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Plattenspieler for Dummies

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Autor
Beitrag
peacounter
Inventar
#101 erstellt: 13. Okt 2014, 20:09
und das von dir...

im ernst:
ich hab nur den 37er, aber bin mit dem seit den 90ern glücklich.
n ordentliches teil, das auch mal was wegsteckt.
so ein halbautomatisches frühstücksbrett ohne haube würde bei mir nicht lange halten...
spätestens nach ner flasche rotem will ich definitiv keinen tonarmlift mehr bedienen und auch keine haube absenken, während die platte schon spielt!
(eigentlich will ich das sowieso nicht und hätte auch nix dagegen, meine platten per mausklick auf den dreher zu ziehen aber deswegen werd ich nicht meine ganzen lp's digitalisieren).


[Beitrag von peacounter am 13. Okt 2014, 20:14 bearbeitet]
Vinyl_Bock
Ist häufiger hier
#102 erstellt: 13. Okt 2014, 20:48
Ich hab's ja verstanden. Der Denon ist nicht übel.

Aber wie die Werte der Gleichlaufschwankungen und der Rumpelgeräuschabstand (was ist das überhaupt) am Gerät ermittelt werden und was gute bzw. schlechte Werte sind erklärt mir keiner.

DENON DP-47F:

Gleichlaufschwankungen: 0,010%wrms
Rumpelgeräuschabstand: 78db


[Beitrag von Vinyl_Bock am 13. Okt 2014, 20:51 bearbeitet]
Vinyl_Bock
Ist häufiger hier
#103 erstellt: 13. Okt 2014, 20:58

Beaufighter (Beitrag #98) schrieb:

Das Laufwerk sollte nicht mitschwingen und möglichst Rumpelfrei seine Drehzhal halten.

Das eine kannst du sicherlich mit einem Designerteil hinbekommen und das andere braucht ein Arbeitspferd.

Lass dich nicht zu sehr von dem Hochglanzprodukten verleiten auch auf den Klang zu schließen.

Gruß Beaufighter

Hi Beaufighter!

zu 1) Und wie bekommt man dies technisch möglichst optimal (und praktikabel ohne NASA Technologie) hin?
zu 2) Lässt sich beides nicht kombinieren? Gibt es hierfür dann gute Beispiele?
zu 3) Daran muss ich wohl arbeiten, aber deswegen versuche ich ja auch die technischen Lösungsansätze zu hinterfragen.
.JC.
Inventar
#104 erstellt: 13. Okt 2014, 21:06
Hi,

welchen Tonabnehmer hast Du montiert?
u. an welchen PhonoPre hörst Du?
usw.
bouler1
Stammgast
#105 erstellt: 13. Okt 2014, 21:09
@Vinyl Bock

Selbst ist der Mann,googeln und Suchfunktion
BG Helmut
Vinyl_Bock
Ist häufiger hier
#106 erstellt: 13. Okt 2014, 21:28
Der TA war schon montiert und ich habe nie einen neuen Abnehmer drangeschraubt. Auf dem TA steht keine Bezeichnung. Deine Frage kann ich daher nicht beantworten. Wenn ein Foto helfen sollte, dann schiebe ich das morgen gerne noch nach.

Der Plattenspieler ist direkt an einen Yamaha AX-596 angeschlossen. Hier ist nur ein Phono-Anschluss vorhanden. Die Erdung ist angeschlossen. Ein Foto von den Anschlussmöglichkeiten habe ich unter folgenden Link gefunden:

http://www.fein-hifi...ker-titan::1581.html

Yamaha AX-596
http://www.fein-hifi...1581_5_ax596titg.jpg
Vinyl_Bock
Ist häufiger hier
#107 erstellt: 13. Okt 2014, 21:34
Hmmm, ich sehe gerade, dass der AX-596 einen Phono MM Eingang (2,5 mV/47 KOhm) hat. Was ist wenn ich hieran ein MC-System direkt angeschlossen haben sollte?
silberfux
Inventar
#108 erstellt: 13. Okt 2014, 21:36
Hi, dann würde es jedenfalls viel zu leise klingen.

BG Konrad
Vinyl_Bock
Ist häufiger hier
#109 erstellt: 13. Okt 2014, 21:39

silberfux (Beitrag #108) schrieb:
Hi, dann würde es jedenfalls viel zu leise klingen.

BG Konrad

Also Flüsterton-Modus auch bei großer Lautstärkeneinstellung am Verstärker? Trifft jedenfalls nicht zu. Offensichtlich alles im normalen Bereich.
.JC.
Inventar
#110 erstellt: 13. Okt 2014, 21:48
Hi,


Vinyl_Bock (Beitrag #106) schrieb:
Der TA war schon montiert und ich habe nie einen neuen Abnehmer drangeschraubt.


dann ist das die erste praktische Baustelle.

siehe: http://www.hifi-foru...ead=17558&postID=1#1
Vinyl_Bock
Ist häufiger hier
#111 erstellt: 13. Okt 2014, 21:48

bouler1 (Beitrag #105) schrieb:
@Vinyl Bock

Selbst ist der Mann,googeln und Suchfunktion
BG Helmut

Das sind die Antworten auf die ich gewartet habe
bouler1
Stammgast
#112 erstellt: 13. Okt 2014, 21:50
Na denn,auf gehts

BG Helmut
Vinyl_Bock
Ist häufiger hier
#113 erstellt: 13. Okt 2014, 21:58

.JC. (Beitrag #110) schrieb:
Hi,


Vinyl_Bock (Beitrag #106) schrieb:
Der TA war schon montiert und ich habe nie einen neuen Abnehmer drangeschraubt.


dann ist das die erste praktische Baustelle.

siehe: http://www.hifi-foru...ead=17558&postID=1#1

Dann kommt der zweite von rechts meinem TA optisch schon recht nahe. Das Bild habe ich mir von Guido64 freundlicherweise zu Anschauungszwecken geborgt. Fotos von meinem TA schiebe ich morgen nach.

TA
http://bilder.hifi-forum.de/medium/302679/tathorens1_102574.jpg
Beaufighter
Inventar
#114 erstellt: 14. Okt 2014, 18:13
Mach doch mal ein Foto von deinem System.

Ich würde dir empfehlen dort zu beginnen (System)

Rumpel und Gleichlauf sind bei deinem D 47 über alles erhaben.

Gleichlauf sagt der Name bereits. Dein Denon hat, wenn du den Plattenteller abnimmst einen Tonkopf von einem Kasettenrecorder verbaut der gibt der Steuerung bescheid wenn es zu langsam werden sollte und erhöht dann die Drehzahl und umgekehrt.

Rumpel ist das was man direkt ohne Riemen 5 cm über dem nackten Plattenteller über der Lager hört wenn sich der Teller Dreht.

Und auch über dem Motor.

Dann mit Riemen, was nbei dir wegfällt da du ja einen direktgetriebenen hast.

80 db und mehr sind Spitze

Gruß Beaufighter


[Beitrag von Beaufighter am 14. Okt 2014, 18:45 bearbeitet]
Vinyl_Bock
Ist häufiger hier
#115 erstellt: 14. Okt 2014, 19:09

Beaufighter (Beitrag #114) schrieb:
Mach doch mal ein Foto von deinem System.

Hallo Beaufighter! Bin gerade mit der Arbeit fertig. Fotos hatte ich ja gestern schon zugesagt, folgen also gleich. Hoffentlich kann jemand den TA identifizieren und hierzu dann was sagen. Schauen wir mal.


Beaufighter (Beitrag #114) schrieb:
Gleichlauf sagt der Name bereits. Dein Denon hat, wenn du den Plattenteller abnimmst einen Tonkopf von einem Kasettenrecorder verbaut der gibt der Steuerung bescheid wenn es zu langsam werden sollte und erhöht dann die Drehzahl und umgekehrt.

Einen Tonkopf als Sensor für die Drehzahl??? Echt??? Was gibt das Signal? Ich hätte eher dann ein inkrementales System vermutet.


Beaufighter (Beitrag #114) schrieb:
Rumpel ist das was man direkt ohne Riemen 5 cm über dem nackten Plattenteller über der Lager hört wenn sich der Teller Dreht.

Über ein db-Messgerät aufgenommen vermute ich dann mal?


Beaufighter (Beitrag #114) schrieb:
80 db und mehr sind Spitze

Du meinst sicher 80db und weniger (Klugscheißer, ich weiß ) Aber danke für die informativen Antworten. Wieder was gelernt!
Beaufighter
Inventar
#116 erstellt: 14. Okt 2014, 19:17
Ne das is schon richtig so ... mit den 80 db und mehr...
wobei ich mir nicht vorstellen kann wie man mehr als 80 db messen können sollte.

Für mich ist das bereits absolute Stille.

Ich halte bei gebrauchten Plattenspielern gerne ein Stetoskop auf den Lagerdorn und wenn du was hörst ist das schon scheiße.

Gruß Beaufighter
Vinyl_Bock
Ist häufiger hier
#117 erstellt: 14. Okt 2014, 19:38
So, hier sind die Fotos von meinem TA. Hätte mir auch gestern schon auffallen können, dass es sich um ein (Original) TA von Denon handelt.

Denon TA
Denon TA
Denon TA


Diesen Replacement Stylus habe ich auch noch. Woher? Wofür? Keine Ahnung!

ATN 3601 / ATN 91
ATN 3601 / ATN 91
Beaufighter
Inventar
#118 erstellt: 14. Okt 2014, 19:44
Denon DL 160?
Beaufighter
Inventar
#119 erstellt: 14. Okt 2014, 19:46
Das ist ein MC System mit High Output also an einem MM Eingang zu betreiben.
Vinyl_Bock
Ist häufiger hier
#120 erstellt: 14. Okt 2014, 19:53

Beaufighter (Beitrag #116) schrieb:
Ne das is schon richtig so ... mit den 80 db und mehr...
wobei ich mir nicht vorstellen kann wie man mehr als 80 db messen können sollte.

Für mich ist das bereits absolute Stille.

Ich halte bei gebrauchten Plattenspielern gerne ein Stetoskop auf den Lagerdorn und wenn du was hörst ist das schon scheiße.

Gruß Beaufighter

Gehört vor den Wert normalerweise ein Minus davor?
Vinyl_Bock
Ist häufiger hier
#121 erstellt: 14. Okt 2014, 19:54

Beaufighter (Beitrag #119) schrieb:
Das ist ein MC System mit High Output also an einem MM Eingang zu betreiben.

Also prinzipiell ja erst einmal gar nicht so übel!
.JC.
Inventar
#122 erstellt: 14. Okt 2014, 19:56
Hi,


Vinyl_Bock (Beitrag #117) schrieb:
So, hier sind die Fotos von meinem TA. Hätte mir auch gestern schon auffallen können, dass es sich um ein (Original) TA von Denon ist.

Diesen Replacement Stylus habe ich auch noch. Woher? Wofür?


jedenfalls nicht für den TA.
Bei MCs kann man nicht selbst die Nadel austauschen.

Es kommt eben drauf an, welche (Klang) Ansprüche Du bei LP Wiedergabe hast.
Wenn Du gerne ungefähr CD Qualität willst, dann landest Du bei > 300 €

Der allererste TA im TA Fotothread, das AT 150 MLX kostet dich aktuell 320 €
Wenn Du gerne ordentlich von LP hören willst brauchst Du noch einen kleinen Aikido (s. Thread).

Dann kannst Du dich aber auch entspannt zurücklegen u. deine Musik von LP gemießen.
Viel Spaß.
Beaufighter
Inventar
#123 erstellt: 14. Okt 2014, 20:01
Ja da gehört ein Minus davor sanft klicken

Nun das System ist bestimmt nicht schlecht ich weiß natürlich nicht wie geschunden die Nadel ist.
Wenn das noch das erste System am Plattenspieler ist, kann es gut sein das das Teil sein 500Stunden voll hat. Danach sollte man die Nadel wechseln, oder bei MC's das System.
Vinyl_Bock
Ist häufiger hier
#124 erstellt: 14. Okt 2014, 20:21

.JC. (Beitrag #122) schrieb:
Es kommt eben drauf an, welche (Klang) Ansprüche Du bei LP Wiedergabe hast.
Wenn Du gerne ungefähr CD Qualität willst, dann landest Du bei > 300 €

Der allererste TA im TA Fotothread, das AT 150 MLX kostet dich aktuell 320 €
Wenn Du gerne ordentlich von LP hören willst brauchst Du noch einen kleinen Aikido (s. Thread).

Dann kannst Du dich aber auch entspannt zurücklegen u. deine Musik von LP gemießen.
Viel Spaß. :prost

Da muss ich Ruhe noch mal tief in mich reinhorchen.
Vinyl_Bock
Ist häufiger hier
#125 erstellt: 14. Okt 2014, 20:24

Beaufighter (Beitrag #123) schrieb:
Ja da gehört ein Minus davor sanft klicken

Nun das System ist bestimmt nicht schlecht ich weiß natürlich nicht wie geschunden die Nadel ist.
Wenn das noch das erste System am Plattenspieler ist, kann es gut sein das das Teil sein 500Stunden voll hat. Danach sollte man die Nadel wechseln, oder bei MC's das System.

Ich glaube nicht das die Nadel zu doll geschunden worden ist. So viel habe ich nicht gehört über die Jahre, da die meisten für mich interessanten Sammleraufnahmen fast nur noch auf CD rauskamen und ich die Vinyl Veröffentlichungen ohnehin längst in- und auswendig kannte.
Beaufighter
Inventar
#126 erstellt: 14. Okt 2014, 20:25
Ganz so einfach ist das nicht wie das .JC. schreibt.

Der Tonarm stellt mit dem System eine Einheit dar.

Dafür musst du ein paar Werte wissen einmal die effektive Tonarmmasse und die Nadelträger compliance
Beide in eine Formel eingesetzt ergeben eine Resonazfrequenz die zwischen 8 und 12 Hertz liegen sollte.

Mehr als 12 ist nicht gut weil es dann hörbar wird und weniger als 8 ist nicht gut weil du eiern und Welligkeit der Platten in diesem Bereich liegen können.

Gruß Beaufighter
Burkie
Inventar
#127 erstellt: 14. Okt 2014, 20:28
Hallo,

Rumpel bezeichnet tieffrequente Störgeräusche, die sich aus dem Gerumpel des Motors, des Plattentellerlagers, des Antriebs (Reibrad z.B.) und auch aus der Schallplatte selber ergeben, und sich über die Nadel und den Tonabnehmer in den Lautsprechern hörbar machen.
Je geringer diese Störgeräusche, je höher die Dämpfung ("Rumpel-Geräuschspannungsabstand") gebenüber dem Nutzsignal (der Musik) ist, desto besser.

"Geräuschspannungsabstand" bewertet das Frequenzspektrum der Störgeräusche gemäß einem gehörrichtigen Filter, welches die Empfindlichkeit des menschlichen Gehörs für die verschiedenen Tonhöhen berücksichtigt. Störgeräusche um die 400-1000Hz werden stärker bewertet als sehr tiefe oder sehr hohe Störgeräusche, jeweils am Rande des Hörbereichs.
Der unbewertete Wert heißt "Fremdspannungsabstand", z.B. "Rumpelfremdspannungsabstand", und ist naturgemäß immer etwas schlechter als der bewertete Wert, der "Rumpelgeräuschspannungsabstand".

Zur Anschauung der Größenordnungen.
Ein normales Wohnzimmer macht auch in Ruhe Geräusche so um die 20dB herum (Heizung, Verkehrslärm durch die Fenster, Vögelchen im Garten, Trafosummen der Elektrogeräte, etc....).
Irgendwelche Musik oder Störsignale des Plattenspielers, deutlich (ca. 3-6dB leiser) als dieses Grundgeräusch werden durch selbiges ziemlich vollständig verdeckt, sind also nicht wahrnehmbar.
0dB Schallpegel bezeichnet hierbei die Hörschwelle eines durchschnittlichen gesunden Gehörs, also die Schwelle, aber der überhaupt etwas verschwindend leise gerade noch gehört werden kann.
Mehr als 80dB Schallpegel ist auf Dauer schon ungesund laut und führt zu Hörschäden.
Ab ca. 100dB Schallpegel wird es schmerzhaft laut, und führt teilweise schon direkt zu Gehörschäden.

Eine sinnvolle gesunde und genußvolle Musikwiedergabe hat also Lautstärkepegel deutlich kleiner als 80dB, mit gelegentlichen kurzen (!) Spitzen bis ca. 80dB - und das ist dann auch schon recht satt laut.

Der sinnvolle Pegelbereich der Musikaufzeichnung und Wiedergabe ist also von ca. 20dB bis ca.80dB Schallpegel, also ca. 60dB an Dynamik. (Niedriger als ca. 20dB geht es im Ruhegräusch des Wohnzimmers unter, lauter als ca. 80dB ist es nicht mehr schön, sondern wird brüllend laut bis gehörschädigend.)

Das bedeutet: Sind bei einem Aufzeichnungs- oder Wiedergabesystem, z.B. Schallplatte, die Störgeräusche sämtlich unter ca. 60-70dB unter Maximalpegel, so sind sie unter vernünftigen gesunden Hörbedingungen und Wiedergabepegeln praktisch kaum bis gar nicht hörbar.

Zur Stereo-Kanatrennung (rechts/links): Ein Lautstärkeunterschied von um die 20dB bewirkt, dass das Geräusch/Signal als völlig aus dem rechten oder linken Lautsprecher kommend empfunden wird; ein größerer Lautstärkeunterschied bewirkt keinen größeren Stereo-Effekt. Tonabnehmer mit um die 20dB Kanaltrennung sind somit tadellos.

Grüsse


[Beitrag von Burkie am 14. Okt 2014, 20:51 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#128 erstellt: 14. Okt 2014, 20:33

.JC. (Beitrag #122) schrieb:
Es kommt eben drauf an, welche (Klang) Ansprüche Du bei LP Wiedergabe hast.
Wenn Du gerne ungefähr CD Qualität willst, dann landest Du bei > 300 €

Wenn Du ungefähr CD-Qualität haben willst, dann solltest Du dir einen CD-Player kaufen, oder einen Streaming-Client. Denn das wird mit LPs ganz sicher nix!

Ansonsten kann man sicher auch für unter 300 € ordentliche Systeme erwerben.

Was bist Du für ein Typ Vinyl_Bock?
Hast Du´s gerne druckvoll, oder konzentrierst Du dich eher auf die feinen Details?

Das sollte man m. E. vorher für sich klären, da es da dann doch hörbare Unterschiede gibt. Es sei denn, man hat Spass dabei (und das nötige Geld), einfach mal verschiedenes auszuprobieren.

Die Auswirkung von Phono-Vorverstärkern wird m. E. stark überschätzt. Ich habe gelernt, dass es ungemein hilft, wenn die Kiste anpassbar ist, und zwar am besten in all den wichtigen Parametern wie Verstärkung, Impedanz und Abschlusswiderstand. Denn aus den fixen Werten mancher Phono-Vorstufen resultiert in Kombination mit manchen Tonabnehmern einfach eine schlichte Fehlanpassung, deren hörbare Auswirkung auf den Klang dann gerne mal verschwurbelt wird.

Parrot
8erberg
Inventar
#129 erstellt: 14. Okt 2014, 20:37
Hallo,

wobei man noch zwischen Fremdspannungsabstand und Geräuschspannungsabstand unterscheiden muss.

In der Werbung wurde bei Plattenspielern immer gerne der "bessere" Geräuschspannungsabstand angegeben, eigentlich fast witzlos, da der größte unerwollte Krachmacher die Schallplatte selber ist.

Je nach Qualität der Pressung kommt man - wenn es hoch kommt auf 55 dB...

Peter
Vinyl_Bock
Ist häufiger hier
#130 erstellt: 14. Okt 2014, 20:43
@Burkie: Die letzten Infos zum Rumpeln muss ich mehr als einmal auf mich einwirken lassen! Super!

Dass Motor und Lager Störeinflüsse hinsichtlich des Rumpelns darstellen ist mir auch klargeworden, das aber die Platte selbst einen entsprechenden Einfluss hat ist mir echt neu. Der Antrieb (Riemen) hat also auch einen Einfluss auf das Rumpeln, wobei wir wieder bei einer meiner ersten Fragen hinsichtlich der Riemengeometrie wären. Kann man dazu was sagen? Eher vernachlässigbar oder von Bedeutung?


[Beitrag von Vinyl_Bock am 14. Okt 2014, 20:48 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#131 erstellt: 14. Okt 2014, 20:49

8erberg (Beitrag #129) schrieb:
Hallo,

wobei man noch zwischen Fremdspannungsabstand und Geräuschspannungsabstand unterscheiden muss.

In der Werbung wurde bei Plattenspielern immer gerne der "bessere" Geräuschspannungsabstand angegeben, eigentlich fast witzlos, da der größte unerwollte Krachmacher die Schallplatte selber ist.

Je nach Qualität der Pressung kommt man - wenn es hoch kommt auf 55 dB...

Peter


Du hast vollkommen recht! Ich habe das soeben korrigiert, der unbewertete Wert nennt sich "Fremdspannungsabstand", nicht einfach bloß "Spannungsabstand".
Mit einem Plattenspieler mit Rumpelfremdspannungsabstand und einer Tonabnehmer-Vorverstärkerkombination mit Rauschfremdspannungsabstand von jeweils um die 60dB hört man die Platte praktisch perfekt, ohne zusätzliche durch die eigene Wiedergabekette hinzugefügte Störgeräusche.
Grüsse


[Beitrag von Burkie am 14. Okt 2014, 20:50 bearbeitet]
Vinyl_Bock
Ist häufiger hier
#132 erstellt: 14. Okt 2014, 20:54

ParrotHH (Beitrag #128) schrieb:
Was bist Du für ein Typ Vinyl_Bock?
Hast Du´s gerne druckvoll, oder konzentrierst Du dich eher auf die feinen Details?

Kein Geheimnis. Vorrangig höre ich Elvis, aber auch andere Oldies, Punkrock und Blues(Rock). Speziell bei Elvis ist es so, dass die Aufnahmequalitäten oftmals leider eher suboptimal (Rauschen) sind und speziell Sammlerveröffentlichungen nicht den normalen Standards entsprechen. Aber auch andere Aufnahmen aus den 50er oder 60er oder im Punkrock sind nicht immer unbedingt top.
Beaufighter
Inventar
#133 erstellt: 14. Okt 2014, 20:57
Ja nun mal was anderes alles was du nun wissen möchtest ist ja gut und richtig...
Dein Denon sollte bei korrekter Aufstellung mit samt seinem System über all diese Dinge erhaben sein.

Ich kann mir nicht vorstellen das du dich wesentlich verbessern tust wenn du dir da irgendwas von ich weiß ja nicht was dir da so vorschwebt kaufen würdest.

Deinen Plattenspieler mit einem Denon Dl 304 würde ich gerne mal hören.



Gruß Beaufighter.
Vinyl_Bock
Ist häufiger hier
#134 erstellt: 14. Okt 2014, 21:01

Beaufighter (Beitrag #133) schrieb:
Deinen Plattenspieler mit einem Denon Dl 304 würde ich gerne mal hören.

Komm halt vorbei (bring aber auch noch anständige Lautsprecher mit sonst macht das keinen Sinn )
Beaufighter
Inventar
#135 erstellt: 14. Okt 2014, 21:07
Wer bringt den das System mit?
Vinyl_Bock
Ist häufiger hier
#136 erstellt: 14. Okt 2014, 21:14
Verdammt!
Vinyl_Bock
Ist häufiger hier
#137 erstellt: 14. Okt 2014, 21:18
Nochmal verdammt! Einen Vorverstärker brauchen wir auch noch. Das Denon Dl 304 ist ein MC Low Output, da macht wohl auch noch mein Yamaha AX-596 einen Strich durch die Rechnung.
Beaufighter
Inventar
#138 erstellt: 14. Okt 2014, 21:23
Den könnte ich noch mitbringen
Vinyl_Bock
Ist häufiger hier
#139 erstellt: 14. Okt 2014, 21:26
Dann brauchen wir ja nur noch jemanden mit dem System!
Burkie
Inventar
#140 erstellt: 14. Okt 2014, 21:30
Hallo,

wenn es um Tonabnehmer geht, würde ich nach Möglichkeit einen nehmen, der wenig Verzerrungen produziert.
Druck, Wumms im Bass oder eher viele Höhen kannst du dir auch mit dem Equalizer oder Klangregler oder fettem Subwoofer erzeugen; umgekehrt bekommst du Verzerrungen auch mit allem Regelwerkzeug nicht mehr weg.
Verzerrungen hört man z.B. bei Zischlauten der Stimme (scharfe S-Laute, Zzzt-Laute, o.ä., oder hart angeschlagene HiHats, besonders elektronische Drum-Maschinen). Bei nicht so optimalen Tonabnehmern bzw. Nadeln hört man dabei eine gewisse Unsauberkeit der Wiedergabe, ein zusätzliches agressives Zischeln oder Fauchen. Kann aber auch am an der Nadel angesammelten Staub und Dreck liegen...
Achtung! Manchmal sind solche Verzerrungen aber auch schon auf der Platte selber gespeichert, besonders teilweise bei aktuellen Nachpressungen alter Platten. Aber nicht nur. Auch auf Platten aus den 80ern gibt es hier und dort Stellen, wo scharfe S-Laute zischen und fauchen...
Wie kann man unterscheiden, ob es an der Platte liegt oder am Tonabnehmer? Gar nicht. Außer man hat mehrere verschiedene Tonabnehmer oder Nadeln zum Vergleich da.
Bei den meisten Herstellern unterscheiden sich die Tonabnehmer selber innerhalb einer Serie kaum voneinander. Der große Unterschied ist die Nadel, also deren Schliff. Bei MM-Tonabnehmern (MM=Moving Magnet) ist die Nadel wechselbar. Man kann also den billigsten aus der Familie durch die große teure Wechselnadel des größeren Models deutlich aufwerten (zumindest theoretisch-messtechnisch)...
Gute Erfahrungen habe ich persönlich mit Nagaoka am Technics SL1200 MK2 gemacht. Zum einen mit dem MP-10 mit sphärischer Nadel (Idee: bringt nicht so alle heiklen Details, mogelt also vieleicht auch etwas Dreck und Verschleiß älterer Platten etwas unter...), zum anderern mit dem MM-321-BE mit eliptischer Nadel für gute erhaltene Platten. Letzteres klingt für mich wirklich gut, macht wenig hörbare Verzerrungen. Beide sind nicht mehr erhältlich, MM-321 ersatzlos gestrichen, MP-10 durch neuere Serie MP-100 ersetzt.
Gute mindestens "Butter-und-Brot"-Tonabnehmer sind die Ortofon-Concorde oder entsprechende OM-Tonabnehmer mit elliptischen Nadeln.
Keine Ahnung, ob diese Tonabnehmer von der Masse (Gewicht) zu deinem Tonarm passen... wenn sie bloß zu leicht sein sollten, kann man das durch Zusatzgewicht in der Headshell korrigieren.
Grüsse
8erberg
Inventar
#141 erstellt: 15. Okt 2014, 08:31
Hallo,

als "Bananen-Systeme" sind die Ortofon allen Dingen bei Dissen-Drehern recht gebräuchlich.

Die Systeme können ohne Probs mit OM-Nadeln gefahren werden.

Schön und "rockig" find ich auch die Shure-Systeme, natürlich nur mit anständigen Nadeln. Ein M75 mit guter Nadel ist ein wahrer "Rocker" und passt gut zur Mucke aus der Zeit der 50er bis 70er. Vorteil: das System kriegt man fast zum kg-Preis

Peter
Vinyl_Bock
Ist häufiger hier
#142 erstellt: 18. Okt 2014, 20:23

Burkie (Beitrag #23) schrieb:

Vinyl_Bock (Beitrag #17) schrieb:
.

Wie exakt hinsichtlich des Gleichlaufs die Azetate für die Schallplattenpresswerke geschnitten werden kann ich nicht sagen. Ich gehe aber mal davon aus, dass eine Neumann schon recht gleichmäßig die Vorlagen schneidet. Die Neumann 32b ist z.B. mit einem Gleichlauf von 0,0084% angegeben. Das die Exzentrizität einer Platte heutzutage nicht mehr das Gelbe vom Ei ist, ist mir bewusst. Das haben die Presswerke früher besser hingekriegt. Auch bei den Abkühlkurven zur Vermeidung von Verwellungen des frisch gepressten Vinyls hat man sich sicherlich früher mehr Mühe gegeben als heute.


Eben. Leg doch mal eine Single mit großem Loch ohne Mittelpuck sehr exzentrisch auf den Plattenteller. Beim Abspieler geht der Tonarm natürlich dauernd hin und her, aber die Drehzahl der Plattenrille leier auch, dass man es hört.


Hallo Burkie!

Ich bin deinem Testvorschlag gefolgt und habe eine Single ohne Puck ein wenig exzentrisch aufgelegt und kurz angespielt. Ich hätte nie gedacht, dass das Teil dann so stark anfängt zu leiern. Unglaublich!

Holger
8erberg
Inventar
#143 erstellt: 18. Okt 2014, 23:31
Hallo,

eine Aussermittigkeit von 1,5 mm bedeutet sofort eine Tonhöhenschwankungen, die jede Norm als KO-Kriterium sieht.

Von daher sind die Qualitätsmängel von heutigem neuen Vinyl wirklich absolut nicht akzeptabel.

Aber passend dazu haben die "modernen" Dreher ja auch wieder höhere Gleichlaufschwankungen, wenn man an die Werte der 70er/80er Jahre denkt...

Peter
spacelook
Stammgast
#144 erstellt: 19. Okt 2014, 00:14
Meine Fresse - ist das hier ein Kindergarten.
Man gut das es alternativ noch einige ernsthafte Phono Foren mit erfahrenen Experten gibt
bouler1
Stammgast
#145 erstellt: 19. Okt 2014, 00:19
Da scheinst du nicht ganz Unrecht zu haben

BG Helmut

Ps. Im Kindergarten gehts oft freundlicher zu
Burkie
Inventar
#146 erstellt: 19. Okt 2014, 09:06

Vinyl_Bock (Beitrag #142) schrieb:

Burkie (Beitrag #23) schrieb:


Eben. Leg doch mal eine Single mit großem Loch ohne Mittelpuck sehr exzentrisch auf den Plattenteller. Beim Abspielen geht der Tonarm natürlich dauernd hin und her, aber die Drehzahl der Plattenrille leiert auch, dass man es hört.

Hallo Burkie!

Ich bin deinem Testvorschlag gefolgt und habe eine Single ohne Puck ein wenig exzentrisch aufgelegt und kurz angespielt. Ich hätte nie gedacht, dass das Teil dann so stark anfängt zu leiern. Unglaublich!


Siehst du! Das war natürlich ein Extrembeispiel, aber auch normale Platten haben eine geringfügige Exentrizität... Dadurch wird der effektive Gleichlauf von Schallplatten ohnehin limitiert. Irgendwelche irrsinnig gute Gleichlaufwerte der Plattenspieler sind also ohne praktische Relevanz.
Beaufighter
Inventar
#147 erstellt: 19. Okt 2014, 09:27
Dann klär uns doch auf spacelook

Gruß Beaufighter
Rolf2001
Hat sich gelöscht
#148 erstellt: 19. Okt 2014, 10:06

. Irgendwelche irrsinnig gute Gleichlaufwerte der Plattenspieler sind also ohne praktische Relevanz.


Nein, Du musst Dir einfach den richtigen Plattenspieler kaufen.

https://www.youtube.com/watch?v=SRFpd0ahvj4
Vinyl_Bock
Ist häufiger hier
#149 erstellt: 19. Okt 2014, 12:54

spacelook (Beitrag #144) schrieb:
Meine Fresse - ist das hier ein Kindergarten.
Man gut das es alternativ noch einige ernsthafte Phono Foren mit erfahrenen Experten gibt :cut

Wie schon gesagt, Anfänger-Thread mit Anfänger-Fragen. Wo sonst sollte ich die Basics lernen und entsprechende Fragen zur Materie stellen, in der Hoffnung des damit verbundenen Informations- und Gedankenaustauschs mit Leuten die im Gegensatz zu mir die Antworten wissen?
Beaufighter
Inventar
#150 erstellt: 19. Okt 2014, 13:16
Ich weiß auch nicht was das hier sollte, vermute mal dafür gabs einen Zähler mehr auf der Antworten Uhr.

Gruß Beaufighter
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