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Warum hört Ihr Vinyl?

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Hüb'
Moderator
#1292 erstellt: 09. Jan 2015, 16:09

Burkie (Beitrag #1289) schrieb:
Und warum sollte das nicht für das Gesamtkunstwerk Schallplatte (inkl. Cover) gelten dürfen....?
:hail

Ich habe ein wenig das Gefühl, das wir uns um im Kreise drehen...

Ich für meinen Teil habe nie geschrieben - und es entspricht auch nicht meiner Meinung - dass es nicht der Fall sein kann, dass eine Musikproduktion mit allem drum und dran so etwas wie ein kohärentes Gesamtkunstwerk darstellt.

Wir wissen in den meisten Fällen nur eben nicht, wie ein Produkt entstanden ist, welche Bedeutung alle Beteiligten der Frage des Covers/Gesamtkuntswerkes beimessen, wie die maßgeblichen Musiker zu dieser Frage stehen, welche Konflikte zwischen den Beteiligten ausgetragen wurden und welches Commitment schlussendlich erzielt werden konnte.

Das "Gesamtkunstwerk" entsteht lediglich im Auge des Betrachters, lässt aber keinen letztendlichen Schluss darüber zu, was die Musiker denn gewollt haben oder bei absoluter kreativer Unabhängigkeit vielleicht getan hätten. Daher messe ich der Frage des Gesamtkunstwerkes auch keine so hohe Bedeutung zu - obwohl ich ausschließlich dingliche Tonträger besitze und die LP definitiv mag.



[Beitrag von Hüb' am 09. Jan 2015, 16:13 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#1293 erstellt: 09. Jan 2015, 16:11
hinkt in die richtige Richtung.
Ein Albumcover ist elementarer Bestandteil der Musikproduktion. Nicht umsonst zerbrechen sich die Musiker den Kopf darüber, wie das Albumcover aussehen soll, beauftragen verschiedene Künstler, entwerfen und verwerfen, um schließlich zu einem Ergebnis zu kommen, dass die Musik am besten präsentiert.
Alles gehört da zusammen.
Hüb'
Moderator
#1294 erstellt: 09. Jan 2015, 16:17

Burkie (Beitrag #1293) schrieb:
Ein Albumcover ist elementarer Bestandteil der Musikproduktion. Nicht umsonst zerbrechen sich die Musiker den Kopf darüber, wie das Albumcover aussehen soll, beauftragen verschiedene Künstler, entwerfen und verwerfen, um schließlich zu einem Ergebnis zu kommen, dass die Musik am besten präsentiert.

Solche absoluten ("etwas ist immer so und so..."), grundsätzlichen Aussagen gehen vermutlich genau so häufig an der Realität vorbei, wie sie zutreffen können.

Bob_Weir
Stammgast
#1295 erstellt: 09. Jan 2015, 16:17

Pilotcutter (Beitrag #1291) schrieb:

Film hinkt. Beim Film sind Deine aufgelisteten externen Kreativprozesse wie Musik, Kostüme, Schnitt, Regie, Buch, UNMITTELBAR und PRIMÄR an der Rezeption durch den Betrachter beteiligt und entscheiden nicht selten über die Qualität und Verständnis des Gesamt-Kunstwerks. Während ein Albumcover nicht oder nicht derart an der Rezeption, der Qualität und des Verständnisses des Albums beteiligt ist.

Doch, klar. Sgt. Pepper's, Abbey Road, Elvis Presley, London Calling, Sticky Fingers, The Dark Side Of The Moon, Wish You Where Here, Brothers In Arms, Never Mind The Bollocks, Thriller, The Beatles, Electric Ladyland, Revolver, Definitely Maybe, Morning Glory, The Velvet Underground And Nico dazu hunderte von Jazz-Alben (durch die in den Fünfzigern und Sechzigern immens wichtigen Liner Notes und natürlich auch durch die optische Gestaltung) - die Liste ließe sich beinahe endlos weiterführen.
Hüb'
Moderator
#1296 erstellt: 09. Jan 2015, 16:20

Bob_Weir (Beitrag #1295) schrieb:
Doch, klar.

Relatiert an den zwingenden Teilelementen eines Films wohl kaum.

Stell' Dir mal ein Metallica-Album ohne Cover ... Uuups!
Star Wars ohne Kostüme würde da schon etwas schwieriger werden...

Bob_Weir
Stammgast
#1297 erstellt: 09. Jan 2015, 16:21

Burkie (Beitrag #1293) schrieb:
hinkt in die richtige Richtung.
Ein Albumcover ist elementarer Bestandteil der Musikproduktion. Nicht umsonst zerbrechen sich die Musiker den Kopf darüber, wie das Albumcover aussehen soll, beauftragen verschiedene Künstler, entwerfen und verwerfen, um schließlich zu einem Ergebnis zu kommen, dass die Musik am besten präsentiert.
Alles gehört da zusammen.
:prost

So und nicht anders.

Natürlich schließt das nicht aus, dass die Geldgeber (=Platten-Labels) nicht selten Einfluss auf den kreativen Prozess nehmen, was wiederum nichts daran ändert, dass sowohl Künstler, als auch Geldgeber wie auch Rezipient das Album in seiner Gesamtheit als Kunstwerk erfahren, auch wenn es einzelne gibt, die sich nichts daraus machen.
Bob_Weir
Stammgast
#1298 erstellt: 09. Jan 2015, 16:22

Hüb' (Beitrag #1296) schrieb:

Stell' Dir mal ein Metallica-Album ohne Cover ... Uuups!
Star Wars ohne Kostüme würde da schon etwas schwieriger werden...

Merkwürdiger Vergleich.
peacounter
Inventar
#1299 erstellt: 09. Jan 2015, 16:25

Burkie (Beitrag #1293) schrieb:
hinkt in die richtige Richtung.
Ein Albumcover ist elementarer Bestandteil der Musikproduktion. Nicht umsonst zerbrechen sich die Musiker den Kopf darüber, wie das Albumcover aussehen soll, beauftragen verschiedene Künstler, entwerfen und verwerfen, um schließlich zu einem Ergebnis zu kommen, dass die Musik am besten präsentiert.
Alles gehört da zusammen.
:prost
ah ja...
aber wenn ich das umschreibe ist es iyo weniger richtig... wieso?
Ein Musikvideo ist elementarer Bestandteil der Musikproduktion. Nicht umsonst zerbrechen sich die Musiker den Kopf darüber, wie das Musikvideo aussehen soll, beauftragen verschiedene Künstler, scripten und verwerfen, um schließlich zu einem Ergebnis zu kommen, dass die Musik am besten präsentiert.
Alles gehört da zusammen.

ich hab langsam das gefühl, dass es in deinem kopf einzig und allein um eine skeptische haltung gegenüber neuem geht.
weil eben "früher alles besser" war...
Pilotcutter
Administrator
#1300 erstellt: 09. Jan 2015, 16:30

Burkie (Beitrag #1293) schrieb:
um schließlich zu einem Ergebnis zu kommen, dass die Musik am besten präsentiert.


präsentieren aber auch nur als "unique (selling) point", siehe das lichtbrechende Prisma von "Dark Side of the Moon". Weder korreliert das Cover mit der Musik noch trägt es zu dessen Verständnis bei. Bei Konzeptalben kann es durchaus Ausnahmen geben, wo ein Cover das sinntragende Thema widerspiegelt oder Interpretationen Raum lässt.
Burkie
Inventar
#1301 erstellt: 09. Jan 2015, 16:33
Völlig richtig, der Videoclip gehörte dazu.
Nicht umsonst haben sich Queen da so ihre Gedanken gemacht.
Das sind insgesamt Gesamtkunstwerke, bei denen die Produzenten, die Plattenfirma oder die Künstler je nach Einfluss das Heft in der Hand halten und sich der Dienste anderer Kreativer bedienen.
Wie das auch beim Film der Fall ist.
Auch beim Film gibt es Filme mit grottigem Ton z.B. der letzte Tatort, oder schlechtem Maintitel oder etwa Cover, ja und?
Das ist doch kein Gegenargument.

Jedenfalls, um das Gesmatkunstwerk Album so zu rezipieren wie es zur Veröffentlichung gedacht war, führt kein Weg an Erstauflagen vorbei.

Grüsse

P.S.: Ein Cover ist nicht dazu gedacht, die Worte der Lieder lediglich zu illustrieren, um Rendundanzen und weiße Schimmel zu erzeugen. Nur bei regelrecht schlechten Covern wird das so gemacht.


[Beitrag von Burkie am 09. Jan 2015, 16:35 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#1302 erstellt: 09. Jan 2015, 16:40

Bob_Weir (Beitrag #1297) schrieb:
So und nicht anders.

Bob,

Die Menschheit macht Musik, seit sie existiert, also seit Jahrtausenden. Wir sind heute immerhin in der Lage, ein paar Jahrhunderte zurück zu schauen, und auch Werke vergangener Epochen wieder zu Gehör zu bekommen, weil man irgendwann verbindliche Arten der Aufzeichnung erfunden hat.

Und nun kommst Du daher, reduzierst das gesamte riesige Feld der Musik, deren Aufzeichnung und deren Reproduktion auf ein paar Jahrzehnte und ein einziges Medium, und willst der Welt erklären und für verbindlich festschreiben, was ein Gesamtkunstwerk, was wahrhaftig und was echt ist.

Das ist echt Satire!

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 09. Jan 2015, 16:42 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#1303 erstellt: 09. Jan 2015, 16:45

Burkie (Beitrag #1301) schrieb:
Jedenfalls, um das Gesamtkunstwerk Album so zu rezipieren, wie es zur Veröffentlichung gedacht war, führt kein Weg an Erstauflagen vorbei.
wenn ich jetzt nich an mich halte, krieg ich wieder post vom mod...

braucht jemand, der cpt. ahab verstehen will, eigentlich auch melvins erstausgabe mit original-artwork und linernotes und krams?
oder reicht vielleicht einfach nur eine gute story?
dass man mit der gregory-peck-version nicht glücklich wird, kann ich ja verstehen...


[Beitrag von peacounter am 09. Jan 2015, 16:46 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#1304 erstellt: 09. Jan 2015, 16:52

Beaufighter (Beitrag #1290) schrieb:
Außerdem habe ich dich was gefragt, da nützt mir eine Gegenfrage so rein garnix.


Nicht ?

Na dann: weil im Cover sich so rein gar nichts vom Inhalt der Texte widerspiegelt.

Das ist allerdings auch nicht gerade einfach.
Du brauchst ja nur mal deine LPs unter diesem Gesichtspunkt durchzublättern...

Manche sind direkt (Kraftwerk - Computerwelt), andere symbolisch (Fisher Z - red skies over paradies),
wiederum andere dies o. jenes, aber viele Cover sind einfach nur nichtssagend u. das ist, nun ja,
einfallslos.
Pilotcutter
Administrator
#1305 erstellt: 09. Jan 2015, 16:56

peacounter (Beitrag #1303) schrieb:

Burkie (Beitrag #1301) schrieb:
Jedenfalls, um das Gesamtkunstwerk Album so zu rezipieren, wie es zur Veröffentlichung gedacht war, führt kein Weg an Erstauflagen vorbei.
braucht jemand, der cpt. ahab verstehen will, eigentlich auch melvins erstausgabe mit original-artwork und linernotes und krams?


Wir drehen uns in der Tat im Kreise herum und haben unterschiedliche Definitionen des Kunstwerks eines Musikalbums. Ich übersetze "rezipieren" mal mit "sinnlich erfassen". Beim Album als Kunst-/sammelobjekt OK, aber nicht als Musik und ihre Rezeption.
Dann darf man auch kein Beatles Album auf CD hören weil John Lennon nie selber seine Musik auf CD "rezipiert" und ergo nicht intendiert hat.



[Beitrag von Pilotcutter am 09. Jan 2015, 16:58 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#1306 erstellt: 09. Jan 2015, 17:05
also wenn ich "imagine" oder "woman" höre, brauch ich kein cover und keine linernotes für feuchte augen!
und mich interessiert das cover auch absolut null und garnicht, während ich solche songs höre.
die stören da nur!


[Beitrag von peacounter am 09. Jan 2015, 17:06 bearbeitet]
Weischflurst
Gesperrt
#1307 erstellt: 09. Jan 2015, 17:11

peacounter (Beitrag #1306) schrieb:
also wenn ich "imagine" oder "woman" höre, brauch ich kein cover und keine linernotes für feuchte augen!
und mich interessiert das cover auch absolut null und garnicht, während ich solche songs höre.
die stören da nur! :X


Wobei hier das Cover wirklich gut zum Inhalt passt.

Besser jedenfalls als der Albumtitel.



[Beitrag von Weischflurst am 09. Jan 2015, 17:11 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#1308 erstellt: 09. Jan 2015, 17:14

peacounter (Beitrag #1303) schrieb:
wenn ich jetzt nich an mich halte, krieg ich wieder post vom mod...
Kenn ich


braucht jemand, der cpt. ahab verstehen will, eigentlich auch melvins erstausgabe mit original-artwork und linernotes und krams?
oder reicht vielleicht einfach nur eine gute story?

Dazu noch mal was anderes...

Zur Rezeption von Kunst, die schon ein gewisses Alter auf dem Buckel hat, gibt es ja oft 2 sehr gegenläufige Extrempositionen, die ich auch in dieser Diskussion wiederfinde.

Die eine Fraktion sieht das mehr als eine Art "Museumsbesuch" an. Sie will etwas so rezipieren, "wie es damals war". Alles an diesem Originalzustand ist geradezu heilig und darf auf keinen Fall in irgendeiner Form angetastet werden.

Die andere Fraktion fragt sich: "Was sagt mir dieses Kunstwerk heute?" Sie will also einen Bezug zu ihrer aktuellen Lebenswelt herstellen. Um das zu erreichen, ist alles erlaubt. Vor allem ist es erlaubt, Dinge aus dem Weg zu räumen, die den Blick auf die Aussage versperren.

Ich muss nicht betonen, welcher Fraktion ich mich zugehörig fühle. Diese geradezu religiöse Verehrung eines wie auch immer gearteten Originalzustandes stoßen mich wirklich ab. Dazu kommt, dass ein Kunstwerk dann oft im Kern gar nicht mehr wahrgenommen wird, die ihm eigentlich innewohnende Dynamik und Kraft verliert, sondern nur noch wie ein ins Regal gestelltes historisches Objekt zur gelegentlichen Belustigung genutzt wird.

Wer gerne mal in die Oper geht, der weiß, dass gerade in diesem Metier geradezu ein Krieg zwischen diesen beiden Fraktionen herrscht.

Kunst kann aber weitaus mehr, als einen ab und zu belustigen oder unterhalten!

Und alte Plattencover - so schön sie teilweise auch sein mögen - können einem dabei ganz schön im Wege stehen. Da sind dann Menschen mit irrwitzigen Frisuren und skurriler Bekleidung abgebildet, oder sonstirgendetwas, das aus dem optischen Zeitgeschmack und den technischen Möglichkeiten der Entstehung resultiert, und heute im günstigsten Falle geeignet ist, Belustigung zu erzeugen.

Und *schwupps* ist da etwas zwischen einem und dem eigentlichen Kunstwerk...

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 09. Jan 2015, 17:28 bearbeitet]
bruno2009
Stammgast
#1309 erstellt: 09. Jan 2015, 17:15
Für mich hat es auch ein wenig etwas mit Lifestyle zu tun.

Musik geniessen beinhaltet für mich zwingend die Sammlung und das Medium (Vinyl). Ob man die Musik von einer Festplatte aus genauso geniessen kann, das weiss ich nicht, aber das Gefühl zu wühlen, zu suchen, auf Konzerte zu gehen und sich dort die Pressung vor Ort signieren zu lassen, auf Plattenbörsen zu gehen etc... das alles hat für mich etwas mit Musik "leben" zu tun.

Das finde ich nicht beim online-streamen und auch nicht auf einer Festplatte.

Ob ich in eine abgedrehte Punk/Rock Scheune gehe, in eine verrauchte Jazzbar oder auf ein nettes Singer/Songwriter Konzert, ob ich in den Plattenladen gehe und meine neue Lieblingsentdeckung als Vinylpressung zu ergattern versuche... es hat alles auch etwas damit zu tun, wie intensiv man sich dem Thema hingibt.

DAS ist etwas, was die schnelle unkomplizierte moderne "lad es dir doch einfach runter und wenn es nicht gefällt, wirf es weg" Technik oder besser noch "Stream es dir rüber" nicht mehr bieten kann.

Ich denke daher rührt auch der Begriff "Fastfoodmusik oder Wegwerfgesellschaft" - ich nehme jemandem, der ausschliesslich online hört, nur bedingt ab, dass er sich ernsthaft die Zeit nimmt um sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.

Es geht nicht nur um Vinyl oder Online/Digital, sondern unterstelle ich eine Lebenseinstellung zum Thema Musik und ich behaupte, mehr Leute die Vinyl hören sind ernsthaft an dem Thema Musik interessiert als Leute die irgendwie von Festplatte oder online hören.
Pilotcutter
Administrator
#1310 erstellt: 09. Jan 2015, 18:10

ParrotHH (Beitrag #1308) schrieb:
Die eine Fraktion sieht das mehr als eine Art "Museumsbesuch" an. Sie will etwas so rezipieren, "wie es damals war". Alles an diesem Originalzustand ist geradezu heilig


In der klassischen Musik ist eine Mischung aus beiden Deiner Fraktionen present; und zwar die sog. historische Aufführungspraxis (HIP). Diese Fraktion spielt Mozart eben nicht mit einem Yamaha Flügel und die Violinen sind mit mit Tierdärmen-Saiten statt Polyethylaen-Saiten bespannt
Jüngst gastierte in unserer Stadt die Bremer Kammerphilharmonie mit dem schönen Pianostar David Fray und bei einer Aufführung einer Carl Phillip Emmanuel Bach Sinfonie wurden die Stühle des Orchesters weggeräumt und das Orchester spielte im Stehen. Weil es damals wohl üblich war und um dem "damals" nahe zu kommen.

Das sind aber eben Bestrebungen, der Zeit und den Intentionen der Komponisten und der Musik im original so nahe als möglich zu kommen. Dem kann ich auch noch Verständnis einräumen, während eine Erstausgabe auf Vinyl oder eine moderne CD des selben Musikalbums die Kunst und Darbietung der Musik nicht verändert und ich die Musik als Schallereignis(!!!) auch jeweils nicht anders rezipiere und verstehe... usw.

Kurzum, Albumcover und Musik in ihrer Rezeption und ihrem Verständnis bedingen einander nicht!


bruno2009 (Beitrag #1309) schrieb:
Es geht nicht nur um Vinyl oder Online/Digital, sondern unterstelle ich eine Lebenseinstellung zum Thema Musik und ich behaupte, mehr Leute die Vinyl hören sind ernsthaft an dem Thema Musik interessiert als Leute die irgendwie von Festplatte oder online hören.


Das geht mir auch fast zu weit. Zumindest geht das in die Richtung, dass nur der Alt-68er Bob Dylan Alben wirklich rezipieren kann


[Beitrag von Pilotcutter am 09. Jan 2015, 18:31 bearbeitet]
Weischflurst
Gesperrt
#1311 erstellt: 09. Jan 2015, 18:24

bruno2009 (Beitrag #1309) schrieb:
Für mich hat es auch ein wenig etwas mit Lifestyle zu tun.

Musik geniessen beinhaltet für mich zwingend die Sammlung und das Medium (Vinyl). Ob man die Musik von einer Festplatte aus genauso geniessen kann, das weiss ich nicht, aber das Gefühl zu wühlen, zu suchen, auf Konzerte zu gehen und sich dort die Pressung vor Ort signieren zu lassen,


Also zumindest mit CD ist das seit Edding auch möglich. Und ich finde das Foto vom Künstler mit mir beim Catering aussagekräfiger als das schnöde "Für Pe, BeliebigerKünstlername" auf dem Cover.


auf Plattenbörsen zu gehen etc... das alles hat für mich etwas mit Musik "leben" zu tun.


Klar, und man ist auch nur dann ein richtiger Autofahrer wenn man seine Samstagnachmittage beim Gebrauchtwagenhändler verbringt.



DAS ist etwas, was die schnelle unkomplizierte moderne "lad es dir doch einfach runter und wenn es nicht gefällt, wirf es weg" Technik oder besser noch "Stream es dir rüber" nicht mehr bieten kann.


Aber über den bösen Stream vorhören, damit man nicht so viele Leichen im Plattenschrank unterbringen muss...


Ich denke daher rührt auch der Begriff "Fastfoodmusik oder Wegwerfgesellschaft" - ich nehme jemandem, der ausschliesslich online hört, nur bedingt ab, dass er sich ernsthaft die Zeit nimmt um sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.


Für mich hat die Wegwerfgesellschaft in dem Moment aufgehört, als ich einen CD-Player hatte und seit der Festplatte bin ich auch nicht mehr der Verlierer.


Es geht nicht nur um Vinyl oder Online/Digital, sondern unterstelle ich eine Lebenseinstellung zum Thema Musik und ich behaupte, mehr Leute die Vinyl hören sind ernsthaft an dem Thema Musik interessiert als Leute die irgendwie von Festplatte oder online hören.


Das glaube ich wiederum nicht. Erstens ist die Zahl der Vinylhörer umgekehrt proportional zu ihrer Lautstärke. Es gibt also relativ wenige noch. Zweitens gibt es eine etwas jüngere alte Generation von CD-Hörern mit genau den gleichen Ressentiments gegenüber den Streamern. Allerdings sind die Verkaufszahlen von CD gegenüber Vinyl etwa doppelt so hoch (jeweils zu den Hochzeiten der Medien) und damit - bereinigt durch verschleißbedingte Vinyl-Mehrfachkäufe - gibt es etwa drei mal so viele Menschen die sich über das Medium CD intensiv mit Musik beschäftigen.

Drittens bezweifle ich, dass die Justage und der Austausch von Verschleißteilen, und dazu die aufwändige und zeitraubende Plege der Medien, dem Vinylhörer überhaupt die Zeit läßt, sich nach dem ganzen Bohei auch noch intensiv mit der Musik zu beschäftigen. Während der Vinylhörer sich auf Plattenbörsen herumtreibt, und wegen der Digitalität auch noch zum mobilen Hifi ein Verhältnis hat wie der Teufel zum Weihwasser, hören Nutzer moderner Technologien ihre Musik... - Ah, jetzt verstehe ich. Die Vinylhörer hören deshalb so intensiv, weil sie höchstens eine oder zwei Platten die Woche in ihr Zeitbudget einbauen können. Klar. Das ist ein Argument.
Bob_Weir
Stammgast
#1312 erstellt: 09. Jan 2015, 18:28

ParrotHH (Beitrag #1302) schrieb:

Bob,

Die Menschheit macht Musik, seit sie existiert, also seit Jahrtausenden. Wir sind heute immerhin in der Lage, ein paar Jahrhunderte zurück zu schauen, und auch Werke vergangener Epochen wieder zu Gehör zu bekommen, weil man irgendwann verbindliche Arten der Aufzeichnung erfunden hat.

Und nun kommst Du daher, reduzierst das gesamte riesige Feld der Musik, deren Aufzeichnung und deren Reproduktion auf ein paar Jahrzehnte und ein einziges Medium, und willst der Welt erklären und für verbindlich festschreiben, was ein Gesamtkunstwerk, was wahrhaftig und was echt ist.

Das ist echt Satire!

Parrot

Absurd.

Bitte nicht meine Postings umdeuten und sich dann darüber beklagen und bitte auch nicht irgendwelchen Aussagen unterjubeln, die ich nirgends getätigt habe. Danke.
Bob_Weir
Stammgast
#1313 erstellt: 09. Jan 2015, 18:31

Burkie (Beitrag #1301) schrieb:

Jedenfalls, um das Gesamtkunstwerk Album so zu rezipieren wie es zur Veröffentlichung gedacht war, führt kein Weg an Erstauflagen vorbei.

Das ist natürlich immer das Ideal.
Pilotcutter
Administrator
#1314 erstellt: 09. Jan 2015, 18:35
"Gesamtkunstwerk Album so zu rezipieren"...also mit allen Sinnen... und da gehört auch die Nase zu, wenn ich an so manches Album denke, das so roch als käm's direkt aus der Kommune 1 und zuhause erstmal auslüften musste


[Beitrag von Pilotcutter am 09. Jan 2015, 18:37 bearbeitet]
Bob_Weir
Stammgast
#1315 erstellt: 09. Jan 2015, 18:37

Pilotcutter (Beitrag #1305) schrieb:

Wir drehen uns in der Tat im Kreise herum und haben unterschiedliche Definitionen des Kunstwerks eines Musikalbums. Ich übersetze "rezipieren" mal mit "sinnlich erfassen". Beim Album als Kunst-/sammelobjekt OK, aber nicht als Musik und ihre Rezeption.
Dann darf man auch kein Beatles Album auf CD hören weil John Lennon nie selber seine Musik auf CD "rezipiert" und ergo nicht intendiert hat.

Wieso "darf"? Du darfst Musik hören, wie Du es möchtest. Wenn Du aber authentisch nachempfinden möchtest, wie zum Beispiel eine Beatles LP wie Revolver 1966 rezipiert wurde, funktioniert das natürlich nur mit einer Schallplatte, idealerweise einem Original.

Die Frage ist doch viel eher, ob man auf eine authentische Musikreproduktion wert legt oder ob man ein eher praktisch veranlagter Mensch ist. Jeder so wie er mag.
Bob_Weir
Stammgast
#1316 erstellt: 09. Jan 2015, 18:46

Pilotcutter (Beitrag #1310) schrieb:

Kurzum, Albumcover und Musik in ihrer Rezeption und ihrem Verständnis bedingen einander nicht!

Doch, und wie, ist hier auch schon mehrfach erklärt worden, auch mit Beispielen. Denke nur mal beispielhaft an das Cover von "Abbey Road" und was da alles hineininterpretiert wurde.
Pilotcutter
Administrator
#1317 erstellt: 09. Jan 2015, 18:49
Das sind aber getrennte Betrachtungen. Ich kann das Cover Montag betrachten und John Lennons bloßen Füße interpretieren und Mittwochs das Album hören und das Cover vergessen. Die Musik braucht das Cover nicht!!


[Beitrag von Pilotcutter am 09. Jan 2015, 18:50 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#1318 erstellt: 09. Jan 2015, 18:54
aber genau der richtige Plattentipp jetzt
Bob_Weir
Stammgast
#1319 erstellt: 09. Jan 2015, 18:54

Weischflurst (Beitrag #1311) schrieb:

Das glaube ich wiederum nicht. Erstens ist die Zahl der Vinylhörer umgekehrt proportional zu ihrer Lautstärke. Es gibt also relativ wenige noch. Zweitens gibt es eine etwas jüngere alte Generation von CD-Hörern mit genau den gleichen Ressentiments gegenüber den Streamern. Allerdings sind die Verkaufszahlen von CD gegenüber Vinyl etwa doppelt so hoch (jeweils zu den Hochzeiten der Medien) und damit - bereinigt durch verschleißbedingte Vinyl-Mehrfachkäufe - gibt es etwa drei mal so viele Menschen die sich über das Medium CD intensiv mit Musik beschäftigen.
Falsch. Die Schallplattenverkäufe steigen seit Jahren, gleiches gilt für den Verkauf von Plattenspielern, sowohl neu als auch auf dem Sekundärmarkt. Unwiderlegbare Statistiken bestätigen das.

Und was bitte sollen "verschleißbedingte Mehrfachkäufe" sein? Wer mit seinen Schallplatten und seinem Plattenspieler vernünftig umgeht, wird nie in die Verlegenheit "verschleißbedingter Nachkäufe" kommen, auch nicht bei sehr häufigem Hören (so wie bei mir).


Weischflurst (Beitrag #1311) schrieb:

Drittens bezweifle ich, dass die Justage und der Austausch von Verschleißteilen, und dazu die aufwändige und zeitraubende Pflege der Medien, dem Vinylhörer überhaupt die Zeit läßt, sich nach dem ganzen Bohei auch noch intensiv mit der Musik zu beschäftigen. Während der Vinylhörer sich auf Plattenbörsen herumtreibt, und wegen der Digitalität auch noch zum mobilen Hifi ein Verhältnis hat wie der Teufel zum Weihwasser, hören Nutzer moderner Technologien ihre Musik... - Ah, jetzt verstehe ich. Die Vinylhörer hören deshalb so intensiv, weil sie höchstens eine oder zwei Platten die Woche in ihr Zeitbudget einbauen können. Klar. Das ist ein Argument.
Das sind infame Mutmaßungen, die offenbar ausschließlich zum Verbreiten schlechter Stimmung dienen sollen.
Burkie
Inventar
#1320 erstellt: 09. Jan 2015, 19:00
Man braucht eben einen richtigen Plattenspieler und kein "Lifestile-Geraffel" und "Brettchen-Spieler".
Bei echten Plattenspielern verstellt sich nix. Das stellt man einmal korrekt nach der Überhangleere ein, und damit hat es sich.
Ganz einfach, ganz benutzerfreundlich.
Platten braucht man auch nur dann reinigen, wenn man gebrauchte vom Flohmarkt in seine Sammlung einsortiert.
Einmal gereinigt bleibt es immer sauber, vorausgesetzt, man langt nicht mit fettigen Chips-Fingern auf die Rillen.
Platten wie CD's fasst man ohnehin nur am Label und am Rande an, nie auf den Rillen oder der bespielten Seite.

Grüsse
Bob_Weir
Stammgast
#1321 erstellt: 09. Jan 2015, 19:03

Pilotcutter (Beitrag #1317) schrieb:
Das sind aber getrennte Betrachtungen. Ich kann das Cover Montag betrachten und John Lennons bloßen Füße interpretieren und Mittwochs das Album hören und das Cover vergessen. Die Musik braucht das Cover nicht!!

Zuerst einmal scheinst Du das Cover gar nicht zu kennen, nicht Lennon, sondern McCartney ist darauf barfuß zu sehen. Dass Du frei entscheiden kannst, wann Du Dir das Cover ansiehst und wann nicht, hat darüber hinaus nichts damit zu tun, dass dieses spezielle Cover zu diesem speziellen Album gehört und nicht zu irgendeinem, es ja nicht egal, in welche Hülle Du welche Platte steckst. Du kannst ja "Abbey Road" auch nur mit dem "Abbey Road" Cover kaufen, das von "Aftermath" gibt Dir niemand dazu.

Abgesehen davon: natürlich steht es jedem Käufer frei, ein Cover wichtig zu finden, es zu mögen, es anzusehen oder eben nicht. Ich persönlich erfreue mich sehr oft daran.
Bob_Weir
Stammgast
#1322 erstellt: 09. Jan 2015, 19:05

Burkie (Beitrag #1320) schrieb:
Man braucht eben einen richtigen Plattenspieler und kein "Lifestile-Geraffel" und "Brettchen-Spieler".

Klar, mit irgendwelchen beschissenen Technics Drehern oder ähnlichem Scheiß würden mir meine Platten auch nur die Hälfte der Freude bereiten, wenn überhaupt.
Beaufighter
Inventar
#1323 erstellt: 09. Jan 2015, 19:06
Moin moin,
.JC. schrieb:


Na dann: weil im Cover sich so rein gar nichts vom Inhalt der Texte widerspiegelt.


Will ich das denn? Ich möchte mit dem Cover Neugierig gemacht werden und zwar genau im meinem Musikbereich. Damit möchte ich sagen, dass Cover soll mich ansprechen und ich möchte mein Musik Genre sofort beim durchblättern finden. Musik die Interlektuell ist, oder prollmucke als Slade. Ich finde ich habe mir einen Erfahrungsschatz angesammelt der mich ziemlich treffsicher von Cover auf Musik samt Genre schließen läßt. Dabei muss ich nicht immer die Gesichte des Titelsongs auf dem Cover wiederfinden.


Gruß Beaufighter
Weischflurst
Gesperrt
#1324 erstellt: 09. Jan 2015, 19:17

Bob_Weir (Beitrag #1319) schrieb:

Weischflurst (Beitrag #1311) schrieb:

Das glaube ich wiederum nicht. Erstens ist die Zahl der Vinylhörer umgekehrt proportional zu ihrer Lautstärke. Es gibt also relativ wenige noch. Zweitens gibt es eine etwas jüngere alte Generation von CD-Hörern mit genau den gleichen Ressentiments gegenüber den Streamern. Allerdings sind die Verkaufszahlen von CD gegenüber Vinyl etwa doppelt so hoch (jeweils zu den Hochzeiten der Medien) und damit - bereinigt durch verschleißbedingte Vinyl-Mehrfachkäufe - gibt es etwa drei mal so viele Menschen die sich über das Medium CD intensiv mit Musik beschäftigen.
Falsch. Die Schallplattenverkäufe steigen seit Jahren, gleiches gilt für den Verkauf von Plattenspielern, sowohl neu als auch auf dem Sekundärmarkt. Unwiderlegbare Statistiken bestätigen das.


Ja, das stimmt. Hier mal eine der Statistiken

Vinyl-sales-580x167

Das Ganze im Vergleich zu anderen Medien

Vinyl-Technology-Cycle1-580x194

Quelle: http://www.blogrebel...d-war-ueberbewertet/


Und was bitte sollen "verschleißbedingte Mehrfachkäufe" sein? Wer mit seinen Schallplatten und seinem Plattenspieler vernünftig umgeht, wird nie in die Verlegenheit "verschleißbedingter Nachkäufe" kommen, auch nicht bei sehr häufigem Hören (so wie bei mir).


Lies dies:

Je nach güte des Abtastsystems und des Tonarmes kann man von ca. 300 bis 500 Abspielvorgängen ausgehen bis sich eine merkliche Verminderung der Wiedergabequalität bemerkbar macht.


Das stammt von Hörbert
http://www.hifi-foru...read=8922&postID=8#8



Weischflurst (Beitrag #1311) schrieb:
... - Ah, jetzt verstehe ich. Die Vinylhörer hören deshalb so intensiv, weil sie höchstens eine oder zwei Platten die Woche in ihr Zeitbudget einbauen können. Klar. Das ist ein Argument.
Das sind infame Mutmaßungen, die offenbar ausschließlich zum Verbreiten schlechter Stimmung dienen sollen.


Ich kann mir nicht helfen, aber bei vielen Leuten, die Vinyl hören, geht die Stimmung schon in Richtung Nullpunkt wenn man sagt, dass man nur digitale Medien hat.
volvo740tius
Inventar
#1325 erstellt: 09. Jan 2015, 19:18

Bob_Weir (Beitrag #1319) schrieb:
Falsch. Die Schallplattenverkäufe steigen seit Jahren, gleiches gilt für den Verkauf von Plattenspielern, sowohl neu als auch auf dem Sekundärmarkt. Unwiderlegbare Statistiken bestätigen das.


Über welche Zahlen wir da sprechen, wurde hier und in anderen Threads schon dargelegt. Was möchtest Du also damit sagen, was ist die Konsequenz daraus?
Burkie
Inventar
#1327 erstellt: 09. Jan 2015, 19:28
Gerade Technics Plattenspieler stellen das jeweils technisch Machbare innherhalb ihrer Preisklasse dar.
Man kann sagen, Technics ist die Referenz, an der sich die anderen Spieler ihrer Preisklasse messen müssen.
Da es Technics heutzutage nicht mehr neu gibt, gibt es heutzutage andere Referenzen, etwa Reloop o.ä.
Regelmässig werden ja diese Lifestile-Bohrinseln oder Brettchen-Spielzeuge von den echten Plattenspieler deklassiert.

Das nur am Rande...

Und zur richtigen historisch korrekten Rezeption gehören freilich nicht nur Erstauflagen in Vinyl, sondern auch echte Plattenspieler mit der hochwertigen Technik der damaligen Zeit, nicht so Presspappen- und Sperrholz-Spielzueg, wie man es heutzutage beim Medienmarkt oder beim High-End-Höker findet.

Soviel dazu.

Grüsse


[Beitrag von Burkie am 09. Jan 2015, 19:31 bearbeitet]
Bob_Weir
Stammgast
#1328 erstellt: 09. Jan 2015, 19:37

Weischflurst (Beitrag #1324) schrieb:

Ja, das stimmt. Hier mal eine der Statistiken

Vinyl-sales-580x167


Joa, die Blogrebellen. Leider haben die keine Quelle für ihre Statistik angegeben und leider steht da auch nichts, zu den Bezugsgrößen, ich vermute aber, dass damit (wie auch bei dem Tonträgerübergreifenden Schaubild) weltweite Verkäufe gemeint sind. Anyway, der steigende Absatz von Vinyl ist jedenfalls nicht von der Hand zu weisen (siehe auch die Entwicklung der Schallplattenverkäufe der letzten zahn Jahre in den USA hier).


Weischflurst (Beitrag #1324) schrieb:

Lies dies:

Je nach güte des Abtastsystems und des Tonarmes kann man von ca. 300 bis 500 Abspielvorgängen ausgehen bis sich eine merkliche Verminderung der Wiedergabequalität bemerkbar macht.

Das stammt von Hörbert...


Soso, dass es da auch andere Äußerungen gibt, ist Dir aber bestimmt auch klar, da muss man nur ein paar Minuten googeln. Ich kenne jedenfalls niemanden, der eine Schallplatte "verschleißbedingt" neu kaufen musste und habe davon auch noch nie irgendwo gelesen.


Weischflurst (Beitrag #1324) schrieb:

Ich kann mir nicht helfen, aber bei vielen Leuten, die Vinyl hören, geht die Stimmung schon in Richtung Nullpunkt wenn man sagt, dass man nur digitale Medien hat.


Hmmm. Ich kann da nur für mich sprechen und mir ist es egal, wer welche Medien hört.
ParrotHH
Inventar
#1329 erstellt: 09. Jan 2015, 19:38

Bob_Weir (Beitrag #1322) schrieb:
Klar, mit irgendwelchen beschissenen Technics Drehern oder ähnlichem Scheiß würden mir meine Platten auch nur die Hälfte der Freude bereiten, wenn überhaupt.

*lol*

Mal abgesehen von der puren Skurrilität der Aussage, würde mich mal interessieren, warum das Gesamtkunstwerk auf einmal beim Plattenspieler halt macht. Was für Plattenspieler standen denn zur Enstehungszeit vieler legendärer Pop- und Rock-Platten in den Wohnzimmern? Und was für Plattenspieler standen in den Discotheken und Clubs, in denen viele diese Lieder dann zum ersten mal gehört haben?

Ein Linn LP 12...?
Das ist doch total unauthentisch!

Parrot
Bob_Weir
Stammgast
#1330 erstellt: 09. Jan 2015, 19:39

volvo740tius (Beitrag #1325) schrieb:

Über welche Zahlen wir da sprechen, wurde hier und in anderen Threads schon dargelegt. Was möchtest Du also damit sagen...

Ich will damit sagen, dass Aussagen wie "wer noch Vinyl hört" suggerieren, dass Schallplatten ein vom Aussterben bedrohtes Medium seien. Dem ist aber nicht so, im Gegenteil.
ParrotHH
Inventar
#1331 erstellt: 09. Jan 2015, 19:49

Bob_Weir (Beitrag #1319) schrieb:

Weischflurst (Beitrag #1311) schrieb:

Das glaube ich wiederum nicht. Erstens ist die Zahl der Vinylhörer umgekehrt proportional zu ihrer Lautstärke. Es gibt also relativ wenige noch. Zweitens gibt es eine etwas jüngere alte Generation von CD-Hörern mit genau den gleichen Ressentiments gegenüber den Streamern. Allerdings sind die Verkaufszahlen von CD gegenüber Vinyl etwa doppelt so hoch (jeweils zu den Hochzeiten der Medien) und damit - bereinigt durch verschleißbedingte Vinyl-Mehrfachkäufe - gibt es etwa drei mal so viele Menschen die sich über das Medium CD intensiv mit Musik beschäftigen.
Falsch. Die Schallplattenverkäufe steigen seit Jahren, gleiches gilt für den Verkauf von Plattenspielern, sowohl neu als auch auf dem Sekundärmarkt. Unwiderlegbare Statistiken bestätigen das.


Dann schauen wir uns doch mal die Statistik der deutschen Musikindustrie an. Wir sehen, dass der Anteil von Schallplatten seit dem Jahr 2008 tatsächlich kontinuerlich ansteigt. Im Jahr 2013 hat es die Schallplatte schon auf den strammen Anteil von 1,4% aller physischen Tonträger gebracht.

Wow

Die CD dagegen deckt 88% des Anteils ab.

Daran kann man erkennen: die Schallplatte ist das optimale Medium dünkelhafter Möchtegern-Eliten.

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 09. Jan 2015, 19:51 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#1332 erstellt: 09. Jan 2015, 19:59
Richtig, Vinyl erlebt zur Zeit einen Boom.
Ich muss allerdings gestehen, dass ich auch einige CD's oder DVD's besitze.
Teils, weil es von einigen Interpreten (fast) das Gesamtwerk (plus Bonus-Tracks) in günstigen CD-Boxen zu kaufen gibt, etwa von Simon und Garfunkel.
https://www.jpc.de/j...5CD-DVD/hnum/6614009
amazon.de

Teils, weil es sich um neue von den ehemaligen Bandmitgliedern remixte Surround-Ausgaben ihrer Studioalben handelt.
amazon.de
Das ist ein günster Weg, praktisch das Gesamtwerk einer Band im neuen Sound zu ergattern.

Bei anderen Scheiben hingegen ist mir eine Erstausgabe wichtig.

Warum...?
Teils, weil ich Erinnerungen an die Platten habe, die ich mir damals nicht leisten konnte. Teils, weil ich die Gesamtgestaltung der Platte (etwa, den Reißverschluß im Stick Fingers) so gut finde.
Teils auch, weil es die Original-Versionen der Alben nicht auf CD gab, wie etwa Between the Buttons der Stones, das es auf CD nur in der USA-Version gab, beraubt um Backstreet Girl. Das man dann vom Flowers-Album hören musste.

Rationale Gründe sind das freilich nicht. Aber was ist bei einem Hobby schon rational...?

Viel Spaß noch!


[Beitrag von Burkie am 09. Jan 2015, 20:03 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#1333 erstellt: 09. Jan 2015, 20:09
nichtsdestotrotz hat mein pa noch noch 6x9-filme in der kühltruhe, um meine agfa-klack füttern zu können.
die erb ich dann irgendwann und lager sie weiter auf eis..

Bob_Weir
Stammgast
#1335 erstellt: 09. Jan 2015, 20:22

ParrotHH (Beitrag #1331) schrieb:

Daran kann man erkennen: die Schallplatte ist das optimale Medium dünkelhafter Möchtegern-Eliten.


Offene Beleidigungen bitte ich zukünftig zu unterlassen.

Interessant an der von Dir geposteten Statistik des Vorvorjahres sind ja vor allem die prozentualen Entwicklungen (Vinyl: Steigerungsrate um 43% zum Vorjahr). Ich bin gespannt, wie die neuen Zahlen aussehen werden.
lotharpe
Inventar
#1336 erstellt: 09. Jan 2015, 20:28

Pilotcutter (Beitrag #1317) schrieb:
Die Musik braucht das Cover nicht!!


Hallo Olaf,

meine Zustimmung, ich kann auch ohne ein Cover, ob von CD oder Vinyl betrachtet in die Musik eintauchen, bzw. mich darauf konzentrieren.
Und sollte trotzdem mal das Begehren danach aufkommen, sitze ich eh am PC und kann jederzeit im Internet mir die Infos zum Album, Musiker u.s.w. suchen.
Das ist wesentlich in­for­ma­tiver als es jedes Cover nur annähernd bieten könnte.

Ich höre grundsätzlich auch nur noch über Kopfhörer, warum mache ich das?
Ganz einfach, nicht jeder hat die Möglichkeit gute und teure Lautsprecher geeignet aufzustellen (Raumakustik), geschweige zu verwenden, meine Nachbarn danken es.
Denn ich neige bei entsprechender Musik und Laune gerne mal am Regler zu drehen.

Dann sind für mich Kopfhörer perfekt dazu geeignet, mehr als hochwertig Musik zu hören, wo wir wieder beim Thema Vinyl sind.
Über einen Sennheiser HD800 und auch T1 von Beyerdynamic können Schallplatten richtig Laune machen.

Egal ob live vom Plattenteller gehört, oder eben gut digitalisiert.
frank60
Inventar
#1337 erstellt: 09. Jan 2015, 20:29

Burkie (Beitrag #1301) schrieb:
Jedenfalls, um das Gesmatkunstwerk Album so zu rezipieren wie es zur Veröffentlichung gedacht war, führt kein Weg an Erstauflagen vorbei.

Das heißt also im Umkehrschluß, Alben, die heutzutage wiedserveröffentlicht werden, inklusive Remastering oder komplett neue Abmischung auf Grundlage der originalen Bänder und an deren Entstehung (der Reissues) gar die ursprünglichen Musiker beteiligt sind, sind nach Deiner Meinung trotzdem nichts wert, weil nicht die Erstausgabe? Das müßte ja dann auch als logische Konsequenz heißen, die Musiker wissen ihre eigenen früheren Werke nicht zu schätzen.

Burkie (Beitrag #1301) schrieb:
P.S.: Ein Cover ist nicht dazu gedacht, die Worte der Lieder lediglich zu illustrieren, um Rendundanzen und weiße Schimmel zu erzeugen. Nur bei regelrecht schlechten Covern wird das so gemacht.

Ah ja, ich war bislang immer der Meinung, primäre Aufgabe eines Covers wäre die sichere Aufbewahrung der Vinylscheibe und mehr oder weniger Information darüber, was der Musikfreund da überhaupt hört.

Bob_Weir (Beitrag #1322) schrieb:
Klar, mit irgendwelchen beschissenen Technics Drehern oder ähnlichem Scheiß würden mir meine Platten auch nur die Hälfte der Freude bereiten, wenn überhaupt.

Das läßt mal wieder tief blicken, selbst disqualifiziert.
Zumal man sich mit solchen (Entschuldigung, aber ist so) dämlichen und unqualifizierten Aussagen selbst als Vinyl Liebhaber auch noch J.C. zum Gegner macht.

Burkie (Beitrag #1320) schrieb:
Man braucht eben einen richtigen Plattenspieler und kein "Lifestile-Geraffel" und "Brettchen-Spieler".

Auch nicht viel besser, mein "Brettchen-Spieler" hat mit dem passenden TA so manchen Kultdreher an die Wand gespielt. Ich kann mich auch nicht erinnern, daß bei dem nach der Ersteinrichtung auch nur eine Winzigkeit nachgestellt werden mußte.

Was hier so an Unsachlichkeiten, mittlerweile tatsächlich überwiegend von einigen, zum Glück wenigen, Vinylfreunden, zum Besten gegeben wird, geht auf keine Kuhhaut.
Bob_Weir
Stammgast
#1339 erstellt: 09. Jan 2015, 20:42

frank60 (Beitrag #1337) schrieb:

Was hier so an Unsachlichkeiten, mittlerweile tatsächlich überwiegend von einigen, zum Glück wenigen, Vinylfreunden, zum Besten gegeben wird, geht auf keine Kuhhaut.


Naja, was heißt unsachlich? Mein - zugegebenrmaßen drastischer und in der Wortwahl unpassender - Kommentar zu Technics und Konsorten stellt ja lediglich eine Meinungsäußerung meinerseits dar, nicht mehr.

Oder meinst Du etwas anderes?
Burkie
Inventar
#1340 erstellt: 09. Jan 2015, 20:46
Wie kommst du denn darauf...?
Ich habe extra die remasterten 5.1 Remixe der Talking Heads als Beispiel angegeben.

Es ist eben eine persönliche Entscheidung, ob man die Platten im damaligen Sound hören möchte, oder die Fortschreibung der Rezeptionsgschichte anhand neuerer 5.1-Remixe der Bandmitglieder.

Andererseits, werden von vielen Platten regelrecht schlechte Remasters auf CD's quasi verramscht und die Musik dadurch quasi entwertet, indem von den Plattenfirmen kein Respekt vor dem Klang und dem Artwork erbracht wird.

Bei mir gibt es eine friedliche Koexistenz von Platten, Erstauflagen (Vinyl oder auch CD), CD's und DVD's.

Viel Spaß noch...
Bob_Weir
Stammgast
#1341 erstellt: 09. Jan 2015, 21:00

ParrotHH (Beitrag #1329) schrieb:

Ein Linn LP 12...?
Das ist doch total unauthentisch!
Kommt darauf an, was man auflegt. Im Ernst: tatsächlich hatte ich hier bis vor einigen Monaten eine Vintage Zweitanlage, aufgrund von Platzproblemen habe ich mich dann aber wieder von den Komponenten getrennt. Aber klar, ideal wäre natürlich, wenn man die Musik auf zeitgenössischem Equipment abspielen würde. Sollte ich morgen den Jackpot knacken, halte ich euch über meine diesbezüglichen Pläne auf dem Laufenden...
.JC.
Inventar
#1342 erstellt: 09. Jan 2015, 21:02
Hi Frank,


frank60 (Beitrag #1337) schrieb:


Bob_Weir (Beitrag #1322) schrieb:
Klar, mit irgendwelchen beschissenen Technics Drehern oder ähnlichem Scheiß würden mir meine Platten auch nur die Hälfte der Freude bereiten, wenn überhaupt.

Das läßt mal wieder tief blicken, selbst disqualifiziert.
Zumal man sich mit solchen (Entschuldigung, aber ist so) dämlichen und unqualifizierten Aussagen selbst als Vinyl Liebhaber auch noch J.C. zum Gegner macht.


nö, ich hatte das schon längst gelesen.
Ich halte nicht viel von Gegnerschaft, es gibt schon genug ... hier.

Welchen Dreher betreibt denn der Bob ?
Möchte er uns das mal sagen ?


ps
Burkie, hast Du die remain in light auch auf LP ?
kannst Du mal einen a/b Vergleich machen ?
meine Sire 202980 Ausgabe hat einen topp Sound, ob da noch was geht ?

pps
lustigen Zeitversatz haben diese moderierten Threads

Bob_Weir (Beitrag #1341) schrieb:
Aber klar, ideal wäre natürlich, wenn man die Musik auf zeitgenössischem Equipment abspielen würde.


bei mir absolut zeitgemäß
die remain in light von 1980 auf einem Technics SL 1710 von 1978 abgetastet mit einem AT 155LC von 1983
an einem Aikido phono 1 von 2013, denn man sollte sich aktuellen Entwicklungen nicht verschließen


ppps
ich leg jetzt aber doch die stop making sense von 1984 in DMM Verfahren auf
die klingt auch genial
psycho killer .. qu´est que sait ? run away !
traurige Realität heute


[Beitrag von .JC. am 09. Jan 2015, 21:38 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#1343 erstellt: 09. Jan 2015, 21:04

Bob_Weir (Beitrag #1335) schrieb:
[Interessant an der von Dir geposteten Statistik des Vorvorjahres sind ja vor allem die prozentualen Entwicklungen (Vinyl: Steigerungsrate um 43% zum Vorjahr). Ich bin gespannt, wie die neuen Zahlen aussehen werden.

Du sprachst aber hier im Thread von Relevanz.
Wie kann etwas relevant sein, wenn es einen solch verschwinden Marktanteil hat?

Passt doch alles nicht zusammen!

Zudem werden die enormen Steigerungsraten demnächst wohl an der faktischen Grenze der Herstellungskapazitäten. Die verbliebenen Presswerke laufen schon längst an der Grenze des Machbaren. Von neuen Maschinen lese ich nichts, sondern nur davon, dass man die alten irgendwie am Leben erhält.

Das lässt auch nicht darauf schließen, dass man diesem (relativen) Boom wirklich eine große Zukunft voraussagt.

Parrot
kempi
Inventar
#1344 erstellt: 09. Jan 2015, 21:18

Bob_Weir (Beitrag #1315) schrieb:
......... Wenn Du aber authentisch nachempfinden möchtest, wie zum Beispiel eine Beatles LP wie Revolver 1966 rezipiert wurde, funktioniert das natürlich nur mit einer Schallplatte, ........

Dann brauchst Du aber auch den jeweils passenden Plattenspieler. Und das ist dann sicher kein Gerät, dass heutigen Ansprüchen genügt, sodern eher sowas.
Bob_Weir
Stammgast
#1345 erstellt: 09. Jan 2015, 21:21

ParrotHH (Beitrag #1343) schrieb:

Du sprachst aber hier im Thread von Relevanz.
Wie kann etwas relevant sein, wenn es einen solch verschwinden Marktanteil hat?

Passt doch alles nicht zusammen!

Zudem werden die enormen Steigerungsraten demnächst wohl an der faktischen Grenze der Herstellungskapazitäten. Die verbliebenen Presswerke laufen schon längst an der Grenze des Machbaren. Von neuen Maschinen lese ich nichts, sondern nur davon, dass man die alten irgendwie am Leben erhält.

Das lässt auch nicht darauf schließen, dass man diesem (relativen) Boom wirklich eine große Zukunft voraussagt.

Parrot

Es kommt auf die Steigerungsraten an und 1,4% sind so schlecht nicht, wenn man bedenkt, dass es vor kurzem 0,5% waren, interessant wird die weitere Entwicklung, deshalb bin ich ja auf die neuen Zahlen gespannt. Außerdem ist für die Plattenindustrie natürlich nicht nur Deutschland interessant. Die Veröffentlichungspolitik der Majors lässt jedenfalls darauf schließen, dass die Plattenfirmen sich viel von der Entwicklung versprechen.

Neue Maschine? Hier: http://newnoisemagazine.com/pirates-press-gz-media-build-vinyl-press-boast-increased-vinyl-production-shorter-turnaround-times/

Warten wir mal ab, was in den nächsten Jahren passiert. Ich rechne mit weiter steigenden Verkaufszahlen in Deutschland und den anderen wichtigen Märkten (UK, USA, Japan).
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