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TheFacer
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 14. Okt 2014, 18:29
@ Jürgen

Du hast mir die Schön-Schablone ja empfohlen... Heißt das jetzt, dass (wenn ich natürlich alles richtig justiert haben sollte) mein Acutex auf alle Fälle richtig justiert ist? ... dann aber ein anderes System nicht richtig justiert sein könnte, falls ich mein Acutex jetzt mittels Gerds Anleitung ausmessen würde und ein anderes TA dann exakt mit denselben Maßen montiere?

Oder meinst damit, dass beide Systeme falsch montiert sein würden, falls die Schön-Schablone nicht mit der Geometrie meines Tonarmes übereinstimmt?
sandmann319
Inventar
#52 erstellt: 14. Okt 2014, 18:32
Hallo Daniel,


Was für eine Schablonen-Philosophie hat Dual denn verfolgt? Anscheinend stimmt - laut Aussagen mancher User des Threads - immer nur ein Justierpunkt.


Ich kann dir zu Dual nicht viel sagen,
hatte zwar auch mal einen, ist aber schon über 30 Jahre her.

Damals war so eine Lehre dabei und damit habe ich auch den Systemtausch gemacht und nur damit.
Thorens hat das gleiche Verfahren benutzt, auch nur über die Lehre und es stimmt genau,
wenn man exakt arbeitet, habe es jetzt wieder erlebt mit meinem neuen System.

Falls du noch das Original-System, das zum einklinken, hast, wäre es hilfreich für dich
es nochmal einzubauen, (evt. in ein zweites TK 134 Unterteil, gibt es noch zu kaufen)
und dann bei der Originalnadel nachmessen, dann hast du den exakten von Dual errechneten Überhang
und kannst dich in Zukunft danach richten.


Aber beachte bitte: Wenn die verwendete Schablonengeometrie von der Originalgeometrie des Arms abweicht, wird auch dieses Messen zwangsläufig eine Abweichung ergeben. Also nicht voreilig etwas korrigieren!


Damit hat Jürgen vollkommen Recht.

Ich bin auch der Meinung, das die von dir verwendeten Schablonen nicht für Dual passen,
wenn dann schon eher die nach DIN, wurde eigentlich bei Deutschen Herstellern damals bevorzugt,
sicher bin ich mir aber nicht.

Gruß Gerd
juergen1
Inventar
#53 erstellt: 14. Okt 2014, 18:54

TheFacer (Beitrag #51) schrieb:
Du hast mir die Schön-Schablone ja empfohlen... Heißt das jetzt, dass (wenn ich natürlich alles richtig justiert haben sollte) mein Acutex auf alle Fälle richtig justiert ist? ... dann aber ein anderes System nicht richtig justiert sein könnte, falls ich mein Acutex jetzt mittels Gerds Anleitung ausmessen würde und ein anderes TA dann exakt mit denselben Maßen montiere?
Nach Gerds Maßen (sofern sie stimmen), bzw. mit der zum Arm gehörenden Lehre wäre es auf die Originalgeometrie des Arms justiert; mit der Schönschablone auf die Schön-Geometrie.
Richtig oder falsch ist keines, höchstens besser oder schlechter. Die Originalgeometrie kenne ich nicht-und die nach Schön finde ich sehr gut.
Gruß
Jürgen
juergen1
Inventar
#54 erstellt: 14. Okt 2014, 19:04

sandmann319 (Beitrag #52) schrieb:
Ich bin auch der Meinung, das die von dir verwendeten Schablonen nicht für Dual passen,
"Nicht passen" im Hinblick auf Schiefstand unter der Headshell.
Wenn ihn das von der Optik her nicht stört, wär abtastungstechnisch alles in Ordnung.
Gruß
Jürgen
sandmann319
Inventar
#55 erstellt: 14. Okt 2014, 19:18
@Jürgen

Nicht aus dem Zusammenhang reißen,
das waren meine Worte:

Ich bin auch der Meinung, das die von dir verwendeten Schablonen nicht für Dual passen,
wenn dann schon eher die nach DIN, wurde eigentlich bei Deutschen Herstellern damals bevorzugt,
sicher bin ich mir aber nicht.


Gruß Gerd
TheFacer
Ist häufiger hier
#56 erstellt: 14. Okt 2014, 19:38
Tut mir Leid, wenn ich dazu nochmals etwas fragen muss, aber das hat mich ein wenig verwirrt

@ Jürgen

Wenn die Schönschablone nicht zu meiner Tonarmgeometrie passt und ich die Messanleitung von Gerd anwenden würde... Dann wäre doch nicht nur bei einem neuen TA eine Abweichung vorhanden, sondern auch von dem aktuell, auf Schön-Basis justiertem, TA - sehe ich das richtig?

Wenn ich die Dual-Lehre hätte, einen TA damit montiere und anschließend nach Gerds Anleitung ausmesse... anschließend dann einen anderen TA mit Gerds Messung montiere - dann wären beide auf die Originaltonarmgeometrie justiert - korrekt? (Allerdings würde ich mit einer vorhandenen Lehre den zweiten TA wohl auch montieren - müsste doch sicherlich um einiges schneller gehen als ausmessen )


Richtig oder falsch ist keines, höchstens besser oder schlechter.

Das ist einleuchtend... Dazu aber eine allgemeine Frage: Das bedeutet also --> verschiedene Schablonen = unterschiedlicher (besserer/schlechterer) Klang. Aber hat es auch negative Auswirkungen auf die Langlebigkeit der Platte oder der Nadel? (wenn man es "korrekt" justiert mit irgendeiner Schablonenphilosophie)
Wuhduh
Gesperrt
#57 erstellt: 14. Okt 2014, 20:53
Nabend, Daniel !

Ich justiere mit verschiedenen Schablonen. Ausnahmen: Rega und Pro-Ject, dat müssen die hauseigenen sein.

MfG,
Erik
juergen1
Inventar
#58 erstellt: 14. Okt 2014, 21:00

sandmann319 (Beitrag #55) schrieb:
@Jürgen

Nicht aus dem Zusammenhang reißen,
das waren meine Worte:

Ich bin auch der Meinung, das die von dir verwendeten Schablonen nicht für Dual passen,
wenn dann schon eher die nach DIN, wurde eigentlich bei Deutschen Herstellern damals bevorzugt,
sicher bin ich mir aber nicht.
Versteh ich jetzt nicht, wieso das einen anderen Sinn ergeben sollte...
Sie passen halt nur im Hinblick auf die Optik nicht.
Gruß
Jürgen
juergen1
Inventar
#59 erstellt: 14. Okt 2014, 21:02

TheFacer (Beitrag #56) schrieb:
@ Jürgen

Wenn die Schönschablone nicht zu meiner Tonarmgeometrie passt und ich die Messanleitung von Gerd anwenden würde... Dann wäre doch nicht nur bei einem neuen TA eine Abweichung vorhanden, sondern auch von dem aktuell, auf Schön-Basis justiertem, TA - sehe ich das richtig?
Ja genau. Bei jedem Tonabnehmer.


TheFacer (Beitrag #56) schrieb:
Wenn ich die Dual-Lehre hätte, einen TA damit montiere und anschließend nach Gerds Anleitung ausmesse... anschließend dann einen anderen TA mit Gerds Messung montiere - dann wären beide auf die Originaltonarmgeometrie justiert - korrekt? (Allerdings würde ich mit einer vorhandenen Lehre den zweiten TA wohl auch montieren - müsste doch sicherlich um einiges schneller gehen als ausmessen )
Ja. Wenn Du eine Lehre hättest, würdest Du diese natürlich jedes Mal verwenden. Geht ja viel einfacher und präziser als auszumessen.
Insofern versteh ich den Sinn von Gerds Empfehlung nicht.

Hatte ihn übrigens zunächst mißverstanden, da ich glaubte, das Maß auf der Zeichnung wäre das passende für Deinen Spieler.
Gruß
Jürgen


[Beitrag von juergen1 am 14. Okt 2014, 21:24 bearbeitet]
juergen1
Inventar
#60 erstellt: 14. Okt 2014, 21:40

TheFacer (Beitrag #56) schrieb:


Richtig oder falsch ist keines, höchstens besser oder schlechter.

Das ist einleuchtend... Dazu aber eine allgemeine Frage: Das bedeutet also --> verschiedene Schablonen = unterschiedlicher (besserer/schlechterer) Klang. Aber hat es auch negative Auswirkungen auf die Langlebigkeit der Platte oder der Nadel? (wenn man es "korrekt" justiert mit irgendeiner Schablonenphilosophie)
Klangunterschiede gibt es nicht. Nur Verzerrungen treten halt bei unterschiedlichen Geometrien (Schablonen) unterschiedlich häufig und an unterschiedlichen Radien auf. Nicht bei jeder Platte-nur wenn kritische Musikpassagen an den kritischen Radien auftreten.
Die Platte verschleißt durch Verzerrungen schneller.
Der Nadel ist das alles egal.
Gruß
Jürgen


[Beitrag von juergen1 am 14. Okt 2014, 22:05 bearbeitet]
Albus
Hat sich gelöscht
#61 erstellt: 15. Okt 2014, 11:04
Tag,

man kann die vom Hersteller DUAL bei den Modellen 701 und 704 angerichtete Verwirrung hinsichtlich der Tonarmgeometrie in die eine oder andere Richtung auflösen. Siehe meinen Beitrag Nr. 17: Die BDA gibt an Spezifikationen vor 25°20', das Service Manual dagegen 26°4', jeweils mit effektiver Länge von 222 mm und Winkelfehler von 0.16°/cm. Das ist in beiden Fällen Mist.
Besser ist die Auflösung in Richtung Schön II (62,5/117,2 mm - Überhang und Kröpfung muss der Interessent selbst finden, Schön hilft nicht), besser ist auch die für DUAL längst typische Auflösung wie folgt: Effektive Länge 221 mm, Achsabstand 203 mm, Überhang 18 mm, Kröpfungswinkel 24,5°, daraus die Nullpunkte 63,95 innen und 119,35 außen, mit einem Spurwinkelfehler von 0,15°/cm = 2.195° max. bezogen auf den Abspielbereich nach DIN 57,5 mm/146,3 mm.

Nutzanwendung: Diese beiden Möglichkeiten (Schön II, DUAL revidiert) liegen so dicht beieinander, dass schon Millimeterbruchteile und Winkelminuten über den Grad der Genauigkeit entscheiden. Praktisch ist die Wahl bedeutungslos, entscheidend ist die Sorgfalt der Einrichtung.
Man könnte bzw. kann sich auch an eine weitere solide Ausgangsbedingung halten - von der auch Schön II her argumentiert: Weiter DIN Abspielbereich 57,5mm/146,3 mm, Plattenmaterial LP, dazu die Geometrienullpunkte 63,1 mm/119,3 mm (sog. Lofgren A). Nicht ausgeschlossen, dass DUAL diesen Ausgangspunkt meinte, nur nicht realisierte.

Taucht unter ihr Gedanken.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 15. Okt 2014, 11:10 bearbeitet]
TheFacer
Ist häufiger hier
#62 erstellt: 15. Okt 2014, 22:20
@ Albus

dein Beitrag grob zusammengefasst: Ich sollte mir eine Schablone zeichnen - korrekt?
Pilotcutter
Administrator
#63 erstellt: 16. Okt 2014, 05:59
Guten Morgen!


Ich sollte mir eine Schablone zeichnen - korrekt?


Jürgen hat einen Schablonen-Generator und kann jegliche Schablonen generieren. Mitunter und wenn man ihn fragt, generiert er schon mal die ein oder andere downloadbare

Gruß. Olaf
Albus
Hat sich gelöscht
#64 erstellt: 17. Okt 2014, 10:16

TheFacer (Beitrag #62) schrieb:
@ Albus

dein Beitrag grob zusammengefasst: Ich sollte mir eine Schablone zeichnen - korrekt?


Tag,

das kann man so verstehen - beispielsweise um der von DUAL höchstwahrscheinlich gemeinten Geometrie zu entsprechen (Einzelheiten oben genannt). Nach lange zurück liegenden Untersuchungen der HiFi-Stereophonie (12/1981, Autor: Arndt Klingelnberg), orientierte sich die DUAL-Realisation erkennbar an der DIN-Geometrie (Nullpunkte 63,1/119,3 mm) ohne diese aber genau zu treffen.
Entweder in eine gegebene Schablone mit spielfreiem Mittelloch (eine notwendige Bedingung für hohe Genauigkeit) die Sollpunkte eintragen - oder per Millimeterpapier sich selbst helfen. Das Mittelloch mit exakt 7,24 mm Durchmesser ist eine nicht einfache Realisierungsaufgabe.

Für entschlossene Nutzer gilt aber der Hinweis, dass man bei den dicht beieinander liegenden Werten und Verläufen der drei Geometrien (Schön II, DUAL revidiert, DIN/Lofgren) sich mit Plattenmaterial, welches innen nicht bis an oder über die zulässigen Radien hinaus bespielt ist, nicht wegen Millimeterbruchteilen oder Winkelminuten beunruhigen sollte. Keep cool - Verzerrungen sind uU harmonisch vorteilhaft.

Freundlich
Albus
Wuhduh
Gesperrt
#65 erstellt: 17. Okt 2014, 10:51
Hallo, Albus !

Trotz Deiner wieder ausgesprochen präzisen Angaben gibt es nur 7mm-Bohrer mit gewissen Toleranzen, die sich meist nur mit einer elektronischen Schiebelehre zeigen. Deine 0,24mm sind vernachlässigbar. Die Durchmesser der Achsen variieren auch seitens der Hersteller um Zehntelmillimeter.

Ich druckte eine VonoLabs-Schablone maßstabsgerecht aus und nahm eine Nähnadel, um Loch-an-Loch die Öffnung für die Achse auszustanzen. Jeht ooch !

MfG,
Erik
Albus
Hat sich gelöscht
#66 erstellt: 17. Okt 2014, 10:55
Tag,
und Tag Erik,

alles in Ordnung - nur die Löcher sind nicht ungefährlich, verhakte Nadeln/Nadelträger könnten ausgerissen werden. Gute Verrichtung wünscht

freundlich
Albus
juergen1
Inventar
#67 erstellt: 17. Okt 2014, 11:32

Wuhduh (Beitrag #65) schrieb:
Ich druckte eine VonoLabs-Schablone maßstabsgerecht aus und nahm eine Nähnadel, um Loch-an-Loch die Öffnung für die Achse auszustanzen. Jeht ooch !
Das ist bei Papierschablonen wirklich das präziseste. Lochrand perforieren und dann vorsichtig rausdrücken.
Gruß
Jürgen
juergen1
Inventar
#68 erstellt: 17. Okt 2014, 11:34

Albus (Beitrag #66) schrieb:
..die Löcher sind nicht ungefährlich, verhakte Nadeln/Nadelträger könnten ausgerissen werden.
Er meinte hier Schaffung eines Loches für die Tellerspindel.
Gruß
Jürgen
Wuhduh
Gesperrt
#69 erstellt: 17. Okt 2014, 12:33
@ Jürgen:

Danke Dir fürs aufmerkelsame Lesen und den ergänzenden Hinweis !

@ Albus:

Siehste, jenau desweschen mache ich keine Löcher bei den angepeilten Nullpunkten !

Das ist so riskant wie die letzte Bemerkung eines U-Boot-Kapitäns: " Jungs, hier muß 'mal dringend gelüftet werden ! "

MfG,
Erik
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