HIFI-FORUM » Stereo » Elektronik » Analogtechnik/Plattenspieler » Grundlegende Fragen zum Plattenbetrieb | |
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Grundlegende Fragen zum Plattenbetrieb+A -A |
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Autor |
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FuManchu
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 03. Jan 2012, 02:33 | |
hallo, ich habe einen alten denon dp-35f plattenspieler hier, welcher die letzten jahre so gut wie gar nicht in gebrauch war. testweise hab ich schon einige platten abgespielt, funktioniert soweit problemlos. da ich noch neu im plattenhören bin, wollte ich fragen welche grundlegende dinge man beim betreiben beachten sollten. insbesondere die reinigung, allgemeine handhabung etc. ich hab gesehen dass es eine nadel-reinigungsbürste gibt, ist sowas sinnvoll? sollte die nadel auch erstmal vorsorglich ausgetauscht werden? der denon hat außerdem noch zwei regler, einmal q-damping und anti-skating. könnt ihr mir sagen was das ist bzw. wie ich das einzustellen hab? als letztes: wie gehe ich am besten mit den platten um, damit sie möglichst lange leben? ich hab noch ein putz-tuch, kann man da einfach die platten entstauben oder gibt's was zu beachten? danke! |
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Detektordeibel
Inventar |
#2 erstellt: 03. Jan 2012, 05:46 | |
Hi. 1. Der Denon ist kein schlechter Dreher im Gegenteil, solltest du pflegen und behalten. 2. Grundausrüstung: Nadelreiniger und Carbonfaserbürste für ie Platten, gibts für unter 10€ beides unter dem Label "Dynavox" z.B. bei Amazon. Andere schreiben ihren Namen drauf und verkaufen das gleiche zeug für 400% 3. Justierung von Tonabnehmern: http://www.hobby-bastelecke.de/hifi/plattenspieler_justierung.htm 4. Welches System ist auf dem Dreher, wenn es ein MC System ist kannste zu 99% die Nadel nicht austauschen. Bei MM Systemen lohnt sich das fast immer wenn eine gute Neunadel lieferbar ist. Wer weiß schon wie abgerockt die alte ist? Meistens sind reichlich Betriebsstunden drauf. 5. Platten reinigen kann man im Prinzip in der Küche unter fließendem Wasser, wenn du viele Platten hast und den Schätzchen etwas gutes tun willst dann kauf dir ein "Knosti" Waschmaschine. - Ich persönlich reinige meine Platten mit Hausmitteln aber danach bekommen sie alle eine neue Innenhülle und die Carbonbürste, kann mich da nicht beschweren. |
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directdrive
Inventar |
#3 erstellt: 03. Jan 2012, 10:57 | |
Hallo FuManchu, die Anleitung für den Denon-Plattenspieler erklärt die Einstellung von Antiskating und Q-Damping. Wenn Du die Anleitung nicht hast, kannst Du sie Dir hier nach kurzer Registrierung, kostenlos herunterladen: Vinyl Engine Wenn Du keine Lust auf Registrierung hast, kannst Du mich auch gern per Mail oder PM anschreiben, ich sende sie Dir dann als PDF zu. Grüße, Brent |
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8erberg
Inventar |
#4 erstellt: 03. Jan 2012, 12:03 | |
Hallo, eine Knosti ist wirklich zu empfehlen! Nadel immer schön sauber halten. Schallplatten nur am Rand anfassen und diese fiesen Antistatiktücher die es mal gab schnell in die Tonne werfen! Reinigungsflüssigkeit kann man günstig selber mixen (75 % dest. Wasser, 25 % Isopropanol 99 % von Ebay, 1 Spritzer Spüli pro Liter), das macht dann ca. 1,50 Euro/Liter, im Vergleich zum Original doch etwas günstiger... - ich nehme etwas mehr Isoprop, dann trocknet es etwas schneller, man sollte dann aber gut lüften Peter |
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FuManchu
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 03. Jan 2012, 12:33 | |
danke schonmal für die ersten infos. @directdrive: die anleitung habe ich grad gefunden, ich probiers mal einzustellen. die carbonfaserbürste und nadelreiniger hab ich grad günstig von hama bestellt. ich denke mit diesem "knosti" warte ich erstmal ab. laut anleitung ist es ein MM system "DL 60". sollte ich jetzt vorsorglich eine neue nadel kaufen? bei diesem shop habe ich eine gefunden: http://www.nadelpara...op_k008029s001_1.htm oder wo kauft man die am besten? |
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akem
Inventar |
#6 erstellt: 03. Jan 2012, 14:10 | |
Auf den Nadeln unter dem Link steht nirgendwo Denon drauf und verdächtig billig sind sie auch noch. Ich schätze mal, daß das Nachbaunadeln sind. Diese taugen in der Regel nicht viel, für das Geld schon gleich gar nicht. Es soll sogar schon vorgekommen sein, daß solche Nadeln einen laufenden Span aus der Platte hobeln, sprich die Platte zerstören. Beim Nadelkauf immer auf Originalnadeln achten! Wenn es diese nicht mehr gibt, dann lieber ein neues Tonabnehmersystem kaufen. Die Auswahl an Tonabnehmern ist auch heute noch sehr groß. Gruß Andreas |
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8erberg
Inventar |
#7 erstellt: 03. Jan 2012, 14:34 | |
Hallo, weiterhin handelt es sich dabei um eine Rundnadel (spärische Nadel, Auflagekraft 2 Pond), also wirklich kein Brüller. Guck mal lieber hier: http://stylus.export-japan.com/index.php?cPath=4 Dort gibt es Ersatznadeln mit eliptischen. oder auch Shibata-Schliff. Die Qualität ist min. Erstausrüsterqualität, Kauf problemlos. Peter |
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raphael.t
Inventar |
#8 erstellt: 03. Jan 2012, 14:37 | |
Hallo! Wie Andreas schon richtig schrieb: Finger weg von den gezeigten Nadeln! Lieber ein neues System besorgen. Mit freundlichen Grüßen Raphael |
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Detektordeibel
Inventar |
#9 erstellt: 03. Jan 2012, 15:18 | |
Ich würde die hier bestellen zum "ausprobieren". Ist vermutlich sogar dieselbe Nadel wie im anderen Shop laut der Nummer, aber sie ist zumindest elliptisch. http://www.zum-shop....194381e7300b1_x2.htm Die verlinkten Nadeln aus Japan sind sehr gut, allerdings kenne ich das DL 60 System nicht und weiß nicht ob sich das wirklich lohnen würde. Vielleicht kann ja jemand mehr dazu sagen. ca 40-100€ gibts ja auch neue Systeme die nicht schlecht klingen. |
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FuManchu
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 04. Jan 2012, 00:06 | |
ich bin mir jetzt nicht ganz sicher ob es wirklich nötig ist die nadel auszutauschen, da ich nicht weiß wie sehr die sich abnutzen bzw. wie oft man sie wechseln sollte. der plattenspieler ist halt aus den 80ern, wie oft er da benutzt wurde weiß ich nicht,die letzten 5-10 jahre aber sehr selten. gibt es irgendwelche verschleißmerkmale? oder tauscht man die nadel alle paar jahre aus? justieren werde ich den arm morgen auch nochmal vorsichtshalber. |
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FuManchu
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 04. Jan 2012, 02:24 | |
ich finde übrigens nirgends eine original DSN 60 nadel. diese sind doch bestimmt auch nachbaunadeln oder? http://www.hifi-phon...nt-Needle--8232.html http://www.roe-hifi....-65-Ersatznadel.html |
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hackmac_No_1
Stammgast |
#12 erstellt: 04. Jan 2012, 03:14 | |
Moin Fumanchu, mach doch einfach mal den Gehörtest, wenn alles nach Servie-Manual eingestellt ist. Klingt es am Anfang oder Ende der Platte verzerrt, ist sicher die Nadel hinüber. Klingt es immer verzerrt noch sicherer. Gruß und |
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Detektordeibel
Inventar |
#13 erstellt: 04. Jan 2012, 04:17 | |
Ja, und zwar die unterste Qualitätsstufe.
Tausch se aus wenn du nicht weißt und hören kannst wie abgerockt sie ist. |
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akem
Inventar |
#14 erstellt: 04. Jan 2012, 14:04 | |
Kleiner Tip am Rande: wie lange eine Nadel hält hängt in erster Linie vom Nadelschliff und der Auflagekraft ab. Dazu kommt noch die Qualität des Diamanten (auch da gibt es Unterschiede). Bei einer Rundnadel (auch Sphärisch genannt) kann man von etwa 500 Stunden ausgehen, elliptische Nadeln dürften so 700-800h halten. Je schärfer der Schliff dann wird, desto größer wird die Lebensdauer. Van den Hul gibt z.B. Standzeiten bis zu 4000 Stunden an. Das relativiert auch den Mehrpreis teurer Systeme deutlich, zumal man ja auch einen besseren Klang bekommt (im Regelfall). Das Denon dürfte, so wie ich die Denon Tonabnehmer kenne, eine Rundnadel haben, bestenfalls eine elliptische. Denn selbst die teuersten Denon-Systeme, die durchaus auch richtig Geld kosten, haben nur eine elliptische Nadel. Das muß zwar klanglich nicht schlecht sein, aber die Standzeit ist halt limitiert... Wenn Du aus welchen Gründen das DL60 unbedingt behalten willst, kannst Du den Nadeleinschub mal zu www.nadelspezialist.de schicken. Der kann den Zustand der Nadel prüfen und ggf. die Nadel retippen. Das bedeutet, er kappt den alten Nadelträger und klebt einen neuen mit neuer Nadel dran. Mit einer elliptischen Nadel kostet das rund 60 Euro, eine Shibatanadel (das ist dann schon was richtig feines!) kostet etwa 100 Euro, jeweils zuzüglich Steuer und Versand. Wäre vielleicht auch ne Alternative. Zumindest kannst Du dann den Systemkörper montiert lassen und brauchst auch die Einstellungen am Tonarm nicht verändern. Manche Leute haben da ja ein bischen Hemmungen, daran rumzufummeln... Gruß Andreas |
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8erberg
Inventar |
#15 erstellt: 04. Jan 2012, 14:16 | |
Hallo, retippen an einem MM-System? Peter |
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akem
Inventar |
#16 erstellt: 04. Jan 2012, 14:56 | |
Klar, warum nicht? Er darf halt den Magneten im Inneren des Nadelträgers nicht mit abschneiden Aber das müßte schon gehen... Gruß Andreas |
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Detektordeibel
Inventar |
#17 erstellt: 04. Jan 2012, 15:50 | |
MM Systeme werden gar nichtmal so selten re-getippt. Ist im Prinzip ja auch nix anderes wie bei anderen, wenn andere Nadeleinschübe lieferbar sind macht man sowas halt entsprechend selten. Ich würd es wie gesagt einfach mal mit der elliptischen Nadel von Thakker probieren. Klingt auf jeden Fall besser als ne abgerockte sphärische. Wenn man dann nen Grundeindruck vom Charakter des System bekommen hat kann man immernoch was anderes draufmachen oder ne Jico SAS bestellen. Jetzt geht es ja erstmal für nen Einsteiger nur darum was zu hören, und bevor man irgendein Cheap-Ass AT91 oder sowas draufknallt dann lieber ne elliptische Nadel für das Denon/Columbia. |
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FuManchu
Ist häufiger hier |
#18 erstellt: 04. Jan 2012, 16:26 | |
die nadel funktioniert übrigens noch einwandfrei, ist nur die frage wie lang sie schon in gebrauch ist (in der anleitung steht auch was von max. 500 stunden). ich werde sie dann erstmal mit der nadelreiniger-flüssigkeit bearbeiten wenn die angekommen ist. |
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FuManchu
Ist häufiger hier |
#19 erstellt: 09. Jan 2012, 01:49 | |
für den fall dass ich mich doch noch dazu entscheiden sollte, einen neuen tonabnehmer zu kaufen, in welcher richtung sollte man sich da umschaun? preislich so um die 100€, kommt man damit hin? bin zb. auf den AudioTechnica AT120E gestoßen. (gehört wird übrigens meist jazz/klassik/klassischer rock). kann man solche tonabnehmer problemlos an dem denon austauschen? |
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Detektordeibel
Inventar |
#20 erstellt: 09. Jan 2012, 03:20 | |
Das Denon DL-60 hat ne Compliance von 10 laut google. Also eher eine "harte" Nadel wie man sie an schwereren Tonarmen findet. Das AT120E Orange hat eine höhere Compliance und ob das passt müsste man erstmal schauen/berechnen. Wenn dann wahrscheinlich eher das neue graublaue "AT120E II" aber wie das klanglich einzustufen ist weiß ich nicht, von der Nadel müsste das aber eher passen. Das DL-60 soll an sich gar kein so schlechtes System sein und mit den aktuellen 100€ Einsteigersystemen gut mithalten können. - Vielleicht wäre eine hochwertige Ersatznadel gar nicht so verkehrt. |
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FuManchu
Ist häufiger hier |
#21 erstellt: 09. Jan 2012, 12:37 | |
eine ersatznadel hatte ich ja auch erst überlegt, das problem ist nur dass es anscheinend keine original-nadeln mehr gibt und ich wills lieber nicht riskieren eine günstige nachbaunadel einzubauen. eine komplett andere nadel kann man nicht einsetzen oder? wäre das ortofon MC1 eine alternative? |
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Detektordeibel
Inventar |
#22 erstellt: 09. Jan 2012, 17:41 | |
Du kannst das System einschicken und "Retippen" lassen wie gesagt. http://www.schallplattennadeln.de/NADEL-ANFERTIGUNG/ Die einfachere Lösung wie die Bestellung der Jico aus Japan, bei der kannst du sicher sein das beste aus dem System rauszuholen - die sind imho sogar besser wie die Originalnadeln und sind sehr langlebig.
Wenn du ein MC System benutzen möchtest würde ich es bei dem Budget mit den Denon 110 probieren. |
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