Wartung der Elektronik: Dual & Thorens im Vergleich

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Inventar
#1 erstellt: 23. Feb 2015, 19:42
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Dieses Thema wurde aufgeteilt und war ursprünglich Bestandteil des Threads Dual-Kaufberatung.

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Das ist dann besonders auf Dauer gesehen das Gute an Thorens, da ist praktisch Null Elektronik drin, keine Platinen, keine Elkos. Was nicht drin ist geht auch nicht kaputt. technisch simpel, mechanisch hochwertig, da kann man ein Leben lang dran Freude haben.


[Beitrag von DrNice am 24. Feb 2015, 14:22 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#2 erstellt: 23. Feb 2015, 20:09
Hallo,

öhmmm... es gibt auch Thorens mit Elektronik, wenn dort ein Gleichströmer den Antrieb macht.

Und da laufen dann auch einige Gestalten rum, die den Netzteilen dazu geradezu Voodookräfte zusprechen.

Peter
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Inventar
#3 erstellt: 23. Feb 2015, 20:15
Mit Elektronik meine ich jetzt Platinenlandschaften, sowas gibts nicht bei Thorens. Die einzige Elektronik im Gehäuse sind in Tat die Motoren und die sind langlebig.
8erberg
Inventar
#4 erstellt: 24. Feb 2015, 08:34
Hallo,

och, die Elektronik in den Duals ist auch nur für den Motor, der "Rest" ist wie Thorens: schwarzwälder Feinmechanik.

Der Vorteil der Technik der 70ers: man kann es reparieren, da alles diskret aufgebaut wurde.

Peter
boozeman1001
Inventar
#5 erstellt: 24. Feb 2015, 08:53
Ja, da kann ich nur Zustimmen.
Und ein Direktantriebsmotor kommt nunmal nicht ohne ein Mindestmaß an Elektronik aus. Aber dank des diskreten Aufbaus ist alles reparabel.
Wenn ich daran denke, wieviel Ärger bspw. die optoelektronische Endabschaltung einiger Thorens verursacht, sind ein paar gestorbene Kondensatoren bei einem Dual-DD doch wahrlich ein Witz dagegen.
Aber ich will nichts gegen Thorens sagen, besitze selbst zwei Stück und mag sie sehr!
grummelzwerg
Stammgast
#6 erstellt: 24. Feb 2015, 12:32

Mit Elektronik meine ich jetzt Platinenlandschaften


Ist etwas übertrieben, wegen den zwei Platinchen von Landschaft zu sprechen

Bin einen Schritt weiter, nachdem ich den Tonarm manuell zum Teller geführt hatte, ist die Drehzahl erreicht worden, allerdings mit leichten Schwankungen.
Bis es dann gestunken hat

Knallfrosch und Hauptelko sind bestellt, dann gehts weiter.

Grüsse

Christoph
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Inventar
#7 erstellt: 24. Feb 2015, 12:55

grummelzwerg (Beitrag #433) schrieb:

Ist etwas übertrieben, wegen den zwei Platinchen von Landschaft zu sprechen



Ob klein oder groß, alles wo Elkos verbaut sind ist letztendlich zeitlich mehr oder weniger schnell im Eimer. Wenn man Ahnung hat und löten kann sicher kein großes Problem, aber das sollte man dann auch können, ich würde aber bezweifeln, daß die meisten die sich bei ebay Direkttriebler fangen gehen das können. Da ist das Ende mehr oder weniger schnell absehbar bei Geräten die schon 20 Jahre und mehr auf dem Buckel haben.

In nem Thorens sitzt nicht ein einziger Elko alle Jahre mal schmieren und neuer Riemen und fertig ist die Puppenkiste, das ist in jedem Fall pfelgeleichter und viele Gebrauchtkäufer die eben nicht den Lötkolben schwingen können wären damit auf Dauer besser bedient. Imho natürlich und ich hab auch einen Dual, Technics, Kennwood als Direkttriebler neben meinem Thorens. Aber die Dinger sind in dem Alter imho eben nicht für jeden was, einen Thorens kann dagegen jeder warten der nicht total dämlich ist.
8erberg
Inventar
#8 erstellt: 24. Feb 2015, 13:50
Hallo,

na, stimmt nicht ganz, in jedem Thorens ist auch min. ein Kondensator drin (Funkentstörkondensator) der kriegt auch mal gerne dicke Backen.

Und z.B. in den TD 535/524 & Co. ist jede Menge Elektronik drin...die haben ja auch Direktantrieb

Peter
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Inventar
#9 erstellt: 24. Feb 2015, 14:04
Kondensator ja aber nur einer und eben kein Elko ich hab ja von Elkos gesprochen, in meinem TD166J ist ein einzelner Kondensator frei verdrahtet, selbst wenn man den mal ersetzen müßte und nichts mit löten am Hut hätte, könnte man den auch mit Lüsterklemmen dazwischenknallen (nicht das ich das so machen würde).

Und klar meine ich nur die klassichen Thorens, Ausnahmen gibts ja immer.
Bepone
Inventar
#10 erstellt: 24. Feb 2015, 14:07
Hallo,

Es gibt unzählige Duals, welche neben der Mechanik lediglich den Netzstrommotor, einen Schalter sowie einen Funkenlöschkondensator (Folie) haben. Die haben dann eben die, hmm, "robust-urigen" Antriebskonzepte wie die angesprochenen Thorens.

Das nur nebenbei ;-)


Gruß
Benjamin
ParrotHH
Inventar
#11 erstellt: 24. Feb 2015, 14:09

8erberg (Beitrag #435) schrieb:
na, stimmt nicht ganz, in jedem Thorens ist auch min. ein Kondensator drin (Funkentstörkondensator) der kriegt auch mal gerne dicke Backen.

Bei meinem Thorens TD 320 MK II (kein Direkttriebler) ist eine Platine für die Motorsteuerung drin, auf der ich auch mindestens einen Kondensator ausgetauscht habe.

Aber das kann man ja alles leicht machen, solange man in der Lage ist, mit einem Lötkolben umzugehen.

Schlimmer an dem Ding sind die Plastikteile, in die Metallmuttern eingelassen sind, und die beim Festdrehen Zug und nicht Druck erzeugen. Das sind beim TD 320 MK II mindestens zwei Teile, einmal die Feststellung der Lifthöhe, und eine Plastiksichel für die Endabschaltung. Die Plastikteile sind bei mir - ohne weitere Feindeinwirkung - beide gerissen, und lassen sich nur schwer richtig reparieren.

Von daher kann ich die Aussage, "einen Thorens kann dagegen jeder warten der nicht total dämlich ist" nicht ganz unterschreiben.

Parrot
8erberg
Inventar
#12 erstellt: 24. Feb 2015, 14:19
Hallo,

ein Plattenspieler ist selbst im Tip-Top-Zustand nix für einen der Grobmotoriker ist oder Probleme beim Denken hat.

Ich hab mal einen Dreher verkauft und verschickt an einen der beides war. Am Ende hat der an allen Schrauben sinn- und planlos rumgedreht anstatt in der Anleitung nachzulesen oder mir eine Mail zu schicken sodass der Dreher am Schluss Schrott war

Peter
grummelzwerg
Stammgast
#13 erstellt: 24. Feb 2015, 15:52
Strenggenommen müsste auch das Netzteil der Thorens miteinbezogen werden, da es aber Ersatz dafür gibt, wiegt der Punkt nicht so schwer..
DieterK1
Stammgast
#14 erstellt: 24. Feb 2015, 18:43
Alle Thorens, mit elektrischer Geschwindigkeitsumschaltung haben auch ein Platine drin. Genauso gibt es genügend Dual ohne Elektronik.
lini
Inventar
#15 erstellt: 25. Feb 2015, 18:14
gz: Naja, die normalen Thorens-Steckernetzteilchen enthalten ja nicht mehr als Trafo und (Thermo-)Sicherung...

Und klar, dafür gibt's freilich preiswerten Ersatz - zumindest aktuell noch. Aber das könnte schon ab Ende Juni 2015 anders aussehen, denn dann zündet die nächste EuP/ErP-Stufe für Netzteile - und mit der scheint es nun auch AC/AC-Steckernetzteilchen an den Kragen zu gehen. Nutzern entsprechender Geräte würd ich daher dringend raten, es sich möglichst rasch noch gut zu überlegen, ob es nicht weise sein könnte, noch rechtzeitig Ersatz zu bunkern. Zumal die noch vorhandenen Bestände bald ausverkauft sein könnten, wenn sich die Nachricht erstmal weiter herumgesprochen hat...

Grüße aus München!

Manfred / lini
8erberg
Inventar
#16 erstellt: 26. Feb 2015, 08:49
Hallo,

na ja, aus der Ecke der Modellbahn gibt es ja "Ersatz": http://www.maerklin.de/de/service/suche/details.html?art_nr=60130

Nur mal als Tip so am Rande....

Peter
lini
Inventar
#17 erstellt: 26. Feb 2015, 11:06
Peter: Laut http://www.skrauss.de/modellbahn/converter.html produziert der aber ein 130-Hz-Rechteck und keinen 50-Hz-Sinus - und der Spannungsbereich recht so von etwa 15 bis 20 V. Also nicht eben eine sonderlich universelle Lösung für Hifi-Zwecke - und zusammen mit dem noch nötigen Schaltnetzteil auch nicht eben sonderlich preiswert. Ich denk, da würd ich dem geneigten Hifi-User eher dazu raten, rechtzeitig noch ein oder zwei von den umschaltbaren 9 bis 24 V(AC)/1000 mA Velleman/HQ-Power/Minwas (PSU10AC) zu bunkern. Die gäb's zum Beispiel beim Lüdeke gerade im Restposten-Ausverkauf für knapp 10 Euro pro Stück...

Grüße aus München!

Manfred / lini
8erberg
Inventar
#18 erstellt: 26. Feb 2015, 18:59
Hallo,

autschn... mich wundert dann, dass damit die Märklin-Decoder auf "analog"laufen, denn die brauchen eigentlich einen 50 - 60 Hz Sinus.

Na dann ist klar, da ist mit Synchronmotoren nix zu machen...

Peter
lini
Inventar
#19 erstellt: 28. Feb 2015, 13:35
Peter: Zu Modelleisenbahntechnik weiß ich nicht viel zu sagen. Und ich fürchte auch, meine nie fertig gewordene Fleischmann-N-Anlage war eigentlich eh eher für meinen Vater...

Grüße aus München!

Manfred / lini
8erberg
Inventar
#20 erstellt: 28. Feb 2015, 13:41
Hallo,

das Problem gibt es auch nur bei Märklin: die modernen Loks haben alle Digitaldecoder an Bord, weil die früheren Überspannungsschalter in der Produktion zu teuer sind.

Märklin-Decoder gehen bei Gleichstrom in den "Bremsbetrieb", bei Digitalsignal in den gewünschten Digitalmodus (mfx bzw. MM) und benötigen Wechselstrom um analog fahren zu können.

Dadurch hab ich damals ein paar Kisten Bier bei Wetten gewonnen indem ich Märklinloks ohne Decoder mit einer Batterie hab fahren lassen, heute geht das nicht mehr.

Peter
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