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Kaufberatung neuer Tonabnehmer + Phono PreAmp+A -A |
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Autor |
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GOR-GOR
Stammgast |
#151 erstellt: 17. Aug 2018, 12:01 | |||||
Da bin ich bei dir, wenn es darum geht, dass es natürlich so klingen soll wie es aufgenommen wurde und die Komponenten eigentlich ja nur "neutral" sein dürfen. Aber wie du ja selbst sagst, gibt es das nicht, zudem ja noch ein wesentlicher Faktor hineinspielt, die je unterschiedliche auditive Wahrnehmung. Was die Komponenten angeht sind es ja gerade die von dir erwähnten LS, denen "Neutralität" zugesprochen bzw. von ihnen verlangt wird. Aber ist dem so? Wenn man etwas deutlich wahrnimmt so sind dies Unterschiede bei LS. Was ich auch immer wieder gerne anführe: Wenn jemand bspw. in erster Linie Deutsch-Punk Platten (R-O-R, Mülleimer Records etc.) sammelt / hört, sollte der sich eine sündhaft teure Anlage zulegen? Wohl eher nicht, die Platten klingen in einer teuren Kette nicht besser ... Was mich zum nächsten Punkt führt: Die meisten meiner Platten sind schlecht produziert, dass ist schlichtweg so, insbesondere halt im Rock / Pop Bereich ausserhalb des "Mainstream". Ich würde auch soweit gehen, dass einige Platten womöglich in einer früheren Kette besser geklungen haben, weil einfach weniger Details zu hören waren. Aber deswegen kann man ja nicht irgendwann anfangen, nur noch gut klingende LPs zu hören, obwohl man die Musik eigentlich gar nicht so gut findet. Physikalische Gegebenheiten und technische Details, die so manch einer hier augenscheinlich als das Maß aller Dinge ansieht, sind zwar gegebene Faktoren und auch nicht widerlegbar, aber die Beschäftigung damit beeinflusst die eigene Wahrnehmung, ebenso Testergebnisse und der Preis etc.. Das Gerät klingt gut, weil es gut bewertet wurde, die technischen Daten super sind oder es schlichtweg ein Vermögen gekostet hat. In einem Blindtest dürfte so manch einer sein blaues Wunder erleben :-) Es ist ein weites Feld ... und es macht Spaß sich darüber auszutauschen ! [Beitrag von GOR-GOR am 17. Aug 2018, 12:05 bearbeitet] |
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.JC.
Inventar |
#152 erstellt: 17. Aug 2018, 13:06 | |||||
Hi,
es ist nicht leicht, sich nicht beeinflussen zu lassen aber wer sich von Testergebnissen und blumigen Texten beeinflussen lässt, der ist selbst schuld. so und jetzt montiere ich meinen "neuen" Tonabnehmer (Shure M75 G mit NOS Nadel DN 325 für 28 €) |
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GOR-GOR
Stammgast |
#153 erstellt: 17. Aug 2018, 13:21 | |||||
Es ist nicht nur nicht leicht, es ist quasi unmöglich ... dann mal viel Spaß ! Ich habe die halbe Nacht nach längeren Schrauben gesucht, da ich zwar mehrere Sätze da hatte, aber nur 10 mm und die zu kurz für die völlig bescheuerte Aufhängung / Befestigung des Systems waren. Heute nachmittag habe ich dann entdeckt, dass welche beilagen. Ich hatte mich schon gewundert, aber die waren einfach super versteckt und ich schlichtweg zu heiss darauf, den TA in Betrieb zu nehmen, anstatt mal rchtig zu gucken |
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.JC.
Inventar |
#154 erstellt: 17. Aug 2018, 13:42 | |||||
wer kennt das nicht? fertig klingt recht gut am Phonopre vom Pioneer A504R den Staub am Zweitdreher wegdenken, ich nutze den selten (am Erstdreher AT 140 LC am Aikido phono1)
dito Wenn man bedenkt: AT 140 LC + Aikido ca. 400 € zum Shure 28 € sind 372 € Differenz ... (Test mit Curtis Mayfield, Superfly, Fred is dead, Buddah Rec. Rec. MLP 15702) [Beitrag von .JC. am 17. Aug 2018, 14:04 bearbeitet] |
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Hörbert
Inventar |
#155 erstellt: 17. Aug 2018, 16:28 | |||||
Hallo!
Nun auch hier kann man schon recht weit kommen wenn man sich mit der Materie beschäftigt , so ist eine entsprechende Anpassung via DSP heute ja kein Hexenwerk mehr. Ein Wenig Raumtuning noch dazu und du hast schon eine recht gute Nährung an optimale Verhältnisse.
M.E. nach ja, denn auf einer guten Anlage klingen die Platten zwar auch dann bescheiden aber zumindest die Fehler der Kette sind dann größtenteils weg, Oder anders ausgedrückt bleibt ein mieser Druck auch bei gutem Licht ein miser Druck aber man tut sich beim Lesen trozdem leichter als wenn auch noch das Licht schlecht ist.
Warum auch? Wenn du das einmal aus der obigen Perspektive heraus betrachtest.....
Bei Licht besehen sind sie ja auch zumindest das einzige Maß an das man sich halten kann, so bekommt man denn auch folgenrichtig wenn man mit den Daten etwas anfangen kann eine Kette zusammen die selbst möglicht wenig Fehler aufzuweisen hat. Damit hat man anwenderseitig das mögliche getan und der Rest liegt bei den Aufnahmen, hier muss man halt mit dem Leben was es gibt. MFG Günther |
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GOR-GOR
Stammgast |
#156 erstellt: 17. Aug 2018, 16:49 | |||||
Finde den Fehler :-) ...
Da haben mir meine Ohren aber irgendwann mal etwas anderes vermittelt. Je "besser" die Anlage wurde, desto weniger konnte ich mir manch eine Pressung antun ... um bei TA zu bleiben: bei dem Grado war die schlechte Qualität einer LP weniger signifikant, als beim nachfolgenden Clearaudio
Kein Widerspruch möglich, trotzdem nochmals der Hinweis auf die größte Fehlerquelle oder den Endgegner sozusagen, deine Ohren bzw. deine subjektive auditive Wahrnehmung, die sich wie ein Fingerabdruck von allen anderen Menschen unterscheidet. |
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GOR-GOR
Stammgast |
#157 erstellt: 17. Aug 2018, 16:52 | |||||
Möglicherweise bildest du dir das auch nur ein, gilt natürlich ebenso für mich :-) . Ansonsten, schon krass ... |
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frank60
Inventar |
#158 erstellt: 17. Aug 2018, 17:02 | |||||
Ja, der Sumiko ist ein echter Allrounder. Mir gefällt gerade seine unaufgeregte und damit auch nicht nervige Spielweise. Er ist eben über die ganze Bandbreite sehr ausgewogen, ohne einen Bereich überzubetonen oder etwas wegzulassen. Alles ist da, wo es hingehört, und wenn ich ihn, sofern verfügbar, mit CDs identischer Musik vergleiche, fällt mir auf, das nichts auffällt. Das sollte doch ein gutes Zeichen sein, man kann ihn in dem Fall schon als neutral bezeichnen. Das ist ja gerade das, was mich, nach anfänglicher Begeisterung, weil es so anders klang, inzwischen am AT 150 MLX nervt, für meinen Geschmack spielt er auf diversen Platten nervig, mit korrektem kapazitiven Abschluß ist vor Allem im oberen Präsenzbereich und im Hochton zu viel da, ebenso in den unteren Bassregionen, gerade da klingt er etwas "polterig". Und selbst allerkleinste Schiefstellungen in der Headshell werden gleich mit Verzerrungen quittiert. Irgendwie hat man immer den Eindruck eines Kraftmeiers, der sich aufplustert. Der Sumiko ist für mich eher mit dem Yamaha MC-1s vergleichbar, und der wiederum ist als äußerst neutral und einer der besten jemals hergestellten Tonabnehmer bekannt, würde er Heute wieder aufgelegt werden, in gleicher Qualität, würde er wohl in der Liga deutlich über 1K € antreten. Der Sumiko reicht nicht ran, ist aber vom Grundsatz her ähnlich. Fazit: auch ich finde ihn, für den in Italien aufgerufenen Preis hervorragend, die 200€ hierzulande mehr wären dagegen nicht mehr angemessen. Aber mit Tonabnehmern, die hier für 300€ verkauft werden, kann er sich ganz locker messen. |
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GOR-GOR
Stammgast |
#159 erstellt: 17. Aug 2018, 17:14 | |||||
So, 15 LPs später dann tatsächlich noch ein Update: Im Prinzip hat sich der erste Eindruck bestätigt. Der Unterschied ist nicht riesig, aber durchaus gegeben. Vor allem werden die Höhen weniger betont, auch nach vielen Stunden am Stück wirkt es nie anstrengend. Schwächen habe ich soweit keine entdeckt, wie oben bereits erwähnt ein "ausgeglichenes" Allround-System. Stimmen / Gesang gefallen mir einen Tick besser, aber das kann durchaus auch Einbildung sein. Fazit: Der neue TA gefällt mir etwas besser als der alte. Mit 310,- bin ich recht günstig weg gekommen, dank des Hinweises von @Frank60, dem ich dafür hiermit recht herzlich danke. Bleibt natürlich die Frage, ob der Umstieg auf MC inkl. neuem Pre Amp mehr gebracht hätte. Aber da denke ich heute nicht drüber nach, vlt. morgen |
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GOR-GOR
Stammgast |
#160 erstellt: 17. Aug 2018, 17:22 | |||||
Würde ich so unterschreiben, nochmals danke für den guten Tipp !!! |
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Wuhduh
Gesperrt |
#161 erstellt: 17. Aug 2018, 18:50 | |||||
Nabend ! Jo, so sieht ein typisches Szenario im Tonabnehmer-Analogbereich aus: 160 Postings später ist von dem bekannten Berliner Händler und seinen 2 Empfehlungen nicht mehr die Rede und der Händler wurde abserviert. Da könnte auch ein berechtigter und realistischer Gedanke aufkommen: " Wat soll ick ihnen schon üba dat Goldring und den Graham erzählen ? Sie koofen wahrscheinlich sowieso woanders und wollen nur billiger ! " Den Herstellerhinweis auf Mindest-pF kann man ignorieren, weil alle Verbindungen über 100 pF sind. Geht physikalisch nicht anders. , Erik [Beitrag von Wuhduh am 17. Aug 2018, 19:12 bearbeitet] |
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Hörbert
Inventar |
#162 erstellt: 17. Aug 2018, 19:18 | |||||
Hallo! @Wuhduh
Ja, so kanns halt gehen, der Externe-Enzerrer war überflüssig und das Sumiko hat das Rennen gemacht. Kapazitätsprobleme gibt es halt mit High-Output MC´s nicht, im übrigen sind sie bei einer nicht vorhandenen MC-Option in meinen Augen immer die bessere Wahl als ein MM mit nominal gleicher Leistung da sie einfach den lineareren Frequenzgangverlauf haben, -dafür nehme ich gerne den etwas geringeren Output in Kauf. MFG Günther |
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GOR-GOR
Stammgast |
#163 erstellt: 17. Aug 2018, 20:01 | |||||
Nabend Erik, "abserviert" würde ich jetzt nicht gerade sagen. Ich hätte auch von 5 verschiedenen Händlern Empfehlungen einholen können, statt euch zu behelligen, und dann die Geräte in der Türkei für eine Schubkarre voll Lira kaufen können. Das ist halt so. Wäre es auf die Empfehlung hinausgelaufen, hätte ich aber keinen Grund gesehen, nicht auch dort zu kaufen, solange die Preise marktüblich und nicht wesentlich höher als woanders sind. Ich hatte das Thema vor einiger Zeit mal in einem Laden in Köln, ich nenne ihn nur "die Apotheke", angesprochen. Dual CS 5000? Sie brauchen erstmal einen neuen Plattenspieler und als TA würde ich XY empfehlen, kostet auch nur 1500,- :-) nur für den TA wohlgemerkt. Dann noch Kabel für ein paar hundert Euro ... Ich kenne den Berliner Händler auch gar nicht persönlich, habe da nur irgendwann mal Kleinkram bestellt. Allerdings habe ich mal ein wenig in seinen, wie soll ich es nennen, sagen wir mal Ergüssen / Weissheiten zu HiFi, High End blablabla gelesen und da sind mir vor allem 2 Aussagen im Gedächtnis geblieben, die ich gelinde gesagt dubios fand. Das eine war, dass der CD-Player 5x so viel kosten muss, wie jedes andere Element. Und die andere Aussage, dass immer alle Geräte aus der gleichen Zeit stammen müssen und man keine älteren Geräte mit neuen mischen dürfte, sprich: alle paar Jahre alles auf einen Schlag austauschen. "ne, ist klar ..." habe ich mir da so gedacht ... :-) |
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holger63
Hat sich gelöscht |
#164 erstellt: 17. Aug 2018, 20:38 | |||||
Gibt in Köln auch anderes: die Dame, mit der ich mich vor kurzem in einem Fachgeschäft unterhielt: die meisten, die einen neuen Tonabnehmer wollen, schicke ich nach Kontrolle des alten mit einer kleinen Kohlefaserbürste nach hause. Die müssen die auch mal sauber machen.. |
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