberatung: Phono- Pre, MC/MM, Aux/Phonoeingang
Olli_R am 21.11.2020  –  Letzte Antwort am 28.11.2020  –  6 Beiträge

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