TD320 vs. TD 280

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ABP
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 29. Feb 2016, 11:00
Guten Morgen,

ich habe eine sehr gut erhaltenen Thorens TD320, den ich vor vielen Jahren ersteigert habe und bin sehr zufrieden damit (seit einiger Zeit mit Ortofon VM silver bestückt).

Nachdem ich mich trotzdem immer noch nach einem 520er umschaue, bin ich viel in der Bucht unterwegs. Da werden bemerkenswert viele TD 280 angeboten. Woher kommt's? War der soviel billiger? Und was ist der grundlegende Unterschied zwischen den beiden Playern?

Vielen Dank schon jetzt für die Antworten und einen schönen Tag Euch allen.

Gruß
ABP
Holger
Inventar
#2 erstellt: 29. Feb 2016, 11:04

ABP (Beitrag #1) schrieb:

Nachdem ich mich trotzdem immer noch nach einem 520er umschaue, bin ich viel in der Bucht unterwegs. Da werden bemerkenswert viele TD 280 angeboten. Woher kommt's? War der soviel billiger?


Oh ja.


Und was ist der grundlegende Unterschied zwischen den beiden Playern?


Praktisch alles - Google ist dein Freund.
kölsche_jung
Moderator
#3 erstellt: 29. Feb 2016, 11:13
alternativ könnte ABP natürlich auch mal schauen, was du Holger so in deiner signatur stehen hast

würde ich infos über thorens suchen, würde ich zB mal www.thorens-info.de versuchen
ABP
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 29. Feb 2016, 18:27
Vielen Dank für die guten Tipps.

ABP
lini
Inventar
#5 erstellt: 29. Feb 2016, 19:27
ABP: Der wesentlichste Unterschied: Der TD280 hatte kein Subchassis, sondern nur gefederte Füße - der Antrieb hingegen ist gar nicht arg unterschiedlich und teilt sich sogar Motor und Steuerungsplatine mit einigen Varianten der TD3xx-Familie, wie auch der TP28-Arm ebenfalls auf ein paar Modellen der TD3xx-Familie zum Einsatz kam. Die 280er sind also vor allem "Thorense ohne Schwabbel" - was mir, damals eher unglücklich mit dem Gewabbel meines TD160Super (mit Grace G707 & Yamaha MC505), sehr gelegen kam. Interessanterweise schlugen sich die 280er trotz leichterer Teller beim Gleichlauf nicht schlechter als die teureren 3xx-Geschwister, aber sie waren natürlich etwas weniger solide und hübsch gemacht.

Echte Schwachpunkte bei meinem eigenen TD280II schienen mir eigentlich nur das für meinen Geschmack recht grobschlächtig klingende, serienmäßige Stanton 500EIII und das etwas windige Phonokabel - also nichts, was sich nicht hat beheben lassen. Für mich damals also ein guter Kauf, auch wenn so ein TD280II von der Preis-Leistung her sicher nicht die allergünstigste Möglichkeit war, denn ich mag das Gerät heute noch gern - auch vom Design her, das ich als unaufdringlich hübsch bezeichnen würde.

Nicht empfehlen würd ich einen 280(II/III) allerdings Leuten, die gerne einen Arm mit leicht wechselbarer Headshell oder leicht wechselbaren Armrohren möchten, denn das ist bei TP28 nicht der Fall.

Grüße aus München!

Manfred / lini
Wuhduh
Gesperrt
#6 erstellt: 29. Feb 2016, 20:56

ABP (Beitrag #4) schrieb:
Vielen Dank für die guten Tipps.

ABP


Nabend !

Kein Grund zum Schmollen.

Wahrscheinlich hat sich Holger nur gefragt, warum er eine weltbekannte Homepage betreibt, wenn Du keinen Bock auf Selbstinformationen-XXL hast und lieber lapidare Fragen stellst.

Nur mal so,
Erik
ABP
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 01. Mrz 2016, 09:25
Guten Morgen Wuhdu,

da ist wohl irgendwas ziemlich falsch angekommen. Ich habe nicht geschmollt sondern wollte mich nur höflich für die guten Tipps resp. Hinweise, deren Existenz mir nicht bekannt waren, bedanken. Ich dachte irrtümlicherweise, dass in einem derartigen Forum Laien wie ich die Frage stellen dürfen, warum es überdurchschnittlich viele Angebote des TD 280 gibt.

Nichts für ungut, ich werde mir in Zukunft Fragen generell verkneifen.

ABP
silberfux
Inventar
#8 erstellt: 01. Mrz 2016, 09:57

Nichts für ungut, ich werde mir in Zukunft Fragen generell verkneifen.


Hi, jetzt schmollst Du leider doch. Das Forum ist u.a. da, damit Fragen gestellt werden können. Eine normale Google Recherche sollte man aber vorher schon mal durchführen. Dabei stößt man bei Eingabe von "Thorens" allermeistens auf die angesprochene Seite von Holger, aus der sich nicht nur viele Fragen beantworten lassen und die insgesamt ein Basiswissen vermittelt (und auch noch mehr).

Den Hinweis auf diese "Vorermittlungen" muss man verstehen, denn das Forum steht normalerweise nicht als Hilfsagentur für Google Recherchen zur Verfügung, sondern sollte sich auf die Fragen konzentrieren können, die trotz einer solchen Recherche noch unbeantwortet geblieben sind.

BG Konrad
be.audiophil
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 07. Mrz 2016, 22:01

silberfux (Beitrag #8) schrieb:

Nichts für ungut, ich werde mir in Zukunft Fragen generell verkneifen.


Hi, jetzt schmollst Du leider doch.


Ist das jetzt envogue, Fragende wegen eigener Borniertheit und eigenem Unverständnis abzukanzeln?

@ Manfred


lini (Beitrag #5) schrieb:
ABP: Der wesentlichste Unterschied: Der TD280 hatte kein Subchassis, sondern nur gefederte Füße - der Antrieb hingegen ist gar nicht arg unterschiedlich und teilt sich sogar Motor und Steuerungsplatine mit einigen Varianten der TD3xx-Familie, wie auch der TP28-Arm ebenfalls auf ein paar Modellen der TD3xx-Familie zum Einsatz kam.

Nicht empfehlen würd ich einen 280(II/III) allerdings Leuten, die gerne einen Arm mit leicht wechselbarer Headshell oder leicht wechselbaren Armrohren möchten, denn das ist bei TP28 nicht der Fall.


Na ja, der TD-280 weist auch ein anderes, mit Fett gefülltes Tellerlager auf, während der TD-320 mit einem Öllager daherkommt. Ich würde sowohl TD-14x/16x als auch die TD-3x0 als die wertigeren Spieler bezeichnen, acuh wenn manche TD-3x0 mit einem sehr ähnlichen Antrieb und dem TP-28 ausgestattet waren.

Allerdings darf man heute auch nicht verschweigen, daß die hohen Preise für TD-316 und TD-318 nicht wirklich gerechtfertigt sind und der kleine Mehrpreis für einen TD-320 immer zu überlegen sein sollte, da man dort mehr für´s Geld bekommt. Einen TD-280 erachte ich dagegen bereits bei einem Preis von € 150 für überzahlt.

Gleichzeitig aber würde ich bei Preisen ab € 400 definitiv die Augen nicht vor anderen Herstellern verschließen. Ein Rega oder ein Ariston sind schon fast mehr als nur wohlklingende Alternativen.
lini
Inventar
#10 erstellt: 07. Mrz 2016, 23:01
be.a: Das andere Lager, das Fett brauchte, kam meines Wissens erst mit dem TD280IV (und der war ja eh hässlich mit diesen komisch hohen Riesenfüßen...). "Mark nix" bis MkIII haben hingegen ein ganz normales Gleitlager mit Ölschmierung, das den TD3xx-Lagern recht ähnlich ist. Allerdings bekommt man bei Fuchs leider nicht mehr raus, was das von Thorens im Service-Manual angegebene "Titan Super Synt." eigentlich genau für 'ne Ölsorte war, und rät als Ersatz zu einem guten PKW-Motoröl. Schade eigentlich, denn ich hätt an sich schon gern genauer gewusst, welche Viskosität das originale Öl hatte...

Mei, und was Preise angeht, da kann man sich immer trefflich streiten, zumal's ja auch immer stark auf den jeweiligen Erhaltungs- und Wartungszustand und gegebenenfalls auch auf die Tonabnehmerbestückung ankommt. Und die Preise haben in den vergangenen paar Jahren halt doch auch schon ein gutes Stück angezogen. Da tut man sich als bereits Versorgter immer leicht zu sagen, man würde für Gerät x nicht mehr als Betrag y bezahlen, während gerade Suchende halt entweder mit dem aktuellen Preisniveau leben oder aufmerksam und geduldig nach günstigeren Gelegenheiten Ausschau halten müssen...

Grüße aus München!

Manfred / lini
be.audiophil
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 07. Mrz 2016, 23:59
Servus Lini,

das Titan Super Synth war mWn ein Hydrauliköl mit einer Viskosität von SAE 25. Das gibt es heute im Landmaschinenhandel.

Den TD-280 hatte ich vor vielen Jahren mal bei mir. Das war ein MK IV mit Fettlager. Ich dachte eingentlich, daß die alle das gleiche Lager hatten. Egal, dann ist das für die frühen TD-280er eben anders. Dennoch wären mir € 150 schon too much for this cup of tea.

Auch bei den Einsteigsdrehern ist es wie überall. Das Bessere ist des Guten Feind. Ich hatte nur genau auf diesen Umstand hingewiesen. Meine Zeiten mit Thorens sind schon lange Geschichte. Nur noch ein TD-124/ TD-124 schlummert in der Sammlung. Alle anderen TDs durften wieder gehen, weil es zu ähnlichen Konditionen ganz einfach Besseres gibt.

Ich würde auch die DDs von Technics wie SL-1710 und Co. nicht vergessen. Dann würde ich jeden DUAL 701, 721 und 731 jedem Thorens vorziehen. Wenn man nicht mehr als € 250 bis 300 ausgeben möchte, dann wären auch Telefunken S-500 und S-600 eine wohlklingende Option. Und wer sich vor einem Reibradler nicht scheut, der findet in einem Lenco L-75 ode PE oder DUAL einen sehr freudigen Spielpartner und jede Menge Spaß und einen langen Aufrüstpfad. Oder Linn Axxis. Es gibt so viele Alternativen, mit denen man sich nicht schlechter stellt sondern sogar meist besser als mit einem TD-320.

Und wir reden bei TD-318 bis TD-320 über die gute Mittelklasse und noch nicht über High End. Dazu müßte man schon in Richtung LP12 oder Phonosophie P3 oder TD-3001 reden.

Was dann noch immer vergessen wird, ist die Phonostufe, den Tonarm und wie Du schon ausgeführt hast auch der Abtaster. Wenn man mehr als Mittelklasse haben will, dann muß es schon mehr sein, als ein OM20, Ortofon 2 M und eine NAD PP2, eine Clearaudio Smart Phono, ein Aikido oder eine Musical Fidelity V90LPS. Dann benötigt man schon eine Pass Xono, Paradise oder EAR 834p. Damit kommt man dann aber auch zu den anderen Schwächen der Thorens; deren Tonarme sind jetzt nicht so der Bringer und bei den Blattfedern-Thorens ist der Tonarmtausch nicht ganz so einfach; es sei denn man ergattert einen TD-321, TD-2001 oder TD-3001.
lini
Inventar
#12 erstellt: 08. Mrz 2016, 04:57
Rolf: Aha, SAE 25 - das sollte dann so bei rund 80 mm²/s bei 40 °C gelegen haben. Klingt realistisch...

Grüße aus München!

Manfred / lini
SR2245
Inventar
#13 erstellt: 08. Mrz 2016, 06:35
SAE 25 entspricht eher der Klasse ISO VG68 also ca. 68 mm²/S /cSt. bei 40°C wie ein 5w30

Hatte der 280 nicht schon ein Messinglager? Dann tippe ich eher auf SAE 20= VG46

MfG
lini
Inventar
#14 erstellt: 08. Mrz 2016, 12:04
SR2245: Also ich kenn eher mehr SAE20-Öle, die bei 68 mm²/s liegen, als 20er, die bei 46 mm²/s liegen - aber sei's drum... Und ich wüsst auch nicht, warum man für ein Messing-Gleitlager eher 46 mm²/s anstreben sollte. Beispielsweise war das Original-Öl für die 505er-Duals das Renotac 343 mit 100 mm²/s.

Grüße aus München!

Manfred / lini
SR2245
Inventar
#15 erstellt: 08. Mrz 2016, 15:33
Hallo Manfred,

Sorry, hast Recht, SAE25 wäre ca. 80 cSt bei 40°C Da die SAE KLasse 25 ohne W aber auch nicht gebräuchlich war/ ist,
hab ich direkt an SAE 25W gedacht und fürs SAE20 das W auch gleich vergessen.

Ich denke, dass be.audiophil das W nicht mehr auf dem Schirm hatte. Denn Thorens hat nie solch "dicke" Öle empfohlen.
Alle in Thorens BDA aufgeführten Öle: Caltex ROB, Mobil DTE Medium, Mobil DTE Heavy Medium waren ISO VG 46 oder 68.
Ich glaube nicht, dass das Titan Super Synth viskoser sein soll.
Zumal die Thorens Messinglager ein knapperes Spiel haben sollen als die Lager aus Sinterbronze.
Das hab ich aber nie verifiziert, mein einziger Thorens mit Messinglager ist bereits verkauft.

Gruß, Oli
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