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1210MK2 mit Concorde S aufwerten - OM40 oder gleich neues System?

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leboef
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 23. Dez 2017, 17:16
Hallo werte Community,

zuletzt höre ich wieder verstärkt Platten, merke aber so langsam, dass ich in Sachen Klangqualität noch deutlich Luft nach oben habe. Konkret gesagt, mein System ist das blaue Concorde mit der "DJ S" Nadel und es klingt unangenehm rau und kratzig.

Ich beschäftige mich daher mit dem Thema "Nadeln" und "Systeme", werde aber aus der Fülle der Aussagen und Meinungen nicht schlau. Ich finde den Concorde-Abnehmer eigentlich sehr praktisch - Tonabnehmer drauf, festdrehen, Nadel drüber, fertig. Basteleien mit Headshells sind nicht so meins.

Es gibt schon viele Themen zu dem 1210er - aber ich blicke nicht wirklich durch; teilweise irritieren mich die Aussagen, weil manche aus dem Thema eine Wissenschaft machen. Ich würde mich daher um klare Tipps und Aussagen freuen, die mir weiterhelfen:

a) ist der Ortofon Concorde als Tonabnehmer eine Sackgasse oder würde eine OM30 oder OM40 Nadel dem System zu einem Sprung in den Hi-Fi Bereich verhelfen?

b) gibt es andere Tonabnehmer für Hi-Fi, die genauso Simpel anzuschließen sind wie das Ortofon Concorde? Basteleien mit Headshells möchte ich wie gesagt nicht machen.

Ich höre in der Regel Alternative, Indie, Elektronika, an einem Yamaha AS301, KEF IQ 5 und Presonus HD7 Kopfhörer. Also schon gute Geräte, aber kein absolutes High-End.
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#2 erstellt: 23. Dez 2017, 17:51
Hallo

Das Concorde kenne ich sehr gut im Vergleich zu richtig teuren Tonabnehmern. Nutze mein Concorde mit einer Broadcast Nadel welche schon relativ hochwertig ist. Diese wird schon lange nicht mehr gebaut aber es macht schon Spaß das Concorde zu bedienen. Damit kann man hören..Hatte auch schon die 10, 20 und 40 er Nadel, alle neu gekauft. Klanglich ist dies alles vernünftig wenn man nicht gerade absolut hohe Erwartung an Präzision und Auflösung stellt. Die DJ S Nadel mit ihrem sphärischem Schliff ist natürlich nur das allereinfachste. Vorrangig für den robusten Einsatz geeignet.

Ich würde lieber nach einem Ortofon 2M Blue oder Bronze schauen bevor ich 300 Euro in eine 40er Nadel investieren würde. Diese sind definitiv besser.
Falls Du aber richtig aufsteigen möchtest wäre eine hochwertige externe Phonovorstufe extrem wichtig. Denke da zb an einen gebrauchten Lehmann Black Cube oder was anderes ab ca 300,- Neupreis. Besser geht natürlich immer.
An diesen besseren Phonostufen kann der Tonabnehmer erst so richtig zeigen was er kann und die Auflösung verbessert sich deutlich mehr wie es durch den Tonabnehmer geschieht.

frohe Weihnachten und viel Spaß bei der Klangsteigerung
Hörbert
Inventar
#3 erstellt: 23. Dez 2017, 18:21
Hallo!


..... ist der Ortofon Concorde als Tonabnehmer eine Sackgasse oder würde eine OM30 oder OM40 Nadel dem System zu einem Sprung in den Hi-Fi Bereich verhelfen?..........


Ja, das geht, eine Verbesserung stellt sich damit ganz gewiss ein.

Hier sollte die NADEL-30 ausreichen, zwar ist die NADEL-40 noch um einiges Besser aber bei deiner Musikauswahl reicht die NADEL-30 eigentlich schon aus um die Schallplatten auszureizen.


........Ich würde lieber nach einem Ortofon 2M Blue oder Bronze schauen bevor ich 300 Euro in eine 40er Nadel investieren würde. Diese sind definitiv besser..........


Nö, nicht wirklich, der verbaute Generator ist bis auf einige marginale Unterschiede der gleiche der auch in dem Concorde verbaut ist. Die Nadel des 2M-bronze ist ebenfalls genau der gleiche Fine-line-Schliff den auch die NADEL-30 aufzuweisen hat, -ob man den recht scharfen Gyger-70-Schliff der NADEL-40 oder den Shibata-Schliff des 2M-black vorzieht ist eigentlich Geschmackssache zumal die erzielbaren Ergebnisse sich recht ähnlich sind. Das 2M-blue hat im übrigen den gleichen elliptischen Schliff wie die NADEL-20 und auch hier gibt es kaum Unterschiede zu einer NADEL-20 auf dem Concorde.

MFG Günther
lini
Inventar
#4 erstellt: 23. Dez 2017, 19:17
leboef: Das Problem bei den ganzen Pro/DJ-Concordes ist das sehr hohe Systemgewicht. Sprich, Dein blaues Concorde DJ S hat zwar den Daten nach den ganz normalen OM(B/P)-Generator, sodass dem Betrieb mit den hochwertigeren Hifi-Nadeln keine allzu hohe Generator-Induktivität entgegenstünde, aber halt allein schon ein Gewicht von 18,5 g. Die normale Headshell für den SL12x0II hat hingegen wimre 7,5 g, macht mit einem normalgewichtigen System mit ca. 5 bis 6,5 g plus Befestigungsmaterial also so zwischen 13 und 14,5 g. In der Praxis ist die Differenz allerdings etwas kleiner, weil bei den Concordes ja ein relativ großer Gewichtsanteil schon ein gutes Stück hinter der Nadel nahe am SME/Technics-Anschluss sitzt, sodass davon entsprechend weniger in die effektive Tonarmmasse eingeht. Dennoch wird's da mit der Tonarmresonanz aufgrund der relativ hohen Nachgiebigkeit der Hifi-Nadeln (10 bis 40 allesamt 25 cu) schon etwas grenzwertig.

Und es gab zwar auch andere "integrierte Systeme" (sowohl von Ortofon selbst (die signifikant leichteren Hifi-Concordes) als auch von anderen Herstellern), aber viele waren das eh nie - und heute fallen die eigentlich mehr oder weniger alle aus unterschiedlichen Gründen raus (zu leicht, zu schwer/teuer aufzutreiben, keine richtig guten Originalnadelversionen (mehr) erhältlich...).

Da die Tonabnehmer-Justage beim SL12x0II mit Hilfe der auch separat erhltlichen Justagelehre nun wirklich nicht so arg schwierig ist, riete ich Dir also trotz Deiner Abneigung eher zu einer Kombination aus Headshell und Halbzoll-System.

Grüße aus München!

Manfred / lini
cone-A
Stammgast
#5 erstellt: 23. Dez 2017, 21:29
Bei mir war das Concorde leichter als ein Ortofon-System am Technics-Headshell. Oder habe ich mich jetzt vertan?

Nadel 30 am Concorde würde ich auch empfehlen.
.JC.
Inventar
#6 erstellt: 23. Dez 2017, 21:41
Hi,


leboef (Beitrag #1) schrieb:
Es gibt schon viele Themen zu dem 1210er - aber ich blicke nicht wirklich durch; ..


ganz einfach, ein SL 1210 kann (fast) jeden Tonabnehmer zu seiner Spitzenleistung bringen.

Mittelpreiskombi für den MK2 ohne zu schrauben: AT 540 ML
am besten am Aikido phono 1


[Beitrag von .JC. am 23. Dez 2017, 21:44 bearbeitet]
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#7 erstellt: 24. Dez 2017, 01:08
Also meiner Meinung nach klingt das 2 M Bronze schon besser wie ein OMsuper40 aber es sind sicher keine Welten.

Aber eine 30er Nadel und eine externe Phonostufe stellt schon eine enorme Verbesserung dar und die schöne Bedienung des Concorde bleibt erhalten.


[Beitrag von Fan_großer_Schwingspulen am 24. Dez 2017, 01:16 bearbeitet]
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#8 erstellt: 24. Dez 2017, 01:18
wichtig nur, daß mit der 30 Nadel die Auflagekraft von 3-4 Gramm deutlich reduziert wird
SR2245
Inventar
#9 erstellt: 24. Dez 2017, 04:03
Dass die 30er Nadel auch im Bronze sitzt hast aber jetzt schon mitgekriegt?

Aber wenn selbst das 2M Blue (VM Red, OM20) "definitiv besser" als das OM40 oder VM Silver ist, kann man ja ne Menge sparen


[Beitrag von SR2245 am 24. Dez 2017, 04:23 bearbeitet]
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#10 erstellt: 24. Dez 2017, 04:14
Ich kenne den Unterschied der Nadeln . (Höre selbst übrigens mit Replikant 100 Diamant aber egal.

Der Generator macht hier den Unterschied und die 2M klingen definitiv besser. Wenn aber die schöne Concorde Bedienung im Vordergrund steht, plediere ich auch für die OM30er Ersatznadel..
SR2245
Inventar
#11 erstellt: 24. Dez 2017, 04:46
Die 2M spielen lauter und sind nicht so gnädig mit der Kapazität der Phonostufe.
Mit gleichen Nadeln bestückte 2M, OM oder VM Abnehmer bei passendem Abschluss und Pegelgleichheit von einander zu unterscheiden dürfte verdammt schwierig werden.
Dass der Generator des 2M dann sogar noch soviel besser ist, dass sogar ein OM40 gegen das 2Mblue abstinkt ist ne steile These.
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#12 erstellt: 24. Dez 2017, 05:30
Habe nicht gesagt, daß das 2m Blue besser klingt wie ein OMsuper40 aber ich würde es eher in Betracht ziehen als die OMs soweit aufzurüsten.
Das Bronze finde ich persönlich besser aber im Grunde sind ja keine anderen Tonabnehmer erwünscht. Das Concorde ist einfach Kult und lässt sich allerfeinst bedienen.
Deshalb lieber nicht die ganz teure Nadel und dazu eine bessere Phonostufe..
Tywin
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 24. Dez 2017, 05:41
Hallo,

bislang haben Generatoren die mit einem elektrisch passenden Pre verbunden waren keinen klanglichen Unterschied ausgemacht. Klang zu verändern ist ja auch nicht Aufgabe eines HiFi- Tonabnehmersystems oder Pre was vielen technisch unbedarften Personen unklar ist.

Die Qualität der Nadel bestimmt aber die Qualität der Abtastung wenn das Tonabnehmersystem mechanisch zum Tonarm passt und alle Einstellungen stimmen.

Bei Pre gibt es nach meinen Erfahrungen keinerlei Unterschiede zu vernehmen, so lange das Gerät elektrisch zum Tonabnehmer lässt und die "gehörte" Lautstärke identisch ist.

Eine Nadel 40 wäre für meinen Bedarf akzeptabel.

Z.B. mit SAS-Abtastern (Micro Ridge) auf Boron Nadelträgern kann ich sehr zufrieden meine Schallplatten genießen.

Vergleichbare Abtasttechnik findet sich - abseits von überteuerten Absonderlichkeiten - an nahezu allen Spitzentonabnehmern.

Was individuell genügt, muss man halt selbst heraus finden. Es gibt reichlich alte Schallplattenaufnahmen und Produktionen bei denen auch einfachste Abtasttechnik genügen wird und man froh ist wenn nicht all das aus der Rille geschabt wird und an die Ohren gelangt was dort zu finden ist.

Ach ja, Abtasttechnik wie beim 2M-Bronce/OM-30 empfinde ich als rausgeschmissenes Geld, da nicht Fisch und nicht Fleisch. Dann doch besser gleich eine Nummer drüber ins Regal greifen.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 24. Dez 2017, 05:51 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#14 erstellt: 24. Dez 2017, 07:57
Hallo!

Mögliche klangliche Unterschiede in einem Technics-Tonarm zwischen einem 2M-bronze, einem VM-blue, einem OM(S)-30 und einem Concorde mit NADEL-30 könnten neben dem unterschiedlichen Korpusgewicht auch noch auf unterschiedliche Justagen zurückzuführen sein wobei der fest eingestellte Überhang und die fest eingestellte Kröpfung des Concordes eine wichtige Rolle zukommt.

Hat schon einmal jemand die Länge des Nadelträgers zwischen z.B. einer NADEL-30 und der vom TE verwendeten "DJ S" Nadel verglichen?

So würde bei einem deutlich längeren Nadelträger der NADEL-30 gegenüber den Concorde-Einschüben weder der Überhang noch die Kröpfung hinhauen und der Eindruck den uns der "Fan_großer_Schwingspulen " hier schildert könnte davon herrühren.

Ansonsten gehe ich hier von der in solchen Fällen üblichen Annahme aus dass das Auge halt mithört.

MFG Günther
cone-A
Stammgast
#15 erstellt: 24. Dez 2017, 11:10

Hörbert (Beitrag #14) schrieb:


Hat schon einmal jemand die Länge des Nadelträgers zwischen z.B. einer NADEL-30 und der vom TE verwendeten "DJ S" Nadel verglichen?



Nadel 20 und DJ gleichen sich mit bloßem Auge wie ein Ei dem anderen.
Dan_Seweri
Inventar
#16 erstellt: 24. Dez 2017, 13:11
WP_20171110_21_05_08_Pro (2)
Bei den Ortofon-Systemen verfüge ich über eine gewisse praktische Erfahrung (siehe Foto).

Zu linis (Manfreds) Bedenken mit der etwas erhöhten Masse der Concorde-Systeme. In der Theorie sollte die höhere Masse zu einer niedrigeren Resonanzfrequenz führen. In der Praxis bewegt sich die Resonanzfrequenz jedoch in einem noch relativ gutmütigem Bereich von 8 bis 9 Hz (mit Shure TTR117 Testplatte an meinem SL-1210MK2 ermittelt). Es spricht also nichts dagegen, eine Hifi-Nadel beim SL-1210MK2 auf einen Concorde-Generator aufzustecken.

Klanglich entspricht das Ergebnis mit dem blauen Concorde einer Kombination OM Generator mit entsprechender Hifi-Nadel. Ich finde allerdings den OM Super Generator noch etwas besser. An meinem Verstärker (Yamaha Vollverstärker mit 220 pF Eingangskapazität) klingt das OM Super etwas voller und runder. Im Concorde Nightclub MK2 (auf dem Bild links oben) steckt ein Generator, der elektrisch dem OM Super Generator entspricht. Wenn es also eine klanglich gute Hifi-Lösung auf Basis einer Concorde Banane sein soll, würde ich zum Concorde Nightclub MK2 Generator mit Nadel 20, 30 oder 40 raten. Im Vergleich zu dieser Kombi können die 2M Blue, Bronze und Black klanglich auch nichts besser. Zum Anfang würde ich es mit einer Nadel 20 versuchen und diese dann vielleicht später um eine Nadel 40 ergänzen.

Weiterhin sei dem Threadersteller noch zu einem externen Phono-Vorverstärker geraten, da sein Yamaha AS301 mit 470 pF über eine relativ hohe (wenig praxistaugliche) Phono-Eingangskapazität verfügt.


[Beitrag von Dan_Seweri am 24. Dez 2017, 16:55 bearbeitet]
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#17 erstellt: 24. Dez 2017, 13:47
@ Tywin
Gebe Dir Recht, daß man auch durchaus wesentlich höher einsteigen könnte aber es wurde ja gesagt, daß kein Headshellumbau erwünscht sei.

Wo ich dir aber widersprechen muß, ist das alleine die Nadel den klanglichen Unterschied macht. Hatte hier mein Ortofon MC30super2 mit dem Cadenza Bronze verglichen und beide hören sich doch stark unterschiedlich an. Sehr stark sogar obwohl sie beide den Replikant 100 Schliff haben.
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#18 erstellt: 24. Dez 2017, 13:54
man könnte aber ein gut erhaltenes MC200 ( Concorde Bauform) an einen Lundahl LL- 1681 Übertrager klemmen und hätte auch was feines.

Ansonsten finde ich das AT33 PTG2 einfach spitze. Für den Preis der Oberknaller

Frohe Weihnachten


[Beitrag von Fan_großer_Schwingspulen am 24. Dez 2017, 13:54 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#19 erstellt: 24. Dez 2017, 14:10
Moin und frohe Weihnachten,


leboef (Beitrag #1) schrieb:
.. mein System ist das blaue Concorde mit der "DJ S" Nadel und es klingt unangenehm rau und kratzig.


dann mach doch einfach zu Weihnachten eine 40er Nadel drauf,
die kostet zwar richtig Geld, ist es aber auch wirklich wert.

ob Concorde oder auf Headshell spielt eigentlich keine Rolle, außer optisch natürlich
(wobei ich die Bauform auch nett finde)
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#20 erstellt: 24. Dez 2017, 14:58
wenn man es genau nimmt stimmt mit dem Concorde der Überhang am Technics nicht perfekt . Man hat im Platteninneren doch recht große Spurfehlwinkel welche man mit den Headshell-Tonabnehmern und Schablone ausgleichen kann.

Ich kannte früher einen DJ welche mir immer mal seine 3 Monate alten Nadeln wie das Broadcast geschenkt hat da er der Meinung war, daß sie verschlissen sind. Heute 20 Jahre später sind diese unter Mirkroskop immer noch in Ordnung und es lag eindeutig an der Concorde Bauform.

Die weicheren OM Nadeln sind da bestimmt auch gnädiger das sie lange nicht so hart aufgehängt sind.

na dann lasst Euch gut beschenken und viel Spaß beim Hören


[Beitrag von Fan_großer_Schwingspulen am 24. Dez 2017, 15:00 bearbeitet]
Dan_Seweri
Inventar
#21 erstellt: 24. Dez 2017, 15:17

Fan_großer_Schwingspulen (Beitrag #20) schrieb:
wenn man es genau nimmt stimmt mit dem Concorde der Überhang am Technics nicht perfekt . Man hat im Platteninneren doch recht große Spurfehlwinkel welche man mit den Headshell-Tonabnehmern und Schablone ausgleichen kann.

Wenn man es genau nimmt, haben die Concordes eine effektive Länge von 52,0 mm von SME-Flansch bis Nadelspitze und entsprechen damit exakt der Technics-Spezifikation für den Tonarm des 1210ers. Der Spurfehlwinkel entspricht damit ebenso exakt dem, was sich Technics für seine Tonarmgeometrie ausgedacht hat. Die Technics-Geometrie verursacht Verzerrungen unterhalb von 1% - und dieser Wert wird allgemein als noch nicht wahrnehmbar angesehen.

Abtastverzerrungen von Tonabnehmern


[Beitrag von Dan_Seweri am 24. Dez 2017, 15:19 bearbeitet]
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#22 erstellt: 25. Dez 2017, 01:35
Ok, Vielen Dank

trotzdem, wenn man sich die Nadel am Plattenende mal genau ansieht, steht sie rein optisch schon relativ schief. Der Überhang alleine bestimmt ja nicht die Verzerrungen sondern vorallem die Kröpfung.
Aber vielleicht kommen die Verzerrungen ja auch von der hart aufgehängten Nadel welche ja relativ unflexibel abtastet
leboef
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 25. Dez 2017, 22:16
Dankeschön für die zahlreichen und hilfsreichen Tipps.

Ich muss jetzt aber auch einfach mal zugeben, dass mein Gehör bei weitem nicht so trainiert ist, als dass ich große Unterschiede bei den Nadeln sofort erkennen würde. Es gibt z.B. bei Lowbeats (Lowbeats Orakel) die Möglichkeit, einzelne Nadeln Probe zu hören. Mir fällt es ehrlich gesagt schwer, dort große Unterschiede heraus zu hören (mag vielleicht auch an der Musik liegen).

Und es haben mir 2 Benutzer einen Vorverstärker empfohlen - das klingt für mich erstmal nach Overkill. Ich muss nicht die maximale Qualität erreichen, nur die jetzige verbessern Eventuell würde ich es mal probieren, aber 300€ für einen Lehmann wären mir zu viel... gäbe es da eine güstigere Alternative?

Ich habe das Ganze jetzt mal eingegrenzt - es kommt ein neues System, der Concorde-TA wird ersetzt. In der engen Auswahl stehen:

Audio Technica VM 540
Ortofon 2M Blue
Sumiko Black Pearl
NAGAOKA MP 110

... AT VM540 und das 2M Blue wären meine Favoriten. Ich mag einen klaren, transparenten Sound, saubere Höhen sind für mich wichtiger als ein wuchtiger Bass. Was meint ihr?
Dan_Seweri
Inventar
#24 erstellt: 25. Dez 2017, 22:52
Bei Deinen klanglichen Vorlieben würde ich statt eines 2M Blue einfach eine Nadel 20 für das Concorde kaufen. Da ist jeweils derselbe Nadeltyp drinverbaut.
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#25 erstellt: 25. Dez 2017, 22:57
würde ich auch so machen und den Lehmann kann man auch schon gebraucht viel günstiger bekommen. Die klanglichen Verbesserungen dadurch sind viel höher einzuschätzen wie die eines etwas besseren Tonabnehmers . Vorallem da die hier erwähnten allesamt nur gute Einsteigersystem darstellen.
Richtige Topabtaster kosten 500,- aufwärts...
silberfux
Inventar
#26 erstellt: 25. Dez 2017, 23:09
Hi, das 2M Blue ist nicht schlecht, aber m.E. bei Neukauf zu teuer für das, was es bietet.
Bei Ortofon bekommst Du für den Preis das Blue oder gar das Silver aus der VM Serie, die deutlich mehr bieten. Und ein OM 40 ist ebenfalls um Längen besser.
Fan: "richtige Topabtaster kosten... 500 aufwärts". Das ist eine Definitionsfrage, was ein opabtaster sei, die Du hier gänzlich offen lässt. Die Behauptung, dass man mit mehr Geld bei einem Vorverstärker mehr erreicht als bei einem Abtastsystem ist unbewiesen. Auf jeden Fall ist wohl unbestritten: Beides muss zusammen passen.

BG Konrad
Tywin
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 25. Dez 2017, 23:32
Ein Pre muss funktionieren und elektrisch zum angeschlossenen Tonabnehmersystem passen und nicht irgendwie "klingen". Eine Abtasteinheit soll so gut wie möglich abtasten und ein Generator soll aus den Bewegungen des Abtasters Strom/ein elektrisches analoges Audiosignal machen und auch nicht "klingen".

Wenn der Kollege mal die gehörte Lautstärke bei der Nutzung elektrisch passender nicht gesoundeter Pre ausgleichen würde und nicht wüsste welcher dolle Pre seinen Job macht, dann würden sich vermeintliche Unterschiede in Wohlgefallen auflösen.

VG Tywin
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#28 erstellt: 25. Dez 2017, 23:53
Konrad, stimme Dir nicht zu was die Phonovorverstärker betrifft. Nicht ohne Grund kann man damit die größten Verbesserungen überhaupt erreichen. Ein Lehmann Black Cube oder andere ähnlich gute bzw noch höherwertige Phonostufen klingen um Welten besser wie die allermeisten Integrierten .Nicht ohne Grund hat Herr Lehmann schon alleine mind. 6 verschiedene im Angebot, um nur ein Beispiel zu nennen. je teuer desto besser mit Ausnahme des SE2 welcher nur mehr Ausstattung und edleres Gehäuse bietet.
Hatte bestimmt schon 10 externe hier und wir vergleichen im Freundekreis ständig diese wichtigen Geräte in den Eigenen Ketten. Die Unterschiede sind teils dramatisch..

Wer sagt, daß der Pre einfach nur funktionieren muß und alle gleich klingen, liegt völlig daneben. Hier geht es vorallem um Feinauflösung, Präzision, Rauschen, Verstärkungsfaktor, perfekte Anpassung, Klangfarben, Bühne und damit auch Emotionen.
Mit einer richtig guten Phonostufe macht selbst ein AT91 große Freude. Andersrum wird aber nichts drauß denn ein zb ein 2300,- Cadenza an einer 100,- Phonstufe klingt kaum bis garnicht gut. Es fehlt an allem
Dan_Seweri
Inventar
#29 erstellt: 26. Dez 2017, 00:27

silberfux (Beitrag #26) schrieb:
Hi, das 2M Blue ist nicht schlecht, aber m.E. bei Neukauf zu teuer für das, was es bietet.
Bei Ortofon bekommst Du für den Preis das Blue oder gar das Silver aus der VM Serie, die deutlich mehr bieten. Und ein OM 40 ist ebenfalls um Längen besser.

Möchte sehen, wo Du heute noch ein VM Silver zum Preis eines 2M Blue bekommst. Ortofon hat leider auch bei der Vinylmaster Serie mächtig an der Preisschraube gedreht.

Günstigste mir bekannte Quelle für die Nadel 20 ist dieser Händler hier: http://www.micron-heinrich.de/Ortofon.htm


[Beitrag von Dan_Seweri am 26. Dez 2017, 01:17 bearbeitet]
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#30 erstellt: 26. Dez 2017, 00:35
Am Technics läuft auch ein AT120 sehr gut aber es sieht halt optisch nicht so cool aus wie ein Concorde. Da könnte man später auch eine 150er Nadel nachrüsten
Marsilio
Inventar
#31 erstellt: 26. Dez 2017, 01:10
Das 2M Blue und das OM40 besitze ich selber - und wenn Du wirklich Wert auf Details legst wirst Du mit dem 2M Blue nicht so richtig glücklich werden. Der eigentlich schöne nackte Diamant ist leider nur mittelprächtig scharf geschliffen; ergo verschweigt er doch einige Details. Das OM40 ist da schon eine andere Hausnummer. Die Nadel hat einen superscharfen Gyger-Schliff, der die Musik geradezu seziert. Man kann das mögen - oder auch nicht. Deshalb kann ich auch verstehen, wenn gewisse User das (imo massiv überteuerte) 2M Bronze bzw. (preislich vernünftig positionierte) OM30 mit der Fineline-Nadel vorziehen.

Falls sich der Threadersteller auch mit einem NOS-Angebot anfreunden könnte, hier noch was sehr interessantes:
http://www.pickupnaa...cartridge-black.html

LG
Manuel
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#32 erstellt: 26. Dez 2017, 01:26
ja, das OMsuper 40 löst im Superhochton wirklich schön auf aber das wars dann aber auch schon. Die Präzision im wichtigen Mittelton überzegt auf Dauer auch nicht und deshalb steigen viele davon auch wieder auf. Da fehlt es einfach noch. Auch ist der Bass nicht das was man sich auf Dauer wünscht.. Und gerade in den Mitten sind die 2 M Bronze oder Black doch offener.

Wäre ich heute nochmal Ein/Aufsteiger würde ich gleich auf eine gute Phonstufe und mindestens ein AT33 PTG2 gehen und hätte mir bestimmt 5 Updates gespart. Damit kann man schon richtig authentisch Vinyl hören. Dieses hat den Superhochton des 40er mit der Mitteltonpräzision eines guten MC Abtasters. Dazu richtig Punch und tolle Klangfarben.
Vorallem mit einem so guten Dreher wie dem Technics.
Aber dieses Lehrgeld muss jeder für sich selbst zahlen, der eine mehr und der andere weniger


[Beitrag von Fan_großer_Schwingspulen am 26. Dez 2017, 01:28 bearbeitet]
leboef
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 26. Dez 2017, 01:32

Marsilio (Beitrag #31) schrieb:


Falls sich der Threadersteller auch mit einem NOS-Angebot anfreunden könnte, hier noch was sehr interessantes:
http://www.pickupnaa...cartridge-black.html

LG
Manuel


Hast Du die Nadel selbst? Ich hab ein paar Benutzerberichte gelesen, die waren durchweg positiv. Könnte mich mit dem Angebot tatsächlich anfreunden.
Dan_Seweri
Inventar
#34 erstellt: 26. Dez 2017, 13:10

Fan_großer_Schwingspulen (Beitrag #32) schrieb:
ja, das OMsuper 40 löst im Superhochton wirklich schön auf aber das wars dann aber auch schon. Die Präzision im wichtigen Mittelton überzegt auf Dauer auch nicht und deshalb steigen viele davon auch wieder auf. Da fehlt es einfach noch. Auch ist der Bass nicht das was man sich auf Dauer wünscht.. Und gerade in den Mitten sind die 2 M Bronze oder Black doch offener.

Schätze, dass Du nicht viele Leute finden wirst, die Deine Meinung teilt, dass das OM40 keine Präzision im Mittelton hat und dass ein 2M Bronze offener klingt.


Fan_großer_Schwingspulen (Beitrag #32) schrieb:
AT33 PTG2 gehen ...Dazu richtig Punch und tolle Klangfarben.

Ob bei Tonabnehmern "Klangfarben" wichtig sind, kann man auch diskutieren. Meines Erachtens sollte ein Tonabnehmer die Platten nicht eigenständig "bunt" malen, sondern nüchtern und präzise ohne eigenen Beitrag das wiedergeben, was auf der Platte drauf ist. Dies können die Ortofon-Tonabnehmer auf Basis der OM-Familie (Concorde, OM, OM Super, 2M, Vinylmaster) allesamt sehr gut.
Tywin
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 26. Dez 2017, 13:16
Hallo,


Feinauflösung, Präzision, Rauschen, Verstärkungsfaktor, perfekte Anpassung, Klangfarben, Bühne und damit auch Emotionen.
.. große Freude


es gibt diverse Substanzen die zu den geschilderten Wahrnehmungen verbunden mit einer generellen Erweiterung des Bewusstseins führen können.

Dass dies auch zu den oft sehr plastischen Beschreibungen von imaginären Klangunterschieden führen kann habe ich noch gar nicht bedacht. Vielleicht geht es dann gar nicht um andere psychoakustische Erscheinungen gepaart mit Ahnungslosigkeit?

0,25L Eierlikör führten bei mir gestern Abend aber nicht zu solchen Effekten .... da muss ich wohl mit anderen Substanzen experimentieren.

Ich hab dieses Jahr eine Blindverkostung von einem s.g. Fachman mit billigstem eher etwas saurem Wein gesehen den dieser Mensch mit dem Wissen darum, dass er sehr teuere Weine blind bewerten sollte mit solch blumigen Beschreibungen bedacht hatte ...

LG und frohe Restfeiertage!

Michael


[Beitrag von Tywin am 26. Dez 2017, 13:25 bearbeitet]
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#36 erstellt: 26. Dez 2017, 16:19
Michael, was soll das?

Frage mich wirklich ob ich es hier teilweise wirklich mit erfahrenen Hifi Fans zu tun habe oder eher mit tauben Sturköpfen?
Evl können Eure Ketten solche Unterschiede garnicht darstellen oder Euer Gehör ist einfach untrainiert. Alles möglich..

Und wer schon mal ein Ortofon OM gegen ein ordentliches MC verglichen hat, weiß ganz genau was ich meine. Und ich spreche nicht von irgentwelchem schwergerischem Eigenklang, sondern von einfach perfekter Arbeit ohne Fehler und Verluste was im Einsteigerbereich doch recht selten zu finden ist

Meine OM Geschichte verlief vom OM10, über diverse Concorde (Broadcast und Pro) , einem OM20,(Dual DN 168) zum OM super40. Von da aus zum Rondo RED, MC30super2, Cadenza Bronze und AT33PTG2. Die letzten beiden sind aktuell in Betrieb.

Nebenbei waren noch viele kleinere AT13, 70, 91, 95, 120 und ein paar Shure dabei. Und jeder Tonabnehmer klingt, oder besser gesagt arbeitet, anders.
Tywin
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 26. Dez 2017, 16:28

nen Eure Ketten solche Unterschiede garnicht darstellen oder Euer Gehör ist einfach untrainiert. Alles möglich..


Wenn man diesen Blödsinn nicht von jedem noch so von seinen untrüglichen Wahrnehmungen eingenommenem Goldohr lesen würde, dann könnte man das ja achselzuckend abtun. Ich finde es aber schon lange nicht mehr witzig.

Kümmer Dich um Basics wie "was ist HiFi" und welche Einflüsse beeinflussen Klang oder nur die Wahrnehmung von Klang. Und vielleicht auch mal mit den tatsächlich bescheidenen Möglichkeiten des Menschlichen Gehörs beschäftigen.

Im Gegenzug jegliches blödsinniges Geschwurbel aus Werbung/Marketing, Verkäufergefasel und Geschreibsel der Schwurbelpresse vergessen.


[Beitrag von Tywin am 26. Dez 2017, 16:31 bearbeitet]
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 26. Dez 2017, 16:30

0,25L Eierlikör führten bei mir gestern Abend aber nicht zu solchen Effekten .... da muss ich wohl mit anderen Substanzen experimentieren.

ich denke, solange Mann (noch) mit Eierlikör 'experimentiert', geht es eher um die grundsätzliche , sexuelle Orientierung als um HIFI..


Ich hab dieses Jahr eine Blindverkostung von einem s.g. Fachman mit billigstem eher etwas saurem Wein gesehen den dieser Mensch mit dem Wissen darum, dass er sehr teuere Weine blind bewerten sollte mit solch blumigen Beschreibungen bedacht hatte ...

und dein mediokrer Bekanntenkreis wurde hier jetzt weswegen genau angeführt??



Davon ab, das Hohelied auf's Bronze muss ich auch nicht mitsingen, meine 40er Nadel an einem Pro-Generator spielt sehr ausgeglichen - und ich bin keiner, der irgendwelches 'Hochtongefissel' nach Art holländischer Tulpenknicker ,zB , besonders goutiert.
Ohnehin halte ich MC nicht wirklich für die Offenbarung, als das diese Technik ja gerne gehandelt wird.

Meine liebsten Systeme sind technischerseits ein MM und ein MI-System, meine Dauerliebe zu MC's aus dem Hause Denon mal ausser vor
Wobei von all meinen 'höherpreisigen' MM-Systemen das 2M Black der grösste Blindgänger war- kein 'body', flach, fisselig 'obenrum' - wurde kruz nach Erwerb gegen ein gebrauchtes 780erStanton getauscht - ein guter! deal...


[Beitrag von kinodehemm am 26. Dez 2017, 16:38 bearbeitet]
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#39 erstellt: 26. Dez 2017, 16:34
@Tywin
laut Deinem Profil hörst Du Vinyl auch durchweg im Einsteigerbereich . Das macht ja auch Spaß aber man sollte dann bitte nicht abstreiten wenn hochwertige Geräte einfach besser klingen und weniger Fehler machen


[Beitrag von Fan_großer_Schwingspulen am 26. Dez 2017, 16:37 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#40 erstellt: 26. Dez 2017, 16:49
Hi,


Fan_großer_Schwingspulen (Beitrag #32) schrieb:
.. gleich auf eine gute Phonstufe und mindestens ein AT33 PTG2 gehen und hätte mir bestimmt 5 Updates gespart. Damit kann man schon richtig authentisch Vinyl hören.


das stimmt zwar einerseits schon, aber andererseits wüsstest Du (vielleicht) nicht richtig zu schätzen,
womit Du heute deine Platten hörst.


Ich kann nur jedem empfehlen sich noch ein AT 150 MLX oder, als MC Pendant, das AT 33 PTG 2 zu besorgen,
denn diesen Borcantilver mit dem ML Schliff wird es bald nicht mehr geben (Produktion eingestellt).


ps
mit Eierlikör hört sich alles süßer an,
da nimmst doch besser einen > 15 Jahre Single Malt
Tywin
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 26. Dez 2017, 16:57
Sorry, ich glaube nicht, dass Du technisch Zweckmäßiges/Erforderliches von "Materialschlacht um jeden Preis für betuchte Dummbeutel" sinnvoll trennen kannst, daher ist eine Diskussion aus meiner Perspektive sinnlos.

Ich beschränke mich daher nun auf die Kommentierung Deiner blumigen Werbekampagnen für möglichst teuren aber zweckbefreiten Kram.


[Beitrag von Tywin am 26. Dez 2017, 16:59 bearbeitet]
Dan_Seweri
Inventar
#42 erstellt: 26. Dez 2017, 17:23

Fan_großer_Schwingspulen (Beitrag #39) schrieb:
laut Deinem Profil hörst Du Vinyl auch durchweg im Einsteigerbereich . Das macht ja auch Spaß aber man sollte dann bitte nicht abstreiten wenn hochwertige Geräte einfach besser klingen und weniger Fehler machen

In Tywins Profil finde ich so erlesene Geräte wie einen Technics SL-M1 mit EPC 206 und SAS-Nadel. Dies als "Einsteigerbereich" abzutun, ist für mich ein lupenreiner Ausdruck von Hifi-Snobismus.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 26. Dez 2017, 17:31
Aber es ergibt dennoch wenig Sinn, wenn Passat-Fahrer über die Notwendigkeit eines Motortunings am Lambo oder 11er Urteile fällen
Zum Erfassen einer Thematik ist ein weit entfernter und dann auch noch künstlich überhöhter Standort eher suboptimal..


einen Technics SL-M1 mit EPC 206 und SAS-Nadel

solides Vintage-Hifi, keine Frage..
Dan_Seweri
Inventar
#44 erstellt: 26. Dez 2017, 18:22
In der ganzen Tonabnehmer-Diskussion kommen bisher die 470 pF Eingangskapazität im Phono-Eingang des Yamaha AS301 zu kurz. Zusammen mit dem Cinch-Kabel des Plattenspielers ergeben sich über 600 pF Gesamtkapazität. Eigentlich zu viel für alle bisher genannten Tonabnehmer. Die klangliche Folge dürften durch die Bank etwas überspitzte Höhen sein.

Hier würde es sich lohnen, mit einem externen Phono-Vorverstärker gegenzusteuern. Da würde meines Erachtens schon ein Gerät wie die Pro-Ject Phonobox S einen deutlich ausgewogeneren Klang und viele Anpassungsmöglichkeiten auf unterschiedliche Tonabnehmer bieten. Am 470 pF Eingangskapazität wird nämlich auch das von J.C. gerne empfohlene AT150MLX nicht sonderlich ausgewogen klingen.
akem
Inventar
#45 erstellt: 26. Dez 2017, 18:33

kinodehemm (Beitrag #38) schrieb:
Wobei von all meinen 'höherpreisigen' MM-Systemen das 2M Black der grösste Blindgänger war- kein 'body', flach, fisselig 'obenrum' - wurde kruz nach Erwerb gegen ein gebrauchtes 780erStanton getauscht - ein guter! deal... ;)

Dann hat aber irgendwas nicht gestimmt - das 2M Black ist nach meiner Erfahrung eines der besten MMs überhaupt. Ich kenne nicht mal ne Hand voll MMs oder MIs, die sich damit messen können.

Gruß
Andreas
fadedcopy
Schaut ab und zu mal vorbei
#46 erstellt: 26. Dez 2017, 19:24
Hey

da du ja klare Ansagen verlangt hast, zwei Empfehlungen von mir:
Mein 1210 läuft mit einem Shure VST V und mit dem bin ich absolut zufrieden. In der Bucht steht im Moment einer für ~650€.

Sonst höre ich noch öfter einen 1210 mit Dynavector Karat 23R, den finde ich tatsächlich noch einen Ticken besser, geht aber preislich schon gut Richtung vierstellig, wenn ich mich nicht täusche.

BG
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#47 erstellt: 26. Dez 2017, 20:25
die Phonostufen von Project finde ich auch sehr gut nur sollte man da nicht ganz unten einsteigen. Meine erste Phonobox SE (MK1) musste wegen mangelnder Auflösung auch schnell wieder gehen. Aber auf alle Fälle deutlich besser wie dieser Phonoeingang des erwähnten Yamaha Volli.
Besser wären da die SE2 oder Tubebox / Tubebox SE.

Ein gebrauchter Lehmann Statement ist evl schon für 150,- zu haben und dieser verträgt sich meiner Meinung nach hervorragend mit den meisten, selbst ganz alten, Audio Technica sehr gut..


[Beitrag von Fan_großer_Schwingspulen am 26. Dez 2017, 20:26 bearbeitet]
bas87
Stammgast
#48 erstellt: 27. Dez 2017, 00:10
Wird hier aufgrund sehr gutem P/L-Verhältnis immer wieder empfohlen: Art DJ Pre II.

Subsonic, anpassbare Kapazität, Verstärkungsfaktor einstellbar. Reicht sicher fürn Anfang.

Bedenke, der Ton kommt von der Nadel, der Verstärker verstärkt nur. Wenn er klingt, passt er elektrisch nicht zum Abnehmer oder ist gesoundet.


[Beitrag von bas87 am 27. Dez 2017, 00:22 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#49 erstellt: 27. Dez 2017, 00:13

Fan_großer_Schwingspulen (Beitrag #32) schrieb:
ja, das OMsuper 40 löst im Superhochton wirklich schön auf aber das wars dann aber auch schon. Die Präzision im wichtigen Mittelton überzegt auf Dauer auch nicht und deshalb steigen viele davon auch wieder auf. Da fehlt es einfach noch. Auch ist der Bass nicht das was man sich auf Dauer wünscht.. Und gerade in den Mitten sind die 2 M Bronze oder Black doch offener.


Ja, das kommt dabei raus wenn man das OM40 nicht korrekt justiert.


Fan_großer_Schwingspulen (Beitrag #32) schrieb:
Wäre ich heute nochmal Ein/Aufsteiger würde ich gleich auf eine gute Phonstufe und mindestens ein AT33 PTG2 gehen und hätte mir bestimmt 5 Updates gespart. Damit kann man schon richtig authentisch Vinyl hören.


Gute Telefonstufe?


Fan_großer_Schwingspulen (Beitrag #32) schrieb:
und mindestens ein AT33 PTG2 gehen und hätte mir bestimmt 5 Updates gespart. Damit kann man schon richtig authentisch Vinyl hören.


Richtig authentisch kann man also nur mit MC-Systemen Platten hören. Immer wieder schön, wenn man über dieses (Vor-)Urteil lesen darf. Ich habe hier ein Shure Ultra, also so ein profanes MM. Und nicht mal mit Originalnadel, sondern auch nur mit so einer japanischen Nadel aus dem Einsteigerbereich wie sie Tywin verwendet. Klingt wirklich wie Mittelwelle.

Man verzeihe mir meinen Zynismus heute Abend...
Im Ernst: Meines Erachtens kann man mit einem richtig guten MM mit toller Nadel genauso gut und schön Musik hören wie mit einem MC mit vergleichbar guter Nadel. Eine ordentliche Phonovorstufe (oder ein Vollverstärker mit guter Phonosektion) machen Sinn, da bin ich gleicher Meinung. Was das OM40 betrifft: Für den aufgerufenen Preis finde ich dieses System immer noch eines der besseren Angebote auf dem Markt. Eine leichte Höhenbetonung höre ich bei meinem auch heraus; ansonsten aber ist die Wiedergabe schon sehr korrekt. Und nicht jeder kann und/oder will mal schnell fünf oder sechs Hunderter für ein AT33 PTG o.ä. auf den Tisch legen.

UND: Man muss nicht zwingend sogenannt teure Tonabnehmer verwenden. Ich habe hier u.a. ein altes ADC. Nun ja, dessen Wert ist nicht gerade als hoch einzustufen. Aber das Plattenhören damit macht echt Spass! Auch mit Low-Budget-Lösungen kann man vergnüglich Platten hören.

@Leboef: Selber habe ich kein Nagaoka JT322, Tywin hat aber eins und kann Dir sicher seine Erfahrungen schildern.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 27. Dez 2017, 00:43 bearbeitet]
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#50 erstellt: 27. Dez 2017, 01:13
Ihr könnt einem aber auch das Wort verdrehen !!!!!!!!!!!
na klar kann man mit dem OM40 gut Musik hören aber da geht einfach viel mehr. Und ich bin auch ich der Meinung, daß es auch gute MM gibt aber für mich gehört das OM nicht bzw nicht mehr dazu. Weiter oben hatte ich geschrieben selbst noch ein Condorde Broadcast zu besitzen aber zwischen ihm und dem Cadenza Bronze liegen bei genauerem hinhören doch Welten. Im Preis natürlich erst recht aber Spaß macht es trotzdem ..
Wollte nur aufklären ob man 300 Euro oder mehr für eine 40er Nadel investiert oder noch etwas drauf legt und sich gleich was sinnvolleres gönnt.
Zb das AT150 MLX, AT33PTG2, das 2 M Bronze oder noch besser. Clearaudio baut auch schöne MM.

Zur Justage nutze ich seit ca 6 Jahren eine Schön 2 Schablone, Waage und Azimutblock . Mein OMsuper 40 war natürlich gut justiert.

Wie gesagt mein Tip war erstmal in eine guten Phonostufe zu investieren und das Concorde nicht zu teuer aufzurüsten.
Dan_Seweri
Inventar
#51 erstellt: 27. Dez 2017, 01:36

Fan_großer_Schwingspulen (Beitrag #50) schrieb:
Wollte nur aufklären ob man 300 Euro oder mehr für eine 40er Nadel investiert oder noch etwas drauf legt und sich gleich was sinnvolleres gönnt.
Zb das [...] das 2 M Bronze oder noch besser.

Du bist also einer der wenigen, die sagen, dass ein OM30 besser klingt als ein OM40. Denn im OM30 steckt zu 100% dieselbe Nadel wie im 2M Bronze (Fineline 8 * 40µm) - und diese 2M Bronze Nadel produziert nach Deiner Aussage einen besseren Klang als die Nadel im OM40 (FG70 Nadel).

Der einzige Unterschied zwischen OM30 und 2M Bronze sind ein paar mehr Spulenwicklungen beim ansonsten gleich aufgebauten Generator (das quaderförmige Metallteil im Tonabnehmer, auf das die Nadel aufgesteckt wird). Wirklich unterscheiden sich die OM-Serie (plus die Concordes) und die 2M-Serie nur im Plastikgehäuse, in das der Generator eingebaut ist - und dieser Unterschied ist klanglich weitgehend irrelevant.

Also, ich kann zwischen 2M Bronze und OM30 keinen Qualitätsunterschied hören - zwischen 2M Bronze / OM30 und OM40 dagegen schon. Und der Gewinner ist bei mir das OM40 mit der FG70-Nadel - wobei die Fineline-Nadel des OM30 / 2M Bronze auch schon einen guten Klang produziert und die Unterschiede bestenfalls Nuancen sind und keine Welten. Der Unterschied ist mehr wie der Unterschied zwischen einer gut ausgestatteten Mercedes E-Klasse und der S-Klasse und nicht wie zwischen Fahrradfahren und Autofahren.

Meine Meinung bleibt weiterhin: Der Threadersteller möge sich für sein blaues Concorde am besten eine Nadel 20 von Ortofon besorgen - damit besäße er den VW Passat unter den Tonabnehmern. Das nächste Geld sollte in einen Phono-Vorverstärker mit passender / anpassbarer Eingangskapazität fließen. Wer dann noch in die Spitzenklasse aufsteigen will, kann sich ergänzend eine Nadel 40 zulegen und diese je nach Plattenmaterial im Wechsel mit der Nadel 20 betreiben.


[Beitrag von Dan_Seweri am 27. Dez 2017, 01:55 bearbeitet]
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