Frage zu Plattenteller Aussenring?

Für deutlich weniger als 500€ bekommt man den Discflatener. Wird soweit ich weiß derzeit leider nur in den USA angeboten.

Passat (Beitrag #23) schrieb:

Es gibt genug Maschinen mit ähnlichen Lagern wie bei einem Plattenspieler, z.B. Fräs- und Bohrmaschinen. So etwas sehe ich täglich.

Natürlich hat auch jede Fräs- oder Bohrmaschine die Anforderung, dass kein Rumpeln o.ä. übertragen wird...
Abgesehen davon, wozu ein teureres Lager verbauen, wenn es nicht benötit wird?
Nur weil irgendwelche Leute meinen, noch 2kg da zusätzlich drauf packen zu müssen?

Man nehme einen Pizzastein für die gleichmäßige Temperaturverteilung, zwei absolut glatte Glasplatten vom Glaser.
Dieser schneidet diese sogar rund.
Dazu ein IR Thermometer und einen Backofen. Die Anleitung findet man im Netz.

Der Backofen sollte vorhanden sein. Der Rest ist bezahlbar und kostet weniger als so ein Ring.

Klar, aber wer betreibt schon diesen Aufwand für eine nur leicht wellige Platte... und davon gibt's nun mal recht viele.

Für jemanden, den auch leichte Wellen sehr stören, ist ein Außenring mbMn lohnenswert.

Ansonsten gibt's natürlich günstigere Methoden (wenn auch ungleich aufwändiger).

Ich verstehe nach wie vor den Sinn nicht..

Aus vier Gründen

1. die empirische Festlegung des 8-12Hz Bereiches als optimal für die Resonanzfrquenz steht im direkten Zusammenhang mit welligen (in üblicher Ausprägung) Platten. Wenn man sein System so ausgelegt hat, dann wird eine wellige Platte keine negative Auswirkung haben
   
2. Ein ordentlicher Plattenspieler hat ein ordentliches Lager. damit kann der Tonarm ganz locker der Wellenform üblicher Ausprägung folgen
   
3. Sollte die Welligkeit so groß sein, dass 1) & 2) nicht mehr ausreichen, dann ist sie so erheblich, dass man wirklich über Bügeln nachdenken sollte
   
4. bleibt mMn nur der Einfluss auf den Gleichlauf. ich mag mich verrechnet haben, aber bei 3mm Hub liegt die Schwankung weit unterhalb von 0,01%. Das ist meiner Meinung nach nicht hörbar
   

Warum also, außer "sieht geil aus", sollte man sich mit dem Thema Welligkeit (wie gesagt in üblicher Ausprägung auseinander setzen?

Versteht mich nicht falsch. Ich bin der erste, der am Moped Alu durch Carbon ersetzt. Wenn es denn was bringt im Sinne der Gewichtsersparnis. Wenn man das Teil aber auch weglassen kann, dann lass ich es weg. Was nicht da ist, wiegt auch nix. So definiere ich Sinn.
R.

#linn-fan# (Beitrag #56) schrieb:

Versteht mich nicht falsch. Ich bin der erste, der am Moped Alu durch Carbon ersetzt.

Vielleicht bist Du da auch "nur" der zweite...

Aber auch ich muss sagen, dass ich niemals 500,-€ für so ein - zumindest für mich - sinnfreies Teil ausgeben würde.

Dafür ist mir der Nutzwert schlichtweg zu gering.

Bitte nicht von "sinnfrei" sprechen... denn Sinn ergibt es schon, wenn man verwellte Platten glättet.

Dass der Nutzwert ab einem gewissen Anschaffungspreis zu gering sein kann, um eine Anschaffung zu rechtfertigen, steht dabei auf einem anderen Blatt.
Für 500 Euro würde ich mir keinen anschaffen - weil ich ihn zu selten benutze.
Aber wenn, dann schätze ich ihn sehr.

Für mich war es mit einer Waschmaschine ähnlich... ich hatte eine sehr gute Hannl, die aber zu selten benutzt.
Also verkauft - zumal ich mit dem Cheap Thrill eine Methode habe, die um keinen Deut schlechter ist und praktisch nichts kostet.

Dummerweise gibt es zum Außenring keine fast_nichts_kostende Alternative...

Hallo,

Gewicht 2kg? Bitte nicht die etablierten Anbieter als Maßstab nehmen die anscheinend Ihre Preise über das Gewicht rechtfertigen. Auch die Materialwahl und Ausführung ist hier bei näherer Betrachtung teilweise zweifelhaft.

Tatsache ist das ca. 80% der aktuellen Vinylproduktionen nicht plan sind.
Fakt ist auch das bei einer LP-Schüssel die 2mm außen bzw innen hochsteht jede Justage für Azimut und VTA/SRA obsolet macht. Hinzu kommt eine fast nicht vorhandene mechanische Ankopplung an den Plattenteller.
Zu den klanglichen Vorzügen bei Benutzung eines solchen Hilfsmittels brauche ich hier nichts mehr zu schreiben, das ist in vielen Beiträgen hier und in anderen Foren und Blogs bereits geschehen.

Grüße
BC

Mein Ring wiegt 765g - schwer genug für bisher alle Platten und leicht genug, um zusammen mit einem Gewicht auf einem Thorens-Subchassislaufwerk eingesetzt zu werden.

Hallo Holger,

ja, das Gewicht liegt tatsächlich in dem Bereich das es braucht um eine 200g Vinylschüssel plan zu ziehen.
Mit dem Gewicht auf einem Subchassis kann ich bestätigen, funktioniert.
Und wer will schon jede neue LP bügeln?
Ich nehme mal an das Du auch klanglich damit zufrieden bist und den Ring immer benutzt?

Grüße
BC

Sorry, aber ich kann keine klanglichen Unterschiede mit/ohne wahrnehmen, wenn die Platte nur leicht verwellt ist.
Ich benutze ihn daher nur recht selten.

Holger (Beitrag #62) schrieb:

Sorry, aber ich kann keine klanglichen Unterschiede mit/ohne wahrnehmen, wenn die Platte nur leicht verwellt ist. Ich benutze ihn daher nur recht selten.

Das kommt jetzt erwartungsgemäß, ich kanns aber nicht lassen. Holger, you made my day

R.

Ich bin nur ehrlich... ich hab' ja auch keine Unterschiede zwischen einem großen LP12 und 'nem kleinen TD150 gehört (wobei ich dabei nicht der Einzige war).

Hallo zusammen,

die Aussagen sind ja legitim, Jeder hört anders und jedes LW reagiert unterschiedlich. Jedes Setup klingt anders und löst anders auf, das ist so.
Ein hiesiger Forianer und ich selbst nutzen den Ring immer auf unseren Hauptspielern weil es viel bringt.

Grüße
BC

Black_Cat_85 (Beitrag #65) schrieb:

...weil es viel bringt.

...stimmt 500€ sind viel.

Für € 500,- kann man sich ne Menge planer Platten kaufen und ein bischen Berg-und Talfahrt bei gemächlichen 33 1/3 UpM verkraftet auch das Goldohr unversehrt.

Für 500€ kann ich ein ca. ein Jahr Platten kaufen, dadurch wird werden die Platten nicht plan und die Wiedergabe nicht besser und ich nicht zufrieden.
Aber jeder hat so seine eigene Vorstellung und Erwartungshaltung was an mit Hobby oder Leidenschaft verbindet.

Grüße
BC

Black_Cat_85 (Beitrag #68) schrieb:

Für 500€ kann ich ein ca. ein Jahr Platten kaufen, dadurch wird werden die Platten nicht plan

Da frage ich mich, wenn doch scheinbar alle Deine Platten unabspielbar verwellt sind (so ist das Zitierte zumindest zu deuten), aus welcher Hinterhofklitsche Du solchen Ausschuß beziehst?

frank60 (Beitrag #69) schrieb:

...wenn doch scheinbar alle Deine Platten unabspielbar verwellt sind (so ist das Zitierte zumindest zu deuten)...

Mitnichten ist die Aussage so zu deuten, denke ich. Es sind eben etliche verwellt, und das stört ihn.

Vielleicht hat er seinen Plattenspieler genau vor sich und liebt es, ihm zuzuschauen. Dann kann einen auch ein leichter Wellengang stören, weil's einfach etwas ist, das so nicht sein sollte.

Da ich nicht mit der Lupe am Dreher sitze, kann ich durchaus dagegenhalten, daß der geringste Teil meiner Sammlung so verwellt ist, daß es bei der Wiedergabe hörbar werden könnte. Und die paar werden glattgebacken, wenn sich genügend angesammelt haben.

Von daher, wie bei den Gewichten und Klemmen, kann man haben, muß man nicht, sieht aber technisch und nach Ahnung aus.

Wenn schon zitieren, dann bitte vollständig und nicht aus dem Zusammenhang!

Zitat:
Für 500€ kann ich ein ca. ein Jahr Platten kaufen, dadurch wird werden die Platten nicht plan und die Wiedergabe nicht besser und ich nicht zufrieden.

Grüße
BC

Es muss doch nicht immer so "angreiferisch" diskutiert werden. Wenn jemand für so einen Ring 500€ ausgeben möchte, soll er/sie das tun.

Ich persönlich würde es mir auch nicht kaufen, da ich auch die extrem wenigen Platten, die so stark gewellt sind, dass es mich optisch stört (klanglich höre ich nichts), im Backofen plan "backe" und fertig!
Alle anderen Platten sind entweder plan oder minimal wellig, sodass man es kaum sieht und erst recht nicht hört.