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AT440mlb an TP16 MKIII?

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Reviver
Ist häufiger hier
#101 erstellt: 15. Jun 2016, 12:34
Hallo,

um das mal gleich zu klären: PS steht, so gut es geht, waagrecht. Selbes gilt für den Teller. Antiskating war richtig eingestellt und sollte auch richtig funktioniere (Tonarm wird nach außen gezogen). Ich hab das AS während des Spielens verstellt und für mich ergab das jedoch keine hörbaren Unterschiede (hab halt kein goldenes Ohr ). AS kann also ausgeschlossen werden.
Wegen den Mono- und Test-LPs, ich hab da mal ne ganze Platte mit Audacity aufgenommen und da war wirklich die komplette linke Tonspur leiser. Die genaue Abweichung in db kann ich nicht sagen. Ich glaub eine Mono- oder Test-LP wird mir da nichts anderes zeigen.
Da der Unterschied aber so deutlich hörbar ist, nehm ich an, dass er mehr als nur 1db beträgt.
Mit meinen Lautsprechern höre ich den Unterschied nicht so stark, aber mit KH ist er deutlich wahrzunehmen. Vielleicht liegt eh noch alles im Toleranzbereich?
Wenn ich zu Hause bin, werde ich mir die Aufnahme von der LP nochmal anhören und weiteres hier Posten.

Grüße
Tobias
akem
Inventar
#102 erstellt: 15. Jun 2016, 13:01

Reviver (Beitrag #101) schrieb:
Antiskating war richtig eingestellt und sollte auch richtig funktioniere (Tonarm wird nach außen gezogen). Ich hab das AS während des Spielens verstellt und für mich ergab das jedoch keine hörbaren Unterschiede (hab halt kein goldenes Ohr )

Der linke Kanal ist die platteninnere Rillenflanke. Wenn das AS zu hoch ist verliert die Nadel den Kontakt zur inneren ("linken") Rillenflanke. Und dann gibt es bei zu wenig Kontaktdruck Verzerrungen und bei viel zu wenig Kontakt wird der Kanal deutlich leiser. Wie stark das ausgeprägt ist hängt vom Tonabnehmer und vom Arm ab. Probier's einfach mal: reduziere mal das AS auf die Hälfte und schau (höre), was passiert...

Gruß
Andreas
Goldenes_Ohr
Stammgast
#103 erstellt: 15. Jun 2016, 13:08
Hallo,
wie sind denn die Erfahrungen der Foristen hier mit der Ausfall-Quote bei AT Systemen?
Also, kommt es da häufiger vor, dass etwa der Diamant nicht genau im Lot, oder verkantet eingeklebt ist, oder wie Albus schreibt, die Magnete nicht 100% korrekt sitzen?
Also, wie oft habt ihr denn schon mal einen neuen TA reklamieren müssen, und wie waren da die Erfahrungen?
MfG Tom
akem
Inventar
#104 erstellt: 15. Jun 2016, 13:13
Mir ist es bei einem AT440 mal passiert, daß ein Kanal um etwa 2-3dB leiser war als der andere. Wurde ohne Murren umgetauscht. Ansonsten noch keinen Ausfall gehabt (ich weiß gar nicht mehr, wie viele das genau waren, so an die 10 wahrscheinlich).

Gruß
Andreass
Goldenes_Ohr
Stammgast
#105 erstellt: 15. Jun 2016, 13:55
Hallo Andreas,
Danke für die Antwort, wie gesagt, ich bin mir noch nicht sicher, ob mein MLX zu 100% OK ist.
Allerdings habe ich dass auch im 1. Anlauf recht gründlich getestet.

Mal als Beispiel, wie ich meine Elac-Systeme / Nadeln (haben ja mit vd Hul I einen ähnlich scharfen, kritischen Schliff, wie das MLX und das 440er) überprüft habe.
Ich hab mir dazu D2D LPs (Direktschnitte) und die CD-Ausgaben dazu genommen, beides parallel synchron laufen lassen, und dann per KH gehört und direkt umgeschaltet .. was soll ich sagen, beim Elac an meinem JVC PS war wirklich jedes Instrument exakt an der gleichen Stelle im Stereo-Panorama zu orten (und letztendlich auch die Klangbalance so gut wie gleich!)… das MLX habe ich bis jetzt nur gegen dieses Elac getestet (mit gleicher Methode, halt nur 2 identische LPs), da gab es aber Abweichungen (im Klang und im Panorama), allerdings kann es sein, dass das MLX noch nicht auf dem µ genau justiert ist … leider dauert das genaue Justieren und nachmessen, bzw. präzise Vergleichen länger, als hier ein paar Postings zu schreiben.

Bei Tobias liegt für mich immer noch der Verdacht am nächsten, dass das 440er einen Defekt hat, falsches AS, fehlerhafter Kröpfungswinkel etc. kann den beschriebenen vermutlich doch recht deutlichen Fehler mE nicht erklären .. nur dass das alte TA-System die gleiche Macke haben soll, klingt eher unwahrscheinlich. .. ohne diese Aussage wäre für mich die Sache aus der Ferne beurteilt klar → TA reklamieren!
MfG Tom


[Beitrag von Goldenes_Ohr am 15. Jun 2016, 13:56 bearbeitet]
Albus
Inventar
#106 erstellt: 15. Jun 2016, 14:36
Tag,

fehlerhaft in mehrfacher Hinsicht war ein AT-7V: Nadeldämpfer lose, Spanndraht ohne Zug, Magnete schief vor den Polschuhen, Polschuhe nicht symmetrisch im vergossenen Korpus = keine brauchbare AK erreichbar, Nadelträger ohne stabile Position, im Versuch der Nutzung Kanaltrennung unter 20 dB, Abtastfähigkeit knapp 60 mü bereits mit Summtonbegleitung.
Jahrzehnte vorher, ein AT20SS mit verdrehtem Nadelträger - eben loser Nadeldämpfer - wie das kürzliche AT-7V.
Der leicht verdrehbare/verdrehte Nadelträger ist ein Problem der AT-MM-Konstruktion, so meine Ansicht. Ich empfehle, bei Problemen stets diesen Punkt zu prüfen.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 15. Jun 2016, 14:41 bearbeitet]
Reviver
Ist häufiger hier
#107 erstellt: 15. Jun 2016, 19:40
Hallo,

um es nochmal gesagt zu haben: AS kann ich als Fehlerquelle ausschließen. Auch bezweifle ich, dass sonst irgendein leicht abweichender Winkel so eine starke Auswirkung hat.

Ich hab vorher nochmal herumprobiert und konnte das Problem noch immer nicht lösen.
Die audacity Aufnahme hab ich mir auch genauer angeschaut, und es scheint so, als ob es eine 3-4db große Differenz gibt.
Frequenzgang ist bei beiden Aufnahmen gleich.
Die Diamantspitze hab ich auch mit einer Lupe angeschaut und in meinen Augen scheint sie ok zu sein.
Also....Umtausch??

Grüße
Tobias
Goldenes_Ohr
Stammgast
#108 erstellt: 15. Jun 2016, 20:22

Reviver (Beitrag #107) schrieb:
Also....Umtausch??

Hallo,
ich denke, Du hast das jetzt gründlich genug getestet, und wie gesagt, wenn das mit dem alten TA nicht wäre …
Ich würde den TA reklamieren (bei 3-4 dB ungleiche Balance auf alle Fälle!!), und dann schauen was als neues System kommt .. wenn dann die gleichen Probleme wieder auftauchen sollten, dann könnte man sich ja nochmal dazu Gedanken machen (wollen wir aber nicht hoffen) .. ansonsten wäre das Problem dann ja gelöst .. in dem Sinne!
MfG Tom
Albus
Inventar
#109 erstellt: 15. Jun 2016, 20:28
Tag,

3-4 dB Kanaldifferenz der Ausgangsspannungen ist zu hoch, Bezug die Spezifikation, 1 dB. - Und die Magnete sind gleich groß sowie symmetrisch zu den Polschuhen stehend?
Du hattest das System gemessen, mit welchen Werten L, R für Widerstand und Induktivität? Zum Vergleich mit den Herstellerangaben in der BDA, was häufig eigensinnige Differenzen zwischen Nominalgrößen und Realgrößen enthüllt. Also, AT440MLb: 800 Ohm mit 490 mH nominell.

Bei den Versuchen per KH bzw. LS war die Abhörlautstärke einschätzbar? Etwa 75-80 dBC oder deutlich leiser? Andere Quellen sind hinsichtlich der Mittendarstellung ohne Probleme, CD oder Tuner - der Rundfunksprecher der Nachrichten der ÖRA kommt immer strikt aus der Mitte.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 15. Jun 2016, 20:29 bearbeitet]
Reviver
Ist häufiger hier
#110 erstellt: 15. Jun 2016, 21:09
Hi,

alle Widerstandswerte sind gleich (bisschen über 800 Ohm). Induktivität kann ich nicht messen.

Ich hab die Nadel aber runtergenommen und einer der Magneten scheint kleiner und in einem anderen Winkel zu sein. Ist aber nur minimals, wenn nicht sogar Einbildung.

Ich werde den Abnehmer jetzt einfach zurückschicken.
Vielleicht nehme ich mir vorerst einen billigeren, um einfach nur zu testen, woran es liegt.
Um 40€ ist es mir nicht schade, wenn ich beim Herumbasteln den Abnehmer kaputt machen würde.

Grüße
Tobias
Reviver
Ist häufiger hier
#111 erstellt: 02. Jul 2016, 11:42
Hi,

neuer AT 440mlb kam heute an und läuft tip top

Danke nochmal an alle für eure Hilfe!

Grüße
Tobias
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